Hunderte Menschen stehen mit Plakaten auf dem Römerberg, im Hintergrund das Rathaus.

Proteste in Frankfurt, Kassel und anderen hessischen Städten: Die Klimabewegung Fridays for Future unterstützt die Streiks der Bus- und Straßenbahnfahrer – und setzt auf eine sozialverträgliche Mobilitätswende.

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Warnstreik – Fridays for Future demonstriert für Ausbau des Nahverkehrs

Interview bei Streik
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Parallel zu den Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr hat Fridays for Future am Freitag zahlreiche Demonstrationen gegen die Klimakrise und für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs organisiert. In mehreren Städten in Hessen gingen hunderte Menschen auf die Straße.

"Den hohen Krankenstand und massiven Personalmangel, der durch die Arbeitsbelastung entsteht, bekommen wir alle zu spüren", hieß es in dem Aufruf der Klimabewegung. Busse seien vielerorts überfüllt, Linien müssten gestrichen werden und auf dem Land könne man von regelmäßigen Bussen und Bahnen ohnehin nur träumen. 

Sozialverträgliche Mobilitätswende als Ziel

Dabei sei ein verlässlicher Nahverkehr nötig, um die Klimaziele im Verkehrssektor einhalten zu können. Die Aktivisten forderten eine Verdopplung der öffentlichen Investitionen in den Nahverkehr. Verdi und Fridays For Future kämpfen gemeinsam in einem Bündnis für eine sozialverträgliche Mobilitätswende unter dem Motto "#wirfahrenzusammen". 

Menschen mit Schildern im Kampf für mehr Klimaschutz

Aktionen gab es am Freitagmittag in Frankfurt und Kassel. Vor dem Kasseler Hauptbahnhof versammelten sich laut den Aktivisten 1.300 Menschen, die Polizei hingegen sprach nur von 600 Teilnehmern. Nach einer Auftaktkundgebung zogen die Demonstrierenden zum Platz der Deutschen Einheit, wo sie sich mit dem Verdi-Streik der Busfahrer mischten.

500 Demonstrierende in Frankfurt

Streikende Bahnfahrer und Klimademonstrierende von Fridays for Future versammelten sich ebenfalls gemeinsam in Frankfurt. Vom Straßenbahndepot zogen sie in einem Sternmarsch zum Römer. Laut Polizei nahmen an einer Kundgebung dort rund 500 Menschen teil.

Streikende tragen ein Banner mit der Aufschrift "Wir fahren zusammen".

Nach Marburg kamen mehr als 500 Demonstrierende, davon mehr als 200 mit Fahrrädern. In Fulda gab es am frühen Nachmittag eine Versammlung am Universitätsplatz.

Auch in Bensheim (Beauner Platz), Gießen (Berliner Platz) und Hanau (Hauptbahnhof) sollte am Nachmittag demonstriert werden.

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