Bis Mitte April Streikpause im öffentlichen Nahverkehr in Hessen

Wer mit Straßenbahn, U-Bahn und Bus unterwegs ist, kann aufatmen: In den Osterferien soll der öffentliche Nahverkehr in Hessen nicht bestreikt werden.

Fahrgäste an einer Haltestelle für Busse und Straßenbahnen an der Konstablerwache in Frankfurt
Fahrgäste an einer Haltestelle für Busse und Straßenbahnen an der Konstablerwache in Frankfurt. Bild © picture-alliance/dpa
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Zu Beginn der Osterferien in Hessen gibt es gute Nachrichten für Pendlerinnen und Pendler: Bis zum 15. April soll im öffentlichen Nahverkehr nicht gestreikt werden – das betrifft Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Dienstag mit.

Bei den Gesprächen mit den kommunalen Arbeitgebern habe man sich angenähert, hieß es von Verdi. Am 15. April beginnt die nächste Verhandlungsrunde. Sollte es dabei nicht zu einem Tarifabschluss kommen, soll es laut Gewerkschaft eine Urabstimmung über neue Streiks geben.

Nahverkehr mehrmals lahmgelegt

In Hessen hatte es mehrere Streikrunden der Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs gegeben. Bei einem dreitägigen Arbeitskampf Mitte März kam dabei der Verkehr in Frankfurt, Kassel, Wiesbaden und Gießen weitgehend zum Erliegen.

Verdi fordert im Tarifkonflikt unter anderem eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Das Einstiegsgehalt für Fahrerinnen und Fahrer soll zudem um rund 200 Euro erhöht werden.

Im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gibt es bereits eine Einigung: Die Beschäftigten bekommen schrittweise eine Lohnerhöhung um 420 Euro, außerdem soll die Wochenarbeitszeit schrittweise auf 35 Stunden abgesenkt werden. Damit sind auch bei der Bahn Streiks fürs Erste vom Tisch.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, die Gewerkschaft Verdi und die kommunalen Arbeitgeber hätten sich auf eine Streikpause geeinigt. Tatsächlich hat Verdi unabhängig entschieden, vorerst nicht zu Streiks aufzurufen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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Sendung: hr-iNFO, 26.03.2024, 12 Uhr

Redaktion: Marcel Sommer

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Quelle: hessenschau.de, mit Informationen von Roman Warschauer (hr)