"Eine gute Nachricht für den Standort" Volkswagen treibt E-Mobilität in Baunatal voran

Das VW-Werk in Baunatal wird ab 2029 E-Antriebe für eine neue Fahrzeuggeneration fertigen. Damit setzt der Standort noch stärker auf Elektromobilität - nach den zahlreichen Hiobsbotschaften der vergangenen Monate eine gute Nachricht für die Belegschaft.

Blick auf das VW-werk in Baunatal (Kassel). Auf dem Dach steht "Volkswagen" in großen Leuchtbuchstaben. Das Werk ist eine langgezogene Fabrikhalle mit vielen Fenstern.
Das Volkswagenwerk Kassel setzt weiter auf E-Mobilität. Bild © Stefanie Küster (hr)

Als die Nachricht am Mittwoch verkündet wurde, sei unter den Mitarbeitenden Jubel ausgebrochen, berichtet Carsten Büchling, Betriebsratsvorsitzender vom Volkswagenwerk Kassel. Die Entscheidung ab 2029 im Werk in Baunatal (Kassel) die E-Antriebe für die neue Fahrzeuggeneration zu bauen, sei eine gute Nachricht für den Standort.

Gute Stimmung auch am Mittag vor dem Werkstor. "Für die Familien bedeutet das endlich Planungssicherheit", sagt ein Mitarbeiter beim Schichtwechsel. Seit Monaten kämpft VW mit drohenden Werksschließungen, Massenentlassungen und Lohnkürzungen. Noch tags zuvor hatte Büchling den Gewinneinbruch von 31 Prozent als "schmerzhaft für das Unternehmen" bezeichnet.

Videobeitrag

VW Baunatal stellt auf E-Autos um

Gewerkschafter beim Interview
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Werk in Baunatal setzt noch stärker auf E-Mobilität

Für das Werk in Baunatal heißt die Entscheidung: Künftig wird es noch stärker auf Elektromobilität setzen. Bisher wird hier bereits der APP 550 gebaut, ebenfalls ein Elektroantrieb. Bis der neue Antrieb am Start ist, wird der alte als Übergangstechnologie weiter gebaut.

Ein VW-Sprecher bezeichnete den künftigen Antrieb als "wichtigen Schritt", um bei der nächsten Generation der E-Mobilität dabei zu sein. Zur möglichen Investitionssumme wollte er sich nicht äußern.

Der neue Elektro-Antrieb ist ein Bestandteil der modernen Scalable Systems Platform (SSP), die die Basis für künftige Elektroauto bilden wird. Es lässt sich in der Größe beliebig erweitern, je nachdem, wie groß das Fahrzeug werden soll.

Medienberichte vom Dienstag, wonach künftig die gesamte SSP-Plattform in Nordhessen entstehen soll, bestätigte das Volkswagenwerk Kassel hingegen ausdrücklich nicht.

Die Transformation geht weiter

Mit der Entscheidung, die neue Generation von E-Antrieben in Baunatal zu bauen, geht der Transformationsprozess am Standort weiter. Das Volkswagenwerk in Nordhessen befindet sich schon länger im Umbruch.

Wo in Halle 2 Abgasanlagen für Verbrenner gebaut werden, entstehen auf der Fläche zugleich neue Produkte und Antriebe, wie der APP 550, ein Elektroantrieb, den Volkswagen für seine ID-Modellfamilie baut. Werkleiter Jörg Fenstermann sieht in der Elektrifizierung eine "enorme Chance für den Standort".

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Quelle: hessenschau.de