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Mäuse im Flughafen-Terminal in Frankfurt: 5.000 Fallen aufgestellt

Eine Maus lugt aus einer Zeitung hervor

Im Internet machen Videos von Mäusen die Runde, die durch das Terminal des Frankfurter Flughafens flitzen. Ein echtes Problem sieht der Airport-Betreiber dennoch nicht - auch wenn das Ordnungsamt Mäusebefall in einer Bäckerei festgestellt hat.

Eine Maus huscht im Terminal 1 zwischen Tischen und Stühlen herum, klaubt Krümel vom Boden und verspeist sie - alles festgehalten mit dem Smartphone eines Terminal-Besuchers. In den sozialen Netzwerken gibt es einige Videos, die den Schluss nahe legen, dass der Frankfurter Flughafen in seinen Gebäuden ein größeres Mäuseproblem haben könnte. Die Seite Aerotelegraph berichtete über die Nager im Terminal.

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Tatsächlich sind am Flughafen professionelle Schädlingsbekämpfer im Einsatz, die gegen die Mäuse und andere mögliche Schädlinge vorgehen. "Doch das ist kein akutes Problem", betont ein Fraport-Sprecher. Man arbeite da schon immer mit Experten zusammen und zwar nicht nur punktuell, sondern fortlaufend.

Mensch und Maus sind kaum zu trennen

Der Flughafen sei wie eine kleine Stadt, und "überall wo Menschen sind, tauchen auch Mäuse auf". Täglich seien über 100.000 Passagiere in den Terminals unterwegs. Jedes liegen gelassene Brötchen sei ein gefundenes Fressen für die kleinen Vierbeiner.

Hier könne man nur an das Verhalten von Mitarbeitenden, Shopbetreibern und Passagieren appellieren. Denn je weniger Nahrung die Tiere finden, desto weniger wohl fühlen sie sich im Terminal. Außerdem sorgen flughafenweit rund 5.000 Mausefallen dafür, dass sich die Nager nicht zu einem größeren Problem entwickeln, wie der Fraport-Sprecher darlegt.

Mäuseproblem in einer Bäckerei

Dennoch hatte eine der Bäckereien im vergangenen Oktober ein Mäuseproblem. Lebensmittel waren demnach der Kontaminationsgefahr durch Mäusekot ausgesetzt. Fraßspuren fanden sich an Lebensmitteln und an Kabelisolierungen.

Durch Mäusekot können Krankheiten auf Menschen übertragen werden, zum Beispiel Salmonellen, Toxoplasmose oder Typhus. Wenn sich die Tiere an Kabeln zu schaffen machen, kann es zu Kurzschlüssen oder Bränden kommen.

Mehr Indoor-Mäuse im Winter

Dass die Flughafen-Mäuse derzeit im Internet umherflitzen, dürfte zwei Gründe haben. "In der kalten Jahreszeit bewegen sich die Mäuse einfach lieber in Innenräumen", weiß der Fraport-Sprecher aus der Erfahrung der vergangenen Jahre zu berichten.

Grund zwei dürfte ein allgemeiner Trend sein: "Wenn man heute eine Maus an einem ungewöhnlichen Ort sieht, hält man sofort sein Smartphone drauf und postet das Video im Internet."

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