In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

Es gibt neue Meldungen
Automatisch aktualisieren
  • Vorwurf des Machtmissbrauchs gegen MMK-Führung

    Seit Monaten brodelt es zwischen der Direktorin des Museums für Moderne Kunst und ihrem Mitarbeiter-Stab. Bislang wurden die Vorwürfe gegen die Museumschefin nur anonym geäußert. Nun erhebt erstmals ein Mitglied des Fördervereins Vorwürfe auch gegen die politisch Verantwortlichen.

    Der Bad Homburger Kunstsammler und Verlagskaufmann Adrian Koerfer spricht von Vertuschung und Leugnung und zieht Parallelen zu anderen Fällen von mutmaßlichem Machtmissbrauch. Er fordert eine unabhängige Kommission, die den Konflikt aufkläre und den Machtmissbrauch sofort beende.

  • Top-Thema

    Bericht dokumentiert antisemitische Vorfälle zur documenta

    Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) hat auf ihrer Website einen Monitoringbericht zur documenta fifteen veröffentlicht. Insgesamt habe man 38 antisemitische Vorfälle dokumentiert, die sich auf die Kunstausstellung im vergangenen Jahr in Kassel beziehen, teilte RIAS Hessen am Freitag in Marburg mit. Es habe nicht nur Werke mit antisemitischen Stereotypen und Inhalten gegeben, sondern es sei außerdem in Hessen und bundesweit zu antisemitischen Vorfällen abseits des Ausstellungsgeländes gekommen.

    Im Monitoringbericht sind die Vorfälle und die inkriminierten Kunstwerke zusammengestellt. So wird beispielsweise das Banner "People’s Justice" des Künstlerkollektivs Taring Padi aufgeführt, auf dem "eine Figur mit Raffzähnen, Zigarre und Schläfenlocken" zu erkennen gewesen sei. Diese entmenschlichte Darstellung von Jüdinnen und Juden gehe bis in den christlichen Antijudaismus im Mittelalter zurück und erinnere an Karikaturen aus dem Nationalsozialismus, heißt es im Bericht.

    Auch im "Nahbereich" rund um die Ausstellung sei es zu antisemitischen Vorfällen gekommen. Nachdem beispielsweise eine Person auf einem Social-Media-Kanal darauf hingewiesen habe, dass ein antisemitismuskritisches Bild auf der documenta fifteen abgehängt wurde und dieses thematisierte, wurde ihr Gewalt angedroht, heißt es im Monitoringbericht. Auf der Kunstausstellung sei vor allem der israelbezogene Antisemitismus präsent gewesen.

  • Museumsleiter Kling überraschend gestorben

    Burkhard Kling, seit 25 Jahren Leiter von Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau (Main-Kinzig), ist überraschend im Alter von 61 Jahren gestorben. Erst Anfang Mai wurde er beim "Tag für die Literatur" für sein großes Engagement mit dem "Hessischen Literaturlöwen" ausgezeichnet. Er führte die mehrfach ausgezeichneten Museen in Steinau an der Straße weitgehend im Ein-Mann-Betrieb und organisierte zahlreiche Sonderausstellungen.

    Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann würdigte Kling unter anderem mit den Worten: "Es ist ein Schock gewesen, vom Tod meines geschätzten Mitarbeiters und Museumsleiters Burkhard Kling zu hören. Er war seit 25 Jahren das Gesicht des Brüder Grimm-Hauses in Steinau an der Straße."

    Und weiter: "Ohne ihn würde es dieses Haus so nicht geben und noch viel weniger würde dieses Haus seine Strahlkraft so in die Welt entsenden. Er hatte die größte Freude daran, die vielen regionalen und internationalen Gäste zu begrüßen. Die Lücke, die jetzt aufgerissen wurde, kann nicht so einfach wieder geschlossen werden. Sein Andenken wie auch sein Wirken muss in Steinau hochgehalten werden."

    Vergabe Literaturlöwe 2023 an Burkhard Kling
  • Europäischer Märchenpreis für Kasseler Grimm-Experten

    Der Europäische Märchenpreis 2023 geht an den Grimm-Experten Holger Ehrhardt. Mit der mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung würdige man einen der national wie international renommiertesten Grimm- und Märchenforscher Deutschlands, teilte die Märchen-Stiftung Walter Kahn im unterfränkischen Volkach am Donnerstag mit. Ehrhardt ist seit 2012 Professor an der Uni Kassel mit dem Forschungs- und Lehrschwerpunkt "Werk und Wirkung der Gebrüder Grimm". Der Märchenpreis soll ihm am 28. September in Volkach überreicht werden.

    Ehrhardt habe Tagebücher, Briefe und andere Dokumente der Brüder Grimm editiert und bislang unbekannte Grimm-Bestände in Archiven, Nachlässen und Bibliotheken entdeckt und erschlossen, hieß es. Zudem habe er die Quellen zu den Märchen der Brüder Grimm erforscht. Der Märchenpreis wird seit mehr als 20 Jahren an Personen oder Einrichtungen verliehen, die sich "in herausragender Weise" und oftmals lebenslang um die Erforschung und Pflege der europäischen Märchen- und Sagentradition verdient gemacht haben.

  • 176.000 Besucher bei Ausstellung zu Niki de Saint Phalle

    Die Ausstellung zum Werk der französisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle (1930-2002) in der Schirn Kunsthalle Frankfurt hat mehr als 176.000 Besucher angelockt. Die am 2. Februar gestartete und nun zu Ende gegangene Überblicksausstellung mit rund 100 Arbeiten der Pop-Art-Künstlerin sahen 176.641 Kunstinteressierte, wie die Schirn am Donnerstag mitteilte.

    Bekannt wurde Niki de Saint Phalle durch ihre fröhlich-bunten "Nanas" - großformatigen, voluminösen Frauenskulpturen. Die 1930 in Neuilly-sur-Seine bei Paris geborene Tochter einer Amerikanerin und eines Franzosen hieß eigentlich Catherine Marie-Agnes Fal de Saint Phalle.

    Niki de Saint Phalle
  • Jazz-Saxophonist Christof Lauer wird 70

    Christof Lauer, ein Großer der internationalen Jazzszene, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Lauer, der seit langem in Frankfurt lebt, spielte seit 1979 Saxophon in der hr-Bigband, die damals noch "Jazz-Ensemble des Hessischen Rundfunks" hieß. In den 90er Jahren wechselte er zur NDR Bigband nach Hamburg, war aber auch Mitglied des legendären United Jazz and Rock Ensemble oder auch in Albert Mangelsdorffs Quintett. Studiert hat er ursprünglich übrigens Cello, und zwar klassisch, bis er dann das Saxophon für sich entdeckte und dabei blieb.

    Wer mehr über Lauer erfahren will, sollte morgen Abend ins Kino im Frankfurter Filmmuseum gehen: Dort läuft das aktuelle und hochgelobte filmische Lauer-Porträt von Lucie Herrmann mit dem Titel "Talking To You - Christof Lauer Sax". Und das Beste: Danach gibt's noch Livemusik mit dem Meister persönlich.

    Christof Lauer meets Kudsi Erguner - Christof Lauer
  • Plakat-Künstler Günther Kieser gestorben

    Als Jimi Hendrix 1969 in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst auftrat, gestaltete er das Plakat: Günther Kieser. Jetzt ist der in Kronberg geborene Künstler im Alter von 92 Jahren in seinem Wohnort Offenbach gestorben, wie die FAZ berichtet. Bekannt wurde der Grafikdesigner und Bildhauer vor allem für seine Plakate, die er für den hr und das Deutsche Jazz Festival Frankfurt gestaltete. Kiesers Arbeiten zierten auch zahlreiche Plattencover und Programmhefte.

    Günther Kieser vor seinem Jimi-Hendrix-Plakat
  • Zweifelhafte Auszeichnung für Kasseler Behörden-Direktor

    Professor Martin Eberle ist jetzt offiziell einer von fünf Kandidatinnen und Kandidaten für den "Sprachpanscher des Jahres". Diese nicht sonderlich begehrte Auszeichnung wird jedes Jahr vom Verein Deutsche Sprache vergeben. Und Martin Eberle steht dort neben der Bundesbildungsministerin und McDonald’s.

    Grund für die Nominierung: Eberle hat die Landesbehörde Museumslandschaft Hessen Kassel in Hessen Kassel Heritage umbenannt. Der neue Name soll internationales Publikum locken, lockt in Kassel allerdings eher Spott hervor. Auch Mitglieder des Museumsvereins wehren sich wohl gegen die Umbenennung. Und vielleicht wird Martin Eberle bald tatsächlich aufgrund des neuen Namens Sprachpanscher des Jahres 2023.

  • Top-Thema

    "Frankfurt vereint gegen Antisemitismus" vor Waters-Konzert

    Die Jüdische Gemeinde Frankfurt will am Sonntag gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis gegen das Konzert des Musikers Roger Waters in der Frankfurter Festhalle demonstrieren. Die Protestkundgebung ist wenige Stunden vor dem Konzert auf dem Platz vor der Festhalle geplant und steht unter dem Motto "Frankfurt vereint gegen Antisemitismus", wie die Jüdische Gemeinde am Donnerstag mitteilte.

    Es gehe um ein starkes Zeichen gegen Judenhass. "Wir möchten nicht tatenlos zusehen, wenn ein bekannter Antisemit und Verschwörungstheoretiker in Frankfurt wortwörtlich eine Bühne erhält." Zudem erachte man es als Entwürdigung der Opfer der Schoah, wenn an dem historischen Ort der Frankfurter Festhalle, an dem im Zuge der Novemberpogrome von 1938 rund 2.700 Juden zusammengetrieben, schikaniert und anschließend deportiert worden seien, "ein derartiger Hassprediger auftritt".

    An dem rund 50 Mitglieder umfassenden Bündnis beteiligen sich auch die evangelische und die katholische Kirche in Frankfurt. Ab 16 Uhr findet am Sonntag auf dem Platz vor der Festhalle eine Gedenkzeremonie statt, in der die Namen der von der Festhalle deportierten Juden verlesen werden. Das Waters-Konzert soll um 20 Uhr beginnen.

    Die Frankfurter Festhalle von außen
  • Kanzlei untersucht Vorwürfe gegen Führung von Arolsen Archives

    Eine Kanzlei soll die schweren Anschuldigungen gegen die Leitung der Arolsen Archives untersuchen. Mitarbeitende beklagen laut eines ARD-Berichts unter anderem Mobbing und Sexismus.

  • Gießen feiert Lesefest

    Mit einem Lesefest feiert Gießen vier Tage lang den 125. Geburtstag seiner Stadtbibliothek. Täglich ab 9 Uhr bis Sonnenuntergang können sich Lesefreunde auf dem Kirchenplatz auf gemütlichen Möbeln niederlassen und in mehr als 3.000 Büchern stöbern - unter freiem Himmel bei freiem Eintritt.

    Audiobeitrag

    Audio

    125 Jahre Stadtbibliothek Gießen

    Aufgeschlagenes Buch
    Ende des Audiobeitrags
  • Top-Thema

    Schlossgrabenfest Darmstadt beginnt

    Die Darmstädter Innenstadt wird vom 25. bis 28. Mai wieder zum Festival-Gelände. Vier Tage lang wird rund um das Schloss auf dem Karolinenplatz, dem Friedensplatz und dem Marktplatz auf vier Bühnen Live-Musik geboten. Rund 60 Bands und 14 DJs haben sich angesagt. Musikgenres aller Art sind vertreten. Seit dem vergangenen Jahr ist das Festival nur mit einem Eintrittsticket zugänglich.

  • Top-Thema

    Wilde Performance von Pussy Riot in Wiesbaden

    Laut, schrill, mutig: Die russische Punkband Pussy Riot ist am Mittwochabend im Wiesbadener Kulturzentrum Schlachthof aufgetreten. Eigentlich hätten sie im Rahmen der Maifestspiele in Wiesbaden performen sollen, doch diesen Auftritt hatten die Punkerinnen abgesagt, weil sie als regimekritische Band nicht neben der Russin Anna Netrebko am gleichen Festival teilnehmen wollten.

    Mit ihrer gewaltigen Show begeisterten sie nun also im Schlachthof. Mal mit Worten (auf Russisch am Mikrofon, übersetzt zum Mitlesen auf Deutsch und Englisch), mal plakativ: Zu Schlagzeug und lauten Rufen pinkelte eine Aktivistin mit roter Strickhaube auf ein Bild von Putin. Ansonsten zeigten Pussy Riot viel von ihrer Protestaktion 2012, mit der sie berühmt geworden sind.

    Vor elf Jahren hatten sie mit bunten Hauben über dem Kopf eine russische Kirche gestürmt - ein Protest gegen Putin und den Patriarchen Kyrill, der heute noch aktuell ist. Die Mitglieder von Pussy Riot leben inzwischen in Europa, meist aus dem Koffer. Eine Rückkehr nach Russland sei nicht denkbar, sagen die Aktivistinnen: "Eine Heimat gibt es nicht mehr."

    Audiobeitrag

    Audio

    Pussy Riot in Wiesbaden: "Geht auf die Straße und protestiert!"

    Drei Sängerinnen auf Bühne, im Hintergrund an Wand projiziert: Putin und Medwedew
    Ende des Audiobeitrags
  • Hersfelder Festspiele vermelden Mini-Minus in Vorjahres-Saison

    Die nächste Theater-Saison bei den Bad Hersfelder Festspielen steht mit umfangreichem Programm bevor, Eröffnung ist am 30. Juni. Die Verwaltung der Stadt hat aber am Mittwoch einen Blick zurückgeworfen und die Bilanz der Spielzeit des Vorjahres präsentiert: Demnach gibt es ein Mini-Minus mit einer Budget-Überschreitung von 187.000 Euro. Solch eine gute Bilanz habe es schon lange nicht mehr gegeben, sagte Intendant Joern Hinkel.

    Die Ausgaben für die Vorsaison lagen bei 7,517 Millionen Euro. Rund 75.000 Zuschauer sahen die Aufführungen. Die gesamte Auslastung lag damit bei 71 Prozent.

  • Top-Thema

    Zentralrat: Verständnis für Buhrufe bei "Jewrovision"

    Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat die Buhrufe gegen Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) beim Musikwettbewerb "Jewrovision" in Frankfurt bedauert. Zugleich müsse aber der Protest der jüdischen Jugend ernst genommen werden, sagte Schuster der Wochenzeitung "Jüdische Allgmeine" (Ausgabe vom Donnerstag, 25. Mai): "Diesen einfach abzutun und zur Tagesordnung überzugehen, wäre nicht angemessen."

    Am vergangenen Freitag war Roth bei der "Jewrovision" ausgebuht und ausgepfiffen worden. Gründe dafür sind nach Schusters Darstellung "Entwicklungen im deutschen Kulturbetrieb". So waren beispielsweise während des Antisemitismus-Skandals auf der Kasseler Kunstschau documenta Vorwürfe gegen Roth laut geworden, sie habe spät und relativierend reagiert.

    Roths Besuch sei eine Anerkennung der Leistungen jüdischer Jugendlicher. "Aber an eine Rede, in diesem Kontext, knüpfen sich dann natürlich hohe Erwartungen", fügte Schuster hinzu. Man müsse feststellen, "dass es nicht reicht, bei so einem Event ohne ein ernsthaftes Angebot an die jungen Menschen teilzunehmen".

  • Der "Jedermann" mal poppig

    Es ist das Event der Salzburger Festspiele: Hugo von Hofmannsthals "Jedermann". Ab dem 26. Mai sorgt das Stück in einer erstmals aufgeführten poppigen Version von Regisseur Kieran Joel für Unterhaltung (und Furore) am Staatstheater Darmstadt.

    Audiobeitrag

    Audio

    Der "Jedermann" in Darmstadt

    Staatstheater Darmstadt
    Ende des Audiobeitrags
  • Schwere Vorwürfe gegen Leitung der Arolsen Archives

    Mitarbeitende werfen der Direktion der Arolsen Archives nach einer Recherche des Magazins Kontraste Mobbing vor. Im weltweit größten Archiv zu NS-Opfern herrsche eine toxische Atmosphäre. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat eine Untersuchung veranlasst. Mehr dazu auf tagesschau.de.

  • Sänger springt spontan ein - und wird gefeiert

    Bei einer Veranstaltung zum Paulskirchenjubiläum ist am vergangenen Wochenende wegen technischer Probleme die Sängerin ausgefallen. Doch schnell wurde Ersatz gefunden. Spontan sprang Tim Maiwald ein - und er ist von seinem Erfolg überwältigt.

    Videobeitrag

    Video

    Spontaner Sänger feiert Erfolg

    hs
    Ende des Videobeitrags
  • Top-Thema

    Stadt Frankfurt lädt zu Protest-Veranstaltung gegen Waters-Konzert

    Rund um das umstrittene Konzert des britischen Sängers Roger Waters in der Festhalle Frankfurt am 28. Mai sind mehrere Protestveranstaltungen geplant. Dem Pink-Floyd-Mitgründer wird Antisemitismus vorgeworfen. Am 24. Mai lädt die Stadt Frankfurt zu einer Podiumsdiskussion ein, Thema ist "Antisemitismus als Meinungsfreiheit? Nicht mit uns!".

    Nach Angaben der Stadt wird über Antisemitismus diskutiert und ein Dokumentarfilm zur Geschichte der Festhalle gezeigt. Dorthin wurden im Zuge der Novemberpogrome 1938 etwa 3.000 jüdische Männer aus der Region gebracht und anschließend deportiert.

    Am Tag des Konzerts ist ab 16 Uhr eine Kundgebung vor der Festhalle geplant. Um das Konzert hatte es eine juristische Auseinandersetzung gegeben, die Waters am Ende für sich entschied.

  • Marburger Kunstmuseum zeigt Werke der Konkreten Kunst

    Das Kunstmuseum der Universität Marburg präsentiert in einer neuen Ausstellung Werke der Konkreten Kunst. Gezeigt werden vom 1. Juni bis zum 3. Oktober Skulpturen, Objekte, Gemälde und Graphiken von Werner Krieglstein, Max Bill, Julio Le Parc, Heinz Mack, Agnes Martin, Günther Uecker, Victor Vasarely sowie weiteren Künstlern, wie das Museum am Dienstag mitteilte.

    Die Ausstellung "konkret werden!" gebe vor allem einen Überblick über das Schaffen des Bildhauers und Kunstpädagogen Werner Krieglstein (geboren 1937), kombiniert mit Werken aus der Sammlung des Künstlers. Die Sammlung Krieglstein habe man dank der Förderung der Hessischen Kulturstiftung und der Freunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte erwerben können.

    Der Marburger Bildhauer Krieglstein gehörte seit den 1960er Jahren zur Szene der Konkreten Kunst in Deutschland und Europa. Diese Kunst zeichnet sich durch rationale, serielle und systematische Gestaltungsmittel aus und mache Formen, Farben und die Wahrnehmung selbst zu ihrem Thema.

  • Clemens J. Setz hält Frankfurter Poetikvorlesungen

    Der Autor Clemens J. Setz (40) hält die Poetikvorlesungen 2023 an der Universität Frankfurt. Wie die Hochschule am Dienstag mitteilte, startet die Reihe am 30. Mai mit einem Vortrag des Büchnerpreisträgers zum Thema "Mysterien". Zwei weitere Vorlesungen folgen bis zum 13. Juni.

    Clemens J. Setz

    Setz schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Darüber hinaus veröffentlicht er auf Twitter und übersetzt aus dem Englischen. Bekannt wurde er mit seinen Romanen "Die Frequenzen" und "Indigo". 2015 erschien sein 1.000-Seiten-Werk "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre" - eine Art philosophischer Psycho-Thriller. Zuletzt erschienen "Bot. Gespräch ohne Autor" (2018), "Die Bienen und das Unsichtbare" (2020) sowie "Monde vor der Landung" (2023).

    Der in Graz geborene Setz wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2011, dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2015, dem Kleist-Preis 2020 und dem Büchner-Preis 2021.

  • Top-Thema

    Ausstellung über das Relief im Städel

    Das Frankfurter Städel Museum erforscht in einer großen Ausstellung Kunstwerke zwischen Malerei und Bildhauerei. Unter dem Titel "Herausragend!" sind Reliefs von knapp 100 Künstlern ab etwa 1800 zu sehen. In dieser "aufregenden Zone zwischen der zweiten und der dritten Dimension", wie das Kuratorenteam am Dienstag sagte, treffen die Besucher auf viele bekannte Künstler, entdecken aber meist unbekannte Werke.

    Junge Frau schaut auf ein Metallgeflecht an einer Wand.

    Denn Reliefs werden laut Städel-Direktor Philipp Demandt nur selten gezeigt, eine umfassende Ausstellung zu dieser Kunstform habe es europaweit seit Jahrzehnten nicht gegeben. "Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso" ist von diesem Mittwoch an bis 17. September in Frankfurt zu sehen.

    Danach wandert die Ausstellung weiter in die Hamburger Kunsthalle (13. Oktober bis 25. Februar 2024). Die Hälfte der gezeigten Kunstwerke stammt aus den Beständen der beiden Museen, der Rest aus internationalen Leihgaben oder Privatsammlungen.

  • Top-Thema

    Musik-Doku über Milky Chance in der ARD-Mediathek

    Die Indie-Band Milky Chance hat mit Songs wie "Stolen Dance" und "Colorado" über eine Milliarde Abrufe auf Spotify. Mit ihrem Sound zwischen Indie-Folk und Electro-Pop touren sie um die Welt. Die Musik-Doku begleitet die Band auf ihrer jüngsten Europatournee. Los ging es vor zehn Jahren mit zwei Schulfreunden aus Kassel. Wie gehen Milky Chance heute mit dem Erfolg um? Und wie fühlt es sich an, um die Rechte an den eigenen Songs kämpfen zu müssen?

    Die Doku ist ab Dienstag, 23. Mai, in der ARD-Mediathek abrufbar und am 8. Juni um 22.30 Uhr im hr Fernsehen zu sehen.

    Links Clemens Rehbein, rechts Philipp Dausch. Text: DE-Version
  • Top-Thema

    hr-Sinfonieorchester beginnt Schultour

    Nach drei Jahren coronabedingter Abstinenz geht das hr-Sinfonieorchester wieder auf Schultour durch Hessen. Von Dienstag, 23., bis Freitag, 26. Mai, gibt es insgesamt acht Konzerte in sieben Schulen. Los geht es in Waldsolms und Gießen. Außerdem sind Heringen, Lauterbach, Schlitz, Dieburg und Frankfurt-Höchst Stationen eines exklusiven Konzerts.

    Audiobeitrag

    Audio

    hr-Sinfonieorchester auf Schultour

    Schultour hr-Sinfonieorchester 2018
    Ende des Audiobeitrags

  • Kunsthalle Schirn widmet sich der Welt des Plastiks

    Die Schirn-Kunsthalle in Frankfurt zeigt eine Ausstellung über Plastik in der bildenden Kunst. Der im Alltag allgegenwärtige Kunststoff sei ab der Nachkriegszeit auch zu einem zentralen Material der Kunst geworden, teilte die Schirn am Montag mit. Die Ausstellung "Plastic World" vom 22. Juni bis 1. Oktober eröffne erstmals das breite Panorama der künstlerischen Verwendung und Bewertung des Materials von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart.

    Hand mit Plastiktüte

    Die Ausstellung versammelt nach Angaben der Schirn rund 100 Werke von mehr als 50 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Monira Al Qadiri, Arman, Niki de Saint Phalle, Christo, Haus-Rucker-Co, Eva Hesse und Hans Hollein. Auf der Suche nach dem Neuen experimentierten die Künstler mit den jeweils aktuell verfügbaren Stoffen wie Plexiglas, Styropor, Silikon, Vinyl oder Polyurethan und industriellen Fertigungstechniken. Objekte, Installationen, Filme und Dokumentationen zeigten die Vielfalt der Stoffe, Formen und Materialien und spiegelten dabei auch den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext.