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Umleitungen und Ausfälle auf Bahnstrecke zwischen Hanau und Fulda

Ein Bahn-Mitarbeiter auf gesperrten Gleisen.

Zweieinhalb Monate lang müssen sich Reisende und Pendler auf der Bahnstrecke zwischen Hanau und Fulda auf Umleitungen und Ausfälle einstellen. Fernzüge brauchen bis zu zwei Stunden länger. Grund sind umfangreiche Bauarbeiten.

Seit Freitagabend müssen Reisende und Pendler auf der Bahnstrecke zwischen Hanau und Fulda mit Umleitungen und Ausfällen rechnen. Grund sind umfangreiche Instandsetzungsarbeiten, die nach Angaben der Deutschen Bahn bis zum 7. Juni gehen sollen.

Auf mehreren Streckenabschnitten erneuert die Bahn Gleise und Weichen. Insgesamt sind zwischen Hanau und Fulda mehr als 60 Baustellen geplant. Im nördlichen Streckenbereich von Steinau an der Straße bis Fulda würden parallel 38 verschiedene Bauvorhaben umgesetzt. Auf dem Südabschnitt von Hanau bis Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig) seien es weitere 24 Projekte und Arbeiten für den Streckenausbau zwischen Hanau und Gelnhausen.

Ersatzbusse und Umleitungen

Während dieser Arbeiten können Regionalbahnen zeitweise nur eingleisig über die Strecke fahren. Vor allem an Wochenenden, an Ostern und nachts sind laut Bahn komplette Sperrungen geplant. Ersatzweise sollen dann Busse fahren.

Fern- und Güterzüge würden während des Bauzeitraums über alternative Routen umgeleitet. Durch die Umleitung von ICE- und IC-Züge verzögere sich die Fahrzeit zudem je nach Verbindung zeitweise um 30 bis zu 110 Minuten, teilte die Bahn mit.

Das ist im Einzelnen geplant:

  • Schwerpunkt der Schienen- und Weichen-Erneuerung seien die Bereiche zwischen Hanau-Wolfgang und Langenselbold, Fulda, Flieden und Neuhof sowie in Gelnhausen und Steinau an der Straße.
  • Am Bahnhof Gelnhausen werden Arbeiten an den Oberleitungen durchgeführt. Außerdem soll die Baugrube für die neue Personenunterführung im Bahnhof vorbereitet werden.
  • Hinzu kommt die Erneuerung von rund 1,5 Kilometern Gleisen und der Einbau neuer Weichen in Hasselroth-Niedermittlau sowie Gelnhausen in Vorbereitung des viergleisigen Ausbaus der Strecke.

Betroffene Regionallinien

Die Einschränkungen betreffen während der Bauzeit die Linien RE5 (Frankfurt - Bebra), RE50 (Frankfurt - Fulda) und RB51 (Frankfurt - Wächtersbach), allerdings nicht immer im gleichen Ausmaß. Die Deutsche Bahn versuche, die Arbeiten so zu planen, dass Regionalzüge unter der Woche tagsüber verschiedene Streckenabschnitte eingleisig befahren können.

Die Kosten der Infrastrukturmaßnahmen im Kinzigtal belaufen sich laut Bahn auf rund 50 Millionen Euro. Mit der Bündelung der Arbeiten sollten die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich gehalten werden, erklärte das Unternehmen.

Informationen zu dem Umleitungs- und Ersatzkonzept sollen sukzessive auf der Bahn-Website und in der App DB Navigator hinterlegt werden.

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