Ein Wasserstoffzug steht auf Gleisen

Busse sollen noch bis Ende Februar das Chaos mit den Wasserstoffzügen im Taunus lindern. Die Verantwortlichen versprechen: Danach werden die Bahnen zuverlässig verkehren.

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Ersatzverkehr wegen Wasserstoff-Problemen

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Erneut sind die Verantwortlichen zu einem Krisentreffen in der Causa Wasserstoffzüge auf der Taunusbahnlinie RB15 zusammengekommen. Am Mittwoch legten sie einer Mitteilung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) zufolge "Meilensteine für einen zuverlässigen Betrieb" zwischen Waldsolms-Brandoberndorf (Lahn-Dill) und Bad Homburg fest. Das Ziel: Nach den anstehenden Bauarbeiten auf der Strecke sollen dort spätestens Ende Februar zuverlässig und ausschließlich Züge mit dem neuartigen Antrieb rollen.

RMV-Geschäftsführer Knut Ringat sagte, man ziele darauf ab, dass ab 26. Februar ausschließlich Wasserstoffzüge auf der Strecke verkehrten. Die Bauarbeiten sollen zwischen 13. und 29. Januar sowie zwischen 10. und 26. Februar stattfinden.

Auch deswegen gibt es derzeit einen Schienenersatzverkehr mit Zügen und Bussen. An den Stationen sind Servicekräfte im Einsatz, um die Fahrgäste zu informieren.

Ein Vorstandsmitglied des Zugherstellers Alstom sagte, man setze "alle Hebel in Bewegung, damit nach Ende der Bauarbeiten ausreichend Züge für eine erfolgreiche Wiederaufnahme des Regelbetriebs zur Verfügung stehen".

Negativ-Schlagzeilen für Prestige-Projekt

Der Ersatzverkehr zum Schulstart war nötig geworden, weil es Probleme mit der Wasserstoff-Flotte im Taunus gibt. Diese sollte einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Der RMV hatte große Hoffnungen in seine hochmodernen Wasserstoffzüge gesteckt. Zuletzt fiel das Projekt aber hauptsächlich durch Negativ-Schlagzeilen auf. Nur wenige der 27 geplanten Wasserstoffzüge wurden bisher überhaupt geliefert, technische Probleme legten zwischenzeitlich auch sie lahm.

Bei einem Krisentreffen am vergangenen Donnerstag hatten sich unter anderem Landrat Ulrich Krebs (CDU) und RMV-Geschäftsführer Ringat darauf geeinigt, "die desolate Betriebsqualität auf der Linie RB15 (Brandoberndorf - Bad Homburg) unverzüglich zu verbessern". Hersteller Alstom bedauerte "die durch den missglückten Betriebsstart entstandene Gesamtsituation sehr".

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