Die Frankfurter Buchmesse 2022. Alles, was rund um die Messe passiert, erfahren Sie in unserem Ticker.

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  • Hörbücher immer beliebter - besonders als Downloads

    Der Hörbuch-Markt in Deutschland wächst kontinuierlich von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2021 stieg der Umsatz mit Hörbüchern um 12 Prozent auf insgesamt 280,2 Millionen Euro, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt berichtete. Damit setze sich das Wachstum aus dem Vorjahr fort.

    Während die Nachfrage nach digitalen Hörbüchern steigt, geht der Verkauf von physischen Exemplaren zurück. Downloads bilden mit 45 Prozent inzwischen den größten Teil des Hörbuch-Marktes. Am stärksten wächst der Anteil des Streamings, der 2021 rund 32 Prozent des Marktes ausmachte.

    Kopfhörer liegt vor einem Regal mit Hörbüchern
  • Shortlist-Nominierte Daniela Dröscher

    Am kommenden Montag, 17. Oktober, wird das Geheimnis gelüftet. Wer bekommt den Deutschen Buchpreis 2022? Unter den Nominierten auf der Shortlist: Daniela Dröscher mit ihrem Buch "Lügen über meine Mutter". Hier das Porträt der Deutschen Welle:

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  • Ukraine hofft auf internationale Vertragsabschlüsse

    Zerstörte Druckereien, kein Papier, wenig Leser, kaum Mitarbeiter für Druck und Verlag: Der russische Angriffskrieg hat auch die Buchbranche in der Ukraine in eine schwere Krise gestürzt. "Der Markt ist so gut wie tot", bilanzierte der ukrainische Verleger Viktor Kruhlov in der neuen Ausgabe der Zeitschrift "Osteuropa". Er reist gemeinsam mit anderen Verlegern und Autoren zur Frankfurter Buchmesse. Ihre Hoffnungen auf internationale Vertragsabschlüsse sind groß.

    Seit dem russischen Angriff haben die etwas mehr als 1.000 ukrainischen Verlage - vor allem in Kiew, Charkiw und Lwiw - schwer gelitten: Zahlreiche Gebäude und Maschinen sind den Angaben des Ukrainischen Buchinstituts zufolge zerstört. Beschäftigte flohen oder gingen zum Militär. Staatliche Mittel für Schulbücher und den Ankauf für Bibliotheken fielen weg, Buchhandlungen schlossen. Nach Angaben des staatlichen Buchinstituts hat sich die Zahl der Titel im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast halbiert: 2.357 Titel statt 4.383. Die Gesamtauflage sank um 70 Prozent.

    Eine Wiederbelebung der Branche ist wohl nur mit ausländischer Unterstützung möglich. "Die ukrainischen Autoren hoffen, die Rechte an ihren Werken möglichst breit zu verkaufen", sagte Andrej Kurkow, Präsident des PEN Ukraine. Die Übersetzung von Werken der Weltliteratur - mit finanzieller Unterstützung westlicher Regierungen und Kultureinrichtungen - werde für einige Verlage der "Schlüssel zum Überleben" sein.

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    Gemeinschaftsstand der Ukraine auf der Buchmesse

    Die Frankfurter Buchmesse will für den Buchhandel in der Ukraine ein öffentliches Forum schaffen. In Halle 4.0 wird es dafür einen ukrainischen Gemeinschaftsstand (B 114) mit einer eigenen Bühne geben, organisiert vom Buchinstitut und dem Kiewer Goethe-Institut. Ein Workshop, gefördert durch das Auswärtige Amt, soll osteuropäischen Verlegern helfen, Geschäftsabschlüsse mit fremdsprachigen, auch deutschen Verlagen zu erreichen.

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  • Shortlist-Nominierte Kristine Bilkau

    Weiter geht es in der Kennenlernrunde der Shortlist-Kandidaten für den Deutschen Buchpreis 2022. Heute im Porträt der Deutschen Welle: Kristine Bilkau mit ihrem Roman "Nebenan".

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  • Drei Millionen Euro für Rückkehr der Leipziger Buchmesse

    Die Leipziger Buchmesse erhält drei Millionen Euro Unterstützung vom Bund. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sagte die Mittel am Rande einer auswärtigen Kabinettssitzung zu, wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte. Die Leipziger Buchmesse soll so nach drei Absagen wieder vom 27. bis 30. April 2023 stattfinden: Sie ist - anders als die Frankfurter Buchmesse - in erster Linie eine Publikumsmesse.

    Der Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, sprach von einem starken Signal für die deutsche Verlags- und Buchbranche: "Nach den schweren Jahren der Pandemie erhalten Verlage und Autoren auf diese Weise wieder die Möglichkeit, sich den Lesern direkt zu präsentieren." Die Frank

  • Top-Thema

    Selenskyjs Ehefrau spricht per Liveschalte

    Die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Olena Selenska, wird am Samstag (22. Oktober) um 17.30 Uhr bei einer Gesprächsrunde zur Frankfurter Buchmesse live zugeschaltet. Wie die Buchmesse am Mittwoch mitteilte, setzt sich Selenska seit Kriegsbeginn dafür ein, dass Landsleute psychologische Hilfe erhalten und Ersthelfer ausgebildet werden. Darüber werde sie sprechen, außerdem über das Thema Barrierefreiheit, zu dem sie ein Handbuch auf der Buchmesse vorstelle. Früher arbeitete die studierte Bauingenieurin bei ihrer eigenen TV-Produktionsfirma, mit der sie die einstigen Comedy-Formate ihres Mannes umsetzte.

    Olena Selenska

    Die von Journalisten der Zeitschrift "Brigitte" moderierte Buchmesse-Veranstaltung wird per Livestream übertragen. Bereits bekannt ist, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag (20. Oktober) um 12.30 Uhr bei der Buchmesse per Videobotschaft sprechen wird.

  • Top-Thema

    Frankfurter Buchmesse ohne russische Verlage

    Auf der Frankfurter Buchmesse werden keine russischen Verlage vertreten sein. Russische Staatsbürger erhielten derzeit keine Visa, sagte die Pressesprecherin der Buchmesse, Kathrin Grün, am Dienstag. Wer kein mehrjähriges Visum für Deutschland habe, könne nicht einreisen. Es sei jedoch eine Diskussionsveranstaltung mit russischen Exilautoren zur Situation der Opposition in Russland geplant.

    Wegen des Angriffs auf die Ukraine hatte die Buchmesse bereits im Frühjahr beschlossen, den russischen Nationalstand auszuschließen. Er war in den vergangenen Jahren von staatlichen Institutionen Russlands organisiert worden. Einzelstände russischer Verlage seien prinzipiell zugelassen - aber es haben sich Grün zufolge keine angemeldet.

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    Veranstaltungstipp: "Zur Situation der russischen Opposition"

    Im Frankfurt Pavilion auf der Agora diskutiert am Messe-Donnerstag (20. Oktober) ab 14.30 Uhr unter anderem die Menschenrechtsaktivistin Irina Scherbakowa von der gerade mit dem Friedensnobelpreis 2022 ausgezeichneten Organisation "Memorial" mit. Auch der Vertraute des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny und Autor von "Putinland", Leonid Wolkow, wird an der Diskussion teilnehmen.

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  • Buchhandel leidet unter Umsatzrückgang

    Vor dem Beginn der Frankfurter Buchmesse blicken Verlage und Buchhandel mit Sorge auf Herbst und Winter. Der September sei der fünfte Monat mit Umsatzrückgängen in Folge gewesen, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit. In den ersten neun Monaten lag der Buchmarkt - über alle Vertriebswege hinweg - mit 1,4 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich mit dem gleichen Zeitraum vor Corona liegt er 2,0 Prozent zurück.

    Noch schlechter ist die Lage bei Buchhandlungen vor Ort: Der stationäre Sortimentsbuchhandel machte in den ersten neun Monaten 2022 im Vergleich zur Zeit vor Corona 8,7 Prozent weniger Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr legte er allerdings um 7,3 Prozent zu, was vor allem an den Ladenschließungen im Vorjahr liegt.

    Sorgen bereiten dem Börsenverein auch andere Aspekte, etwa steigende Energiekosten oder der spürbare Papiermangel, wie Börsenvereins-Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs im September der Nachrichtenagentur dpa sagte. Ohne Unterstützung seien manche Buchhandlungen und Verlage in existenzieller Gefahr.

  • Top-Thema

    Messe garantiert Besuch bei "angenehmen Temperaturen"

    Wer angesichts der aktuellen Energiekrise Sorge hat, während der Buchmesse durch kühle Hallen schlendern zu müssen, für den gibt es beruhigende Nachrichten: "Die Besucherinnen und Besucher können sich auf angenehme Temperaturen einstellen", sagte ein Sprecher der Messe auf hr-Anfrage. Auch das Catering werde wie gewohnt stattfinden. Die Messe habe langfristige Verträge mit regionalen Versorgern abgeschlossen und sei deshalb von den Energie-Preissprüngen nicht betroffen. Generell setze die Messe auf zunehmend Ökostrom und Fernwärme.

    Buchmesse Frankfurt
  • Die Geschichte einer Frau, die ihren Vergewaltiger erschoss

    Nicht jeder hat eine Mörderin im Bekanntenkreis - die Frankfurter Autorin Lena Elfrath schon. Nach vielen Gesprächen war klar: Die Geschichte der Frau, die von ihrem eigenen Vater jahrelang missbraucht worden war, musste erzählt werden. Im Interview spricht sie über die wahre Geschichte hinter dem Roman.

  • Top-Thema

    Deutscher Buchpreis: Preisverleihung im Livestream

    Literaturbegeisterte können online dabei sein, wenn der Roman des Jahres gekürt wird: Die Verleihung des Deutschen Buchpreises wird am Montag, 17. Oktober 2022 um 18 Uhr live aus dem Frankfurter Römer übertragen.  

    Alljährlich fertigt die Deutsche Welle Porträts der Nominierten. Absolut sehenswert! Hier Fatma Aydemir, die mit ihrem Roman "Dschinns" auf der Shortlist steht.

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  • Nobelpreisgewinnerin Ernaux: Schreiben schafft Klarheit

    Wenige Tage nach ihrem Literaturnobelpreisgewinn hat die französische Autorin Annie Ernaux hunderte Fans in einem New Yorker Buchladen begeistert. Die 82-Jährige sprach am Montag in dem Geschäft mithilfe eines Übersetzers über ihre Karriere und den Prozess des Schreibens. Ernaux verglich ihre Arbeit mit einer langwierigen Erkundung ihrer eigenen Gedanken. "Literatur erschien mir als das einzige Mittel, um das zu erreichen, was ich Wahrheit oder Realität nenne", sagte die Schriftstellerin.

    "Es ist ein Weg, die Dinge klar zu machen, nicht auf einfache Weise - im Gegenteil, die Dinge zu schreiben, macht sie komplexer." Solange etwas nicht geschrieben worden sei, existiere es nicht wirklich. Es sei nie ihr Ziel gewesen, ein schönes Buch zu schreiben oder Teil der literarischen Welt zu sein, die sie jetzt feiert, sagte Ernaux. Sie wolle vielmehr ihre Gedanken und Erfahrungen artikulieren und sie für andere erkennbar machen. Ernauxs ausführliche Antworten kontrastierten mit dem sparsamen Stil ihrer bekannt kurzen, autobiografischen Bücher.

    Eine Frau hält zwei Bücher, "Die Scham" und "Die Jahre", von Annie Ernaux in einer Buchhandlung in den Händen.
  • 37 Prozent der Deutschen lesen E-Books

    Ein gutes Drittel der Menschen in Deutschland (37 Prozent) lesen laut einer Umfrage mitunter E-Books. Das teilte der Branchenverband Bitkom am Montag kurz vor der Frankfurter Buchmesse (19. bis 23. Oktober) mit.

    10 Prozent lesen demnach überwiegend E-Books, 13 Prozent zu gleichen Teilen digitale und gedruckte Bücher und 14 Prozent lesen zwar E-Books, bevorzugen aber die Print-Version. Demnach nutzen vor allem unter 30-Jährige das digitale Bücherregal: In der Gruppe der 16- bis 29-Jährigen liest mehr als die Hälfte (56 Prozent) E-Books - 21 Prozent zu überwiegenden Teilen.

    Wer E-Books liest, kauft sie demnach für gewöhnlich auch. 77 Prozent der befragten E-Book-Leserinnern und -Leser zahlen für den Kauf von digitalen Büchern. E-Books zu leihen sei ebenfalls sehr verbreitet: Zwei Drittel der Leserinnen und Leser (65 Prozent) nutzen diese Option.

    Buch und E-Book-Reader
  • Ehrengast-Autorin: "Die Frau wird weiter unterdrückt"

    Mit dem Ehrengastauftritt Spaniens kommt zur Buchmesse eine Fülle von übersetzten Romanen von und über Frauen aus Spanien in die deutschen Buchhandlungen. Ein Fortschritt, wenn man dies mit dem früheren Ehrengastauftritt vor 31 Jahren vergleicht. Doch eine der meistgerühmten Nachwuchsautorinnen Spaniens, Cristina Morales, widerspricht.

    Ja, es gebe immer mehr Bücher von Frauen in Spanien, sagt Morales im dpa-Interview. Aber dass es Frauen heute besser haben als vor 30 Jahren, glaubt sie nicht: "Es hat keinen Fortschritt gegeben. Die Frau wird weiter unterdrückt, es stellt sich nur anders dar." Es seien eher neue Arten der Unterdrückung hinzugekommen, "etwa die heiligenmäßige Verehrung der Superfrauen, die in öffentliche Ämter vordringen, gleichzeitig die Familie schmeißen und toll aussehen". Von Superfrauen handeln allerdings die wenigsten Romane der spanischen Autorinnen, eher von denen am Rand.

    Morales Roman "Leichte Sprache" lässt in Form einer Textcollage vier Frauen mit geistigen Behinderungen sprechen, die in Barcelona in einer betreuten Wohngemeinschaft leben und mit Witz und Anarchie, therapeutischem Tanzen, exzessivem Sex und Literatur in Einfacher Sprache um ihre Freiräume kämpfen.

  • Precht und Welzer stürmen Sachbuch-Charts

    Ein Buch, das für ordentlich Diskussionsstoff sorgt, hat in dieser Woche die Sachbuchcharts gestürmt und aus dem Stand Platz 1 erobert. Richard David Precht und Harald Welzer sind mit ihrem Titel "Die vierte Gewalt - Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist" nicht nur aktuell in vielen Talkshows unterwegs, sie sind während der Frankfurter Buchmesse auch auf der ARD-Bühne zu Gast. Freitag, 21. Oktober, gibt es ab 11.30 Uhr eine einstündige Diskussionsrunde, an der auch Stefan Niggemeier vom Onlinemagazin "Übermedien" teilnimmt. Moderation: Daniel Bouhs

    Richard David Precht und Harald Welzer

    Aber auch weitere Top-10-Autorinnen und -Autoren der Sachbuchcharts sind auf der ARD-Bühne zu Gast, wie Ulrike Herrmann, Maja Göpel und Reinhold und Diane Messner.

  • Kermani beklagt "Verschwinden von Religion"

    Der Kölner Schriftsteller, Orientalist und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels von 2015, Navid Kermani, sieht ein zunehmendes Verschwinden von Religion in der Gesellschaft. Dies bringe "gewaltige Verluste und Gefahren" mit sich, sagte der deutsch-iranische Autor in einem Interview der Zeitschrift "Publik-Forum" am Freitag. Kulturelles Wissen gehe damit verloren.

    Die deutsche Kultur sieht Kermani in Bezug auf einen Verlust kulturellen Wissens besonders gefährdet, "weil sie noch sehr viel stärker von metaphysischen Fragen und biblischen Motiven geprägt ist als beispielsweise die Literatur im angelsächsischen oder französischen Raum". Wenn der Zugang zu Religion verloren gehe, gehe auch "der Zugang zu Hölderlin, Goethe, Schubert, Beethoven, Gryphius und zur Bibel" verloren, sagte Kermani.

    Navid Kermani 2015

    Er habe oft beobachtet, dass jene Gesellschaften am ehesten zu Fundamentalismus, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit neigten, "die sich ihrer selbst nicht bewusst sind". Dabei meine er Selbstbewusstsein in einem doppelten Sinne: "das Stehen zu sich selbst und die Kenntnis der eigenen Wurzeln".

  • "Sheroes" sind zurück - mit Luisa Neubauer als Streiterin

    Luisa Neubauer, das Gesicht der Fridays for Future-Bewegung in Deutschland, hat gemeinsam mit ihrer Oma Dagmar Reemtsma ein Buch geschrieben: über das Ohnmachtsgefühl angesichts der Krisen und Kriege in der Welt und ihren Aktivismus dagegen. Auf der ARD-Bühne spricht die Klima-Aktivistin Neubauer gemeinsam mit der Biologin Jasmin Schreiber über den Zustand der Erde und, wie man sich im Alltag für ihren Schutz einsetzen kann.

    Luisa Neubauer (dpa)

    Sie sind "Streiterinnen" für unser Klima - und zwei der eingeladenen "Sheroes" auf der ARD-Bühne: In der täglichen Gesprächsrunde befassen sich ausschließlich Frauen aus Politik, Journalismus und Wissenschaft mit den dringenden Fragen unserer gesellschaftlichen Zukunft. Von Mittwoch bis Sonntag, immer um 14 Uhr, in der Halle Forum. Neubauer ist am Freitag (21. Oktober) auf der Bühne zu sehen.

  • Die ARD-Bühne lockt mit Shortlist-Nominierten

    Es ist nicht ausgeschlossen, dass der oder die Buchpreisgewinner:in an dem Buchmesse-Mittwoch (19. Oktober) in diesem Jahr gleich zweimal auf der ARD-Bühne sitzen wird. Denn wie üblich wird ein Gesprächsslot ohnehin für den oder die Preisträger:in freigehalten, doch am Mittwoch sind auch gleich zwei Shortlist-Nominierte fest als Bühnengast eingeplant: Daniela Dröscher ("Lügen über meine Mutter") spricht um 15.30 Uhr auf der ARD-Bühne in der Halle "Forum" und Eckhart Nickel ("Spitzweg ") um 17 Uhr.

    Wer sich den oder die Gewinner:in des Deutschen Buchpreises 2022 aber auf keinen Fall entgehen lassen möchte, sollte den Weg zu 13.30 Uhr zur ARD-Bühne einschlagen. Einen Überblick über das gesamte Mittwochs-Programm auf der ARD-Bühne finden Sie hier:

  • Selfie mit Monsterchen gefällig?

    Die Pro7-Fernsehshow "The Masked Singer" bringt regelmäßig plüschige Figuren hervor, die zum Publikumsliebling werden. Das "Monsterchen" wird auch auf der Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr seinen Auftritt haben - mit einem Kinderbuch. Das von Bestsellerautor THiLO geschriebene und von Vera Rehaag illustrierte Buch erzählt eine Geschichte über Freundschaft und Mut. Auf der Buchmesse ist das Monsterchen in Lebensgröße als Selfie-Fotokulisse am Verlagsstand von Oetinger zu finden (E121/F121 Halle 3.0).

    Monsterchen aus der Show The Masked Singer
  • Umsatz bei religiösen Büchern sinkt weiter

    Kirchliche und religiöse Themen haben auf der Frankfurter Buchmesse zwar ihren festen Platz, spielten allerdings keine große Rolle - das sagt Konrad Höß, Geschäftsführer des Katholischen Medienverbands (KM.), dem rund 120 konfessionelle Medienunternehmen angehören.

    Ausnahmen seien "zugkräftige Themen", wie beispielsweise das Gespräch zwischen Benediktinerpater Anselm Grün und dem wegen Untreue verurteilten früheren Topmanager Thomas Middelhoff auf der Buchmesse 2019.

    Insgesamt registriert der KM. ein sinkendes Interesse an Büchern zu religiösen Themen. Im ersten Halbjahr 2022 sank der Umsatz um 8,9 Prozent. Titel zur Spiritualität oder Lebenshilfe schnitten hingegen besser ab.

  • Top-Thema

    Literaturnobelpreis für Annie Ernaux

    Der Literaturnobelpreis 2022 geht an die französische Schriftstellerin Annie Ernaux. Das hat die Schwedische Akademie in Stockholm am Donnerstag bekanntgegeben. Der Preis ist mit 10 Millionen Kronen (920.000 Euro) dotiert.

    Sie bekomme den Nobelpreis "für den Mut und die klinische Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Beschränkungen der persönlichen Erinnerung aufdeckt", sagte der Ständige Sekretär der Akademie, Mats Malm, bei der Preisbekanntgabe.

    Annie Ernaux

    In einer ersten Reaktion nannte Ernaux den Nobelpreis eine "sehr große Ehre". Sie verstehe ihn aber auch als "große Verantwortung", für "Richtigkeit und Gerechtigkeit" einzustehen, sagte sie dem schwedischen Fernsehsender SVT. In seiner über 120 Jahre langen Geschichte wurde der Preis bislang an 16 Frauen verliehen - Annie Ernaux ist die 17.

  • Top-Thema

    Spanisches Königspaar kommt zur Eröffnung

    Der Ehrengastauftritt Spaniens beginnt glamourös: Wie die Buchmesse am Donnerstag mitteilte, hat auch das spanische Königspaar, König Felipe VI. und Königin Letizia, seinen Besuch in Frankfurt auf der diesjährigen Buchmesse angekündigt. Das Paar wird zur offiziellen Eröffnung am Dienstag (18. Oktober) erwartet.

    Königin Letizia von Spanien und Felipe VI.

    Bei der Feier wird unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprechen, aber auch die spanische Autorin Irene Vallejo und der spanische Autor Antonio Muñoz Molina kommen zu Wort. Insgesamt macht sich zur Buchmesse eine Delegation aus rund 200 Autoren und Autorinnen aus Spanien auf den Weg nach Frankfurt. Spanien will sich als Ehrengast viersprachig und insbesondere weiblich präsentieren - und seine "sprühende Kreativität" zeigen.

  • Top-Thema

    Ukrainischer Präsident Selenskyj sendet Videobotschaft

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird auf der Buchmesse per Video sprechen. Selenskyj richte auf gemeinsame Einladung der Buchmesse und des Europäischen Verlegerverbandes am Buchmesse-Donnerstag (20. Oktober) um 12.30 Uhr eine Videobotschaft an die internationale Buch- und Verlagsbranche, teilte die Buchmesse mit. Im Anschluss werde die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur und Jugend, Mariya Gabriel, sprechen. Die Veranstaltung ist öffentlich.

    Die Ukraine werde außerdem mit einem großen Stand in der Halle 4.0 mit vielen Verlagen vertreten sein. Dies sei "ein Akt des Widerstands gegen die Versuche, die ukrainische Kultur zu vernichten", betonte die Buchmesse am Mittwochnachmittag. Es sei die Pflicht der Buchwelt, die Bemühungen der ukrainischen Kolleginnen und Kollegen um den Erhalt und die Förderung ihrer Bücher zu unterstützen.

    Viele Intellektuelle, Verleger, Autorinnen und Kulturschaffende aus dem Land sollten auf der Frankfurter Buchmesse zu Wort kommen, um über die aktuelle Situation in ihrem Land zu berichten, betonte Buchmesse-Direktor Juergen Boos.

    Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj (dpa)
  • Top-Thema

    Buchmesse-Direktor Boos erhält isländischen Preis

    Der Direktor und Geschäftsführer der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, erhält den isländischen Vigdís-Preis 2022. Wie die Frankfurter Buchmesse mitteilte, wird der Preis gemeinsam von der isländischen Regierung, der Universität Island sowie dem "Vigdis International Centre for Multilingualism und Intercultural Understanding" verliehen. Boos bekomme die Auszeichnung für seinen "unermüdlichen Einsatz für Sprachen und Kulturen", so die Jury.

    Benannt ist der Preis nach Vigdís Finnbogadottir, der von 1980 bis 1996 amtierenden Präsidentin Islands und derzeitigen Unesco-Botschafterin für die Förderung sprachlicher Vielfalt. Boos erhielt die Auszeichnung den Angaben zufolge bereits am Mittwoch in Reykjavik. Der Vigdis-Preis werde an Einzelpersonen oder Organisationen verliehen, "um auf ihre außergewöhnlichen Leistungen bei der Förderung kultureller und sprachlicher Vielfalt, der Mehrsprachigkeit und der Übersetzung aufmerksam zu machen".

    Juergen Boos auf der Eröfffnungs-Pressekonferenz 2021

    Boos ist seit 2005 Direktor und Geschäftsführer der Frankfurter Buchmesse GmbH. Er wurde in den 1980er Jahren zum Verlagsbuchhändler beim Herder Verlag ausgebildet, studierte Marketing und Organisationstheorie und arbeitete unter anderem bei Droemer Knaur und beim Carl Hanser Verlag.

  • Luzia Braun und die Entstehung von "Sich sehen"

    Luzia Braun

    Das Gesicht von Luzia Braun kann man durchaus kennen, denn viele Jahre war sie Moderatorin der ZDF-Sendung Aspekte. Und trotzdem oder gerade deswegen haderte sie mit dem Bild von sich selbst. So lange bis sie merkte: anderen geht es genauso. Auch der Literaturkritikerin Ursula März.

    Und so beschlossen die beiden, der komplizierten Sache mit der Selbstanschauung auf den Grund zu gehen. Sie interviewten 19 Menschen - vom Philosophen Peter Sloterdijk bis zur Influencerin Zoamee Knoche. Herausgekommen ist das Buch "Sich sehen". In hr2-kultur hat Luzia Braun darüber schon einiges erzählt. Mit ihrem Buch ist sie auch auf der ARD-Bühne zur Frankfurter Buchmesse zu Gast und zwar am Donnerstag, 20. Oktober.

    Audiobeitrag

    Audio

    "Wir sind auf dem Weg zu einem Einheits-Gesicht"

    Luzia Braun
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