In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Kloster Lorsch erhält Faksimiles von Mittelalter-Handschriften

    Die Unesco-Welterbestätte Kloster Lorsch (Bergstraße) hat eine hochwertige Sammlung von hunderten Reproduktionen mittelalterlicher Handschriften erhalten. Sie stammen aus dem Erbe des Unternehmers Franz Josef Straka (1943-2020) und wurden am Freitag von dessen Witwe Ursula Straka feierlich übereignet, wie die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen mitteilten.

    "Als einzigartige Zeugnisse verschriftlichten Wissens der Vergangenheit und der Buchkultur ist ihr kulturgeschichtlicher Rang nicht hoch genug zu bewerten", hieß es. Die rund 500 Faksimiles umfassende Hinterlassenschaft enthalte jüdische Buchrollen, lateinische, griechische und armenische Kodices sowie eine sogenannte Mixteken-Bilderhandschrift aztekischer Herkunft. Unter den Highlights ist eine der kleinsten Handschriften der Buchgeschichte überhaupt, das nur 37 mal 31 Millimeter messende "Manuale Sancti Ruperti" aus dem 9. Jahrhundert.

    Nach Worten von Hermann Schefers, dem Leiter der Welterbestätte, hatte Straka seine Faksimile-Sammlung jahrzehntelang aufgebaut und eine Passion für die mittelalterlichen Kodices entwickelt. Jedes Exemplar der aufwendig und in kleinen Stückzahlen reproduzierten Handschriften koste mindestens vier- bis fünfstellige Beträge.

  • Sommerakademie für Komische Kunst mit Rattelschneck

    Zeichnung: Zwei Männer sitzen am Tresen. Einer sagt: "Ich habe mir Bartstoppeln angemalt, um die NSA zu verwirren. Die sollen denken: Schon wieder drei Tage um?!"

    Kann man komisch sein lernen? Ja, findet die Caricatura Galerie für komische Kunst und lädt ein zur Sommerakademie. Unter der Leitung des Cartoon-Duos Rattelschneck geht die Sommerakademie vom 14. bis 19. August in die nächste Runde.

    Die Veranstaltung im KulturbahnhofKassel richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die bereits über Vorerfahrung verfügen und ihren Schwerpunkt auf die Bereiche Cartoon, Karikatur oder komische Malerei gelegt haben oder legen wollen.

    Die Bewerbung zur Teilnahme am Workshop kann bis zum 4. Juli formlos per E-Mail erfolgen und muss unter anderem zwingend das von Rattelschneck festgelegte Thema "Sex mit, von und trotz Tieren" zum Gegenstand haben.

  • home.frankfurt.telaviv thematisiert Heimat

    Zuhause - was ist das? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Ausstellung des Frankfurter Frauenreferats, an dem elf Künstlerinnen aus den Partnerstädten Frankfurt und Tel Aviv beteiligt sind. Ihre Antworten sind vielfältig - und manchmal geht es auch darum, wo das Zuhause nicht ist.

  • Top-Thema

    Uni Frankfurt prüft Doktorarbeit von Springer-Chef Döpfner

    Die Goethe-Universität Frankfurt überprüft derzeit die Doktorarbeit von Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner wegen eines Plagiatsverdachts.

    Der in Offenbach geborene Döpfner studierte in Frankfurt Musikwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaften und wurde 1990 zum Dr. phil. promoviert.

  • Top-Thema

    "Masterplan ErlebnisCity" soll Frankfurter Innenstadt wiederbeleben

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    Konzept "Lebendige Innenstadt" vorgestellt

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    Ende des Videobeitrags

    Erst der Boom des Online-Handels, dann auch noch Corona: Die Frankfurter Innenstadt hat in den vergangenen Jahren stark an Anziehungskraft verloren. Wie kann sie wieder attraktiver und lebenswerter werden? Zu dieser Frage hat die Stadt eine Beratungsfirma beauftragt - das Ergebnis ist eine 110 Seiten lange Studie mit dem Titel "Masterplan ErlebnisCity". Im Mittelpunkt stehen neben der Verschönerung einzelner Plätze vor allem Events, zum Beispiel die Ausweitung des Schillermarktes auf die Abendstunden zu einem "Bembelmarkt" oder Pop-Up-Events in der "Neuen Altstadt".

    Aber Events und starke Bilder allein können nicht funktionieren, findet Christoph Scheffer in seinem Kommentar.

    Audiobeitrag

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    Kommentar: Lebendige Stadt statt ErlebnisCity 2030

    Menschen tanzen während der Eröffnung des Museum of Modern Electronic Music auf der Hauptwache.
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  • Audio-Deskription im Theater

    Drei Menschen, ein Schuss, einer fällt um - für Sehbehinderte ist eine solche Szene im Theater nur schwer zu entschlüsseln. Audio-Deskriptionen können helfen. Sie sind besonders wichtig, wenn auf der Bühne mal etwas nicht nach Plan läuft.

  • Broschüre lädt zum Entdecken von Parks und Gärten ein

    Auf einer blühenden Wiese steht eine Gruppe Menschen.

    Rund 650 Veranstaltungen in Gärten und Parks der Rhein-Main-Region stellt eine neue Broschüre der KulturRegion vor. Unter dem Motto "Grünes Wissen wächst" gibt es von der Kräuterwanderung zur Sonnenwende bis zum Fürstlichen Gartenfest Anlässe, die gestaltete Natur besser kennen und schätzen zu lernen. Das Programmheft liegt ab Mai kostenfrei in Rathäusern, Bürger- und Touristbüros, Parks und regionalen Auslagestellen aus und ist hier als pdf zum Download erhältlich.

  • Fotoausstellung zeigt Wirte im Lockdown

    Ein Koch sitzt mit verschränkten Armen auf einem Sideboard im leeren Lokal

    Wirte, Köchinnen, Gastronomen waren in den Lockdowns der Corona-Zeit das Motiv von Fotografin Helena Heilig. Die Menschen stehen oder sitzen mit trotzig verschränkten Armen in ihren verwaisten Wirkungsstätten und geben einen Eindruck für die Verlassenheit, die sich in den Lokalen breit machte.

    21 Bilder aus der Serie sind zusammen mit Interviews der Porträtierten noch bis 30. Mai im Hotel Sofitel Frankfurt Opera zu sehen. Aus der Ausstellung ist außerdem ein Bildband entstanden.

  • Wie reagieren Open-Air-Festivals auf steigende Preise?

    Nach zwei Corona-Jahren sollen das Herzberg-Festival in Breitenbach und das Open-Flair in Eschwege in diesem Sommer wieder stattfinden. Die Kosten der Organisatoren sind allerdings stark gestiegen. Beide Festivals reagieren unterschiedlich darauf: Beim Herzberg-Festival steigen die Ticketpreise, in Eschwege setzt man auf Fundraising.

  • Statistik erfasst Corona-Gewinner und -Verlierer in der Kultur

    Kulturelle Einrichtungen waren von Corona besonders stark betroffen: 2020, im ersten Jahr der Pandemie, besuchten nur halb soviele Menschen wie im Vorjahr eine Bibliothek. Kinos verkauften nur ein Drittel der Tickets von 2019. Auf der anderen Seite gab es aber auch Gewinner: Autokinos verzeichneten ein Plus von 581 Prozent und für Bücher und E-Books gaben die deutschen Haushalte insgesamt zehn Prozent mehr aus als im Vorjahr, durchschnittlich 120 Euro.

    Diese und weitere Ergebnisse zur Entwicklung des kulturellen Lebens in Deutschland zeigt die neu erschienene Gemeinschaftsveröffentlichung Kulturindikatoren kompakt 2022 auf. Der Überblick der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder ist hier als PDF zum Download erhältlich.

  • Top-Thema

    Musiker Shantel wirft OB Feldmann Ausladung vor

    Ist der Frankfurter Musiker Stefan Hantel alias Shantel auf Betreiben von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) beim Deutsch-Israelischen Freundschaftstag ausgeladen worden? Diesen Vorwurf erhebt der Musiker, Produzent und DJ in der F.A.Z.. Er sei von der Stadt angefragt worden, ob er bei dem Fest am 19. Mai auftreten könne, sagte Hantel der Zeitung. Shantel hatte selbst eine Zeit lang in Tel Aviv gelebt und gearbeitet, seine Musik greift unter anderem Elemente des jiddischen Klezmer auf.

    Stefan Hantel

    Nach wochenlanger Vorbereitung mit anderen Musikern sei ihm nun kurzfristig und ohne Angabe von Gründen abgesagt worden. Hantel vermutet, dass dies auf Betreiben von OB Feldmann geschehen sei. Der Künstler hatte den Oberbürgermeister in der Vergangenheit mehrfach kritisiert, unter anderem hatte er das Konzept des Museum of Modern Electronic Music infrage gestellt.

    Der für die Veranstaltung verantwortliche Hauptamtsleiter Tarkan Akman erklärte der Zeitung, von einer Ausladung könne keine Rede sein. Musiker und Band seien nicht fest gebucht gewesen. Es habe lediglich Vorgespräche gegeben, die preislichen Vorstellungen hätten jedoch weit auseinander gelegen. Hantel und sein Agent Florian Joeckel weisen diese Darstellung zurück.

  • Top-Thema

    documenta15 sagt Gesprächsreihe vorerst ab

    Die für Mai geplante Veranstaltungsreihe "We need to talk! Art – Freedom – Solidarity" im Rahmen der documenta15 ist vorerst abgesagt. Vom 8. Mai an sollte in drei Veranstaltungen über "das Grundrecht der Kunstfreiheit angesichts von steigendem Rassismus und Antisemitismus und zunehmender Islamophobie" debattiert werden.

    Die Reihe war gedacht als Reaktion auf Antisemitismus-Vorwürfe, die unter anderem der Zentralrat der Juden erhoben hatte. Dessen Präsident Josef Schuster hatte vorige Woche die Zusammensetzung der Foren in einem Brief an Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) kritisiert.

    "Die documenta wird zunächst die Ausstellung beginnen und für sich sprechen lassen, um die Diskussion dann auf dieser Basis sachgerecht fortzusetzen. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint das Ziel, das die documenta mit der Gesprächsreihe erreichen wollte, nämlich im Vorfeld der documenta fifteen einen multiperspektivischen Dialog jenseits institutioneller Rahmen zu eröffnen, nur schwer umsetzbar", erklärten die Veranstalter am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

    Kulturstaatsministerin Claudia Roth erklärte daraufhin, erneut mit allen Beteiligten das Gespräch zu suchen und diese wenn nötig in den Dialog zueinander bringen.

  • Schwarze Säulen am Fridericianum verkünden documenta15-Themen

    Ein Mann auf einer Leiter bemalt schwarze Säulen mit weißen Zeichen

    Frieden, Solidarität, Großzügigkeit, Nachhaltigkeit - die großen Themen der 15. documenta sind ab sofort am Portikus des Kasseler Fridericianums zu lesen. Die ionischen Säulen wurden dafür schwarz grundiert, der rumänische Künstler Dan Perjovschi hat die Schlagworte mit Symbolen und naiven Strich-Zeichnungen interpretiert. Der Künstler mit polnischen und ukrainischen Wurzeln wird im Juni außerdem eine riesige Bodenzeitung vor dem Kulturbahnhof gestalten, die immer wieder aktualisiert wird .

  • Blickwechsel im Historischen Museum Frankfurt

    Was tun mit Kunst, die rassistische Klischees transportiert? Einfach hängen lassen oder weg damit ins Depot? Das Historische Museum in Frankfurt hat einen Mittelweg gefunden - in Form einer neuen Themen-Tour.

  • Neue Glocken für Usingen-Eschbach

    Die alten Bronzeglocken der Evangelischen Kirche in Usingen-Eschbach waren im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen worden. 1920 bekam das Dorf übergangsweise Stahlglocken. Nun hat der Kirchturm endlich wieder richtige Glocken. Vier neue Bronzeglocken wurden mit schwerem Gerät in den Kirchturm gehoben.

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    Neue Glocken für Eschbacher Kirche

    hs
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  • Top-Thema

    "Brandbrief" des Zentralrats der Juden zur documenta15

    In einem Brandbrief an Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, den Umgang der documenta mit dem Thema Antisemitismus kritisiert. "Gegen Antisemitismus helfen nur klare Bekenntnisse und noch viel mehr, entschlossenes politisches Handeln auf jeder Ebene von Politik, Kunst, Kultur und Gesellschaft", heißt es in dem Schreiben an die Grünen-Politikerin.

    Hintergrund sind Antisemitismus-Vorwürfe gegen die documenta fifteen in Kassel von Anfang des Jahres. Ein Bündnis hatte dem Kuratorenkollektiv Ruangrupa vorgeworfen, bei der Ausstellung seien auch Organisationen eingebunden, die den kulturellen Boykott Israels unterstützten oder antisemitisch seien.

    Die documenta hatte sich als Reaktion auf die Vorwürfe im Januar schon ausdrücklich distanziert von jeglicher Form des Antisemitismus und des Rassismus und eine Online-Gesprächsreihe angesetzt – das Motto: "We need to talk!" Warum die Diskussion jetzt wieder aufflammt und ob die Vorwürfe gerechtfertigt sind, erklärt hr2-Redakteurin Tanja Küchle.

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    Was ist dran an den Antisemitismusvorwürfen gegen documenta15?

    Aufsteller vor der Kunsthalle Fridericianum werben für den Verkauf von Tickets für die documenta fifteen.
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  • Top-Thema

    "Love Family Park" verlässt Rüsselsheim

    Impression vom Love Family Park-Festival

    Das Elektro-Pop-Festival "Love Family Park" wird nicht mehr in den Mainauen bei Rüsselsheim stattfinden. Nicht nur das für Juli angekündigte Festival ist abgesagt, auch in den nächsten Jahren wird es keine Konzerte mehr in Rüsselsheim geben. Das teilt der Veranstalter cosmopop GmbH auf seiner Webseite mit. Es fehle an Unterstützung der Stadt Rüsselsheim und ihrer übergeordneten Behörden.

    Die Auflagen der Naturschutzbehörden für die Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet seien nicht mehr umsetzbar, kritisieren die Veranstalter. Es fehle die Bereitschaft und eine einheitliche Initiative von städtischer Seite, das Festival auf dem Mainvorland umzusetzen, sagte Marketingleiter Robin Ebinger dem Groß Gerauer Echo.

    Vor der Corona-Zwangspause hatte das Festival 2018 und 2019 jeweils rund 10.000 Besucher. Erstmals hatte es 1996 in Hanau stattgefunden.

  • Top-Thema

    Die Beuys-Eichen sind endlich komplett

    Nun ist es tatsächlich komplett! Das Kunstwerk von Joseph Beuys mit dem Titel "7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" ist nach 40 Jahren in Kassel noch einmal vollendet worden. Bei der Pflanzaktion griff auch Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) zum Spaten.

    1987 war zwar offiziell der letzte Baum gepflanzt worden, doch von den 7.000 Bäumen waren einige gar nicht angewachsen, sie verkümmerten sofort. Viele gingen in den vergangenen 40 Jahren ein oder wurden zerstört. Aber jetzt sind es tatsächlich 7.000 Beuys-Eichen im gesamten Kasseler Stadtgebiet.

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    Beuys-Eiche in Kassel gepflanzt

    hs
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  • Top-Thema

    Hessische Sternsinger vertreten Deutschland in Rom

    Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg: Alexandra, Joshua, Miriam und Julian, sind Sternsinger aus Hessen. Sie vertreten Deutschland in diesem Jahr beim Neujahrsgottesdienst mit dem Papst im Petersdom in Rom. Sie kommen aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Bad Camberg im Bistum Limburg. Und weil Limburg im kommenden Jahr die bundesweite Sternsingeraktion eröffnet, darf diese kleine Delegation nach Rom fliegen. Die vier sind die einzigen deutschen Sternsinger beim Gottesdienst am 1. Januar in Rom. Das Programm ist voll: Sie treffen die Schweizer Garde, dürfen Sightseeing machen und - vielleicht gibt es sogar ein Händeschütteln mit dem Papst.

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    Hessische Sternsinger beim Neujahrsgottesdienst in Rom

    Eine goldene Krone liegt auf einem Holztisch
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