Onur Ünlücifci vom FSV Frankfurt und Manuel Kober vom TSV Steinbach Haiger kämpfen mit ihren Teams um den Klassenerhalt.

Der FSV Frankfurt hat wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga gesammelt. Aus dem Gröbsten raus sind die Bornheimer und zwei andere hessische Teams allerdings noch nicht - auch wegen eines Drittligisten.

Audiobeitrag

Audio

FSV Frankfurt schlägt den Spitzenreiter

FSV-Spieler Onur Ünlücifci freut sich
Ende des Audiobeitrags

In der Regionalliga Südwest sind am vergangenen Wochenende weitere Entscheidungen gefallen: Neben Koblenz stehen nun auch Balingen und der TSV Mainz als Absteiger fest. Von den sechs hessischen Teams müssen allerdings noch einige zittern.

Klar ist schon jetzt, dass keines von ihnen mehr auf die hinteren drei Plätze zurückfallen kann. Allerdings steht seit Sonntag fest, dass auch Rang 15 den Abstieg bedeuten wird - weil die Zweitvertretung des SC Freiburg aus der 3. Liga absteigt. Jenen 15. Tabellenplatz hat gerade der VfR Aalen inne. Die Aalener haben 33 Punkte auf dem Konto. Beim TSV Steinbach Haiger sind es 37, Hessen Kassel hat 38 und der FSV Frankfurt 39.

Der Blick geht auch nach Mannheim

Was vier Spieltage vor Schluss nach einem ordentlichen Vorsprung klingt, könnte aber doch noch zu einer Falle werden. Nämlich dann, wenn mit Waldhof Mannheim ein weiterer Südwest-Verein den Klassenerhalt in der 3. Liga verpasst und Platz 14 in der Regionalliga Südwest, auf dem aktuell Walldorf steht (37 Punkte), auf einmal auch nicht mehr ausreicht. Die Mannheimer wähnten sich zuletzt auf einem guten Weg, haben durch die Niederlage gegen Essen aber einen Dämpfer erlitten und nun nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Die enge Situation im unteren Tabellenmittelfeld der Regionalliga zeigt auch, wie dringend der FSV Frankfurt die drei Punkte gegen die Stuttgarter Kickers am Sonntag gebraucht hat. "Für uns war es ein extrem wichtiger Sieg heute", sagte FSV-Trainer Tim Görner nach dem 3:1 gegen den Tabellenführer. "Ganz großes Lob an jeden einzelnen." Am kommenden Sonntag (14 Uhr) ist der FSV in Aalen bei einem direkten Konkurrenten gefordert.

Abstiegsduell in Haiger

Während Kassel sich am vergangenen Wochenende zumindest einen Punkt in Freiberg sichern konnte, ging Steinbach Haiger bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart leer aus und hat damit aktuell die schlechtesten Karten aller hessischen Teams. "Wir müssen die Köpfe freibekommen nach so einer herben Niederlage. Wir müssen motiviert und positiv bleiben", forderte Trainer Hüsni Tahiri. Am kommenden Samstag (14 Uhr) steht das direkte Duell um das rettende Ufer an, wenn Walldorf zu den Mittelhessen reist. "Wir müssen am Samstag das richtungsweisende Spiel zuhause gewinnen. Dann bleiben noch drei Spiele übrig und selbst dann ist noch nicht alles geklärt", so Tahiri.

Geklärt ist dagegen alles bei den drei anderen hessischen Regionalliga-Teams: Die U21 von Eintracht Frankfurt und die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz sind auch rechnerisch bereits aller Abstiegssorgen ledig, auch die Offenbacher Kickers wird es nicht mehr erwischen. Die drei anderen Mannschaften müssen dagegen noch kämpfen - und im Zweifel Waldhof Mannheim die Daumen drücken.