Hugo Ekitike von Paris

Eintracht Frankfurt ist weiter heiß auf Hugo Ekitike von Paris St. Germain und ist zumindest mit dem Spieler schon sehr weit. Der Franzose ist aber nicht die einzige Option für die vakante Stelle im Angriff.

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Eintracht Frankfurt an Bahoya interessiert

Jean-Matteo Bahoya im Zweikampf
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Genau eine Woche vor dem berühmtberüchtigten Deadline Day herrscht bei Eintracht Frankfurt aktuell die Ruhe vor dem Sturm. Mit Sasa Kalajdzic und Donny van de Beek sind bereits zwei Wunschspieler gekommen, Farès Chaibi ist zudem beim Afrika-Cup schon ausgeschieden und auf dem Weg zurück in den hessischen Winter. Der ganz große Druck ist raus, die deutlich klaffenden Lücken in der Offensive sind erst einmal geschlossen. Etwas passieren soll im Endspurt aber trotzdem noch.

Ekitike ist der Wunschstürmer

Transferziel Nummer eins ist weiterhin Hugo Ekitike von Paris St. Germain. Der 21 Jahre alte Stürmer, der bereits im Sommer heißer Kandidat für die Nachfolge seines Landsmann Randal Kolo Muani war, passt perfekt ins Beuteschema von Markus Krösche und erfüllt zudem alle Anforderungen von Dino Toppmöller. Der in Reims geborene Mittelstürmer ist jung, talentiert und entwicklungsfähig. Seine Stärken auf dem Rasen sind Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen. Das freut den Sportvorstand und den Trainer.

Für einen Wechsel zur Eintracht spricht zudem, dass sich Ekitike nach Informationen des hr-sport eine Luftveränderung sehr gut vorstellen kann und bereit ist, auf große Teile seines Gehalts zu verzichten. Sein kolportiertes PSG-Jahressalär von acht Millionen Euro brutto wird er in Frankfurt nicht annähernd einstreichen können. Ekitike brennt aber vor allem auf Spielzeit und erhofft sich einen neuen Schub für seine Karriere.

Eintracht Frankfurt: Wintertransfers

Dass die Eintracht dann ein Sprungbrett zu größeren Clubs sein kann und Talenten eine Bühne gibt, sieht Ekitike nicht nur an seinem Mitspieler Kolo Muani und Namensvetter Hugo Larsson. An der Eintracht und Ekitike, die sich weitgehend einig sind, wird es also nicht scheitern.

PSG muss mitspielen

Der große Haken sind aktuell allerdings noch die Ablöse-Vorstellungen von PSG. Die Pariser, die für Ekitike einst knapp 30 Millionen Euro an Stade Reims überwiesen, wollen möglichst wenig Verlust machen. Die Eintracht will aber auf keinen Fall mehr als 20 Millionen Euro ausgeben.

Da die Verantwortlichen um Nasser Al-Khelaifi – das zeigte nicht zuletzt der Poker um Kolo Muani im Sommer – knallharte Verhandler sind, könnte sich der Deal noch hinziehen und im schlimmsten Fall sogar platzen. Die Eintracht, das betonte Kaderplaner Krösche zuletzt immer wieder, wird keine Harakiri-Aktionen starten.

Auch Kalimuendo noch im Rennen

Klar ist aber auch, dass Ekitike noch aus einem anderen Grund sehr interessant ist. Im Gegensatz zu Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes, der ebenfalls weiter ein Kandidat ist, könnte Ekitike auf Dauer auch als alleinige Spitze auflaufen. Im Optimalfall soll Kalajdzic zwar auch über den Sommer hinaus in Frankfurt bleiben. Sollte Ekitike bei der Eintracht aufschlagen, wäre die Alternative zum ausgeliehenen Österreicher aber schon im Kader und die Eintracht könnte deutlich entspannter in die Gespräche mit Wolverhampton gehen. Eine Kaufoption für Kalajdzic wurde nicht vereinbart.

Was nicht heißt, dass auch Kalimuendo nicht doch noch in Frankfurt landen könnte. Der 22-Jährige ist eher ein kleiner, wendiger Stürmer und könnte so die perfekte Ergänzung zum Zwei-Meter-Riesen Kalajdzic sein. Das Interesse am französischen U21-Nationalspieler ist weiterhin groß, die Eintracht hält sich derzeit alle Möglichkeiten offen.

Bahoya wird kommen, Smolcic könnte gehen

Deutlich weiter ist die Sache derweil bei Jean-Matteo Bahoya. Der 18-Jährige, ebenfalls ein Talent aus dem scheinbar endlosen französischen Pool der Hochbegabten, wird in den kommenden Tagen einen langfristigen Vertrag bei den Hessen unterschreiben. Ein Bericht der L'Equipe deckt sich mit Informationen des hr-sport, die Ablösesumme soll aber unter den kolportierten zehn Millionen Euro liegen. Bahoya, der aktuell noch in der zweiten französischen Liga bei Angers spielt, ist allerdings eher ein Vorgriff auf die Zukunft.

Apropos Zukunft: Diese könnte für ein Reservisten-Trio der Eintracht bald nicht mehr in Frankfurt liegen. Sollte Innenverteidiger-Toptalent Aurèle Amenda, der definitiv zur Eintracht wechseln wird, schon im Winter nach Frankfurt kommen, steht Hrvoje Smolcic auf der Verkaufsliste ganz oben. Für den Kroaten gibt es einen Markt und Interessenten.

Auch Jens-Petter Hauge und Paxten Aaronson (Leihe) sind Wackelkandidaten. Noch ist keiner der Abgänge konkret. Sobald ein Stein des Transfer-Dominos fällt, könnte es aber schnell gehen. Im Endspurt wird noch einiges passieren.