Dunkle Wolken am Himmel:

Regen-Rekord nach Dauer-Dürre: Dieser September könnte in manchen Regionen der nasseste September seit Wetteraufzeichnung werden. Durch den kräftigen Regen sind Straßen überflutet worden und Keller vollgelaufen.

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Viele Feuerwehreinsätze im Taunus nach Starkregen

Feuerwehreinsatz in einer Tiefgarage in Bad Homburg, die nach Starkregen überflutet war
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Dank des ergiebigen Regens könnte es in manchen Regionen Hessens der nasseste, je gemessene September werden. "In der südlichen Wetterau bis hin zum Büdinger Wald ist dieser September jetzt zu Monatsmitte schon der zweit- beziehungsweise dritt-nasseste September", sagte hr-Meteorologe Michael Köckritz am Donnerstag.

Am zweit-nassesten war der September bislang unter anderem in Nidderau-Erbstadt (Main-Kinzig). Dort wird seit 1913 Niederschlag gemessen. Bisher fielen 102 Liter Regen pro Quadratmeter. Der nasseste September war im Jahr 1936 mit 133 Litern pro Quadratmeter.

Am Wochenende könnten bis zu 15 Liter Regen dazukommen

In Ronneburg-Hüttengesäß (Main-Kinzig), wo seit 1935 Niederschlag gemessen wird, kamen in diesem September bislang sogar schon 137 Liter Regen pro Quadratmeter runter. Der dort nasseste September war 1957 mit 155 Litern pro Quadratmeter.

Köckritz sagte, die an beiden Stationen fehlenden rund 20 Liter würden im Laufe dieses Monats sehr wahrscheinlich noch erreicht. Schon am kommenden Wochenende könnten zehn bis 15 Liter Niederschlag pro Quadratmeter dazukommen, sagte er.

36 wetterbedingte Feuerwehreinsätze in Bad Homburg

Viel Regen gab es vielerorts in Hessen auch am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag. Die Bad Homburger Feuerwehr war wegen des Starkregens nach eigenen Angaben bei 36 Einsätzen, weil Tiefgaragen und Keller vollgelaufen waren. Sie wurde dabei auch von einem Pumpwagen der Stadt unterstützt. Durch den vielen Regen wurden Gullydeckel auf einer Landstraße hochgedrückt.

In Friedrichsdorf (Hochtaunus) waren schon am Mittwochnachmittag Besucher eines Kletterparks von dem Gewitter überrascht worden, als ein Blitz in einen Baum einschlug. Die sechs Kletterer konnten nach Angaben der Polizei noch ohne Hilfe aus den Klettervorrichtungen in den Bäumen herabsteigen. Sie wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, weil sie über Kribbeln in Händen und Füßen klagten. In der Klinik sollten sie durchgecheckt werden.

Straßen und Wege überspült

Aktuell sind in den Stadtteilen Nieder-Eschbach und Harheim erhöhte Pegelstände des Eschbaches zu verzeichnen; dies in Folge der Niederschlägen der letzten Stunden. Stellenweise wurden Straßen überflutet und Keller sind vollgelaufen. Wir sind mit mehreren Einheiten vor Ort. ^mbr

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Die Feuerwehr musste unter anderem auch in Bruchköbel (Main-Kinzig) und Frankfurt vollgelaufene Keller auspumpen. In den Frankfurter Stadtteilen Nieder-Eschbach und Harheim war die Feuerwehr nach eigenen Angaben bei zwölf Einsätzen, weil der Eschbach über die Ufer getreten war. Einige Straßen und Wege wurden überspült.

In Offenbach wurden zwei Straßen überflutet. Einsatzkräfte der Feuerwehr waren am Donnerstagmorgen damit beschäftigt, die Mainstraße zu sichern. Das Wasser stand dort stellenweise hüfthoch auf der Straße. Die Polizei war nach Angaben eines Sprechers vor Ort, um den Verkehr umzuleiten.

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alle wetter! vom 15.09.2022

MS Wissenschaft
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Bei Starkregen Kontrolle über Pkw verloren

Auf der A67 zwischen Pfungstadt (Darmstadt-Dieburg) und Darmstadt verlor ein 41 Jahre alter Autofahrer am Mittwochabend bei Starkregen offenbar die Kontrolle über sein Auto. Laut Polizei war der Mann vermutlich zu schnell gefahren. Der Wagen kam ins Schleudern, überschlug sich mehrmals und prallte in einem Waldstück an der Autobahn gegen einen Baum. Der Fahrer konnte sich aus dem Pkw befreien und die Rettungskräfte alarmieren. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Der Unfallwagen blieb in einem Waldstück liegen.

Vorhersage: gelegentlich Schauer und kühler

Am Freitag gibt es mal dichte Wolken, mal Sonnenschein und gelegentlich Schauer, am Nachmittag vielleicht auch mit Blitz und Donner. Vor allem im Norden weht ein lebhafter Wind.

Am Samstag ist es wechselhaft und windig mit Schauern und kurzen Gewittern. Am Sonntag gibt es viele Wolken, nur etwas Sonne und zeitweise fällt Regen oder es schauert. Dazu wird es bei 10 bis 16 Grad windig.

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