In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Musikhochschule Frankfurt völlig überfüllt

    Seit fast 20 Jahren wartet Hessens einzige Musikhochschule, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) in Frankfurt, auf einen Neubau. "Das Problem ist, dass keine Entscheidung fällt", sagte Präsident Elmar Fulda der Nachrichtenagentur dpa. Weil alle auf den Neubau warteten, der nicht komme, werde auch nichts renoviert.

    Die Hochschule platzt aus allen Nähten. Das Gebäude an der Eschersheimer Landstraße wurde für 550 Studierende geplant, heute sind 950 Studierende aus 56 Ländern eingeschrieben. Angeboten werden 26 Studiengänge, 350 Dozenten unterrichten dort. Der angedachte Neubau auf dem sogenannten Kulturcampus in Bockenheim kommt nicht voran. Fulda zufolge wurde ein Umzug erstmals 2005 in Aussicht gestellt.

    Luftbild des Hauptgebäudes der HfMDK in der Eschersheimer Landstraße

    "Derzeit gehen wir davon aus, dass wir frühestens nach 2030 umziehen können, wenn überhaupt", sagte Fulda nun. Und selbst wenn das klappt: Die für den Neubau auf dem ehemaligen Gelände der Goethe-Universität Bockenheim vorgesehene Fläche sei zu klein. "Wir brauchen einen neuen Standort. Und wir brauchen eine Entscheidung. Die Hochschule hat das verdient."

  • Top-Thema

    Staatstheater Darmstadt träumt sich in neue Spielzeit

    "Schön geträumt?" So lautet das Programm für die kommende Spielzeit 2023/2024 am Staatstheater Darmstadt. Die Macher der unterschiedlichen Gewerke haben sich mit dem Motiv Traum beschäftigt und mit allem, was damit zu tun hat: schlafen, Träume, Alpträume, Utopien, Dystopien, Zukunftshoffnungen - eine vielschichtige Angelegenheit. Jetzt hat das Staatstheater das Programm bei einem Speed-Dating-Event vorgestellt.

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    Die neue Spielzeit Staatstheater Darmstadt

    Das Staatstheater Darmstadt am Georg-Büchner-Platz
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  • Renommierter Preis für Phantastik an Frankfurter Autor

    Auf der Leipziger Buchmesse wurde am Abend der deutschsprachige Literaturpreis für Phantastik "Seraph" verliehen. Und, Überraschung: Die Auszeichnung ging an einen Debütroman. Preisträger der Kategorie "Bester Independent-Titel" war der Frankfurter Autor Christopher Abendroth für seine dystopische Science-Fiction-Novelle "Der salzige Geschmack unserer Freiheit".

    Allerdings schreibt der 45-Jährige schon seit dreißig Jahren. Doch als er nach Abschluss seines Studiums sein erstes Fantasy-Manuskript an Literaturagenturen verschickte, erhielt er nur Absagen. "Zu Recht", wie Abendroth mit Augenzwinkern resümiert. "Selbstüberschätzung des eigenen Könnens ist ein typischer Anfängerfehler." Von da an schrieb er die Entwürfe mehrerer Romane ohne Absicht auf Veröffentlichung - bis seine Frau selbst den Entschluss fasste, ein Buch zu publizieren.

    Seitdem arbeiten die beiden konsequent an ihren Büchern - jetzt mit Erfolg.

  • "Scheiß aufs Klima" in der Caricatura Kassel

    "Klima hieß früher Wetter", "die paar Grad machen doch keinen Unterschied", "ja, aber die Wirtschaft" - allen Einwänden zum Trotz steht fest: Wir stecken in einer existenziellen Klimakrise. Aber vielleicht ist der Anstieg der Meeresspiegel ja gar nicht schlecht, weil so der Dreck verdünnt wird. Und könnte Abholzung nicht das Waldsterben verhindern?

    In der Caricatura in Kassel liefern Cartoonist:innen nicht nur Lachhaftes und Lächerliches über eine Menschheit zwischen Ignoranz und Aktion, sondern geben auch praktische Tipps für die nächste Klima-Demo - so die Caricatura. Die Eröffnung der Schau "Scheiß aufs Klima" findet am 28. April um 19.30 Uhr statt.

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    "Scheiß aufs Klima" in der Caricatura

    "Scheiß aufs Klima" in der Caricatura
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  • Top-Thema

    "Ötzi erleben": Mitmach-Aktion bei Ausstellung in Fulda

    Ein besonderes - und kostenloses - Event unter dem Titel "Ötzi erleben" bietet das Vonderau Museum in Fulda Besuchern am Wochenende. An den beiden Tagen zeigen Experten live im Innenhof des Museums, wie sich der Alltag der Menschen am Ende der Steinzeit, also zur Zeit Ötzis, gestaltete. Wie praktisch und belastbar war eigentlich Ötzis Kleidung? Kommt man damit tatsächlich gut durch einen Schneesturm? Und wie hat Ötzi seinen Bogen hergestellt?

    Die Experten zeigen nicht nur Handwerkstechniken und stehen den Besuchern für Fragen zur Verfügung, es gibt auch zahlreiche Mitmachaktionen für Kinder wie Körbe flechten, Schwirrhölzer bauen und mit steinzeitlichen Farben experimentieren.

    Die Sonderausstellung über die Gletscher-Mumie Ötzi läuft seit zwei Monaten in Fulda und erweist sich als "Publikumsmagnet", wie die Stadt berichtet. Bereits 6.500 Besucherinnnen und Besucher seien gekommen. Die Replik der Mumie und die begleitende Ausstellung läuft noch bis zum 21. Mai.

    Nachbildung eines steinzeitlichen Jägers im Wald
  • Karfunkelpreis an Verein Paradiesvogel

    Tanz und Theater für Kinder und Jugendliche, Performances, Mitmachstücke, Workshops. All das bietet die freie Kinder- und Jugendtheaterszene in Frankfurt, die groß und vielfältig ist.

    Die frei arbeitenden Gruppen haben sich vor vier Jahren zusammengetan und den Verein Paradiesvogel gegründet, um geschlossener aufzutreten. Mit Erfolg. Am Donnerstagabend hat Paradiesvogel den begehrten Karfunkel-Preis der Stadt Frankfurt für das beste Kinder- und Jugendtheater erhalten. Ein Porträt.

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    Verein Paradiesvogel mit Karfunkelpreis ausgezeichnet

    Zoo Frankfurt Gesellschaftshaus
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    Vom 19. bis 22. Mai kapert der Verein das Gesellschaftshaus des Zoos in Frankfurt und lädt Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrende und viele mehr ein, sich verzaubern zu lassen.

    Insgesamt 15 Acts aus Tanz, Theater, Performance, Film, Audiowalk, und Figurentheater für junges Publikum werden nach Vereinsangaben an vier Tagen gezeigt. Zusätzlich gibt es Vermittlungsangebote und Workshops. 

  • Top-Thema

    "Revolutionär:innen" schmücken Frankfurter Kaisersaal

    Wenn in den kommenden Wochen in Frankfurt 175 Jahre Nationalversammlung in der Paulskirche gefeiert wird, gilt es daran zu erinnern, dass in diesem ersten freiwähltem Parlament von 1848 zwar nur Männer saßen. Doch auch Frauen haben sich in dieser Zeit aktiv für die Demokratie und für Frauenrechte eingesetzt.

    Aus diesem Grund hat das Frauenreferat der Stadt die Ausstellung "Revolutionär:innen" im Kaisersaal eröffnet (sie läuft bis zum 26. Juni). Dazu wurden die Bilder der Kaiser und Könige im Kaisersaal mit Banner-Portraits von 48 Frauen verhängt. Diese Frauen gelten als Streiterinnen für politische Teilhabe. Es lohnt sich, mehr über sie zu lernen.

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    Die Ausstellung "Revolutionär:innen" im Kaisersaal

    Ausstellung Revolutionär:innen
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  • Kampagne für mehr Frauen auf Festivalbühnen

    Die Festivalsaison steht vor der Tür, und viele haben ihre Line-Ups schon veröffentlicht. Dabei fällt auf: Frauen oder queere Künstlerinnen sind nur ganz selten vertreten. Die Initiative "Keychange pledge" will das ändern. Auch hessische Veranstalter sind dabei.

  • Musikfestival-Saison startet

    Im Jahr 2022 feierten die Musik-Festivals nach dem Ende der Corona-Pandemie ein vorsichtiges Comeback. Das Land half damals bei der Finanzierung aus, aber teilweise blieben Besucherinnen und Besucher aufgrund der Ticketeinschränkungen aus.

    In diesem Jahr gehen die Musikfestivals nun wieder richtig an den Start. Gerade wird schon fleißig vorbereitet und geplant, ein paar der Festival haben ihre Line-Ups schon veröffentlicht. Wir haben sieben Tipps in ganz Hessen - vom Mega-Event bis zum Festival-Erstling.

  • Top-Thema

    Staatstheater Kassel 2023/24 mit einer Raumbühne

    Das Opernhaus in Kassel bekommt in der kommenden Spielzeit erneut eine Raumbühne. Wie die Letzte zu Coronazeiten das "Pandämonium" ist auch diese Konstruktion eigentlich aus der Not geboren: Grund ist die sanierungsbedürftige Bühnentechnik, die in der kommenden Spielzeit nicht mehr verwendet werden darf.

    Doch das Staatstheater macht aus der Not eine Tugend und hat sich mit der Anti-Polis einer gigantischen Konstruktion aus über 60 Tonnen Stahl viel vorgenommen. Die Raumbühne biete dem Staatstheater Möglichkeiten, auch klassische Stücke ganz neu zu denken, sagte Intendant Florian Lutz bei der Vorstellung des Programms für die neue Spielzeit am Donnerstag.

    Der Einbezug des Publikums werde sich in der Spielzeit 23/24 durch viele Aufführungen ziehen. So wird auf der Raumbühne mit "Prometheus Inc. – die Geschichte der Familie Frankenstein" auch ein interaktives Horror-Science Fiktion Stück des Kinder- und Jugendtheaters aufgeführt.

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    Staatstheater Kassel spielt in einer Raumbühne

    Simulation einer Bühne, die direkt in einen großen Raum eingebaut würde
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  • Landesmuseum sichert sich "einzigartiges künstlerisches Vermächtnis"

    Er hat das Haus der Geschichte in Darmstadt entworfen, ebenso wie die Ludwigskirche, das Mausoleum auf der Rosenhöhe und den Langen Ludwig. Außerdem das Stadtschloss Wiesbaden und das Staatstheater Mainz: Georg Moller (1784-1852). Das Hessische Landesmuseum Darmstadt konnte jetzt ein mit Leder bezogenes Album mit Handzeichnungen und Aquarellen des Architekten kaufen, auch dank Spenden.

    Das Album aus dem Jahr 1848 sei ein einmaliges künstlerisches Vermächtnis, berichtete das Museum am Donnerstag, denn es enthalte viele Zeichnungen von im Krieg zerstörten Gebäuden. Jetzt soll es zunächst restauriert und dann (auch digital) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

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    Landesmuseum sichert sich Album von Georg Moller

    Album Moller
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  • Ausstellung über Ästhetik der Militarisierung

    Gewehr im Schrank (Rifle in the Closet) heißt eine Rauminstallation von Cemile Sahin im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden. Die in Wiesbaden geborene Künstlerin setzt sich darin mit der Ästhetik der Militarisierung westlicher Gesellschaften auseinander. Im Mittelpunkt steht die Schweiz, "weil es das Land in Europa ist, das pro Kopf die meisten Waffen hortet", sagt Sahin.

    Die multimediale Ausstellung umfasst drei Räume. Sahin kombiniert darin Fotografien, historische Aquarelle und Zitate aus einem Schweizer Handbuch für Soldaten. Aus mehreren Lautsprechern dröhnt eine mittels künstlicher Intelligenz generierte Stimme durch die Ausstellungsräume. Sie verschmilzt mit Original-Videomaterial des Schweizer Militärs. Zu sehen sind Kriegsszenarien, durchflochten von bunten, KI-generierten Kriegsbildern der Künstlerin.

    Cemile Sahin wurde 1990 in Wiesbaden geboren, zog aber als Teenager nach London. Sie wohnt inzwischen in Berlin.

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    Ausstellung "Gewehr im Schrank"

    Eine Frau steht in der Ecke einer Rauminstallation mit Schrift auf dem Boden und einer wandfüllenden Luftaufnahme
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  • Top-Thema

    Verein gegen Demokratiehaus neben der Paulskirche

    Paulskirche Frankfurt, außen

    Der "Bürgerverein Demokratieort Paulskirche" hat sich als Reaktion auf die Vorschläge der Expertenkommission Paulskirche für die Bewahrung der historischen Würde der Paulskirche starkgemacht. So wendet sich der Verein gegen den Vorschlag einer Bebauung des Paulsplatzes neben der Frankfurter Paulskirche. Ein "Haus der Demokratie sollte auch optisch dienenden Charakter haben" und in Nähe der Paulskirche auf einem Parkplatz an der Ecke Berliner Straße/Kornmarkt errichtet werden, teilte der Verein in Frankfurt am Donnerstag mit. Die Paulskirche mit ihrem "identitätsstiftenden Charakter" solle allein den Paulsplatz beherrschen.

    Die staatlich einberufene Expertenkommission Paulskirche hatte am vergangenen Freitag vorgeschlagen, ein "Haus der Demokratie" neben der Paulskirche zu errichten. Dort sollen unter anderem pädagogische Vermittlung, politische Diskussionen, Workshops, Kunstprojekte, Filmfestivals und andere Veranstaltungen stattfinden.

    Der Bürgerverein äußerte auch Vorbehalte gegen den Vorschlag der Expertenkommission, die Paulskirche in nüchterner Form zu modernisieren und für flexiblere Nutzungen umzugestalten. Das Obergeschoss der Paulskirche solle "nicht zu einem Saal eines Kongresszentrums herabgewürdigt werden". Dessen Nutzung solle weiterhin besonderen Anlässen wie Preisverleihungen, Gedenkveranstaltungen oder einem Europäischen Jugendparlament vorbehalten bleiben.

  • Neuer Murot-Tatort im Hessenpark gedreht

    Ein Mord zu Zeiten des Nationalsozialismus, ein Ermittler mit Kriegstrauma: Der neue Murot-Tatort, der derzeit im Hessenpark bei Neu-Anspach gedreht wird, ist schwere Kost. Und er ist - wieder einmal - sehr ungewöhnlich.

  • "Ku'damm"-Musical kommt nach Frankfurt

    "Ku'damm 56", das Musical nach der ZDF-Serie, gastiert Ende des Jahres in München und Frankfurt und kehrt Anfang 2024 wieder nach Berlin zurück. In Berlin hatte das Musical seit seiner Premiere im November 2021 rund 300.000 Besucherinnen und Besucher in 497 Vorstellungen, wie Ufa Fiction am Donnerstag in Potsdam mitteilte.

    Beim Deutschen Musical Theater Preis holte das Musical vier wichtige Auszeichnungen. Die Musical-Adaption der ZDF-Reihe rund um eine Tanzschulenfamilie mit drei Töchtern entstand in Zusammenarbeit zwischen Autorin Annette Hess und dem durch Rosenstolz bekannten Songschreiberteam Peter Plate und Ulf Leo Sommer. Im Deutschen Theater München gastiert das Musical ab Ende November (29.11. bis 17.12.) und in der Alten Oper Frankfurt ab kurz vor Weihnachten (20.12.23 bis 7.1.24).

    Im Berliner Theater des Westens ist es dann wieder ab Januar zu sehen (12.1. bis 11.2.). Auch im Fernsehen geht die Reihe weiter - aktuell wird laut Ufa Fiction die vierte Staffel - "Ku'damm 77" - zusammen mit dem ZDF entwickelt.

  • Marburger bei Fotografie-Wettbewerb ausgezeichnet

    Große Freude in Marburg: Der Fotograf Christian Höfs ist von der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) für das Bild eines Rebhuhns in der Kategorie "Vögel" zum Naturfotografen des Jahres ausgezeichnet worden. Das Bild war eher Zufall, wie Höfs dem hr erzählt: Er war fühmorgens in einer Brachfläche bei Marburg unterwegs, weil dort gefährdete Arten leben. Eigentlich war er auf der Suche nach Blaukehlchen, als er das Rebhuhn entdeckte und dachte: Dann nehme ich eben dieses sonst sehr scheue Tier auf.

    Hintergrund: Einmal im Jahr zeichnet die GDT den "Naturfotografen des Jahres" sowie weitere Fotografen in verschiedenen Kategorien aus. In diesem Jahr wurden nach Angaben der GDT fast 7.000 Bilder von 424 Mitgliedern aus 13 verschiedenen Ländern eingereicht. Für den Wettbewerb werden neben der Hauptkategorie sieben weitere Kategorien ausgezeichnet: Vögel, Säugetiere, andere Tiere, Pflanzen und Pilze, Landschaften, Atelier Natur sowie Preis der Jury.

    Christian Höfs arbeitet sonst in einem Planungsbüro und ist dort für Naturschutz, Renaturierung und ähnliches zuständig.

  • Zu lustig: "Der Staat gegen Fritz Bauer" in Gießen

    2015 setzte Lars Kraume dem Generalstaatsanwalt mit "Der Staat gegen Fritz Bauer" ein filmisches Denkmal. Das Politdrama zeigt Bauers akribische Suche nach Adolf Eichmann, dem meistgesuchten Nazi-Verbrecher, der hier vor Gericht gebracht werden soll. Im Deutschland der 1950er Jahre fehlt es aber an Unterstützung zur Aufklärung der Nazi-Verbrechen, Verdrängung und Denunzierung herrschen vor.

    Nun ist der Stoff als Theateradaption in Gießen zu sehen - und gleitet in eine Art Jan-Böhmermann-Humor ab. Sehr schade, findet hr2-Kritikerin Natascha Pflaumbaum - und schlägt vor, dass die beiden Schauspieler, die Fritz Bauer und Karl Angermann darstellen, die Inszenierung von Jenke Nordalm crashen sollten!

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    Zu lustig: "Der Staat gegen Fritz Bauer" als Theater

    Der Staat gegen Fritz Bauer am Stadttheater Gießen
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  • Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe vor dem Start

    Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel lockt ab dem 1. Mai wieder mit seinen historischen Wasserspielen. Danach können die Wasserkünste bis zum 3. Oktober an jedem Mittwoch, Sonntag und an Feiertagen besucht werden. Beginn der Wasserspiele ist nach Angaben der Museumslandschaft Hessen-Kassel (MHK) um 14.30 Uhr an den Kaskaden unterhalb des Herkules.

    Der Lauf des Wassers führt über den Steinhöfer Wasserfall (15.05 Uhr), die Teufelsbrücke (15.20 Uhr) und das Aquädukt (15.30 Uhr). Die Wasserspiele enden mit der Großen Fontäne im Teich am Schloss Wilhelmshöhe, die um 15.45 Uhr über 50 Meter in die Höhe steigt.

    In einem Park eingebettet eine Wasserkaskade von unten fotografiert. Oben, am Beginn der Treppen, auf welchen Wasser runterfließt, steht eine Skulptur, ein überdimensionaler männlicher Körper.

    Seit 2013 gehört der rund 560 Hektar große Bergpark Wilhelmshöhe mit den monumentalen Wasserspielen und der Herkules-Statue zum Unesco-Welterbe.

  • Top-Thema

    Hessentag in Pfungstadt findet statt

    Grünes Licht für den Hessentag in Pfungstadt: Obwohl er wegen höherer Kosten für Sanitäts- und Sicherheitsdienste fast zwei Millionen Euro teurer wird als geplant, haben die Stadtverordneten zugestimmt.

  • Frankfurter Lyriktage mit Fragen zu Künstlicher Intelligenz

    Seit 2007 veranstaltet das Kulturamt der Stadt Frankfurt alle zwei Jahre ein Lyrikfestival, dessen letzte Auflage 2019 durch den Kongress Fokus Lyrik ersetzt wurde. In den Coronajahren fiel das Festival aus, nun findet es als "Lyriktage Frankfurt" wieder statt, und zwar vom 23. bis 26. Mai. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) und die Leiterin des städtischen Literaturreferats Sonja Vandenrath haben dazu am Mittwoch das Programm vorgestellt.

    Eröffnet werden die Lyriktage mit der ersten Frankfurter Rede zur Gegenwartslyrik, die der Dichter Nico Bleutge halten wird. Über das Verhältnis von Prosa und Poesie sprechen Annette Pehnt und Kerstin Preiwuß. Am Puls der Zeit ist ein Panel zur Frage, was künstliche Intelligenz für den poetischen Prozess bedeutet. Unter der Überschrift "Lyrik aus der Nachbarschaft" kommen zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler aus Hessen zu Wort.

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    Frankfurter Lyriktage 2023

    Nico Bleutge
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  • Staatstheater Wiesbaden mit "letzten Werken" in neuer Spielzeit

    Im Staatstheater Wiesbaden stehen in der kommenden Spielzeit 2023/2024 quer durch alle Sparten "letzte Werke" auf dem Programm. Hintergrund sei die Verabschiedung von Uwe Eric Laufenberg als Intendant, teilte das Staatstheater am Mittwoch mit. Laufenberg steht seit 2014/2015 an der Spitze des Theaters in der hessischen Landeshauptstadt. Seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag hat er nicht verlängert. Neue Intendantinnen werden Dorothea Hartmann und Beate Heine.

    Ein Mann sitzt auf einem Podium, das Kinn auf die Hand gestützt.

    Zentrales Projekt im Großen Haus ist den Angaben zufolge ein Zyklus von drei letzten Werken, die Uwe Eric Laufenberg inszenieren wird: Shakespeares "Sturm", Mozarts "Zauberflöte" und Verdis "Falstaff". Auch darüber hinaus sei der Spielplan mit vielen letzten Werken bestückt, etwa in der Oper mit Puccinis "Turandot", im Konzert mit Bruckners "Neunter Sinfonie", im Schauspiel mit Tschechows "Kirschgarten" und Pirandellos "Riesen vom Berge" sowie mit einem Stück des Tanztheaters mit dem bezeichnenden Titel "Last Work", einer Choreografie von Ohad Naharin.

  • Darmstädter Tage der Fotografie an so vielen Orten wie nie

    Die 12. Ausgabe der Darmstädter Tage der Fotografie ist an so vielen Orten in der Stadt wie nie zuvor zu sehen. Mit der Merck-Preisverleihung wird das Festival am 28. April im Designhaus offiziell eröffnet. Thema der Schau, die bis zum 7. Mai läuft, ist "Tilt/Shift - Experiment als Normalzustand". Es wird von insgesamt etwa 45 internationalen renommierten Kunstschaffenden in unterschiedlichen Genres und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

    Schwarz-weiß Foto eines verzerrten Männergesichts
  • "goEast"-Filmfest startet in Wiesbaden

    Am Mittwochabend beginnt in Wiesbaden das diesjährige Festival des mittel- und osteuropäischen Films "goEast". An sieben Festivaltagen stehen in der Landeshauptstadt und weiteren Orten im Rhein-Main-Gebiet aktuelle Produktionen, neue Positionen und filmhistorische Raritäten auf dem Programm.

    Das Festival versteht sich nach eigenen Angaben als Plattform für kulturellen Austausch. Und so gibt es bis zum 2. Mai neben Filmen auch Panels, Workshops und Gespräche im Rahmenprogramm. Inhaltlicher Schwerpunkt ist diesmal Bosnien-Herzegowina. Außerdem werden die Schatten des Ukraine-Krieges das Festival zum zweiten Mal in Folge begleiten, wie die Veranstalter berichten.

    Der russische Angriffskrieg hat das Filmfest schon im vergangenen Jahr vor große Herausforderungen gestellt. Wer kommt? Wer darf kommen? Wer ist unerwünscht? Wie weit kann die kulturelle Sanktion gehen? Einen Totalboykott russischer Filmschaffender wird es nicht geben, einige Filmemacher bleiben ausgeschlossen.

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    Heleen Gerritsen über Russland auf dem goEast-Filmfest

    Heleen Gerritse steht mit verschränkten Armen in einem Kinosaal. Hinter ihr sind Reihen roter Kinosessel zu sehen.
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  • Top-Thema

    Rechtsextreme Buchprojekte haben von Corona-Hilfe profitiert

    Von dem Corona-Hilfsprogramm "Neustart Kultur" der Bundesregierung haben einer Recherche des Deutschlandfunks zufolge offenbar auch einzelne Bücher mit rechtsextremem Gedankengut profitiert. Wie das Deutschlandradio am Mittwoch berichtete, soll etwa das Buch eines Politologen bezuschusst worden sein, das vom Bundesamt für Verfassungsschutz als teilweise extremistisch eingestuft worden sei.

    Der Recherche zufolge hat der für die Vergabe der Fördermittel zuständige Börsenverein des Deutschen Buchhandels darauf verzichtet, die Buchprojekte der Verlage inhaltlich zu kontrollieren. Ein solche Überprüfung sei in den Förderkriterien der Kulturstaatsministerin auch nicht vorgesehen gewesen.

    Auch der Forsite-Verlag hat laut der Recherche für ein Buch über einen völkischen Esoteriker Herman Wirth aus der NS-Zeit mehr als 2.800 Euro erhalten. Verantwortlich beim Verlag ist demnach der Herausgeber einer Zeitschrift, die vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz seit Jahren als rechtsextrem eingestuft werde. Zudem habe er für das ebenfalls als rechtsextrem bewertete Magazin "N.S. Heute" geschrieben.

  • Trauerfeier für einsam Verstorbene im Museum

    Jedes Jahr sterben zahlreiche Menschen alleine und unbemerkt. In Kassel soll ihrer am kommenden Samstag (29. April, 17 Uhr) erstmals im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung gedacht werden. Gemeinsam mit der Stadt, der Evangelischen Kirche in Kassel und dem Kasseler Heilhaus lädt das Museum für Sepulkralkultur zu der öffentlichen Feier ein. "Wir wollen die einsam Verstorbenen damit ein Stück weit in den Kreis der Gesellschaft zurückholen und ihnen einen würdevollen Abschied geben", sagte der Leiter des Museums, Dirk Pörschmann.

    Dazu sollen Name und Alter der Verstorbenen verlesen werden, 60 Namen für das Jahr 2022. Die Betroffenen seien bereits in einem anonymen Urnengrab auf dem Kasseler Hauptfriedhof beigesetzt, sagte Pörschmann. "Dort haben sie aber eben keinen Namen mehr."

    Beisetzungen für Tote ohne Angehörige heißen "ordnungsbehördliche Bestattungen". Sie werden von Amts wegen angeordnet, die Kosten gehen zu Lasten der Kommune. Sollte noch Nachlass zur Verfügung stehen, werden die Ansprüche geltend gemacht und gegebenenfalls die Bestattungskosten ganz oder teilweise daraus ersetzt.

    Ein christliches Kreuz mit Sonnenstrahlen (dpa)