Medikamente, Gummistiefel, Schaufeln: Nach den schweren Überschwemmungen in Slowenien ist am Donnerstag ein Hilfskonvoi aus Frankfurt in die betroffenen Gebiete gestartet. Organisiert wird der Transport von einem Team aus Rodgau, das bereits im Ahrtal geholfen hatte.
Wassermassen können ungeahnte Kräfte entwickeln – wie vor zwei Jahren im Ahrtal. Ist eine Flut-Katastrophe dieses Ausmaßes auch in Hessen denkbar? Was tut das Land für den Hochwasserschutz?
Mittlerweile ist es schon zwei Jahre her: Das Jahrhunderthochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Es war eine der schwersten Naturkatastrophen, die Deutschland je erlebt hat. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wurde viel durch das Wasser zerstört – mehr als 180 Menschen starben und etliche Gemeinden wurden verwüstet.
Ein kurzes, aber heftiges Gewitter mit Hagel und Starkregen hat in Südhessen Keller und Unterführungen überflutet. Innerhalb weniger Stunden gingen 190 Notrufe ein. In Raunheim gab es falschen Sirenenalarm.
Das Land Hessen hat seiner Partnerregion Emilia-Romagna in Italien Hilfe angeboten. Überschwemmungen haben dort mehrere Todesopfer gefordert und Schäden in Milliardenhöhe verursacht.
Vielerorts in Hessen sind am Wochenende Flüsse und Bäche über die Ufer getreten. Im Main-Kinzig-Kreis kam es zu einem Erdrutsch an einem Wohnhaus. Inzwischen sinken die Pegelstände wieder.
Nach Dauerregen durch das Tief Markus sind in der Mitte und im Osten Hessens einige Flüsse über die Ufer getreten. Am Sonntag könnten die Pegel noch weiter steigen.
Das Wochenende versinkt im Regen, danach drohen mal wieder frostige Nächte. Das hessische Wetter steht unter dem Einfluss gleich mehrerer Tiefdruckgebiete und hat mit Frühling nichts zu tun. Das wird sich auch an Ostern nicht ändern.
Das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) erwartet in den kommenden Tagen angesichts des angekündigten Dauerregens an einigen Gewässern im Land Hochwasser.
Wo wirken sich Wassermassen bei Starkregen besonders heftig aus? Um das zu vorherzusagen, haben drei Studenten aus Hünfeld einen Simulator entwickelt. Die Stadt zeigt sich begeistert und entschärft erste Gefahrenstellen.
Die Bedrohung durch Hochwasser wird bei extremer werdenden Wetter auch in Hessen zunehmen. Schüler aus Hünfeld haben mit ihren IT-Kenntnissen einen Simulator entwickelt, der eine Vorhersage erlaubt, wo Hochwasser auftreten und Schlimmes anrichten kann.
Hochwasser und Erdrutsche - dafür hat der viele Regen am Wochenende gesorgt. Das hat viele Verkehrsbehinderungen zur Folge und ein Haus im Solms-Oberbiel ist momentan sogar unbewohnbar. Und: Kita-Kinder in Bad Sooden-Allendorf müssen in Containern betreut werden.
Die Hochwasser-Lage in Hessen entspannt sich. An 21 Pegeln sind noch die Meldestufen überschritten. Das zuständige Landesamt rechnet an den kommenden Tagen mit einem weiteren Rückgang.
Die Hochwasser-Lage in Hessen entspannt sich. An 21 Pegeln sind noch die Meldestufen überschritten. Das zuständige Landesamt rechnet an den kommenden Tagen mit einem weiteren Rückgang.
DAS THEMA ist ein Format der hessenschau auf YouTube. Von Montag bis Freitag gibt es bei uns jeden Abend einen Clip zu einem Thema, über das gerade gesprochen wird. Immer aktuell bereiten wir DAS THEMA auf – mit unterschiedlichen Perspektiven, Ideen und Hintergründen.
Der viele Regen hat Teile Hessens zur Seenlandschaft gemacht. Viele Regionen melden Pegel-Hochstände. Straßen und Feldwege stehen unter Wasser, teils reichen die Wasserstände bis zu den Häusern. Eine Bahnlinie ist von Wasser umgeben.
Der anhaltende Regen hat mehrere Bäche und Flüsse über die Ufer treten lassen. An drei Stellen in Hessen, im Lahngebiet und an der Eder, ist die zweite Meldestufe bereits erreicht.