In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Neues Spielezentrum in Darmstadt

    Regale voller Spiele, die man sich sogar ausleihen kann: Das gibt es jetzt in Form des Spielezentrums in Darmstadt, das heute eröffnet. Das vom Spielekreis Darmstadt e.V. geschaffene Zentrum mit angrenzender Ludothek (lat. ludere: spielen) soll ein Ort sein, an dem Spiele ausprobiert, durchgespielt und sogar ausgeliehen werden können.

    Die Bibliothek für Spiele ist von nun an für die Öffentlichkeit zugänglich, Spiele können für bis zu vier Wochen ausgeliehen werden.

    Spielerkreis Darmstadt
  • Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim wird vorgestellt

    Die Stadt Frankfurt stellt Marion Poschmann heute offiziell als neue Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim vor. Dass die Autorin das Amt besetzen würde, gab die Jury des Literaturpreises bereits im Juni dieses Jahres bekannt. Am Freitag findet im Rahmen des Stadtschreiberfestes die feierliche Schlüsselübergabe statt.

    Der Stadtschreiberpreis wurde 1974 als erster seiner Art im deutschsprachigen Raum verliehen. Der Name stammt vom Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim, der erst 1977 nach Frankfurt eingemeindet wurde. Marion Poschmann erhält ein Preisgeld von 20.000 Euro und darf für ein Jahr das Haus an der Oberpforte bewohnen. Sie wird damit die 49. Amtsinhaberin und tritt die Nachfolge von Dorothee Elmiger an.

  • Harry Styles in Frankfurt: Vorverkauf-Chaos

    Gerade erst stand fest, dass der britische Popstar Harry Styles im kommenden Jahr als Fortsetzung seiner "Love on Tour"-Tournee zusätzliche Konzerte geben würde - unter anderem auch in Frankfurt. Diese Neuigkeit kam offensichtlich mehr als gut an: Binnen Minuten waren die im Presale verfügbaren Tickets bereits ausverkauft.

    Dass nach so kurzer Zeit alle Tickets vergriffen war, ließ viele Fans enttäuscht zurück. Und: Wer das Glück hatte, Tickets in den Warenkorb legen zu können, habe den Preis erst beim Bezahlvorgang sehen können. Auf Twitter machten einige Fans ihrem Frust Luft, weil sie ihre ergatterten Tickets im letzten Schritt aufgrund einer technischen Störung nicht bezahlen konnten - und die Tickets schließlich wieder aus dem Warenkorb verschwunden gewesen seien.

    Harry Styles
  • Umfrage zur documenta: Antisemitismus tief verankert

    Seit Ende Juli leisten Vertreterinnen und Vertreter der Bildungsstätte Anne Frank Aufklärungsarbeit zu Antisemitismus an einem Infostand auf der documenta in Kassel. Julia Alfandari, Leiterin des Bereichs politische Bildung bei der Bildungsstätte, bilanzierte schon jetzt ihre Arbeit an dem documenta-Stand auf dem Kasseler Friedrichsplatz: "Die Gespräche haben gezeigt, wie tief der Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft verankert ist" - das sagte sie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Mittwoch.

    Sie und Institutsleiter Meron Mendel hätten mehr als 1.000 Besucher an ihrem documenta-Stand zur Kunst und antisemitischen Bildern befragt. Die Gespräche mit dem "vorrangig deutschen Publikum" auf der documenta hätten auch gezeigt, "dass die übergroße Mehrheit der Standbesucher es gar nicht gut fand, dass die Bilder mit antisemitischen Motiven entfernt wurden". Ihr Kollege Mendel sagte, die Besucheraussagen hätten bewusst gemacht, "wie viel Unkenntnis darüber herrscht, was antisemitische Bildsprache überhaupt ist".

  • Frankfurter Hauptwache als Wohnzimmer

    Mitten in der Frankfurter Innenstadt startet am 7. September das urbane Reallabor "Wohnzimmer Hauptwache 2022". Der Knotenpunkt Hauptwache wird von da an für sieben Wochen von Projekten von Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern und Initiativen bespielt. Die Stadt Frankfurt und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) laden zum Herkommen, Mitmachen und Einbringen ein.

    In den Aktionswochen wird die Hauptwache auf unterschiedlichste Art ein Begegnungsort, im Fokus stehen Workshops sowie Musik- und Sportveranstaltungen. Konzerte, Tanzaufführungen oder die Hauptwache als Bücherregal und Literaturbühne: Bis zum 28. Oktober verwandelt sich Frankfurts Zentrum in ein Wohnzimmer für seine Bewohner.

    Hauptwache in der Frankfurter Innenstadt
  • Frankfurter Buchmesse erhält Julius-Campe-Preis

    Die Frankfurter Buchmesse wird mit dem Julius-Campe-Preis 2022 gewürdigt, das gab der Hoffmann und Campe Verlag jetzt bekannt. "Die Frankfurter Buchmesse steht für die Vielfalt und Freiheit der Literatur und für den Wert des Lesens", sagte Verleger Tim Jung. Sie sei außerdem ungeachtet der mit der Corona-Pandemie einhergegangenen Einschränkungen der letzten zwei Jahre das nach wie vor weltweit bedeutendste Forum für Literatur.

    Mit dem Preis ausgezeichnet werden Persönlichkeiten und Institutionen, die sich auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste erworben haben. Der Julius-Campe-Preis ist mit 99 Flaschen Wein und des bei Hoffmann und Campe erschienenen Faksimiles, eine originalgetreue Nachbildung eines handschriftlichen Orginals, der "Französischen Zustände" Heinrich Heines dotiert. Verliehen wird die Auszeichnung auf der Frankfurter Buchmesse im Frankfurt Pavillon.

    Buchmesse Frankfurt
  • Internationale Waldkunst in Darmstadt

    Waldkunst meets Wissenschaft: Unter diesem Motto stehen der Internationale Waldkunstpfad sowie die Internationale Waldkunstkonferenz in Darmstadt. Die ausgestellte, zu besprechende und zu diskutierende Waldkunst verfolgt das Thema "Kunst Natur Wandel". Der 11. Internationale Waldkunstpfads kann zwischen dem 3. September und 23. Oktober besucht werden.

    Der Eröffnung des Kunstpfades geht die 9. Internationale Waldkunstkonferenz im Forum der Schader-Stiftung in Darmstadt voraus. Dort werden Experten und Expertinnen die während des dreiwöchigen Symposiums entstandenen Kunstwerke vor einem wissenschaftlichen Hintergrund reflektieren und sie in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang stellen.

    Kusntwerk auf dem Internationalen Waldkunstpfad
  • Söhne Mannheims im Fortuna Irgendwo

    Sanfte Stimmen und Klaviertöne gibt es am 1. September im Fortuna Irgendwo, dort findet nämlich die Premiere von "Söhne Mannheims Piano" statt. Die Söhne bringen in dem Frankfurter Club erstmals live und vor Publikum einige ihrer Hits aus über 27 Jahren Bandgeschichte als Piano-Version auf die Bühne - natürlich mit gesanglicher Begleitung.

    Söhne Mannheims auf der Bühne
  • Frankfurter Elferclub feiert Wiedereröffnung nach Umzug

    Der Frankfurter Elferclub hat bewegte Monate hinter sich: Im vergangenen Jahr wurden dem Keller-Club in der Sachsenhäuser Klappergasse überraschend die Räumlichkeiten gekündigt. Die Schließung war aber nicht von Dauer: Die Berichterstattung über die Lage des Frankfurter Kult-Clubs machte einen Immobilienmakler aufmerksam, über Facebook meldete er sich bei den Betreibern und bot eine neue Location an - in unmittelbarer Nähe zur alten in der Kleinen Rittergasse.

    Nach der Renovierung öffnet der Club am Mittwoch wieder seine Türen. Statt im Keller wird nun im ersten Stock und mit angrenzender Terrasse gefeiert. Zur Eröffnung ist gleich ein ganzes Party-Wochenende geplant: Bis einschließlich Samstag finden verschiedene Veranstaltungen statt.

    Der leere Club "Elfer" in Frankfurt Sachsenhausen
  • Gesucht: junge Gastro-Talente aus dem Rhein-Main-Gebiet

    Mit einem köstlichen Vier-Gang-Menü, einem perfekt in Szene gesetzten Longdrink oder pastellfarbenen Macarons können Profis viele Herzen schneller schlagen lassen. Und nicht nur das: Junge Nachwuchstalente aus der Gastronomie haben jetzt die Chance auf mehr: Die "Gastro Trend Awards" sollen in diesem Jahr zum dritten Mal in Frankfurt verliehen werden - aber an wen?

    Noch bis zum 26. September können junge Gastronomen aus dem Rhein-Main-Gebiet ihre Bewerbung in den Topf werfen und um einen der Awards kämpfen. Gesucht werden ein Koch-Talent, ein Pâtisserie-Talent und ein Bar-Talent. Am 31. Oktober werden die Awards dann von der Initiative Gastronomie Frankfurt e. V. (IGF) im Gesellschaftshaus im Palmengarten verliehen.

    Eine Profiköchin richtet ein Gericht auf einem Teller an.
  • Brennendes Wasser in Wiesbaden

    Überschwemmungen in Wiesbaden im Jahr 1955, der Hurrikan Katrina 2005 oder die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021: Die Ausstellung "Water on Fire/ Brennendes Wasser" zeigt Werke des deutschen Künstlers Thomas Kilppers. Holzdrucke und Aquarellzeichnungen bilden alle sowohl historische als auch aktuelle Ereignisse im Kontext Wasser ab.

    Die Werke des in Berlin lebenden Künstlers wurden eigens für "Water on Fire" geschaffen und thematisieren vor allem die sozialen Aspekte von Wasser. Die Ausstellung steht ganz im Zeichen des in der Landeshauptstadt ausgerufenen Jahres des Wassers. Das Element prägt ein knapp 12-monatiges Programm aus Stadtrundgängen, Theaterstücken oder Ausstellungen.

    Water on Fire

    "Water on Fire/ Brennendes Wasser" kann vom 15. September bis 13. November im Kunsthaus Wiesbaden besucht werden.

  • Neue Doppelspitze am Frankfurter Mousonturm

    Gleich zwei Neubeginne gibt es im Mousonturm: Das Frankfurter Künstlerhaus hat gerade die neue Saison mit der Theaterproduktion "The Storyville Mosquito" eröffnet. Workshops, Paneldiskussionen, Performances, Tanz und Theateraufführungen stehen von jetzt an wieder auf dem Programm des freien Theaters.

    Und das unter einer neuen Doppelspitze: Anna Wagner und Marcus Droß übernehmen ab dem 1. September die Leitung. Damit lösen sie Matthias Pees ab, der als neuer Intendant der Berliner Festspiele nach Berlin wechselt.

    Marcus Droß und Anna Wagner

    Das neue Leitungsduo stammt aus dem eigenen Haus: Marcus Droß arbeitet im Mousonturm seit 2012 als Dramaturg, Anna Wagner seit 2014 als Dramaturgin. Unter der neuen Leitung sollen Tanz und Performance bei der künstlerischen Ausrichtung des Mousonturms noch mehr in den Vordergrund rücken.

  • Rheingau Musik Festival mit Auslastung zufrieden

    Das Rheingau Musik Festival zieht kurz vor dem Abschluss an diesem Samstag eine positive Bilanz. Mit insgesamt mehr als 104.500 Zuhörern und einer vermutlichen Auslastung von 94 Prozent werde bis dahin gerechnet, teilte eine Sprecherin mit.

    75 der 134 Konzerte an 25 Spielorten wie etwa in Klöstern, Schlössern, Kirchen und Weingütern im hessischen Rheingau und in benachbarten Regionen einschließlich Rheinland-Pfalz seien ausverkauft gewesen. Nach den Corona-Einschränkungen 2021 sei dies "ein sehr guter Sommer" gewesen.

    Infotafel mit Aufschrift Rheingau Musik Festival - darüber sind Bühnenscheinwerfer zu sehen

    Das am 25. Juni begonnene Festival endet am 3. September in der Basilika des Klosters Eberbach bei Eltville mit einem Konzert der Bamberger Symphoniker. Das Rheingau Musik Festival gehört zu den größten Konzertreihen Deutschlands. Sein Etat beläuft sich auf rund acht Millionen Euro.

  • Früherer Städelschul-Direktor kritisiert documenta-Debatte

    Philippe Pirotte, der ehemalige Rektor der Städelschule in Frankfurt, zeigt sich kritisch gegenüber der laufenden documenta-Debatte: "Das Problem ist, dass wir in eine Situation geraten sind, in der man schon fast nicht mehr miteinander reden kann", sagte Pirotte der Frankfurter Rundschau.

    Der Kunsthistoriker forderte, man müsse bei Kunstwerken den Kontext sehen: "Um zu erkennen, welche Intention dahintersteckt, muss man verkomplizieren, nicht vereinfachen." Pirotte war von 2014 bis 2020 Rektor der Städelschule. Die Staatliche Hochschule für Bildende Künste gilt als eine der renommiertesten Kunsthochschulen weltweit. Philippe Pirotte ist Mitglied der documenta-Kommission.

  • documenta-Kuratoren wehren sich gegen Zensur

    Das indonesische Kuratorenkollektiv der documenta, Ruangrupa, hat sich gegen Forderungen gewandt, die laufende Ausstellung so lange auszusetzen, bis sie auf antisemitische Inhalte überprüft ist. Eine solche Unterbrechung hatte unter anderem die FDP gefordert.

    Das sei eine "mögliche Lehrbuchdefinition von Zensur", erklärten die neun Mitglieder der Gruppe in einem Interview der Zeitung "Politik und Kultur“ des Deutschen Kulturrates (September-Ausgabe). "Wir glauben immer noch, dass die Künstlerinnen und Künstler ihre Werke am besten kennen und im Austausch dazu sind, aber nicht, um von Leuten in unseren Positionen kontrolliert zu werden."

    Im Gegensatz zu einer verbreiteten Meinung nähmen zudem sehr wohl jüdische, israelische und jüdisch-israelische Künstlerinnen und Künstler an der "documenta fifteen" teil. Ruangrupa respektiere aber deren Wunsch, nicht auf der Grundlage dieser Identitäten in den Fokus gerückt zu werden und nenne daher ihre Namen nicht.

    Zuvor hatten Mitglieder des Kollektivs bereits gegenüber dem Tagesspiegel erklärt, sie hätten die Bedeutung der Kunstschau in Kassel für die deutsche Öffentlichkeit unterschätzt. Die Gruppe räumte außerdem ein, von Medienanfragen überrollt worden zu sein.

  • Sündhafte Ausstellung in Frankfurt

    Martin Luther: ein Judenfeind? Diesem Thema ist die Ausstellung "Drum weg mit ihnen! Luthers Sündenfall gegen die Juden" im Bibelhaus Erlebnismuseum in Frankfurt gewidmet. Sie zeigt die "ambivalente, intolerante, ja aggressive Haltung gegenüber dem Judentum seiner Zeit", wie das Museum ankündigt.

    Der Urheber der Reformation (1483-1546) habe bereits lange vor den Nationalsozialisten dazu aufgerufen, Synagogen zu verbrennen, Wohnhäuser zu zerstören, Rabbinern die Lehre zu verbieten sowie Jüdinnen und Juden Zwangsarbeit verrichten zu lassen, heißt es weiter.

    Martin Luther

    Die Ausstellung rund um Luthers Propaganda gegen das Judentum kann vom 5. September bis 30. November besucht werden.

  • documenta: Junges Forum zieht Kritik zurück

    Das Bild "All Mining is Dangerous" der Künstlergruppe Taring Padi hatte in den vergangenen Wochen den allgegenwärtigen Antisemitismus-Vorwurf auf der Kasseler documenta neu befeuert. Das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) übte Kritik an besagtem Werk, weil dort eine jüdische Kippa mit Klebeband überklebt worden sei. Diese Kritik zieht das Junge Forum jetzt zurück.

    Der Grund: Bei der abgeklebten Kopfbedeckung handelt es sich laut der künstlerischen Leitung der documenta nicht um eine Kippa, sondern um eine Kopiah, eine traditionelle indonesische Mütze. Man bewerte das Bild nun nicht mehr als klar antisemitisch, teilte das Junge Forum jetzt mit. Das Abkleben eines Bilddetails sei dennoch kein alltäglicher Vorgang und der Umgang damit seitens der documenta "ungenügend", hieß es weiter.

    "All Mining is Dangerous": Deshalb wurde dem Werk von Taring Padi offener Antisemitismus vorgeworfen.

  • Jüdische Filmtage in Frankfurt

    25 Filmvorführungen, Lesungen und Konzerte geben einen Überblick über das zeitgenössische jüdische Filmschaffen: Vom 4. bis 18. September finden die Jüdischen Filmtage bereits zum viertel Mal in Frankfurt statt. Als Eventlocations dienen ausgewählte Programmkinos, das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sowie das Jüdische Museum.

    Jüdische Filmtage

    Der Fokus des Festivals liege unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs auf osteuropäischen jüdischen Lebenswelten. Eröffnet werden die Filmtage am 4. September mit Pola Becks Literaturverfilmung "Der Russe ist einer, der Birken liebt" nach Olga Grjasnowas gleichnamigem Debütroman.

    Ein weiteres Highlight: Alice Brauner, Tochter des legendären Filmproduzenten Artur "Atze" Brauner und seiner Frau Maria, erzählt in einer musikalisch eingerahmten szenischen Lesung am 11. September die bewegte Lebensgeschichte ihrer Eltern.

  • "Freibad": Neuer Comic zu Dörrie-Film

    Burkini, Badeanzug oder Bikini? Wer zu viel und wer zu wenig Haut zeigt, wird in "Freibad" von den verschiedensten Frauen heiß diskutiert. Der neue Film von Regisseurin Doris Dörrie startet am 1. September in den Kinos. Aber nicht nur das - "Freibad" lautet nämlich auch der Titel der neuen Graphic Novel der Comiczeichnerin Paulina Stulin.

    Die Darmstädterin wurde von Doris Dörrie höchstpersönlich gefragt, ob sie die Figuren und Schauspielerinnen ihres Films zu Comicfiguren erwachen lassen könnte - und genau das hat sie getan. Wie es dazu kam und was die Graphic Novel so besonders macht, weiß Yvonne Koch:

    Audiobeitrag

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    "Freibad": Paulina Stulins Graphic Novel zum gleichnamigen Kino-Film von Doris Dörrie

    "Freibad": Graphic Novel von Paulina Stulin
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  • Top-Thema

    Ruangrupa: "Haben documenta unterschätzt"

    Das indonesische Kuratorenkollektiv der documenta, Ruangrupa, hat nach eigenen Worten die Bedeutung der Kunstschau in Kassel für die deutsche Öffentlichkeit unterschätzt. "In Indonesien schert sich niemand groß um uns. Die documenta ist dagegen fast eine Staatsangelegenheit. Diese Größenordnung hätte uns früher klar sein müssen", sagten die Ruangrupa-Mitglieder Reza Afisina und Farid Rakun dem Berliner Tagesspiegel. Die Antisemitismus-Vorwürfe seien für die Kuratoren unerwartet gekommen: "Wir hätten nie gedacht, dass es so eskalieren würde."

    Es gebe aber auch kulturelle Missverständnisse, so die Kuratoren. Und es fehle an Dialog: "Als die Vorwürfe aufkamen, haben wir nicht verstanden, warum man nicht direkt mit uns spricht." In Indonesien gebe es anders als in Deutschland "noch kein richtiges Vokabular dafür, um zu artikulieren, was ein antisemitisches Motiv ist", sagten Afisina und Rakun. Erst durch die Debatte hätten sie "begriffen, welch sensibles Thema Antisemitismus in Deutschland ist."

    documenta-15-Künstlerkollektiv Ruangrupa
  • Top-Thema

    Eine Million Menschen bei Museumsuferfest

    Das Museumsuferfest in Frankfurt hat in diesem Jahr rund eine Million Menschen angezogen. Bei bestem Wetter seien die Kunst- und Kulturangebote mit zahlreichen Konzerten, Theater und Tanz sowie Gastronomie ausgesprochen gut angenommen worden, sagte Ines Philipp, Sprecherin der Tourismus und Congress GmbH, am Sonntag.

    Insgesamt standen mehr als 400 Einzelveranstaltungen auf dem Programm, 25 Museen öffneten seit Freitag ihre Türen für die Besucherinnen und Besucher und boten Führungen, Workshops und weitere Veranstaltungen an. Die Polizei sprach am Sonntagnachmittag von einem friedlichen Verlauf des dreitägigen Festes. In den vergangenen beiden Jahren war das Museumsuferfest coronabedingt abgesagt worden.

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    Frankfurter Museumsuferfest zieht eine Million Menschen an

    Beleuchtete Stände und zahlreiche Menschen vor der Frankfurter Skyline.
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  • Top-Thema

    Hersfelder Festspiele mit Saison zufrieden

    Trotz einer im Vergleich zum Vorjahr geringeren Auslastung haben sich die Bad Hersfelder Festspiele mit der Zuschauerresonanz dieser Saison zufrieden gezeigt. Insgesamt hätten mehr als 75.600 Menschen die Veranstaltungen besucht, das entspreche bei einer Kapazität von 105.868 Tickets einer Gesamtauslastung von mehr als 71 Prozent, teilte die Festspielleitung am Sonntag mit. Als Publikumserfolge erwiesen sich das Eröffnungsstück "Notre Dame" sowie die Wiederaufnahme "Der Club der toten Dichter", die Intendant Joern Hinkel in der Stiftsruine inszenierte.

    "Corona-Sommerwelle, Krieg in der Ukraine, steigende Preise, das sind traurige Faktoren, die eine Planung am Ende unberechenbar gemacht haben", bilanzierte Hinkel. Es sei ein Wunder, dass die Festspiele überhaupt fast reibungslos hätten stattfinden können, zumal die Corona-Sommerwelle alle Pläne durcheinandergewirbelt habe. Ständig habe es auf und hinter der Bühne Umbesetzungen gegeben.

    Theaterstück "Notre Dame" bei den Bad Hersfelder Festspielen
  • Neues Kunstmuseum in Wiesbaden

    An der Wiesbadener Wilhelmstraße entsteht gerade ein Museum für abstrakte Kunst aus der Nachkriegszeit. Der Bau, von den Wiesbadenern liebevoll "Zuckerwürfel" genannt, wurde von einem japanischen Star-Architekten entworfen. Wir haben schon einmal einen Blick hinter die Fassade geworfen.

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    Neues Kunstmuseum in Wiesbaden

    hessenschau vom 2708.2022
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  • Harry Styles kündigt Konzert in Frankfurt an

    Der britische Popstar Harry Styles plant für die Fortsetzung seiner Tournee im kommenden Jahr mehrere zusätzliche Konzerte in Deutschland. Wie sein Management am Freitag bekannt gab, wird der 28-Jährige am 5. Juli 2023 in Frankfurt auftreten. Zudem sind Konzerte in München (17. Mai), Düsseldorf (27. Juni) und auch in der österreichischen Hauptstadt Wien (8. Juli) geplant. Der Start der Show mit dem Titel "Love On Tour" hatte wegen der Corona-Pandemie mehrmals verschoben werden müssen. Bei den Konzerten sollen unter anderem die Songs "Sign of the Times", "Lights Up" und "Adore You" zu hören sein. Styles begann seine Karriere als Mitglied der Boyband One Direction und hat inzwischen sein drittes Soloalbum veröffentlicht.

    Der Musiker steht mit akustischer Gitarre auf einer Bühne und grinst in die Kamera.
  • 250.000 Menschen beim Museumsuferfest-Freitag

    Zwei Jahre lang musste das Frankfurter Museumsuferfest wegen Corona pausieren, dieses Wochenende ist es zurück - und schon so gut besucht wie nie. Allein am Freitagabend schlenderten rund 250.000 Besucher und Besucherinnen das Mainufer entlang, wie die Polizei mitteilte. Normalerweise verlaufe der erste Abend des Fests immer etwas schleppender, dieses Jahr hätten sich die Main-Seiten aber schneller gefüllt als sonst, freuten sich auch eine Sprecherin des Veranstalters. Bis zum Sonntag werden rund eine halbe Million Besucher und Besucherinnen erwartet. Das beliebte Kulturfestival endet am Sonntag mit einem großen Musikfeuerwerk über dem Main.

    Freitagabend: Dichter Andrang herrscht zum Auftakt des Museumsuferfestes am Mainufer.