Café am Frankfurter Mainufer.

Cafés und Restaurants in Frankfurt dürfen weiterhin mehr Tische und Stühle anbieten als vor Beginn der Corona-Pandemie. Mit dieser Entscheidung ist die Stadt nicht alleine in Hessen. Andere dagegen haben Corona-Erleichterungen zurückgenommen. Ein Überblick.

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Außengastronomie: Manche Städte streichen Sonderregeln

hs 18.03.2023
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Wie die Stadt Frankfurt am Montag mitteilte, sollen Restaurants und Cafés auch ab dem 1. April draußen "etwas mehr Platz" haben als vor Beginn der Corona-Pandemie. Eine bislang geltende Sonderregelung zur Erweiterung der Außengastronomie in Frankfurt läuft am 31. März aus.

Laut der neuen Regelung werden Anträge für Tische und Stühle auf Parkplätzen oder Gehwegen von nun an für längere Zeiträume bewilligt, "Wildwuchs" solle vermieden werden. Pavillons, zeltartige Aufbauten oder Seitenteile an Sonnenschirmen seien aber nicht mehr erlaubt.

Mehr Platz auch in Offenbach, Wiesbaden und Fulda

Auch andere Städte in Hessen hatten während der Pandemie der Gastronomie mehr Platz für die Außenbewirtung ihrer Gäste genehmigt. In Offenbach soll es dabei bleiben, wie eine Sprecherin am Montag auf Anfrage mitteilte. "Eine grundsätzliche Einschränkung der erweiterten Flächen ist für die Außengastronomie in Offenbach aktuell nicht geplant."

Die Stadt Wiesbaden gewährt Cafés und Restaurants ebenfalls weiterhin mehr Platz. "Die erweiterten Außengastronomieflächen wurden und werden von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen", antwortete ein Sprecher am Montag. Daher habe sich die Stadt dazu entschieden, auch über die Corona-Pandemie hinaus erweiterte Außengastronomieflächen grundsätzlich zu genehmigen.

Die Stadt Fulda möchte es bei den größeren Flächen für die Außengastronomie seit dem Frühjahr 2020 im Wesentlichen belassen, schrieb eine Sprecherin. Die Stadt hatte nach eigenen Angaben unter anderem Parkflächen für die Außengastronomie zur Verfügung gestellt.

Wieder wie früher in Kassel, Marburg, Gießen und Darmstadt

Doch nicht in jeder größeren Stadt Hessens bleibt es bei mehr Platz für die Außenbewirtung.

Die Stadt Kassel hatte nach eigenen Angaben den Gastronomen während der Pandemie vor allem in den kühleren Jahreszeiten erlaubt, draußen Pavillons aufzustellen. Das sei vorher untersagt gewesen. Mit Abklingen der Pandemie sei die Stadt schrittweise wieder zu den alten Regeln übergegangen, sagte ein Sprecher.

In der Stadt Marburg gelten die Vor-Corona-Regeln laut einer Sprecherin bereits seit 2022. Gastronomen hätten ihre Außenbereiche 2020 und 2021 "wo es möglich war" erweitern dürfen. Denn gerade die Marburger Oberstadt sei sehr eng.

Platzprobleme gab es auch in Gießen. Daher hatte die Stadt während der Pandemie keine Erweiterung der Außengastronomie erlaubt. "Das war leider aufgrund der räumlichen Situation gar nicht möglich", schrieb eine Sprecherin am Montag. Immerhin: Wirte dürfen seit Oktober 2020 in ihren Außenbereichen Seitenwände nutzen, um so ihre Gasträume zu erweitern. Diese Regel endet allerdings am 1. Mai.

Zu den Regelungen wie vor Beginn der Pandemie ist die Stadt Darmstadt in diesem Jahr zurückgekehrt. Wenn Gastronomen allerdings draußen ähnlich große Flächen wie während der Pandemie nutzen wollten, würden Anträge "wohlwollend geprüft", teilte ein Sprecher mit.

Branchenverband für Erhalt zusätzlicher Flächen

Der Branchenverband des Gastgewerbes, DEHOGA Hessen, fordert nach wie vor, dass die Corona-Erleichterungen für die Außengastronomie grundsätzlich beibehalten werden.

"Viele Gastronomen konnten die Flächen ausweiten und somit den erforderlichen Umsatz erzielen. Wir haben dann in den Innenstädten eine Attraktivität geschaffen und mehr Menschen angezogen. Und das würden wir gerne beibehalten", sagte Interims-Hauptgeschäftsführer Oliver Kasties. Das Gastgewerbe habe sich nach der langen Zeit der Pandemie noch nicht gänzlich erholt.

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