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Von Darmstadt bis Kassel: Hier lässt sich Geschichte erleben

Bildkombination aus drei Fotos: links Blick in eine historische Küche, mittig ein ärchaologisc

So wird die dunkle Jahreszeit zu einer Zeitreise in die Vergangenheit: Eine Auswahl an Veranstaltungen für Geschichtsfans im Januar und Februar - von slowenischer Archäologie bis hin zu hessischer Landesgeschichte.

Dokumentartheater über Frankfurts ersten Auschwitzprozess

Am 20.12.1963 wird der erste Auschwitzprozess im Plenarsaal der Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt am Main (Hessen) eröffnet. Das Bild zeigt die Reihe der Angeklagten mit ihren Verteidigern und den wachhabenden Polizisten. In der ersten Reihe sitzt der Angeklagte Victor Capesius (mit dunkler Brille), hinter ihm steht der Angeklagte Oswald Kaduk.

Sie zählen zu den größten Prozessen der deutschen Nachkriegszeit: Die Frankfurter Auschwitzprozesse, die die NS-Verbrechen im KZ Auschwitz juristisch aufarbeiten sollten.

Das Dokumentartheaterstück "Die Ermittlung" nach Peter Weiss behandelt den ersten Frankfurter Auschwitzprozess 1963 und verarbeitet dabei echte Aussagen von Opfern und Tätern. Bereits vor einem Jahr hat das Stück am Megalomania Theater in Frankfurt Premiere gefeiert.

Nach längerer Pause wird es in diesem Winter noch zwei Mal in Frankfurt gespielt. Im Landesarchiv Wiesbaden findet außerdem eine Vorstellung statt, die auch für Schulklassen offen ist.

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Wo: Megalomania Theater, Offenbacher Landstr. 368, 60599 Frankfurt
Wann: 26. Januar und 27. Januar, jeweils 19.30 Uhr; 26. Januar: Schulvorstellung in Wiesbaden
Kosten: 15 Euro, ermäßigt 7 Euro

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Über mehrere Jahrhunderte: Hessische Landesgeschichte in Darmstadt

Bücher

Geschichte direkt aus Hessen gibt es in Darmstadt: Von der Schlacht bei Höchst im Dreißigjährigen Krieg im Jahre 1622 bis hin zur regionalen Verfolgung in der NS-Zeit.

Im Haus der Geschichte kann man diesen Winter lernen, woran beim Thema hessische Geschichte aktuell geforscht wird. In einer mehrteiligen Vortragsreihe des Historischen Vereins tragen Forschende Bürgerinnen und Bürgern ihre historischen Fragestellungen vor und präsentieren neue Ergebnisse.

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Wo: Haus der Geschichte im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt, Karolinenplatz 3, 64289 Darmstadt
Wann: 15. Januar, 05. Februar, 19. Februar (verschiedene Themen), jeweils 18 Uhr
Kosten: Eintritt frei

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Winterführung im historischen Kassel

Die Kasseler Innenstadt, fotografiert aus der Luft und in Trümmern

Wer Lust auf einen Geschichtsexkurs im Freien hat, ist bei der historischen Stadtführung in Kassel gut aufgehoben. Der Stadtspaziergang bietet Einblicke in die über eintausendjährige Geschichte der Grimm-Stadt.

Die begleitete Führung geht unter anderem in die ehemalige, im zweiten Weltkrieg zerbombte, Altstadt. Ein Highlight: Der Besuch der Martinskirche, in der noch heute die fünf Tonnen schwere Glocke zu sehen ist, die bei der Bombennacht von Kassel in 1943 in das Kirchenschiff krachte.

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Wo: Treffpunkt am Rathaus, Obere Königsstraße 8, 34117 Kassel
Wann: Jeden Samstag, 14 Uhr (90 Minuten)
Kosten: 13 Euro, ermäßigt 10 Euro

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Tweets from the past: Die ältesten Instrumente der Welt

Eine Höhlenbärenknochen-Flöte aus Slowenien: Diese Nachbildung soll das älteste Instrument der Welt zeigen.

Die Buchmesse ist zwar schon lange vorbei, das Begleitprogramm aber noch nicht. Angelehnt an die Messe findet im Archäologischen Museum in Frankfurt die Sonderausstellung "Tweets from the past" statt.

Das Gastland der vergangenen Buchmesse, Slowenien, spielt auch hier eine besondere Rolle. Bis Frühjahrsanfang können beispielsweise slowenische Klangobjekte und archäologische Exponate mit alten Inschriften entdeckt werden. Mit dabei: Eine Kopie der Flöte, die als ältestes Instrument der Welt gilt. Inklusive Klangproben.

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Wo: Archäologisches Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1, 60311 Frankfurt
Wann: Führungen jeden Sonntag, 14 Uhr und jeden Mittwoch, 18 Uhr (bis 17.03.)
Kosten: Museumseintritt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, zusätzliche Führungsgebühr 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

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Winterleben im 17. Jahrhundert in der offenen Stube im Hessenpark

Hessenpark: Innenansicht eines Hauses aus Fellinghausen

Im Freilichtmuseum Hessenpark kann man das Dorfleben der letzten Jahrhunderte erleben. Dort werden Bauwerke und Objekte, die an das Landleben vom 17. bis 20. Jahrhundert erinnern sollen, gezeigt.

Neben dem regulären Programm werden im Winter an einzelnen Daten spezielle Handwerksvorführungen angeboten. In der "offenen Stube" können Erwachsene und Kinder sich hier am warmen Ofen aufwärmen und dabei erfahren, wie die hessische Landbevölkerung früher ihre Winter verbracht hat.

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Wo: Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, 61267 Neu-Anspach
Wann: Veranstaltung "Landleben im Winter" am 27. Januar und 28. Januar, jeweils 11 bis 16 Uhr
Kosten: Erwachsene 9 Euro, Kinder 1 Euro

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