In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Künstlerische Handlungsanweisungen von der TU Darmstadt

    Ein Schild im Grünen mit der Anweisung: Einer Ameise ein Gedicht vortragen.

    "Atmen." "Einer Ameise ein Gedicht vortragen." "Sich vor dem Woog verneigen." - 40 solcher Handlungsanweisungen sind ab dem kommenden Wochenende im Stadtgebiet von Darmstadt zu entdecken. Matthias Berthold konterkariert in seinen Instruktionen, die wie herkömmliche Straßenschilder wirken, die üblichen Gebote und Verbote im öffentlichen Raum. "Sie animieren zu Selbstversuchen und zu scheinbar unsinnigem Handeln", so das Kunstforum der TU Darmstadt, das den Hamburger Künstler zu der Aktion eingeladen hat. Die Vernissage ist am kommenden Samstag, 7. Mai, um 15.30 Uhr am Buxbaum Kiosk am Kantplatz.

  • hessenfilm diskutiert Machtmissbrauch in der Branche

    2017 brachten der Fall des Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein und der Hashtag #MeToo das Thema Sexismus und Machtmissbrauch in der Filmbranche auf die Tagesordnung. Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen. Hat die Bewegung auch in der deutschen Film- und Fernsehbranche ihre Spuren hinterlassen? Wenn ja, welche Entwicklungen sind daraus hervorgegangen?

    Darüber diskutiert am heutigen Dienstag (3. Mai) um 17.30 Uhr die Kommunikationssoziologin, Künstlerin und Moderatorin Dr. Natasha A. Kelly mit Expertinnen live auf dem YouTube-Kanal der HessenFilm. Teilnehmerinnen sind u.a. die Schauspielcoach & Intimacy Coordinatorin Chun Mei Tan und Alison Kuhn, Regisseurin von "The Case You", einem Dokumentarfilm über sexuelle Übergriffe bei einem Casting.

  • Top-Thema

    Oper Frankfurt mit neuem Spielplan und teureren Einzelkarten

    Nach zweieinhalb Spielzeiten mit eingeschränktem Angebot wegen der Corona-Pandemie hofft die Oper Frankfurt ab Herbst wieder weitgehend zum Normalbetrieb zurückzukehren. In der Spielzeit 2022/23 plant die Oper elf Premieren, darunter einige, die wegen Corona verschoben werden mussten. Es ist die letzte Spielzeit mit Generalmusikdirektor Sebastian Weigle und die 20. von Intendant Bernd Loebe.

    Über die Corona-Zeit, in der die Oper teilweise nur vor 250 Gästen spiele durfte, hat das Haus 5000 von rund 12.000 Abonnenten verloren, wie Loebe bei der Spielplan-Pressekonferenz am Dienstag berichtete. Um sie zurückzugewinnen, werden die Preise für Abos nicht erhöht. Einzelkarten werden ab der nächsten Spielzeit fünf Prozent teuerer.

    Lichtspuren einer vorbeifahrenden Straßenbahn sind am Abend vor Oper (r) und Schauspiel zu sehen (Aufnahme mit Langzeitbelichtung).

    Für die insgesamt 400 Veranstaltungen in der nächsten Spielzeit habe man bereits eine Million Euro eingespart. Für die nächsten drei Jahre schwebe über der Oper ein "Damoklesschwert", sagte Loebe: Die Oper soll ab 2023 drei Jahre lang jährlich zehn Millionen Euro einsparen. Man hoffe auf Einsicht bei der Politik: "Zehn Millionen Euro pro Jahr sind in keinster Weise einzusparen. Dann machen wir den Laden zu."

    Die Spielzeit beginnt am 2. Oktober mit einer Neuinszenierung von Mozarts "Zauberflöte". Es folgen unter anderem Wagners "Meistersinger von Nürnberg", Händels "Orlando" und Strauss' "Elektra", aber auch unbekanntere Werke wie die Uraufführung von Vito Zurajs "Blühen" nach einer Novelle von Thomas Mann.

  • Roth bietet sich documenta und Zentralrat als Vermittlerin an

    Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat in der Antisemitismus-Debatte um die Kunstausstellung documenta Eckpfeiler ihrer Politik markiert. "Antisemitismus hat keinen Platz auf der documenta", sagte die Grünen-Politikerin in Berlin. "Gleichzeitig ist Kunstfreiheit ein zentraler Punkt", betonte sie. "Deutschland mit seiner historischen Verantwortung ist ein ganz besonderer Ort, was den Umgang mit Antisemitismus angeht und was den Umgang mit der Kunstfreiheit angeht."

    Zugleich wandte sich Roth gegen Kritik an der Auswahl der Künstlerinnen und Künstler. "Die Herkunft allein kann nicht bestimmend sein, was gezeigt wird und was nicht."

    Zuvor hatte der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, in einem Brief an Roth den Umgang der documenta mit Antisemitismus kritisiert. Dabei ging es unter anderem um die Zusammensetzung von Foren, die das Thema diskutieren sollen. Roth will zwischen Zentralrat und documenta vermitteln, sollte das notwendig sein.

  • documenta15 macht auch Radio

    Zur "documenta fifteen" vom 18. Juni bis 25. September in Kassel hat das Team der Kuratorinnen und Kuratoren ein Internetradio gestartet. "lumbung Radio" sei ein offenes internationales Netzwerk von lokalen Internet-Bürgersendern, teilte die documenta am Montag in Kassel mit.

    „lumbung Radio" übertrage zeitzonenunabhängig und in verschiedenen Sprachen Musik und Kunstbeiträge. Jede teilnehmende Radiostation stütze sich auf ihre eigenen Mittel und verbreite ihre Sichtweise. Teilnehmer kämen bisher aus Indonesien, Mexiko, Kongo, Palästina, Marokko, Niger, Indien, USA, Luxemburg, Österreich und Deutschland. Auch drei Radio-Initiativen aus Kassel und Frankfurt sind dabei.

  • Top-Thema

    Point-Alpha-Preis für Joachim Gauck

    Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck bekommt am 16. Juni den Point-Alpha-Preis verliehen. Die Ehrung ist benannt nach der gleichnamigen Grenzgedenkstätte in Rasdorf (Fulda) an der Grenze von (Ost-)Hessen zu Thüringen. Zu Zeiten des Kalten Krieges und der Trennung der politischen Machtblöcke in Ost und West war dort ein Stützpunkt des US-Militärs.

    Das Kuratorium Deutsche Einheit begründet die Preisvergabe damit, dass Gauck es verstanden habe, ein überparteilicher Bundespräsident aller Deutschen gewesen zu sein. Zudem habe er ein beeindruckendes Engagement für Europa gezeigt. Vor seiner Zeit als höchster Mann im Staat habe er als Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen überzeugt und geholfen, die Verbrechen des Unrechtsregimes in der DDR aufzuarbeiten.

    Die Laudatio für Gauck wird der ehemalige Präsident der Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, halten.

    Joachim Gauck, Autor und Bundespräsident a.D.
  • Freikarten für Geflüchtete beim Staatstheater Darmstadt

    Das Staatstheater Darmstadt bietet ab sofort ein Freikartenkontingent für Geflüchtete an. Die Kosten werden vom Freundeskreis des Staatstheaters Darmstadt übernommen. Karten sind an der Vorverkaufskasse erhältlich, solange der Vorrat reicht.

    Der Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters bietet geflüchteten Kindern und Jugendlichen außerdem die Möglichkeit, kostenfrei an einer Chorprobe teilzunehmen. Kindern ab 8 Jahren steht die Chorprobe dienstags von 16 bis 17 Uhr offen, Jugendlichen ab 15 Jahren mittwochs von 16:45 bis 18:15 Uhr. Treffpunkt ist jeweils am Haupteingang des Staatstheaters am Georg-Büchner-Platz. Interessierte können ohne Anmeldung dazustoßen.

  • Kassel lädt Kinder ins Museum

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    Kassel lädt Kinder ins Museum

    Gruppe von Kindern und Erwachsenen vor einer butnen Wand.
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    Nach der Corona-Zwangspause sollen Kasseler Schüler Lust aufs Museum kriegen. Mit einem neuen, von Sponsoren finanzierten Museumspass können Schulklassen bis zu sechs Mal gratis in alle Museen der Region Kassel gehen. Dazu gibt es ein Materialpaket mit Kopiervorlagen und einem Museumsspiel. 150 Klassen haben sich schon angemeldet. Jens Wellhöner hat eine Grundschulklasse ins Stadtmuseum begleitet.

  • Top-Thema

    Wasserspiele in Kassel starten wieder

    Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause sind am Sonntag in Kassel wieder die traditionellen Wasserspiele gestartet. Bis in den Herbst hinein haben Besucher und Besucherinnen des Bergparks Wilhelmshöhe wieder die Gelegenheit, das einzigartige Wasser-Spektakel zu bestaunen.

    Die Wasserspiele selbst finden an unterschiedlichen Stationen im Bergpark zwischen Herkules bis hin zur großen Fontäne vor dem Schloss Wilhelmshöhe statt. Die einzelnen Wasserbilder an den insgesamt fünf Schauplätzen dauern rund zehn Minuten. Der Veranstalter, die Museumslandschaft Hessen Kassel, rechnete zum Auftakt mit einem enormen Besucherandrang und bat die Anreisenden soweit möglich den ÖPNV zu nutzen.

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    Wasserspiele in Kassel finden wieder statt

    Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause sind in Kassel wieder die traditionellen Wasserspiele gestartet.
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  • Top-Thema

    "Brandbrief" des Zentralrats der Juden zur documenta15

    In einem Brandbrief an Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, den Umgang der documenta mit dem Thema Antisemitismus kritisiert. "Gegen Antisemitismus helfen nur klare Bekenntnisse und noch viel mehr, entschlossenes politisches Handeln auf jeder Ebene von Politik, Kunst, Kultur und Gesellschaft", heißt es in dem Schreiben an die Grünen-Politikerin.

    Hintergrund sind Antisemitismus-Vorwürfe gegen die documenta fifteen in Kassel von Anfang des Jahres. Ein Bündnis hatte dem Kuratorenkollektiv Ruangrupa vorgeworfen, bei der Ausstellung seien auch Organisationen eingebunden, die den kulturellen Boykott Israels unterstützten oder antisemitisch seien.

    Die documenta hatte sich als Reaktion auf die Vorwürfe im Januar schon ausdrücklich distanziert von jeglicher Form des Antisemitismus und des Rassismus und eine Online-Gesprächsreihe angesetzt – das Motto: "We need to talk!" Warum die Diskussion jetzt wieder aufflammt und ob die Vorwürfe gerechtfertigt sind, erklärt hr2-Redakteurin Tanja Küchle.

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    Was ist dran an den Antisemitismusvorwürfen gegen documenta15?

    Aufsteller vor der Kunsthalle Fridericianum werben für den Verkauf von Tickets für die documenta fifteen.
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  • Top-Thema

    "Love Family Park" verlässt Rüsselsheim

    Impression vom Love Family Park-Festival

    Das Elektro-Pop-Festival "Love Family Park" wird nicht mehr in den Mainauen bei Rüsselsheim stattfinden. Nicht nur das für Juli angekündigte Festival ist abgesagt, auch in den nächsten Jahren wird es keine Konzerte mehr in Rüsselsheim geben. Das teilt der Veranstalter cosmopop GmbH auf seiner Webseite mit. Es fehle an Unterstützung der Stadt Rüsselsheim und ihrer übergeordneten Behörden.

    Die Auflagen der Naturschutzbehörden für die Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet seien nicht mehr umsetzbar, kritisieren die Veranstalter. Es fehle die Bereitschaft und eine einheitliche Initiative von städtischer Seite, das Festival auf dem Mainvorland umzusetzen, sagte Marketingleiter Robin Ebinger dem Groß Gerauer Echo.

    Vor der Corona-Zwangspause hatte das Festival 2018 und 2019 jeweils rund 10.000 Besucher. Erstmals hatte es 1996 in Hanau stattgefunden.

  • Top-Thema

    Die Beuys-Eichen sind endlich komplett

    Nun ist es tatsächlich komplett! Das Kunstwerk von Joseph Beuys mit dem Titel "7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" ist nach 40 Jahren in Kassel noch einmal vollendet worden. Bei der Pflanzaktion griff auch Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) zum Spaten.

    1987 war zwar offiziell der letzte Baum gepflanzt worden, doch von den 7.000 Bäumen waren einige gar nicht angewachsen, sie verkümmerten sofort. Viele gingen in den vergangenen 40 Jahren ein oder wurden zerstört. Aber jetzt sind es tatsächlich 7.000 Beuys-Eichen im gesamten Kasseler Stadtgebiet.

    Videobeitrag

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    Beuys-Eiche in Kassel gepflanzt

    hs
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  • Top-Thema

    Hessische Sternsinger vertreten Deutschland in Rom

    Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg: Alexandra, Joshua, Miriam und Julian, sind Sternsinger aus Hessen. Sie vertreten Deutschland in diesem Jahr beim Neujahrsgottesdienst mit dem Papst im Petersdom in Rom. Sie kommen aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Bad Camberg im Bistum Limburg. Und weil Limburg im kommenden Jahr die bundesweite Sternsingeraktion eröffnet, darf diese kleine Delegation nach Rom fliegen. Die vier sind die einzigen deutschen Sternsinger beim Gottesdienst am 1. Januar in Rom. Das Programm ist voll: Sie treffen die Schweizer Garde, dürfen Sightseeing machen und - vielleicht gibt es sogar ein Händeschütteln mit dem Papst.

    Audiobeitrag

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    Hessische Sternsinger beim Neujahrsgottesdienst in Rom

    Eine goldene Krone liegt auf einem Holztisch
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