Die meisten gibt es in Wiesbaden, doch auch Frankfurt hat schon viele und in Kassel ist es bald so weit: Linienbusse mit Elektromotor rollen durch immer mehr hessische Städte.

Viele Kommunen und ihre Verkehrsbetriebe wollen den Umstieg auch weiter vorantreiben, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Auf dem Land werden die neuartigen Fahrzeuge dagegen bisher spärlicher eingesetzt.

In den Städten werden die E-Busse nach und nach die Dieselbusse komplett ersetzen, sagt der Professor für nachhaltige Mobilität und Radverkehr an der Frankfurt University of Applied Sciences, Dennis Knese. Die Umstellung sei als Beitrag zum Klimaschutz eine sehr relevante Maßnahme, insbesondere in den Städten, wo mehr Verkehr unterwegs ist als auf dem Land. Auch die Luftqualität könne damit verbessert werden.

In Frankfurt ist knapp jeder fünfte Bus ein E-Modell, wie die Nahverkehrsgesellschaft traffiq mitteilt. 81 sind es zurzeit, 68 mit Batterie betriebene und 13, die mit Wasserstoff unterwegs sind. Ziel ist die vollständige Umstellung weg von fossilen Rohstoffen bis Anfang der 2030er Jahre.

In Wiesbaden fahren 120 Batteriebusse im Auftrag der Verkehrsbetriebe Eswe, wie ein Sprecher mitteilt. Insgesamt sind 300 Busse in der Landeshauptstadt unterwegs. 2019 wurden die ersten E-Modelle bestellt, doch das Ziel, bis Ende 2022 emissionsfrei zu sein, wurde nicht erreicht.

In Kassel sollen im November zu den 80 Dieselbussen 12 vollelektrische Busse kommen, wie die Verkehrsgesellschaft KVG mitteilte. Nach einem Probebetrieb sollen sie in den ersten drei Monaten des neuen Jahres in den regulären Betrieb übergehen.