Rettungsarbeiten bei dem Auffahrunfall auf der A66.

Auf der A66 nahe Fulda ist ein Lkw-Fahrer bei einem Auffahrunfall ums Leben gekommen. An der Unfallstelle liefen rund 14.000 Liter Heizöl aus. Die Autobahn war für die Reinigungsarbeiten fast einen Tag gesperrt.

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Zehntausend Liter Heizöl bei tödlichem Unfall an A66 ausgelaufen

Der Lkw wurde stark beschädigt.
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Die A66 ist am Donnerstagnachmittag nach rund 24 Stunden Sperrung zwischen den Anschlussstellen Schlüchtern-Nord und Neuhof-Süd (Fulda) wieder für den Verkehr freigegeben.

Dort war am Mittwoch gegen 13.30 Uhr ein Lkw auf das Ende eines Staus aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls seien insgesamt drei Lkw aufeinander geschoben worden, wie die Polizei mitteilte.

Demnach starb der 47 Jahre alte Fahrer des hintersten Lkw an seinen Verletzungen durch den Unfall. Die Feuerwehr befreite zudem einen zweiten Lkw-Fahrer, der ebenfalls in seinem Führerhaus eingeklemmt worden war.

Der 36-Jährige habe schwere Verletzungen erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher. Ein weiterer Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.

Tausende Liter Heizöl auf Fahrbahn und in Fliede

Weil einer der beteiligten Lkw Heizöl geladen hatte und der Tank beschädigt wurde, seien bei dem Unfall rund 14.000 Liter des Öls ausgetreten.

Dieses habe sich mit Wasser vermischt und sei bei der Kälte teilweise auf der Fahrbahn gefroren, wie ein Sprecher der Polizei in Fulda am Donnerstagmorgen sagte.

Ein Teil des ausgelaufenen Öls war zuvor von der Fahrbahn auch in die Fliede gelaufen. Einsatzkräfte errichteten Ölsperren auf der Wasseroberfläche. Die Autobahnmeisterei befreite die Fahrbahn mit einem Spezialreinigungsfahrzeug vom Öl.

Rückstau nach Bauernprotesten

Auf Nachfrage bestätigte ein Polizeisprecher, dass der Rückstau auf der A66 durch die Bauernproteste entstanden ist. Die A66 war zuvor für eine angemeldete Schlepper-Fahrt von Traktoren voll gesperrt worden.

Traktoren am Mittwoch auf der A66.

Warum der Lkw-Fahrer auf das Ende des Staus auffuhr, sei noch unklar. Ein Gutachter soll ermitteln, wie genau es zu dem Unfall kommen konnte. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 245.000 Euro.

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