Einsatzkosten in Höhe von 13.393,90 Euro wurden Aktivisten in Rechnung gestellt, die sich über der A3 von einer Autobahnbrücke abgeseilt hatten. Trotz Klage müssen die Kosten beglichen werden, hat nun das Verwaltungsgericht Gießen geurteilt. Der Betrag könnte sogar noch steigen.
Tausende Menschen haben am Samstag in mehreren hessischen Städten gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestiert. Die südhessischen Jusos forderten Altkanzler Schröder unterdessen auf, seine Mandate in russischen Staatskonzernen niederzulegen. Auch am Sonntag sind wieder Protestaktionen geplant.
In mehreren hessischen Städten gab es am Samstag Mahnwachen und Demos gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Tausende Menschen protestierten etwa in Frankfurt, Marburg und Gudensberg.
Mit einer Sitzblockade haben Aktivisten am Frankfurter Flughafen für mehr Klimaschutz demonstriert und ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung gefordert. Eine Frau klebte ihre Hand am Asphalt fest. An zwei weiteren Flughäfen kam es zu ähnlichen Aktionen.
Die Ukraine-Krise beschäftigt auch die Menschen in Hessen: Ministerpräsident Bouffier hat Sanktionen gefordert, auch wenn sie Deutschland Nachteile brächten. Kirchenpräsident Jung ruft zu Gebeten für den Frieden auf - und ein Frankfurter Politik-Bündnis zu einer Mahnwache.
Judenstern und Anne Frank - Impfgegner schwingen oft die ganz große Keule, wenn es um ihre Lage geht. Immer öfter singen sie ein Lied mit Zeilen von Dietrich Bonhoeffer. Dessen Komponist aus Mittelhessen will das verbieten lassen.
In Büdingen (Wetterau) haben Eltern dagegen demonstriert, dass die Kinderbetreuung in der Stadt wegen der Pandemie nur noch deutlich verkürzt angeboten wird. Seit Dezember sind die Kindertagesstätten statt bis 17 Uhr nur noch bis 14 Uhr geöffnet. Für Berufstätige sei das ein massives Problem, klagen Elternvertreterinnen und -vertreter.
Jeden Samstag treffen sich Impfgegner im Frankfurter Holzhausenpark, teilweise sind es mehrere Tausend. Die Folge: Der Park und der Spielplatz sind für alle anderen samstags nicht mehr nutzbar. Immer mehr Anwohner sind genervt.
Aktuelle Stunde der AfD-Fraktion: "Sorgen und Anliegen aus der hessischen Bevölkerung ernst nehmen – Montagsspaziergänge dürfen nicht kriminalisiert werden."
Die Corona-Proteste auf den Straßen werden größer, der Ton rauer und sogar Morddrohungen stehen im Raum: Im Interview äußert sich der hessische Verfassungsschutzpräsident Schäfer besorgt über die wachsende Radikalisierung - und erläutert die zunehmende Gefahr.
In der Gießener Innenstadt haben Aktivisten in luftiger Höhe für eine schnellere Verkehrswende demonstriert. Die Stadt räumt ein, dass sie beim Zeitplan zum Umbau des Anlagenrings zu optimistisch war.
Der Messenger-Dienst ist in Teilen zu einer Schattenwelt geworden:
Morddrohungen, Aufrufe zu Gewalt, Handel mit gefälschten Impfpässen, Waffen und Drogen - alles ist bei Telegram offenbar möglich. Das sieht auch der Verfassungsschutz mit Sorge.