Demonstration gegen Rechtsextremismus in Weiterstadt.

In mehreren hessischen Städten haben am Freitag erneut Demonstrationen gegen Rechtsextremismus stattgefunden. In Friedberg richtete sich der Protest gegen den Neujahrsempfang der örtlichen AfD.

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Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

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An den Veranstaltungen nahmen am Freitag insgesamt mehrere tausend Menschen teil. Die größte Kundgebung fand in Bad Homburg statt. Dort nahmen nach Angaben des Veranstalters rund 2.100 Menschen an einem Demonstrationszug vom Bahnhof zum Kurhaus teil. Aufgerufen hatten Stadt, der Hochtaunuskreis, Kirchen und Jüdisches Zentrum.

Menschenkette gegen AfD

Weitere Kundgebungen fanden unter anderem in Gladenbach (Marburg-Biedenkopf) und Weiterstadt (Darmstadt-Dieburg) statt. In beiden Städten versammelten sich am Freitagnachmittag jeweils rund 1.500 Menschen.

Am Frankfurter Mainufer demonstrierten rund 300 Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler unter dem Motto "Lärm gegen rechts". Initiiert wurde die Demonstration von der Kooperativen Gesamtschule Niederrad (KGS).

Protest gegen AfD-Neujahrsempfang in Friedberg-Ossenheim

Im Friedberger Stadtteil Ossenheim richtete sich der Protest derweil gegen den Neujahrsempfang des AfD-Kreisverbands Wetterau. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten eine Menschenkette vor dem örtlichen Bürgerhaus, um gegen die Veranstaltung zu protestieren.

Vertreibungspläne als Auslöser

Seit Ende Januar finden auch in Hessen regelmäßig Demonstrationen gegen Rechtsextremismus mit teilweise zehntausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Für Samstag und Sonntag sind weitere Demonstrationen und Kundgebungen in 17 Kommunen angekündigt. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bei der Gedenkdemonstration anlässlich des vierten Jahrestags des rassistischen Terroranschlags von Hanau erwartet.

Ausgelöst wurde die Protestwelle durch die Berichterstattung des Recherchenetzwerks Correctiv über ein Geheimtreffen in Berlin, bei dem über Pläne zur Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland diskutiert worden sein sollen. An dem Treffen hatten auch Mitglieder von AfD, Werteunion und CDU teilgenommen.

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