In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Literaturhaus Frankfurt feiert 30. Geburtstag nach

    Eigentlich hätte die große Geburtstagsparty im Literaturhaus Frankfurt schon 2021 steigen sollen, doch wie so manches Fest in Pandemie-Zeiten, musste die 30er-Party verschoben werden. Literaturhäuser seien "ein Ort des Austauschs", sagte Hauke Hückstädt, seit zwölf Jahren Leiter des Literaturhauses Frankfurt.

    In den kommenden Jahren will das Haus sich neue Zielgruppen erschließen. So können sich im "Schreibzimmer" Jugendliche über eigene Texte austauschen, im "Wörtermeer" treffen Schulklassen Poetry-Slammer oder Comic-Autoren, beim "Gedankenflieger" können Kinder mit einer Philosophin diskutieren.

    Literaturhaus Frankfurt

    "Für Kinder und Jugendliche wollen wir in Zukunft noch mehr machen", sagte Hückstädt mit Blick auf kulturelle Bildung. Das sei in Frankfurt aber wohl politisch nicht gewollt – die letzten Förderanträge für solche Formate seien abgelehnt worden.

    Als "weltweit einmaliges Leuchtturmprojekt" bezeichnet Hückstädt die Initiative "Literatur in Einfacher Sprache". Prominente Autoren schreiben dafür seit 2016 eigene Geschichten mit kurzen Sätzen und einfachen Wörtern nach einem bestimmten Regelwerk.

  • Marburger Kamerapreis an Claire Mathon

    Sie hat unter anderem den Lady-Di-Film "Spencer" gedreht: Die französische Kamerafrau Claire Mathon ist am Samstagabend mit dem Marburger Kamerapreis ausgezeichnet worden. "Sie haben uns Bilder geschenkt, die unseren Horizont erweitern", sagte Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) bei der Übergabe der mit 5.000 Euro dotierten Ehrung. Die Jury verlieh der Kamerafrau die Auszeichnung "für ihr exzellentes und überaus eindrucksvolles Werk der letzten 15 Jahre".

    Kristen Stewart als Lady Di

    Nach ihrer Ausbildung an der Pariser Filmhochschule stand Mathon für zahlreiche Dokumentar-, Kurz- und Spielfilme hinter der Kamera. Dazu zählt der Film "Spencer" (Regie: Pablo Larraín), bei dem in der Hauptrolle Kristen Stewart als Prinzessin Diana zu sehen ist.

    Der von der Stadt Marburg und der Philipps-Universität verliehene Kamerapreis würdigt herausragende Bildgestaltung in Film und Fernsehen. Er wurde zum 21. Mal verliehen.

  • Top-Thema

    Kloster Lorsch erhält Faksimiles von Mittelalter-Handschriften

    Die Unesco-Welterbestätte Kloster Lorsch (Bergstraße) hat eine hochwertige Sammlung von hunderten Reproduktionen mittelalterlicher Handschriften erhalten. Sie stammen aus dem Erbe des Unternehmers Franz Josef Straka (1943-2020) und wurden am Freitag von dessen Witwe Ursula Straka feierlich übereignet, wie die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen mitteilten.

    "Als einzigartige Zeugnisse verschriftlichten Wissens der Vergangenheit und der Buchkultur ist ihr kulturgeschichtlicher Rang nicht hoch genug zu bewerten", hieß es. Die rund 500 Faksimiles umfassende Hinterlassenschaft enthalte jüdische Buchrollen, lateinische, griechische und armenische Kodices sowie eine sogenannte Mixteken-Bilderhandschrift aztekischer Herkunft. Unter den Highlights ist eine der kleinsten Handschriften der Buchgeschichte überhaupt, das nur 37 mal 31 Millimeter messende "Manuale Sancti Ruperti" aus dem 9. Jahrhundert.

    Nach Worten von Hermann Schefers, dem Leiter der Welterbestätte, hatte Straka seine Faksimile-Sammlung jahrzehntelang aufgebaut und eine Passion für die mittelalterlichen Kodices entwickelt. Jedes Exemplar der aufwendig und in kleinen Stückzahlen reproduzierten Handschriften koste mindestens vier- bis fünfstellige Beträge.

  • Sommerakademie für Komische Kunst mit Rattelschneck

    Zeichnung: Zwei Männer sitzen am Tresen. Einer sagt: "Ich habe mir Bartstoppeln angemalt, um die NSA zu verwirren. Die sollen denken: Schon wieder drei Tage um?!"

    Kann man komisch sein lernen? Ja, findet die Caricatura Galerie für komische Kunst und lädt ein zur Sommerakademie. Unter der Leitung des Cartoon-Duos Rattelschneck geht die Sommerakademie vom 14. bis 19. August in die nächste Runde.

    Die Veranstaltung im KulturbahnhofKassel richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die bereits über Vorerfahrung verfügen und ihren Schwerpunkt auf die Bereiche Cartoon, Karikatur oder komische Malerei gelegt haben oder legen wollen.

    Die Bewerbung zur Teilnahme am Workshop kann bis zum 4. Juli formlos per E-Mail erfolgen und muss unter anderem zwingend das von Rattelschneck festgelegte Thema "Sex mit, von und trotz Tieren" zum Gegenstand haben.

  • home.frankfurt.telaviv thematisiert Heimat

    Zuhause - was ist das? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Ausstellung des Frankfurter Frauenreferats, an dem elf Künstlerinnen aus den Partnerstädten Frankfurt und Tel Aviv beteiligt sind. Ihre Antworten sind vielfältig - und manchmal geht es auch darum, wo das Zuhause nicht ist.

  • Top-Thema

    Uni Frankfurt prüft Doktorarbeit von Springer-Chef Döpfner

    Die Goethe-Universität Frankfurt überprüft derzeit die Doktorarbeit von Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner wegen eines Plagiatsverdachts.

    Der in Offenbach geborene Döpfner studierte in Frankfurt Musikwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaften und wurde 1990 zum Dr. phil. promoviert.

  • Top-Thema

    "Masterplan ErlebnisCity" soll Frankfurter Innenstadt wiederbeleben

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    Konzept "Lebendige Innenstadt" vorgestellt

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    Erst der Boom des Online-Handels, dann auch noch Corona: Die Frankfurter Innenstadt hat in den vergangenen Jahren stark an Anziehungskraft verloren. Wie kann sie wieder attraktiver und lebenswerter werden? Zu dieser Frage hat die Stadt eine Beratungsfirma beauftragt - das Ergebnis ist eine 110 Seiten lange Studie mit dem Titel "Masterplan ErlebnisCity". Im Mittelpunkt stehen neben der Verschönerung einzelner Plätze vor allem Events, zum Beispiel die Ausweitung des Schillermarktes auf die Abendstunden zu einem "Bembelmarkt" oder Pop-Up-Events in der "Neuen Altstadt".

    Aber Events und starke Bilder allein können nicht funktionieren, findet Christoph Scheffer in seinem Kommentar.

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    Kommentar: Lebendige Stadt statt ErlebnisCity 2030

    Menschen tanzen während der Eröffnung des Museum of Modern Electronic Music auf der Hauptwache.
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  • Audio-Deskription im Theater

    Drei Menschen, ein Schuss, einer fällt um - für Sehbehinderte ist eine solche Szene im Theater nur schwer zu entschlüsseln. Audio-Deskriptionen können helfen. Sie sind besonders wichtig, wenn auf der Bühne mal etwas nicht nach Plan läuft.

  • Top-Thema

    "Love Family Park" verlässt Rüsselsheim

    Impression vom Love Family Park-Festival

    Das Elektro-Pop-Festival "Love Family Park" wird nicht mehr in den Mainauen bei Rüsselsheim stattfinden. Nicht nur das für Juli angekündigte Festival ist abgesagt, auch in den nächsten Jahren wird es keine Konzerte mehr in Rüsselsheim geben. Das teilt der Veranstalter cosmopop GmbH auf seiner Webseite mit. Es fehle an Unterstützung der Stadt Rüsselsheim und ihrer übergeordneten Behörden.

    Die Auflagen der Naturschutzbehörden für die Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet seien nicht mehr umsetzbar, kritisieren die Veranstalter. Es fehle die Bereitschaft und eine einheitliche Initiative von städtischer Seite, das Festival auf dem Mainvorland umzusetzen, sagte Marketingleiter Robin Ebinger dem Groß Gerauer Echo.

    Vor der Corona-Zwangspause hatte das Festival 2018 und 2019 jeweils rund 10.000 Besucher. Erstmals hatte es 1996 in Hanau stattgefunden.

  • Top-Thema

    Die Beuys-Eichen sind endlich komplett

    Nun ist es tatsächlich komplett! Das Kunstwerk von Joseph Beuys mit dem Titel "7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" ist nach 40 Jahren in Kassel noch einmal vollendet worden. Bei der Pflanzaktion griff auch Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) zum Spaten.

    1987 war zwar offiziell der letzte Baum gepflanzt worden, doch von den 7.000 Bäumen waren einige gar nicht angewachsen, sie verkümmerten sofort. Viele gingen in den vergangenen 40 Jahren ein oder wurden zerstört. Aber jetzt sind es tatsächlich 7.000 Beuys-Eichen im gesamten Kasseler Stadtgebiet.

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    Beuys-Eiche in Kassel gepflanzt

    hs
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  • Top-Thema

    Hessische Sternsinger vertreten Deutschland in Rom

    Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg: Alexandra, Joshua, Miriam und Julian, sind Sternsinger aus Hessen. Sie vertreten Deutschland in diesem Jahr beim Neujahrsgottesdienst mit dem Papst im Petersdom in Rom. Sie kommen aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Bad Camberg im Bistum Limburg. Und weil Limburg im kommenden Jahr die bundesweite Sternsingeraktion eröffnet, darf diese kleine Delegation nach Rom fliegen. Die vier sind die einzigen deutschen Sternsinger beim Gottesdienst am 1. Januar in Rom. Das Programm ist voll: Sie treffen die Schweizer Garde, dürfen Sightseeing machen und - vielleicht gibt es sogar ein Händeschütteln mit dem Papst.

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    Hessische Sternsinger beim Neujahrsgottesdienst in Rom

    Eine goldene Krone liegt auf einem Holztisch
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