Die Frankfurter Buchmesse 2023. Service, Programm, Prominente: Alles, was rund um die Messe passiert, erfahren Sie in unserem Ticker.

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  • 75 bunte Stühle zur 75. Frankfurter Buchmesse

    Mit 75 bunten Stühlen haben die Stadt Frankfurt und die Veranstalter der Frankfurter Buchmesse am Montag auf dem Paulsplatz an die erste Buchmesse vor 75 Jahren erinnert. Jedem Stuhl ist eine Person zugeordnet, die eine persönliche Verbindung zur Buchmesse hat. Ihre Geschichten können die Besucherinnen und -besucher per Smartphone erfahren.

    Einer der Stühle ist zum Beispiel dem Frankfurter Publizisten Michel Friedman zugeordnet. Über einen QR-Code erfährt man, dass er die Frankfurter Buchmesse besucht, seit er ein Kind ist. Und der als "Bahnbabo" bekannt gewordene Frankfurter Straßenbahnfahrer Peter Wirth erzählt, warum er die Buchmesse mit Internationalität verbindet. Zum Messebeginn am Mittwoch ziehen die Stühle aufs Messegelände. 

    Das Bild zeigt 75 Stühle mit pink-rotem Bezug. Sie wurden zum 75. Jubiläum der Frankfurter Buchmesse aufgebaut und enthalten einen QR-Code, unter dem man Geschichten aus 75 Jahren Buchmesse bekommt.
  • Top-Thema

    Deutscher Buchpreis wird verliehen

    Wer bekommt den Deutschen Buchpreis 2023? Der Gewinner oder die Gewinnerin wird heute am Vorabend der Buchmesse in Frankfurt verkündet. In der Endrunde stehen:

    Der Festakt im Kaisersaal des Frankfurter Römer beginnt um 18 Uhr, der Sieger oder die Siegerin soll spätestens gegen 19 Uhr bekanntgegeben werden. In diesem Jahr waren insgesamt 196 Romane von 113 deutschsprachigen Verlagen im Rennen.

    Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird seit 2005 verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der Sieger oder die Siegerin erhält 25.000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr gewann Kim de l'Horizon mit dem Roman "Blutbuch".

  • Top-Thema

    Rushdie freut sich auf Frankfurt

    Der Schriftsteller und künftige Friedenspreisträger Salman Rushdie freut sich auf seinen bereits dritten Besuch in Frankfurt. "Ich war immer gern dort. Es stimmte mich jedes Mal optimistisch, die Welt der Bücher in einem so guten Zustand zu sehen. Das ist keine sterbende Branche, sie floriert", sagte er der "Welt am Sonntag".

    Am 22. Oktober erhält Rushdie in der Paulskirche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Für den 76-Jährigen sei es "das Sahnehäubchen, das große Ausrufezeichen" am Ende der Frankfurter Buchmesse. Persönlich in Frankfurt zu erscheinen, sei das Mindeste, was er tun könne, sagte Rushdie im Interview. "Es ist eine sehr prestigeträchtige Auszeichnung, ich bin sehr glücklich, sie zu bekommen."

    Audiobeitrag

    Audio

    Salman Rushdie über Todesdrohungen und Gefahren für die Freiheit

    Salman Rushdie
    Ende des Audiobeitrags
  • Top-Thema

    Preisverleihung an Shibli verschoben

    Die palästinensische Autorin Adania Shibli wird nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa nicht wie vorgesehen auf der Buchmesse geehrt. Juergen Boos, Chef der Buchmesse und Vorsitzender des ausrichtenden Vereins Litprom sagte am Freitag, Litprom suche gemeinsam mit der Autorin angesichts des Terrors in Israel "nach einem geeigneten Rahmen der Veranstaltung zu einem Zeitpunkt nach der Buchmesse."

    "Wir verurteilen den barbarischen Terror der Hamas gegen Israel aufs Schärfste", kommentierte Boos die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten. "Der Terror gegen Israel widerspricht allen Werten der Frankfurter Buchmesse." Die Messe stehe "mit voller Solidarität an der Seite Israels".

    Die Buchmesse wolle daher "jüdische und israelische Stimmen auf der Buchmesse nun besonders sichtbar machen". Zum Beispiel werde die in Tel Aviv und Berlin lebende Autorin und Friedensaktivistin Lizzie Doron bei der Literaturgala am Samstag auf das aktuelle Geschehen in Israel Bezug nehmen.

    Lizzie Doron

    Hinzu komme die Veranstaltung "Aus Sorge um Israel" im Frankfurt Pavilion. Aufgrund der Reisebeschränkungen mussten allerdings auch Veranstaltungen abgesagt werden, etwa zwei Konzerte mit israelischen Sängerinnen.

  • Debatte um LiBeraturpreis: Ist Shiblis Roman antisemitisch?

    Die palästinensische Autorin Adania Shibli soll auf der Frankfurter Buchmesse den renommierten LiBeraturpreis erhalten. Dagegen regt sich Widerstand, der Autorin wird Antisemitismus vorgeworfen. Buchmesse-Chef Boos, die Schriftstellervereinigung PEN Berlin und der Verein Litprom, der den Preis vergibt, verteidigen die Autorin.

  • Buchmesse-Chef Boos: Es wird "rappelvoll"

    Die Buchmesse rechnet in der kommenden Woche (18. bis 22. Oktober) wieder mit einem Besucheransturm wie vor der Corona-Pandemie. Es werde "rappelvoll", sagt Buchmessen-Direktor Juergen Boos. Die Ticketverkäufe lagen ihm zufolge schon zwei Wochen vor dem Start über denen von 2019. Damals waren mehr als 300.000 Besucher und Besucherinnen nach Frankfurt gekommen. Die Zahl der Aussteller habe nach Angaben der Buchmesse erneut um zehn Prozent zugelegt.

    Im vergangenen Jahr waren es rund 4.000 aus knapp 100 Ländern gewesen. Besonders gewachsen sei das Agentenzentrum, wo die internationalen Rechte gehandelt werden. "Die internationalen Gäste sind zurück", sagt Boos vorab. Indien und China seien so stark vertreten wie noch nie. Für den Eröffnungsfestakt am kommenden Dienstag hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigt. Am Abend zuvor (16. Oktober) wird traditionell der Deutsche Buchpreis verliehen, noch sind sechs Romane im Rennen.

  • Tickets in Bücherschränken in Frankfurt versteckt

    Die Frankfurter Buchmesse findet in diesem Jahr zum 75. Mal statt - und zur Feier des Jubiläums haben die Veranstalter der Messe in 75 Bücherschränken der Stadt Gewinne versteckt. Konkret heißt das: Bücherfans, die in Frankfurt einen Bücherschrank mit dem rosafarbenen Sticker entdecken, könnten kostenlose Messetickets ergattern.

    Verschenkt werden 75 Tickets für einen Privatbesucher-Eintritt zu zweit sowie ein "Goldenes Ticket" für zwei Personen, wie die Buchmesse verrät. Das Goldene Ticket ermöglicht einen Eintritt an Fach- sowie Publikumstagen, zu allen Abendveranstaltungen, zur offiziellen Buchmesse-Eröffnungsfeier und der Verleihung des Deutschen Buchpreises und zu vielen weiteren Buchmesse-Highlights (mehr Infos hier).

    Der Bücherschrank in Frankfurt am Dornbusch in Jubiläums-Optik: Am Donnerstag war dort kein Überraschungsgewinn zu finden.

    Zur 75. Ausgabe der Buchmesse werden am Montag (16. Oktober) auch 75 Stühle auf dem Paulsplatz in Frankfurt aufgestellt: Dort fand 1949 die erste Buchmesse statt. Zum Messebeginn am Mittwoch (19. Oktober) ziehen die 75 Stühle dann aufs Messegelände - per QR-Code wird eine Person vorgestellt, die die Buchmesse in den Jahren geprägt hat.

  • Alles Wichtige für Ihren Buchmesse-Besuch

    Wann sind nochmal die Besuchertage der Buchmesse 2023? Wie komme ich zum Messegelände und was kostet eigentlich der Eintritt? Die wichtigsten Fakten rund um Ihren Buchmesse-Besuch in der kommenden Woche finden Sie vorab hier zusammengefasst.

  • Top-Thema

    Das sollten Sie auf der Buchmesse nicht verpassen

    Wo tritt meine Lieblingsautorin auf, wo gibt es die besten Chancen auf ein Autogramm und was gibt's sonst noch so zu sehen? Und halt, wieso gibt es eigentlich jedes Jahr diese meterlange Schlange in Halle 3.0? Wenn Sie planen, die Buchmesse in Frankfurt (18. bis 22. Oktober 2023) zu besuchen, haben wir für Sie einige interessante Termine und Anlaufstellen.

  • Top-Thema

    Rushdie-Buch über Attentat soll im April erscheinen

    Der diesjährige Friedenspreisträger Salman Rushdie schreibt ein Buch über das Attentat, bei dem er im vergangenen Jahr schwer verletzt wurde. Das geplante Buch mit dem Titel "Knife: Meditations After an Attempted Murder" (auf Deutsch etwa: Messer: Gedanken über einen versuchten Mord) solle am 16. April veröffentlicht werden, teilte sein Verlag am Mittwoch in New York mit.

    "Ich musste dieses Buch schreiben: Ein Weg, die Kontrolle über das zu übernehmen, was geschehen ist und Gewalt mit Kunst zu beantworten", wurde der britisch-indische Schriftsteller Rushdie zitiert. Rushdie war im August 2022 bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat New York von einem Mann angegriffen und schwer verletzt worden - er ist seitdem auf einem Auge blind.

    Der Autor wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. Wegen seines Romans "Die satanischen Verse" rief der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini im Jahr 1989 dazu auf, den Schriftsteller zu töten.

  • Top-Thema

    Buchmesse-Chef hofft, dass LiBeraturpreis-Verleihung stattfinden kann

    Kaum eine große Kulturveranstaltung kommt dieser Tage ohne Antisemitismusdebatte aus. Im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse wird jetzt die Verleihung des "LiBeraturpreises 2023" an die palästinensiche Autorin Adania Shibli diskutiert. Der WDR-Journalist Ulrich Noller hatte in diesem Sommer aus Protest gegen die Entscheidung für Shibli die mitverantwortliche "Weltempfänger"-Jury verlassen. Ihr Roman "Eine Nebensache", für den sie ausgezeichnet werden soll, bedient nach Ansicht Nollers "antiisraelische und antisemitische Narrative", indem er israelische Soldaten zu namenlosen brutalen Killern mache.

    Buchmesse-Chef Juergen Boos wiederum hofft, dass die Preisverleihung stattfindet. "Der LiBeraturpreis ist weltweit der einzige Literaturpreis für Schriftstellerinnen aus dem Globalen Süden", sagte er auf hr-Nachfrage. Die Verleihung finde ausschließlich auf Basis literarischer Kriterien statt. "Insofern wünsche ich mir, dass der Preis stattfinden kann", sagte Boos weiter. Er sei in Kontakt mit dem Verlag, der habe wissen lassen, dass "es der Autorin durch die Situation wahnsinnig schlecht geht".

    Die Begründung der Jury war: Das Buch sei ein "streng durchkomponiertes Kunstwerk, das von der Wirkmacht von Grenzen erzählt und davon, was gewalttätige Konflikte aus Menschen machen". Von der Kritik war es überwiegend positiv aufgenommen worden. Shibli wurde 1974 in Israel geboren und für ihre Werke vielfach ausgezeichnet.

    Adania Shibli Portrait

    Der jüngst durch die Massaker der Hamas eskalierte Konflikt wird auf der Buchmesse eine große Rolle spielen, kündigte Boos an - unter anderem in Diskussionsrunden, zu denen Autorinnen und Autoren aus Israel eingeladen seien. Ob diese anreisen könnten, sei nicht ganz klar.

  • Weiterer Preis geht an früheren Friedenspreisträger

    Der Schriftsteller Navid Kermani, der 2015 im Rahmen der Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, ist mit einem weiteren Preis ausgezeichnet worden. Die Stadt Fulda widmet dem deutsch-iranischen Publizisten den diesjährigen Winfriedpreis. Kermani trage mit seinen Publikationen zum Dialog zwischen Religionen und Kulturen sowie zur Verständigung und Integration in der Gesellschaft bei, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

    Kermani wirke so als "Brückenbauer zwischen Islam und Christentum", erläuterte der Fuldaer Oberbürgermeister und Juryvorsitzender Heiko Wingenfeld (CDU). Der Winfriedpreis wird seit 2001 jährlich verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird der Stadt zufolge Menschen gewidmet, die sich in besonderem Maße für Menschenrechte und Völkerverständigung in Europa einsetzen. Verliehen wird der Preis am 5. November im Fuldaer Stadtschloss.

    Navid Kermani
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    Ukraine verweist auf "Fragilität der Existenz"

    Die Ukraine ist dank eines Zusammenschlusses zahlreicher Institutionen auf der Frankfurter Buchmesse wieder stark vertreten, wie die Buchmesse am Montag mitteilte. Das Ukrainische Buchinstitut, das Goethe-Institut, das Mystetskyi Arsenal (Art Arsenal) und das Ukrainische Institut sollen die Verlags- und Kulturlandschaft des Landes repräsentieren.

    Unter dem Motto "Fragilität der Existenz" stehe bei dem Programm die Anfälligkeit und Zerstörung von Natur und Umwelt in Kriegszeiten im Mittelpunkt. Auf der Bühne am Länderstand finden täglich Veranstaltungen in englischer und deutscher Sprache statt.

    In zwei multimedialen Projekten des Ukrainischen Instituts werden Geschichte und Gegenwart der Kultur in der Ukraine vorgestellt. Dabei werden die verheerenden Auswirkungen des Krieges auf die Kunst thematisiert.
     

  • Top-Thema

    Promis auf der Buchmesse

    Auf der Frankfurter Buchmesse werden wie jedes Jahr zahlreiche Prominente erwartet. Der bekannteste ist wohl Salman Rushdie, der am Messesamstag auch bei einer Literaturgala auftritt. Thea Dorn und Denis Scheck moderieren.

    Auf der Bühne "Frankfurt Pavilion", wo politische Themen verhandelt werden, sind unter anderem zu Gast: die Mitbegründerin der "Letzten Generation", Lea Bonasera, die philippinische Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa und der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk.

    Auf der gemeinsamen Bühne von ARD, ZDF und 3sat sind unter anderem Elke Heidenreich, Peter Wohlleben, Terezia Mora und Otto Waalkes zu erleben. Irgendwo wird sicher auch der slowenische Philosoph Slavoj Zizek auftauchen - auf jeden Fall bei der Eröffnungsfeier.

    Otto Waalkes auf der Frankfurter Buchmesse 2018

    Im neuen "Meet the Author"-Areal signieren unter anderem Verona Pooth, Sasha, Elke Heidenreich, Susanne Fröhlich oder Guido Maria Kretschmer Bücher. Im Audio-Bereich können die Besucher Rufus Beck (die Stimme von Harry Potter), Marc-Uwe Kling ("Die Känguru-Chroniken") und die Autorin Sophie Passmann erleben. Der Podcast "Lage der Nation" wird live aus dem Congresscenter gesendet.

    Bei der Lesereihe "Bookfest" sind an 30 Orten in der Innenstadt unter anderem Deborah Feldman, Gaby Hauptmann, Tom Hillenbrand und Waalkes zu Gast.

  • Top-Thema

    Tschechien ist Buchmesse-Gastland 2026

    Tschechien präsentiert sich im Jahr 2026 als Gastland der Frankfurter Buchmesse. Der Direktor der Bücherschau, Juergen Boos, und der tschechische Kulturminister Martin Baxa unterzeichneten am Montag in Prag den Ehrengast-Vertrag. Das Motto des Gastauftrittts verweist auf Shakespeare und lautet "Czechia - a country on the coast" (übersetzt etwa: Tschechien - ein Land an der Küste).

    Das sei eine maritime Beschreibung für ein mitteleuropäisches Land mit Binnenlage, sagte Boos. Einen Schwerpunkt wird die Gegenwartsliteratur mit Autoren wie Katerina Tuckova, Radka Denemarkova, Jachym Topol und Jaroslav Rudis bilden.

    In diesem Jahr ist Slowenien Gastland, Italien wird 2024 in Frankfurt erwartet und 2025 sind die Philippinen erstmals Ehrengast.

  • Top-Thema

    "Open Books" präsentiert Lesungen zur Buchmesse

    Parallel zur Frankfurter Buchmesse können Literaturliebhaber im Oktober wieder zahlreiche Autoren in der Innenstadt erleben. Bei der Reihe "Open Books" treten in diesem Jahr 170 Autorinnen und Autoren auf, wie die Stadt Frankfurt als Veranstalterin am Donnerstag berichtete.

    Die meisten Veranstaltungen finden im und um den Römer statt und sind kostenlos. Eröffnet wird der Lesereigen - als Ausnahme von der Regel außerhalb der Innenstadt und nur für Ticketinhaber - am 17. Oktober in der Deutschen Nationalbibliothek. "Open books" findet in diesem Jahr zum 15. Mal statt. Mit dabei sind unter anderem Büchner-Preis-Trägerin Terezia Mora, die Autorin der «Eberhofer»-Krimis, Rita Falk, oder die Grande Dame der Literaturkritik, Elke Heidenreich. Parallel bietet auch die Buchmesse selbst Veranstaltungen für alle in der Stadt an. Im Rahmen von "Bookfest City" sind an knapp 30 Orten zwischen 14. uns 22. Oktober mehr als 50 Veranstaltungen geplant.

    Bücherstapel
  • Top-Thema

    Salman Rushdie live bei Buchmesse-Gala

    Wer Salman Rushdie auf der Frankfurter Buchmesse live erleben möchte, muss jetzt schnell sein: Der einzige öffentliche Auftritt des diesjährigen Friedenspreisträgers neben der Preisverleihung ist bei der großen Literaturgala am Samstag (21. Oktober), zu der Buchmesse, ARD, ZDF und 3sat einladen. Tickets dafür gibt es hier.

    Dabei wird Rushdie über sein neues Buch "Victory City" sprechen – ein epischer Roman über Macht, Liebe und was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Seit dem Angriff auf seine Person im Sommer 2022 hat der Schriftsteller nur wenige öffentliche Auftritte wahrgenommen.

    Mann mit Brille, eines der Gläser ist abgedunkelt

    Die weiteren Gäste bei der Abendveranstaltung sind Kinder- und Jugendbuchautorin und Erfinderin der "Tintenherz"-Reihe, Cornelia Funke, der australische Historiker Sir Christopher Clark, die israelische Schriftstellerin und Friedensaktivistin Lizzie Doron, der mehrfach preisgekrönte Romancier Thomas Hettche und der im Exil lebende iranische Schriftsteller Amir Gudarzi. Durch den Abend führen Thea Dorn (Das Literarische Quartett, ZDF) und Denis Scheck (Druckfrisch, ARD).

  • Top-Thema

    Buchpreis-Finalisten stehen fest

    Im Rennen um den Deutschen Buchpreis für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres stehen die Finalisten fest. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels teilte am Dienstag mit, welche sechs Autorinnen und Autoren die Jury in die Endrunde schickt.

    Unter ihnen ist die Buchpreisträgerin von 2013, Terézia Mora, ihrem neuen Roman "Muna".

  • Top-Thema

    So politisch wird die Buchmesse

    Die Frankfurter Buchmesse will auch in diesem Jahr eine Plattform "für den demokratischen Austausch" sein, wie sie am Donnerstag mitteilte: "Die Buchmesse ist eine Demokratiemesse", heißt es weiter. "Gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels setzen wir uns seit 1949 für das freie Wort ein. In diesem Jahr wird die Anwesenheit von Salman Rushdie, der in Frankfurt am Abschlusstag der Messe den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält, dem Thema ein besonderes Gewicht und internationale Sichtbarkeit geben."

    Diskurs-Plattform sei wieder der Frankfurt Pavillon auf dem Außengelände. Hier sind unter anderem Claudia Roth, (Bundesbeauftragte für Kultur und Medien), Deniz Yücel (PEN Berlin), Irina Scherbakowa (Schriftstellerin, Mitgründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial), Dmitri Gluchowski (russischer Bestseller-Autor im Exil) und Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank) zu Gast.

    Auf der Literaturbühne von ARD, ZDF und 3sat debattieren unter anderem die Klima-Aktivistin und Gründerin der "Letzten Generation" Lea Bonasera, die ehemalige Femen-Aktivistin Zana Ramadani sowie die KI-Expertin und Gründerin Mina Saidze.

  • Buchmesse mit großem Kinder- und Jugendprogramm

    Für Kinder und Jugendliche bietet die Frankfurter Buchmesse ein umfangreiches Programm mit Lesungen, Mitmach-Aktionen und Begegnungen mit Autorinnen und Autoren. Inhaltlich geht es etwa darum, wie Bücher für Schulen vermarktet werden, warum Comics und Graphic Novels weitweit boomen und welche Rolle Mehrsprachigkeit und Künstliche Intelligenz in Kinderbüchern spielen. Auch ein Gespräch zu Diversität ist geplant.

    Autoren wie Margit Auer, Laura Cardea, Cornelia Funke, Ute Krause, Katja Brandis und Marc-Uwe Kling stellen ihre neuen Bücher vor und lesen daraus vor. Hörbuch-Sprecher Rufus Beck erweckt bei einer Lesung die Stimmen von Harry, Ron und Hermine aus Harry Potter zum Leben. Kinder- und Jugendmedien seien das erfolgreichstes Genre der Branche, teilte die Buchmesse am Donnerstag mit.

  • Top-Thema

    20 Romane auf Buchpreis-Longlist

    Der "beste Roman des Jahres" wird mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Entsprechend begehrt sind die Nominierungen. Auf der Longlist finden sich eine ganze Reihe bekannter Namen, aber auch sieben Debüts.

  • Top-Thema

    Friedenspreis: Kehlmann hält Laudatio auf Rushdie

    Der deutsch-österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann hält die Laudatio auf Salman Rushdie, der in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt wird. Kehlmann sei seit vielen Jahren mit Salman Rushdie befreundet, teilte der Börsenverein am Montag in Frankfurt mit.

    Ein junger und ein älterer Mann stehenm nebeneinander.

    Kehlmann habe mit populären Romanen, Theaterstücken und Drehbüchern ein umfangreiches und viel diskutiertes Werk hervorgebracht, heißt es über den Laudator. Der 2005 veröffentlichte Unterhaltungsroman über Wissenschaftsgeschichte, "Die Vermessung der Welt" zähle zu einem der erfolgreichsten Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur. 

    Die Preisverleihung findet am 22. Oktober in der Frankfurter Paulskirche statt.

  • Top-Thema

    Philippinen als Ehrengast 2025 benannt

    Der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2025 steht fest: Die Philippinen werden das Gastland der 77. Buchmesse vom 15. bis zum 19. Oktober 2025 sein. Bei einem Festakt im philippinischen Davao haben Buchmesse-Direktor Juergen Boos und Vertreterinnen und Vertreter des National Book Development Board am Freitag den offiziellen Ehrengast-Vertrag unterzeichnet. Damit ist nach Indonesien im Jahr 2015 zum zweiten Mal ein Land aus Südostasien Ehrengast. 

    Buchmesse-Direktor Boos betonte, so werde auch der Dialog und die Vernetzung des Gastlandes innerhalb der internationalen Verlagswelt gefördert. Er freue sich besonders darauf, "die vielfältigen Einflüsse von 183 verschiedenen Sprachen, die auf den 7.641 Inseln der Philippinen gesprochen werden, in Frankfurt zu erleben". Die philippinische Senatorin Loren Legarda sagte, es sei "höchste Zeit", dass die "internationale Gemeinschaft unsere Geschichten, die mit unseren eigenen Stimmen erzählt werden, lesen und schätzen lernt".

    Die philippinische Verlagsbranche verzeichnet einer Mitteilung der Buchmesse zufolge in den letzten fünf Jahren ein stetiges Wachstum. Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse vom 18. bis zum 22. Oktober seien die Philippinen mit einem Stand in Halle 5.1 vertreten (B66). Seit 1976 benennt die Buchmesse einen Ehrengast, seit 1988 jährlich. 2023 heißt das Gastland Slowenien, 2024 Italien.

  • Buchmesse-Ehrengast Slowenien stellt Programm vor

    In vier Monaten startet die Frankfurter Buchmesse. Im Ehrengastland Slowenien ist die Vorfreude offenbar groß, wie eine Szene bei der Programmvorstellung am Donnerstag zeigte.

    Inhaltlich legt Slowenien den Fokus auf Lyrik und Gemeinsamkeiten mit dem deutschen Gastgeber. Auch Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle: Der traditionelle Ehrengast-Pavillon soll komplett aus recycelten Materialien entstehen. Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

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    172 Bewerbungen für Deutschen Buchpreis 2023

    Für den Deutschen Buchpreis 2023 haben 111 Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt 172 Romane eingereicht. Das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag mit. Jeder Verlag konnte maximal zwei Titel einreichen, die zwischen Oktober 2022 und dem 19. September 2023 (der Bekanntgabe der Shortlist) erschienen sind bzw. erscheinen. 

    Darüber hinaus konnten bis zu fünf weitere Titel empfohlen werden. Auf der Empfehlungsliste landeten dieses Jahr 105 Romane, so der Veranstalter. Aus der Liste kann die Jury weitere Titel für den Auswahlprozess anfordern. 

    Die Jury entscheidet über den Roman des Jahres in einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Am 22. August 2023 gibt sie die 20 nominierten Titel der Longlist bekannt, am 19. September die der Shortlist. Erst am Abend der Preisverleihung, am 16. Oktober 2023, erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat. Bei ihrer ersten gemeinsamen Jurysitzung wählten die Jurymitglieder die freie Kritikerin Katharina Teutsch zu ihrer Sprecherin. 

    Sieben Menschen gruppieren sich um einen Baumstamm