Nach einem holprigen Saisonstart hat die MT Melsungen zuletzt drei Siege in Folge gefeiert. Sportdirektor Michael Allendorf sieht das Team im Aufwind und schwärmt von Trainer Parrondo.

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"Jetzt erholt sich das Ganze wieder"

MT-Sportdirektor Michael Allendorf (rechts) mit Vorstand Axel Geerken
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Zwei Monate ist es her, dass die MT Melsungen ungläubig auf dem Parkett in Mannheim stand. Mit 25:36 waren die Nordhessen zum Saisonstart von den Rhein-Neckar Löwen deklassiert worden, der gute Eindruck der Vorbereitung erst mal dahin.

"Das hat was mit den Köpfen der Spieler gemacht. Man hat danach richtig gemerkt, dass sie über jede Aktion einen Tick zu lange nachgedacht haben", sagte MT-Sportdirektor Michael Allendorf im Gespräch mit dem hr-sport. Aber: "Jetzt erholt sich das Ganze wieder." Einige Spiele lang hatte das Team an der Auftaktpleite zu knabbern, zudem gab es in engen Partien wie gegen Berlin und in Magdeburg keine Punkte.

Schwere Aufgabe gegen Gummersbach

Dann folgten der Sieg im Pokal in Erlangen, der Triumph im Hessenderby gegen Wetzlar sowie der hohe Sieg bei Aufsteiger Hamm - die MT, bei der die Erwartungen fast schon traditionell hoch sind, ist im Aufwind. "Die Automatismen sind wieder da", konstatierte Allendorf, der diese auch schon in der Vorbereitung ausgemacht hatte.

In jener Vorbereitung ging es für die Melsunger auch zwei Mal gegen den VfL Gummersbach, der am Donnerstag (19.05 Uhr) der nächste Gegner in der heimischen Rothenbach-Halle sein wird. "Sie spielen als Aufsteiger eine überragende Saison. Das ist eine schwere Aufgabe, die da auf uns zukommt", so Allendorf.

Gerüchte um Parrondo-Verlängerung

Und dann wären da noch die Gerüchte um Trainer Roberto García Parrondo, der laut HNA seinen bis 2024 laufenden Vertrag bereits verlängert haben soll. Allendorf wollte das gegenüber dem hr nicht bestätigen: "Dazu kann ich nichts sagen, das sind Spekulationen. Wenn es was zu vermelden gibt, werden wir das in unserer eigenen Pressemeldung machen."

Parrondo ist seit gut einem Jahr bei der MT, Allendorf hat in der vergangenen Saison noch unter ihm gespielt, bevor er ins Amt des Sportdirektors gewechselt ist. "Er ist unheimlich akribisch in der Vorbereitung. Rein taktisch gesehen hatte ich in meiner aktiven Karriere nie einen besseren Trainer", schwärmte er. "Wir sind sehr zufrieden mit ihm."

Wohin kann es mit diesem Trainer und der wiedererstarkten Mannschaft in dieser Saison noch gehen? "Ich würde mich ungern auf einen Tabellenplatz festlegen. Dafür kann bei uns und allen anderen Mannschaften noch viel zu viel passieren", gab sich Allendorf diplomatisch. "Mir wäre es wichtig, dass eine gewisse Konstanz reinkommt und die Mannschaft sich weiter positiv entwickelt." Und am besten schon gegen Gummersbach den nächsten Sieg einfährt.