Andrang am Frankfurter Hauptbahnhof am Freitag vor Pfingsten

Wenn 9-Euro-Ticket-Euphorie und ein langes Wochenende zusammenfallen, kann es voll werden an Hessens Bahnhöfen. Die Verkehrsunternehmen erwarten den großen Pfingst-Andrang. In Frankfurt hat er bereits begonnen.

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Andreas Heygen: "Am Hauptbahnhof ist die Hölle los"

Ein 9-Euro-Ticket in Papierform - scharf im Bildvordergrund. Züge im Bahnhof unscharf im Bildhintergrund.
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Der Weg zum Zug im Frankfurter Hauptbahnhof glich am Freitagabend einem Slalom. Das lange Pfingstwochenende begann, gleichzeitig das erste Wochenende, an dem in Nah- und Regionalverkehrszügen das 9-Euro-Ticket gilt - das Gedränge an diesem Abend dürfte erst der Anfang eines Sommers sein, den viele in buchstäblich vollen Zügen genießen wollen.

Während einige zu Freunden und zur Familie reisen, zieht es andere in den Kurzurlaub im Ausland, wie eine Umfrage des hr unter den Reisenden im Frankfurter Hauptbahnhof ergab. Wieder andere hatten einen Ghettoblaster dabei und wollten einfach nur in die Frankfurter Innenstadt. Durchkommen gestaltete sich allerdings überall schwierig: An Gleis 1 etwa mussten Reisende sich zu ihrem Zug in Richtung Heidelberg regelrecht durchzwängen.

NVV: "Deutlich mehr Leute unterwegs"

Die Lage dürfte sich in den kommenden Tagen für Bahnreisende kaum bessern - und das nicht nur in Frankfurt. Überall in Hessen erwarten die Verkehrsunternehmen über das Pfingstwochenende nach dem Start des 9-Euro-Tickets ein erhöhtes Passagieraufkommen.

Andrang am Frankfurter Hauptbahnhof am Freitag vor Pfingsten

"Es sind schon deutlich mehr Leute unterwegs als an einem normalen Feiertagswochenende", teilte eine Sprecherin des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) am Freitag mit.

Die Deutsche Bahn berichtete von einem für den Feiertagsverkehr "normalen Betriebsstart". Die genaue Auslastung über das Wochenende sei noch nicht abzusehen und hänge auch vom Wetter ab, teilte eine Sprecherin mit. Insbesondere auf touristischen Strecken könnten die Züge voller als gewöhnlich werden.

RMV: "auf Randzeiten ausweichen"

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund erwartet ebenfalls eine höhere Nachfrage auf Strecken in Ausflugsregionen sowie auf Regionalexpress-Linien (RE). Da Kapazitäten nur bedingt ausgeweitet werden könnten und die Fahrradmitnahme begrenzt sei, empfiehlt der Verkehrsverbund, auf Randzeiten auszuweichen. Im NVV-Gebiet würden an Wochenenden die Kapazitäten teils durch längere Züge erhöht, hieß es.

Mit 9-Euro-Tickets können Fahrgäste im jeweiligen Monat im öffentlichen Nahverkehr durch ganz Deutschland fahren. Die Monatskarten sind für Juni, Juli und August erhältlich.

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