In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • documenta – mal anders

    Die documenta15 hat für viele Schlagzeilen gesorgt. Was dabei oft vergessen wurde: die kuriosen Kunstwerke und der Sinn hinter ihnen. hr-Reporter Nicolas Frühling hat vier ungewöhnliche Kunstwerke angeschaut und Besucher gefragt, was sie wohl bedeuten könnten.

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    documenta – mal anders

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  • Franziskaner und Stiftung erhoffen Unterstützung für Frauenberg

    Die Franziskaner und die Bürgerstiftung Antonius wollen das Kloster am Frauenberg in Fulda gemeinsam in die Zukunft führen. Dafür hoffen sie auf die Unterstützung des Bistums Fulda als Eigentümer der Klosteranlage. Bisher habe die Stiftung bereits rund 350.000 Euro in den Umbau und die Einrichtung der Inklusionsbetriebe in dem Kloster investiert und weitere Investitionen stünden an, heißt es von den Beteiligten.

    Die Stiftung betreibt in der Anlage ein Klostercafé, ein Tagungshotel, eine Schneiderei und eine Gärtnerei im Klostergarten, die derzeit 38 Menschen mit Behinderung beschäftigen, insgesamt leben und arbeiten mehr als 100 Menschen auf dem Frauenberg. Die zunächst auf zehn Jahre angelegte Zusammenarbeit des Franziskaner-Konvents mit der Stiftung läuft seit rund fünf Jahren. Franziskaner wirken bereits seit fast 400 Jahren auf dem Frauenberg. Die Anfänge des Klosters reichen zurück bis ins 8. Jahrhundert.

    Das Franziskanerkloster Frauenberg in Fulda.
  • Top-Thema

    documenta-Macher weisen Zensur-Vorwurf zurück

    Mitglieder zweier documenta-Kollektive haben den Vorwurf zurückgewiesen, sie hätten ein Kunstwerk zensiert, das die aktuelle Antisemitismus-Debatte aufgreift. Das Bild des Düsseldorfer Kunststudenten Leonard Schmidt-Dominé sollte ursprünglich im Ausstellungsbereich des lumbung member Gudskul und des Kasseler Kollektivs Feinmechanik Kassel hängen.

    Während des Aufbaus hätten die Mitglieder des Kollektivs das Werk erstmals gesehen und mit Schmidt-Dominé kritisch diskutiert, so die documenta in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung. "Dass im Aufbauprozess die Auswahl gezeigter Arbeiten abschließend besprochen und final getroffen wird, ist gängige Praxis des Ausstellungsbetriebs", heißt es weiter.

    Das kritisierte Bild stellt einen Zusammenhang her zwischen den als antisemitisch verstandenen Darstellungen der Gruppe Taring Padi und den Antisemitismusvorwürfen gegen Joseph Beuys und documenta-Mitbegründer Werner Haftmann. Nicht das Thema an sich sei laut Feinmechanik der Grund für die Kritik gewesen, sondern die unzureichende und wenig fundierte Art der künstlerischen Auseinandersetzung, Vermittlung und Reflektion. Die Welt am Sonntag hatte erstmals über die Kontroverse berichtet.

  • Zwei Buchpremieren beim Rheingau-Literatur-Festival

    Zum Rheingau-Literatur-Festival vom 15. bis 25. September kommen zwei bekannte Autoren mit neuen Büchern im Gepäck: Dörte Hansen, die 2019 den Rheingau Literatur Preis gewann, stellt ihren neuen Roman "Zur See" vor, Martin Mosebach sein neues Buch "Taube und Wildente".

    Dörte Hansen

    Mit Ex-Bundespräsident Joachim Gauck und dem ehemaligen Bundesfinanzminister und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble kommt auch Politprominenz in den Rheingau. Gauck werde am Eröffnungstag sein Memoirenbuch "Winter im Sommer, Frühling im Herbst - Erinnerungen eines friedlichen Revolutionärs" vorstellen, teilte das Festivalbüro in Oestrich-Winkel mit. Wolfgang Schäuble (CDU) spricht über sein neuestes Buch "Grenzerfahrungen - Wie wir an Krisen wachsen". Das ganze Programm des Festivals gibt es hier.

  • Frankfurter Hauptwache wird zum Experimentierfeld

    Der Stadtraum ist tot – es lebe der Stadtraum! Das Deutsche Architekturmuseum will die Frankfurter Innenstadt in Post-Corona-Zeiten wiederbeleben und startet das mehrwöchige Experiment "Wohnzimmer Hauptwache". Künstlerinnen und Künstler sollen mit Aktionen Menschen auf den Platz rund um die Hauptwache locken, um mit ihnen in Kontakt zu treten.

    Eröffnet wird das Experiment mit dem ersten Hauptwache-Rundgang am Mittwoch (7.9.). In den kommenden Wochen gibt es weitere Hauptwache-Rundgänge, eine Lesung mit Jacob Sturm über Orte möglichen Wohnens, einen Streetball-Court, auf dem man Basketball spielen kann, eine offene Forschungsstation zur Artenvielfalt auf der Hauptwache, Pop-up-Konzerte mit Kammermusik aus dem Kaufhaus sowie ein sogenanntes Radarmobil, in dem Passantinnen und Passanten mit geladenen Gästen über Räume, Plätze und die Hauptwache selbst ins Gespräch kommen können.

    Hauptwache in der Frankfurter Innenstadt

    Die Aktion ist Teil des nationalen Förderprogramms "Post-Corona-Stadt". Die Idee dahinter: 17 Städte, wie Aachen, Erlangen, Weimar und eben auch Frankfurt, krisenfester zu machen angesichts des ausbleibenden Stadtpublikums.  

  • Hofheim plant "Haus der Michelsberger Kultur"

    Um den archäologisch bedeutsamen Kapellenberg noch bekannter zu machen, will die Stadt Hofheim am Taunus ein "Haus der Michelsberger Kultur" direkt am Grabungsort einrichten. Das Projekt sei für die Jahre 2023/2024 geplant, teilt eine Stadtsprecherin auf dpa-Anfrage mit. Vom Main-Taunus-Kreis werde ein Zuschuss von 133 000 Euro fließen. Am Kapellenberg liegt einer der bedeutsamsten Fundorte von Zeugnissen der Michelsberger Kultur aus der Zeit rund 4000 vor Christi, darunter ein großer Grabhügel. Bereits vor zwei Jahren hat Hofheim einen 4,2 Kilometer langen Archäologischen Rundweg zu den wichtigsten Zeugnissen der Michelsberger Kultur eingeweiht. Dazu zählt etwa eine Wallanlage. Im Stadtmuseum Hofheim sind unter anderem zwei der wichtigsten Fundstücke zu sehen: der Tulpenbecher und das Jadebeil.

    Blick aus der Vogelperspektive auf einen bewaldeten Hügel, darauf ein Turm

    Der Kapellenberg zählt nach Einschätzung von Wissenschaftlern zu den interessantesten und ältesten noch sichtbaren archäologischen Denkmälern im Rhein-Main-Gebiet. Bereits vor 6000 Jahren war die Region demnach Drehscheibe eines europäischen Handelsnetzwerkes zwischen Mitteldeutschland und Frankreich.

  • Poesie im Regionalzug

    Der 6. September ist der "Lies-ein-Buch-Tag" und weil Bahnfahren und lesen so gut zusammen passen hat sich der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) mit Unterstützung des Brüder Grimm Festival Kassel e.V. für Dienstag etwas besonderes ausgedacht: In zwei Regionalbahnen bekommen die Fahrgäste vorgelesen. Die Schauspielerin Valeska Weber trägt verschiedene Texte vor, der Musiker Werner Kiefer begleitet sie mit seinem Saxophon.

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    Aktion "Lies-ein-Buch-Tag" in Nordhessen

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    Zu hören gibt es Texte aus den "Poesie unterwegs"-Leseheften. Seit vierzehn Jahren bringt der NVV regelmäßig neue Ausgaben dieser Hefte heraus und stellt sie seinen Fahrgästen in den Regionalzügen als Lesestoff zur Verfügung.

  • Jüdische Filmtage starten in Frankfurt

    An diesem Sonntag starten die vierten Jüdischen Filmtage in Frankfurt. Bis zum 18. September sollen 25 Filmvorführungen, Lesungen und Konzerte einen Überblick über das zeitgenössische jüdische Filmschaffen geben. Als Eventlocations dienen ausgewählte Programmkinos, das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sowie das Jüdische Museum.

    Ein Highlight: Alice Brauner, Tochter des legendären jüdischen Filmproduzenten Artur "Atze" Brauner und seiner Frau Maria, erzählt in einer musikalisch eingerahmten szenischen Lesung am 11. September die Lebensgeschichte ihrer Eltern. "Meine Eltern sind für mich zwei großartige Jahrhundert-Persönlichkeiten. Mir war es wichtig, diese ganz besondere Geschichte auch deshalb aufzuschreiben, weil sie Mut macht", sagt Alice Brauner über ihre Biografie ihrer Eltern.

    hr-Kulturreporterin Natascha Pflaumbaum hat mit ihr über die packende Geschichte ihrer Eltern gesprochen und weiß mehr über die szenische Lesung an den Jüdischen Filmtagen:

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    "Also dann in Berlin": Alice Brauner über das bewegte Leben ihrer Eltern

    Alice Brauner
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  • Rheingau Musik Festival endet vor 1.200 Zuhörern

    Eine der größten Konzertreihen Deutschlands, das Rheingau Musik Festival, hat die 35. Saison mit einem Konzert vor rund 1.200 Zuhörerinnen und Zuhörern in der Basilika des Klosters Eberbach bei Eltville beendet. Die Bamberger Symphoniker spielten dabei Anton Bruckners 8. Sinfonie. Die ehemalige Zisterzienserabtei Eberbach ist als Drehort des Filmes "Der Name der Rose" weithin bekannt.

    Eine Sprecherin des Rheingau Musik Festivals hatte nach den Corona-Einschränkungen 2021 von einem "sehr guten Sommer" 2022 gesprochen. Die Auslastung der Konzerte habe mit insgesamt mehr als 104.500 Zuhörerinnen und Zuhörern bei 94 Prozent gelegen.

    Es gab 134 Konzerte im hessischen Rheingau und in benachbarten Regionen einschließlich Rheinland-Pfalz. Gespielt wurde auch in Klöstern, Schlössern, Kirchen und Weingütern. 75 Konzerte waren sogar ausverkauft. Der Etat des Festivals belief sich auf rund acht Millionen Euro.

    Infotafel mit Aufschrift Rheingau Musik Festival - darüber sind Bühnenscheinwerfer zu sehen
  • "Preis der Stiftung Buchkunst" vergeben

    Das Buch "Babyn Yar. Past, Present, Future" von Nick Axel und Nicholas Korody (Spector Books, Leipzig) ist am Freitagabend mit dem "Preis der Stiftung Buchkunst" ausgezeichnet worden. Das Werk handele von der Ermordung von mehr als 33.000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern am 29. und 30. September 1941 in der Schlucht von Babyn Yar in Kiew durch die NS-Besatzer, teilte die Stiftung in Frankfurt mit.

    Das "gestalterische Feingefühl" von Larissa Kasper, Rosario Florio und Samuel Bänziger präge die Eindrücklichkeit der Publikation entscheidend. Das Herzstück mit 39 Seiten bildeten die 28.016 bekannten Namen der Opfer. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 2014 vergeben.

  • Top-Thema

    Obdachlose zeigen ihr Leben auf Frankfurts Straßen

    Wie leben obdachlose Menschen? Wie sieht ihr Leben in der reichen Bankenmetropole Frankfurt aus? Fragen, die in vielen TV-Dokumentationen beantwortet wurden - allerdings immer aus der Perspektive Nicht-Betroffener. Das Filmprojekt "So sieht unser Frankfurt aus!" macht das anders: Vier Obdachlose wurden mithilfe der Bernd Reisig Stiftung mit einer Kamera ausgestattet und konnten so ihr Leben selbst filmen. Aus dem Material haben Studentinnen und Studenten des SAE Institutes in Frankfurt vier Kurzfilme erstellt. Das Filmprojekt hatte am Abend Premiere in der Astor Film Lounge in Frankfurt.

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    Leben auf der Straße

    mt-leben-auf-der-strasse
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  • Winfriedpreise für Pianist Igor Levit und Reporterin Katrin Eigendorf

    Der Winfriedpreis der Stadt Fulda wird in diesem Jahr gleich zweimal verliehen - aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im Vorjahr: Die Auszeichnung für 2021 geht an den international renommierten Pianisten Igor Levit für sein vorbildliches Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung sowie für ein friedliches Miteinander.

    Den Winfriedpreis 2022 erhält außerdem die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf. Sie gebe mit ihrer Arbeit Opfern von Krieg, Vertreibung und Unterdrückung eine Stimme – wie aktuell in der Ukraine. Eigendorf bekommt die Auszeichnung am 25. September im Fuldaer Stadtschloss verliehen. Levit ist ein paar Tage später am 2. Oktober an der Reihe.

    Kombo mit Igor Levit und Katrin Eigenorf

    Seit dem Jahr 2001 wird der Winfriedpreis für besondere Verdienste um die Menschenrechte und die Völkerverständigung in Europa verliehen. Namensgeber für den mit 10.000 Euro dotierten Preis ist der Heilige Winfried Bonifatius, der in Fulda begraben ist.

  • Wie sieht die Zukunft des Kunsthandwerks aus?

    Kunstmalerin, Goldschmied, Modistin und Gitarrenbauer - alles Berufe, die Handwerk und Kunst verbinden und ein ganz spezielles Können und Kreativität erfordern. Wie aber sieht die Zukunft in diesen Berufen aus? hr-Kulturreporterin Yvonne Koch hat sich angeschaut, wer sich heute noch in diesen Spezialdisziplinen ausbilden lässt.

  • Helge Schneider erhält Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor

    Der Komiker und Musiker Helge Schneider wurde mit dem "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" ausgezeichnet. Sein Humor sei "radikal, anarchisch, grotesk, immer existenziell und damit die rettende Antithese zum deutschen Comedy‐Betrieb", begründete der Stiftungsrat die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung. Der 67-jährige Unterhaltungskünstler bewege sich mit faszinierender Leichtigkeit zwischen den Niederungen der Hoch‐ und den Höhen der Subkultur, zwischen Trash und Artistik, Sinn und Unsinn, heißt es weiter.

    Musiker und Komiker Helge Schneider

    Der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor wird seit 1985 von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel vergeben und zeichnet Autoren und Autorinnen aus, deren Werk auf hohem künstlerischen Niveau von Humor, Komik und Groteske geprägt ist. Erster Preisträger war Loriot. Die Preisverleihung sollte ursprünglich im Februar stattfinden, musste wegen der Corona-Pandemie aber verschoben werden.

  • Überraschender Führungswechsel bei den S. Fischer Verlagen

    Ab Oktober wird Oliver Vogel verlegerischer Geschäftsführer der S. Fischer Verlage - das gab die Verlagsgruppe Holtzbrinck jetzt bekannt, der auch S. Fischer angehört. Noch bis 2021 war Oliver Vogel als Programmleiter für die deutschsprachige Literatur sowie als Leiter von S. Fischer Berlin tätig. Nach kurzer Beschäftigung bei der Graf & Graf Medien- und Literaturagentur kehrt er jetzt überraschend an die Verlagsspitze zurück.

    Damit löst er die bisherige verlegerische Geschäftsführerin Dr. Siv Bublitz ab, die "im besten gegenseitigen Einvernehmen wegen unterschiedlicher Auffassungen über die weitere Entwicklung der Verlage" das Verlagshaus verlasse, heißt es von Verlagsseite.

    Siv Bublitz

    Der 1886 von Samuel Fischer gegründete S. Fischer Verlag gilt als renommiertes Verlagshaus für deutsche und internationale Literatur, das literarische Größen wie Alfred Döblin, Thomas Mann oder Gerhart Hauptmann verlegte.

  • Graffiti-Festival an Darmstadts Lincoln Wall

    Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie findet in Darmstadt am Wochenende die "Lincoln Wall Jam" wieder statt. Die Lincoln Wall ist Hessens größte legale Graffiti-Wand. Am Samstag und Sonntag kommen im Rahmen des Festivals über 100 deutsche und internationale Künstlerinnen und Künstler nach Darmstadt, um die fast 700 Meter lange und vier Meter hohe Schallschutzmauer an der B3 neu zu gestalten.

    Besucher und Besucherinnen dürfen den Profis nicht nur beim Malen zuschauen, sondern auch selbst künstlerisch tätig werden. "Wir bieten eine Workshop-Area für alle, die sich gerne einmal unter Anleitung an der Sprühdose ausprobieren wollen", sagt Philly Bouren vom 1. SC Lincoln Wall e.V. (SC steht für Sprüh-Club), der die Veranstaltung organisiert. "Kommt einfach vorbei!"

    Streetart-Künstler malen an der Lincoln Wall in Darmstadt.

    Neben dem Sprühen steht bei der "Lincoln Wall Jam" auch die Musik im Mittelpunkt. Hip-Hop-Künstlerinnen und -Künstler aus Darmstadt, Südhessen und anderen Regionen Deutschlands treten auf. "Es wird ein sehr buntes Wochenende", verspricht Bouren. Unterstützt wird das Festival vom Jugendbildungswerk der Stadt Darmstadt. "Die Lincoln Wall und der Jam sind für mich Beispiele gelebter Partizipation. Damit die Graffitiwand entstehen konnte, haben sich Jugendliche Gehör verschafft und sich für ihre Sache eingesetzt und einen langen Atem bewiesen", sagt Bürgermeisterin Barbara Akdeniz (Grüne). Los geht es am Samstag um 13 Uhr, der Eintritt ist frei.

  • Gießener Hip-Hop-Festival von Pizza-Bäcker Shadi Souri

    Bekannt wurde Shadi Souri vor allem durch seine Tiefkühlpizzas während der Corona-Lockdowns, jetzt hat er ein Hip-Hop-Festival organisiert: Das "Hokus-Pokus-Festiwelt" startet am Freitag im Waldstadion in Gießen. Am ganzen Wochenende sind einige deutschsprachige Hip-Hop-Größen zu sehen und zu hören, wie zum Beispiel Juju, SSIO, Kool Savas oder Celo.

    Über die Organisation seines Festival-Debüts sagt der Gießener Pizza-Bäcker Shadi Souri: "Ein surreales Line-up. Das hat sich beim Booking so angefühlt, als würde ich in meiner Spotify-Liste rumwühlen."

    Pizza-Bäcker und Festival-Organisator Shadi Souri
  • Pop-Up Kunstschule in Frankfurter Innenstadt

    Mit der Kunstaktion "KunstausKrisen" will Dirk Baumanns vom 3. September bis 2. Oktober in Zeiten der Klimakrise ein Zeichen für Frieden und Hoffnung setzen. Auf dem Frankfurter Kaiserplatz wird der Frankfurter Maler und Performancekünstler eine Art Pop-up Kunstschule für Geflüchtete anbieten: Das Zelt in der Frankfurter Innenstadt soll auch als Galerie und Benefiz-Auktionshaus dienen. Bis zu 20 Personen können täglich an einem Mal-Workshop teilnehmen.

    Die daraus entstehenden Werke sollen im Rahmen einer abschließenden Benefizaktion verkauft werden, kündigte Dirk Baumanns an. Der Erlös solle an die Hilfsorganisation "Mary's Meals" gespendet werden - eine gemeinnützige Organisation, die sich für die tägliche Nahrungsversorgung von Kindern einsetzen. Vor allem an den Orten in der Welt, an denen der Klimawandel besonderen Schaden anrichtet. Interessierte können sich für Workshops anmelden oder die Galerie besuchen - der Eintritt ist frei.

    Maler und Performancekünstler Dirk Baumanns
  • Burg Eppstein öffnet nach zweieinhalb Jahren wieder

    Nach zweieinhalb Jahren öffnet die Burg Eppstein im Main-Taunus-Kreis heute wieder ihre Türen. Wegen der Corona-Pandemie und dringender Bauarbeiten war sie zuletzt geschlossen. Jetzt dürfen Besucherinnen und Besucher wieder rein. Auch Eppsteins Bürgermeister Alexander Simon freut sich darüber. Er sagte unserem hr-Reporter: "Die Freude ist riesengroß, die Menschen wollen einfach wieder auf die Burg." Ab 16 Uhr gibt es am Freitag eine kleine Eröffnungsfeier mit kostenloser Burgführung und einem Glas Wein.

    Rund um den einstigen Adelssitz gibt es schöne Geschichten: So soll Ritter Eppo erst die schöne Berta von Bremthal aus den Händen eines Riesen befreit und dann die Burg gebaut haben. Ob die Geschichte so stimmt, können wir nicht überprüfen, aber wünschen viel Spaß bei der Wiedereröffnung. Ritter Eppo würde sich bestimmt auch darüber freuen.

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    Burg Eppstein: eine sagenumwobende Wiedereröffnung

    Die alte Burg liegt oberhalb der gleichnamigen Stadt Eppstein. Auf dem Burgturm wehen zwei Fahnen im Wind.
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  • Hochstapler und Schnüffler im Palmengarten

    Schmetterlinge sind nicht nur schön anzusehen, einige von ihnen haben ungeahnte Fähigkeiten: Unter den mehr als 160.000 bekannten Arten gibt es etwa Dauerläufer, Trunkenbolde, Hochstapler, Taucher und sogar "sprechende" Schmetterlinge. Dieser Vielfalt hat der Frankfurter Palmengarten noch bis zum 18. September 2022 eine Ausstellung mit Aufnahmen des Tier- und Naturfotografen Ingo Arndt gewidmet.

    Der Besuch der Galerie ist während der Garten-Öffnungszeiten möglich und im Eintrittspreis des Palmengartens enthalten.

    Ein Schmetterling sitzt auf einem Ast.
  • documenta-Führung mal anders

    Mehr als 100 Guides führen Besucher und Besucherinnen über die Kasseler documenta. Genannt werden die Kunstvermittler Sobat-Sobat, was aus dem Indonesischen stammt und guter Freund, beziehungsweise mehrere gute Freunde bedeutet. Kunst erlebbar machen, und zwar auf Augenhöhe, das sei das Ziel der Sobat-Sobat.

    Wie wurden die Sobat-Sobat auf ihre Rolle vorbereitet und wie wurden sie im Umgang mit Antisemitismus auf der documenta fifteen geschult? Sina Philipps hat eine Sobat getroffen und an einer ihrer Führungen teilgenommen:

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    Mit einem Sobat über die documenta

    documenta-Besucher auf dem Kasseler Friederichsplatz
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  • Wiesbaden Biennale feiert Vielfalt

    Vom 1. bis 11. September findet die dritte Ausgabe des internationalen Kunst- und Theaterfestivals statt. An den elf Festivaltagen stehen über 50 Veranstaltungen auf dem Programm der Wiesbaden Biennale. Aus den Bereichen bildende Kunst, Tanz, Film und Theater werden 15 internationale Künstlerinnen und Künstler mit 17 Produktionen auf dem Festival auftreten.

    Die Biennale soll vielfältiger, diverser, gesellschaftspolitischer und frei von klassischen Formaten werden. Stattdessen werde es bildende Kunst, Tanz und Filmproduktionen geben - teils auch zum Mitmachen. "Wir wollen die Vielfalt und die Unterschiede feiern", sagte der neue Kurator Kilian Engels der Nachrichtenagentur dpa in Wiesbaden. "Wir wollen mit dem Programm auch Menschen gewinnen, die vielleicht standardmäßig nicht in die Oper gehen würden, sondern einfach Interesse an dem Programm haben", sagte der Kurator.

    Das Hessische Staatstheater.
  • Hessens Denkmäler öffnen ihre Türen

    Er steht wieder an: der "Tag des offenen Denkmals". Bundesweit gibt es am 11. September die Möglichkeit, Befestigungsanlagen, Kirchen, Schiffe, Gärten, historische Gebäude, Industrieanlagen oder archäologische Plätze zu besuchen. Die oftmals geschlossenen Denkmäler sind in diesem Jahr bereits zum 30. Mal an diesem Tag für die Öffentlichkeit zugänglich. Das diesjährige Motto des "Tag des offenen Denkmals" lautet "KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz".

    Auch in Hessen öffnen viele Denkmäler für das Kulturevent wieder ihre Türen. Das Rote Schloss in Haunetal, die Georgskapelle in Friedberg, die Propstei Johannesberg in Fulda oder die Siedlung Loheland in Künzell - die Auswahl ist groß und im offiziellen Programm einzusehen.

    Der "Tag des offenen Denkmals" ist Teil der europaweiten "European Heritage Days". Unter der Schirmherrschaft des Europarates fanden sie 1991 das erste Mal statt, Deutschland schloss sich zwei Jahre später der Veranstaltung an. Koordiniert wird das bundesweite Event durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

  • Tage des Exils starten in Frankfurt

    Um das Leben weitab der Heimat drehen sich die Tage des Exils in Frankfurt, die am Donnerstag beginnen. Noch bis zum 17. September wird gelesen, gekocht, musiziert, Fotos und Wissenswertes ausgestellt. Rund 30 Frankfurter Kultur- und Bildungseinrichtungen haben dazu ein Programm an verschiedenen Orten in Frankfurt geplant, etwa Konzerte des Musikprojekts "Bridges".

    Dabei finden viele Events gleichzeitig statt: "Genau so soll es sein. Man soll überall, an ganz vielen Orten in dieser Zeit ständig dem Thema Exil, Flucht, Migration begegnen", sagt Sylvia Asmus von der Deutschen Nationalbibliothek.

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    Kunst und Kultur fernab der eigenen Heimat: Die Tage des Exils in Frankfurt

    Ensemble Eilà
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    Ins Leben gerufen wurden die Tage des Exils bereits 2016 von der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung in Hamburg. Durch die Kooperation mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek können sie nun erstmals außerhalb von Hamburg stattfinden. In Frankfurt gebe es viele Institutionen und Initiativen, die mit den Themen Exil und Migration verbunden seien, sagte Sylvia Asmus.

  • Negativtrend bei Theaterbesuchen

    Die Theaterszene hat besonders unter der Corona-Pandemie gelitten, und ein Negativtrend ist auch weiterhin zu beobachten, wie der Deutsche Bühnenverein jetzt mitteilte. Laut Claudia Schmitz lassen sich gleich zwei Trends beobachten, nämlich "dass vor allen Dingen älteres Publikum ausbleibt und dass die Menschen kurzfristig kaufen", sagte die Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Presse-Agentur.

    Grund für die Spontankäufe sei ein gewisses Risiko. Man könne oft noch nicht einschätzen, ob Gesundheit und Coronabeschränkungen einen Theaterbesuch zum geplanten Zeitpunkt zulassen würden. In der zurückliegenden Spielzeit seien viele Vorstellungen kurzfristig geändert oder abgesagt worden, weil es viele Coronafälle in Ensembles und technischen Teams gegeben habe, sagte Claudia Schmitz.

    Auch in Hessen hat die Pandemie viele Theater in eine Krise gestürzt: