Filip Stojilkovic Braydon Manu Darmstadt 98

Kaum Tore in der Vorbereitung, dazu ein Neuzugang, der wenig mittrainieren konnte. Der Angriff des SV Darmstadt 98 steht vor der Erstunden-Partie im Pokal in Homburg in der Kritik. Trainer Torsten Lieberknecht sieht die Angelegenheit aber gänzlich anders.

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Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt starten im Pokal

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht
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Nein, es war mitnichten so, als hätte der SV Darmstadt 98 in der Sommer-Vorbereitung ein regelrechtes Tor-Feuerwerk abgebrannt. Klar, das war das 10:0 gegen den Kreisligisten Bad König. Aber da waren vor allem die zwei Nullnummern gegen Sandhausen und Karlsruhe, das 0:1 gegen Norwich City und das 0:2 gegen Hessenligist FC Gießen. Immerhin beim 1:3 gegen den FC Liverpool gelang den Lilien ein Treffer. Man könnte also meinen, die Südhessen hätten vor dem Pflichtspiel-Auftakt am Montag (18 Uhr) im DFB-Pokal beim Regionalligisten aus Homburg ein Offensiv-Problem.

Einer sieht das aber ganz anders: Lilien-Chefcoach Torsten Lieberknecht. "Wir haben viele gute Stürmer und Jungs, die wissen, wo das Tor steht", betonte er am Freitag. "Deswegen bin ich da überhaupt nicht beunruhigt." Wie zu seinem eigenen Beweis trafen nach Angaben Lieberknechts im internen Trainings-Testspiel Mathias Honsak, Filip Stojilkovic und Braydon Manu. Letztgenannter sogar zweimal. Geht doch, möchte man meinen.

Tietz-Abgang schmerzt

Und dennoch war in der Vorbereitung immer wieder zu sehen, dass die Südhessen der Abgang von Phillip Tietz schmerzt. Die Abläufe sind ohne den einstigen Zielspieler noch nicht so klar, es hapert noch an manchen Ecken. Auch deswegen erklärte Manager Carsten Wehlmann im Trainingslager der Lilien in der Pfalz, dass ein weiterer Neuzugang intern diskutiert wird.

Erschwerend kam hinzu, dass Fraser Hornby, eigentlich der Eins-zu-eins-Ersatz für den nach Augsburg abgewanderten Tietz, weite Teile der Vorbereitung nicht mitmachen konnte. Im Trainingslager konnte er keine einzige Einheit mit der Mannschaft absoliveren. Ein Einspielen war so nur ansatzweise möglich.

"Ich habe bei Fraser wirklich einen sehr ordentlichen Eindruck", erklärte Lieberknecht dennoch. Er habe viele Facetten, fügte der Darmstädter Trainer hinzu. Gegen Liverpool konnte der Sommer-Neuzugang endlich in einem Testspiel mitwirken, gegen Homburg ist er zumindest eine Alternative.

"Wir haben definitiv kein Sturm-Problem"

Wichtig wäre es. Denn er könnte mit seiner Statur gebraucht werden. Homburg dürfte ähnlich agieren wie in den Testspielen Karlsruhe und Sandhausen. Die Lilien müssen in der Offensive also kreativ werden. Ein 0:0, und das ist nun wirklich nichts Neues, reicht dann nicht.

"Wir haben definitiv kein Sturm-Problem", bekräftigte Lieberknecht noch einmal. "Wir müssen die Jungs nur ins Rollen bringen." Am besten schon am Montag in Homburg.

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So könnten die Lilien in Homburg spielen

Schuhen - Klarer, Zimmermann, Riedel - Nürnberger, Schnellhardt, Holland, Karic - Mehlem - Honsak, Stojilkovic

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