Plakat zum Internationalen Kinderbuchtag
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Kultur Internationaler Kinderbuchtag regt auch in Hessen zum Mitmachen an

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Internationaler Kinderbuchtag regt auch in Hessen zum Mitmachen an

    Am 2. April, dem Geburtstag von Hans Christian Andersen, wird seit 1967 der Internationale Kinderbuchtag gefeiert. Ins Leben gerufen hat ihn das International Board on Books for Young People (IBBY), um junge Leser:innen und Initiativen zur Leseförderung weltweit miteinander zu verbinden. Jedes Jahr übernimmt eine der 84 IBBY-Mitgliedsnationen die Patenschaft für den Aktionstag, gestaltet ein Poster und sendet eine Botschaft an die Kinder weltweit.

    Unter dem Motto "The Freedom of Imagination" - "Die Freiheit der Phantasie" legt die niederländische IBBY-Sektion 2025 den Fokus auf das Potenzial von Kinderbüchern zur Förderung der Kreativität und Entwicklung einer neuen Sicht auf die Welt.

    Um das Lesen zu fördern, hat die deutsche Sektion des IBBY die Initiative "Die Literanauten" ins Leben gerufen: Sie treffen sich in Buchhandlungen, Bibliotheken oder Schulen, in kulturellen und sozialen Einrichtungen, organisieren sich in Leseclubs und geben ihren Spaß an Büchern an Kinder und Jugendliche weiter.

    Auch in Hessen haben sich Literanauten gegründet: In Dreicheich trifft sich die "Jugend-Literatur-Jury Dreieich" (JuLiD) in der Stadtteilbücherei Weibelfeldschule bei Keksen und Limo, um sich über Bücher auszutauschen. In Limburg kommen Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammen und planen Leseaktionen in der "Wortwerkstatt". In Hainburg versammeln sich Leseratten im Alter von 12 bis 17 Jahren im Leseclub "3punkt0" in einer Buchhandlung und sind digital mit einer Bücherkiste vernetzt.

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  • Dialogische Lesung mit Joachim Król im Fotografie Forum Frankfurt

    Im Rahmen der Ausstellung "Michael Kerstgens. Out of Control" findet am 4. April eine Veranstaltung im Fotografie Forum Frankfurt (FFF) mit dem Schauspieler Joachim Król und dem Fotografen Michael Kerstgens statt: Joachim Król schlüpft in die Rolle des Erzählers und liest aus dem Roman "GB 84", Michael Kerstgens zeigt seine Fotografien der damaligen Streikereignisse und legt dabei den Fokus auf das Leben der betroffenen Familien. Als sich die Ereignisse in Großbritannien 1984 auf ihrem Höhepunkt befanden, dokumentierte Kerstgens als junger Fotografie-Student den Streik.

    Michael Kerstgens und Joachim Król, die seit den 1980er Jahren befreundet sind, haben durch die berufliche Tätigkeit ihrer Väter für den Bergbau beide familiäre Bezüge zur Thematik. Die dialogische Lesung in Wort und Bild mit Joachm Król und Michael Kerstgens im FFF beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. FFF Mitglieder und Studierende mit gültigem Nachweis haben freien Zutritt.

    Der Schauspieler Joachim Krol liest in der Glocke in Bremen.
    Der Schauspieler Joachim Krol liest 2018 bei einer Tonprobe in der Glocke in Bremen. Bild © picture alliance / Carmen Jaspersen/dpa | Carmen Jaspersen
  • "Memory Palace" in Wiesbaden: Eine Ausstellung wie ein Überraschungsei

    Im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden zeigt der chilenische Künstler Martín La Roche bis 15. Juni die neue Ausstellung "Memory Palace". Hunderte Objekte aus dem Alltag und Kunstkontext erweisen sich als machtvoller Speicher für Erinnerungen und werden hier zu großartigen Impulsgebern: Man darf und soll sich selbst in diese Ausstellung einbringen, darf mitgestalten und mit anderen in Kontakt und ins Gespräch kommen, in dem man zum Beispiel eigene und fremde Erinnerungen teilt und mit Objekten, die diese ausgelöst haben, eine Installation neu arrangiert.

    "Diese Ausstellung ist wie ein Überraschungsei – nur besser", schwärmt Kulturredakteurin Tanja Küchle in ihrer "hr2 Frühkritik".

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  • TV-Kommissar Erol Sander übernimmt Rolle bei Bad Hersfelder Festspielen

    Das Programm für die diesjährigen Bad Hersfelder Festspiele steht bereits - nun haben die Theater-Macher des Freiluft-Festivals auch einen ersten Namen aus der Besetzungsliste genannt: Erol Sander übernimmt eine Rolle. Und zwar im Stück "Sommernachtstraum", mit dem Intendant Joern Hinkel in seiner Abschiedssaison die Festspiele am 20. Juni eröffnen wird. Dafür schreibt er extra eine eigene Fassung des Shakespeare-Stücks.

    Sander spielt darin die Rolle des Benedikt - eine Rolle, die aus Shakespeares "Viel Lärm um nichts" entliehen wird. Im TV ist Sander als Kommissar in der Krimiserie "Mordkommission Istanbul" (ARD) einem Millionen-Publikum bekannt. In Bad Hersfeld hat Sander bereits mehrfach mitgespielt, unter anderem im Stück "Martin Luther - Der Anschlag" nach der Regie des verstorbenen Intendanten Dieter Wedel.

    Diesmal wird es mit Sander aber nicht dramatisch, sondern es soll komisch werden. Er spielt einen überzeugten Junggesellen, der auf keinen Fall eine Beziehung mit einer Frau eingehen will. Er steckt voller Vorurteile und ist eitel bis zur Schmerzgrenze, wie die Festspiele mitteilten. Hinkel freut sich über die Zusage von Sander. Er verfüge über eine bewundernswerte Bühnenpräsenz und sei "die Idealbesetzung".

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  • Museum Wiesbaden feiert 200. Geburtstag mit kleiner Sensation

    Am 1. April, pünktlich zum 200. Geburstag des Museums Wiesbaden, öffnet der letzte Themenraum der Dauerausstellung "Ästhetik der Natur". Der 'Wandel'-Raum ist Maria Sibylla Merian gewidmet - Künstlerin und entscheidende Forscherin zur Metamorphose im Tierreich. Von ihrer zweijährigen Expedition in Südamerika im Jahr 1699 brachte sie Tierpräparate mit.

    Diese lagerten seit über 200 Jahren im Depot des Museums und sind nun erstmals öffentlich zu sehen. Eine kleine Sensation, denn es sind die weltweit einzig bekannten Fundstücke von Merian. Diese verkörpere mit ihren Talenten und Interessen eine Einheit von Kunst und Wissenschaft, wie sie kaum ein zweites Mal anzutreffen sei, heißt es in einer Museumsschrift.

    Erstmals in diesem Jahr vergeben das Museum Wiesbaden und die Alfred-Weigle-Stiftung den "Maria Sibylla Merian-Preis", der zuvor vom Hessischen Museum für Wissenschaft und Kunst ausgelobt wurde. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro dotiert und richtet sich an angehende Künstlerinnen und Naturwissenschaftlerinnen. Der Preis soll dazu beitragen, "das Wissen und die Kreativität zu fördern und die drängenden Themen der heutigen Zeit in das Bewusstsein der Menschen zu bringen." Einsendeschluss für die diesjährige Vergabe ist der 31. August.

    Ansicht des Museums Wiesbaden
    Ansicht des Museums Wiesbaden. Bild © Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
  • Limp Bizkits fast versöhnliche Rückkehr nach Frankfurt

    Zwei Jahre nach dem Totalausfall sind Limp Bizkit nach Frankfurt zurückgekehrt. Am Montagabend spielte die Nu-Metal-Legende im Rahmen ihrer "Loserville"-Tour in fast ausverkaufter Festhalle - dieses Mal mit einem stimmgewaltigen Frontman Fred Durst und ohne peinliche Karaoke-Einlagen.

    Für das Konzert in der Festhalle luden die US-Amerikaner im Vorfeld die komplette Presse aus, es wurden keinerlei Akkreditierungen vergeben, weder für Journalisten noch für Fotografen. Wer dennoch berichten wollte, musste sich ein Ticket kaufen. So wie unser Kollege Julian Moering - hier seine Konzertkritik.

  • Blühender Saisonbeginn bei Hessen Kassel Heritage

    Am 1. April starten die Museen, Schlösser und Parks von Hessen Kassel Heritage in die Sommersaison. Damit öffnen die Insel Siebenbergen, das Marmorbad und das Herkules-Monument nach der Winterzeit wieder ihre Türen und die Schlösser Wilhelmsthal und Friedrichstein sowie die Löwenburg können jeweils von Dienstag bis Sonntag in Kassel besichtigt werden. Das Gewächshaus im Bergpark Wilhelmshöhe geht über den Sommer in den Winterschlaf.

    Ein Blumenbeet mit Brücke im Hintergrund.
    Auf dem 2,5 Hektar großen Eiland sind rund 100 Pflanzenarten aus aller Welt zu finden. Bild © picture alliance/dpa | Uwe Zucchi
  • Jetzt bloß nicht wackeln: "Entfesselte Bilder" in Frankfurt

    Total und halbtotal nach oben, unten, links, rechts, vor und zurück: Vom 2. April an kommt Bewegung ins Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (DFF) in Frankfurt. Die Ausstellung "Entfesselte Bilder" zeigt sogenannte 'Plansequenzen' - Filmszenen, die aus einer einzigen, langen und ungeschnittenen Aufnahme gemacht werden. Im Fokus steht die aufwendige, präzise, kreative und vor allem dynamische Arbeit mit der Kamera, durch die diese Szenen produziert wurden.

    Los geht es in der Stummfilmzeit der 1920er Jahre, als Filmschaffende die "entfesselte Kamera" entwickelten: eine Führungsweise, bei der die Kamera selbst mehr in Bewegung kommt. Von diesem im wahrsten Sinne des Wortes bewegenden Meilenstein an werden entfesselte Bilder und Geschichten aus mehr als 100 Jahren Mainstream- und Arthouse-Kino gezeigt. Die Ausstellung führt durch ein Labyrinth aus Leinwänden und Monitoren bis hin zu den One-Shot-Filmen des 21. Jahrhunderts. Sie wird bis Februar 2026 im DFF zu sehen sein. Tickets gibt es ab elf, ermäßigt ab sieben Euro.

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    Die Fassade des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums
    Das DFF - Deutsche Filminstitut & Filmmuseum Bild © picture-alliance/dpa
  • Nicht lustig: Ex-Politiker Christian Lindner verklagt "Titanic"

    Das Duell zwischen dem ehemaligen FDP-Chef Christian Lindner und dem Frankfurter Satiremagazin "Titanic" geht in die nächste Runde: Nun verklagt Lindner die "Titanic" wegen des Titelbilds der Januar-Ausgabe: Zu sehen ist ein Foto des Ehepaars in Kombination mit dem Ultraschallbild eines ungeborenen Kindes. Die Überschrift lautete: "Baby-Glück im Eimer. Es wird ein Low-Performer! Lindner stellt Eilantrag zur Abschaffung von §218."

    Eine Unterlassungsaufforderung des Ex-Politkers wegen "grundloser und auch bezugsloser falscher Unterstellung" blieb wirkungslos. "Wir werden nichts unterschreiben", sagte Titanic-Anwalt Jan-Alexander Fortmeyer Ende Februar auf hr-Anfrage.

    Die Klageankündigung kommentiert das Magazin in seinem Newsticker routiniert satirisch: "Dass Herr Lindner als werdender Vater überhaupt noch Zeit findet, Quatschmagazine zu lesen oder täglichen Kontakt mit seinem Anwalt zu halten, verwundert die gesamte Redaktion. Sie wünscht ihm aber alles Gute bei seinen Bemühungen, mit Prozesshanselei die Geburt und die ersten Wochen seines Erstgeborenen zu verpassen." Weiter im Statement auf titanic.de heißt es, man sei "nicht Christian Wolfgangs Erziehungsberechtigter". Die Redaktion habe "keine Zeit, arbeitslosen Totalverweigern das deutsche Rechtssystem zu erklären."

  • Schwein gehabt: Ausstellung über Redensarten im Schloss Biedenkopf

    Kein Aprilscherz: Eine Sonderausstellung im Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf klärt über Ursprünge und Hintergründe von Redewendungen auf. Aussagen wie zum Beispiel "Ich verstehe nur Bahnhof" werden erklärt und 42 Gegenstände, auf die Redewendungen zurückzuführen sind, sind zu sehen.

    Die Ausstellung ist vom 1. April bis 6. Juli 2025 zu sehen. Geöffnet ist das Hinterlandmuseum im kreiseigenen Schloss in Biedenkopf dienstags bis sonntags und an Feiertagen jeweils von 10 bis 18 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 4 Euro, für Kinder von vier bis 14 Jahren 2,50 Euro - das Geld muss jedoch nicht auf die Goldwaage gelegt werden.

    Besticktes Geschirrtuch mit Spruch "Ohne Fleiß kein Preis"
    Bild © picture alliance/ Shotshop| Norman Krauß
  • Ältestes Autokino in Europa wird 65 und feiert mit Außeridischen

    Das älteste Autokino in Europa, das am 30. März 1960 bei Frankfurt eröffnet wurde, feiert sein 65-jähriges Bestehen. Zur Sondervorstellung am kommenden Wochenende zeigt das "Autokino Gravenbruch Frankfurt" den Hollywood-Klassiker "E.T. - Der Außerirdische" - für symbolische für 65 Cent pro Person. Zur Premierenvorstellung am 1. April 1960 flimmerte ein Western mit John Wayne über die 540 Quadratmeter große Leinwand. Davor verfolgten die Zuschauer den Film in ihren Autos mit Minilautsprechern, die ins Wageninnere gehängt wurden. Der Eintritt betrug drei D-Mark pro Person.

    Damals lag das Autokino mitten in einem Waldgebiet zwischen Frankfurt und Neu Isenburg. Acht Monate nach der monumentalen Lichtspielpremiere erfolgte der erste Spatenstich im benachbarten Neu-Isenburger Ortsteil Gravenbruch. Heute wie vor 65 Jahren zeigt das Open-Air-Kino, das nach US-amerikanischem Vorbild entstand, neue Blockbuster und Filmklassiker. Im Lichtspielhaus mit PS gibt es rund 600 Stellplätze, 4K-Laserprojektoren und zwei Kino-Flächen mit ínsgesamt knapp 800 Quadratmeter Leinwand.

  • Den Tod verstehen - "L'invisible" in der Oper Frankfurt

    "L’invisible": Das Unsichtbare - so heißt eine Oper von Aribert Reimann, die an der Oper Frankfurt Premiere hatte. Darin setzt Reimann drei Einakter des belgischen Schriftstellers und Dramatikers Maurice Maeterlinck mit Musik zu einem neuen Werk zusammen. hr-Kulturredakteurin Natascha Pflaumbaum enträtselte in ihrer hr2-Frühkritik die Symbolik von Maeterlinck.

    Die Oper wurde 2011 komponiert und erst 2017 in der Deutschen Oper in Berlin uraufgeführt und ist damit ein sehr "frisches" Werk. Das Thema begleitet die Menschheit dagegen seit ihrem Beginn: In allen drei Einaktern geht es darum, den Tod zu verstehen.

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    Bild © Oper Frankfurt / Monika Rittershaus| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Neuanfang bei Fuldaer S-Club

    Der S-Club in Fulda stand kurz vor dem Aus. Mit personeller Verstärkung geht es nun doch weiter: mit erweitertem Bar-Betrieb, Partys für Ältere und mehr Licht- und Wow-Effekten für Jüngere. Der Termin für den Neu-Start steht auch schon: Ab 30. April soll eine neue Ära beginnen, haben die Betreiber am Freitag bei der Vorstellung ihres neuen Konzepts erklärt.

    Die Bar in der Location unweit des Fuldaer Kneipenviertels wird zuvor renoviert. Geöffnet wird dann freitags und samstags bei freiem Eintritt, mit mehr Getränke-Auswahl und frischgezapftem Bier. Es werden auch Sport-Veranstaltungen aus dem Fernsehen gezeigt, zum Beispiel Fußball-Bundesliga, zudem gibt es eine kleine Bühne für Live-Musik, Kleinkunst und DJs. Rund 70 Menschen sollen dort Platz finden.

    Clubbesucher in buntem Licht aus der Vogelperspektive
    Der S-Club ist in Fulda und Umgebung eine Institution. Bild © S-Club
  • Ein neues Theater für Frankfurt

    Theater in der Engelsburg - so heißt die neue Bühne, die es seit Samstag in Frankfurt gibt. Es will nach eigenen Angaben mehr Diversität, Inklusion, Farbe und Austausch in das kulturelle Leben der Menschen im Frankfurter Westen bringen. Jetzt konnten Besucher das Theater kostenlos kennenlernen.

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    Ein neues Theater für Frankfurt

    Interview im Theater
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  • Nora Gomringer mit Kasseler Literaturpreis ausgezeichnet

    Die Lyrikerin und Performerin Nora Gomringer ist am Samstag mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor geehrt worden. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Kasseler Rathaus vergeben. Geehrt wurde sie von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel für ihre "von abgründigem Humor geprägte Sprachkunst". Mit eindrucksvoller Sprachgewalt verliere sie dabei nie die Lust an Witz und Spiel, was ihre Texte gleichzeitig schwerelos erscheinen lasse, hieß es.

    Den Förderpreis Komische Literatur zum Literaturpreis erhielt die österreichische Autorin Stefanie Sargnagel für ihren "originellen und unverstellten Blick auf das Komische im Allzumenschlichen", teilten die Stiftung Brückner-Kühner und die Stadt Kassel weiter mit. Der Förderpreis ist mit 3.000 Euro dotiert.

    Die schweizerisch-deutsche Lyrikerin Nora Gomringer
    Die Lyrikerin Nora Gomringer Bild © picture-alliance/dpa
  • "Make Europa Great Again" am Staatstheater Darmstadt

    Aussagen von Elon Musk, JD Vance oder Peter Thiel sorgen regelmäßig für Aufsehen. Trotz aller Empörung sollten wir genau hinhören, welche Pläne die Männer im Umfeld von US-Präsident Trump für den Umbau der Gesellschaft haben.

    Das Staatstheater Darmstadt bietet ihnen deshalb eine besondere Bühne. Regisseur Kerem Hillel und Dramaturgin Mona Schlatter haben für die Reihe "MEGA - Make Europa Great Again" Interviews, Podcasts und Reden der rechten Vordenker zusammengestellt, um sie dem Darmstädter Publikum zu präsentieren.

    Die nächste Ausgabe am Freitag (28. März) trägt den Titel "HOW TO MONOPOL? - Komm in unseren geheimen Gruppenchat" und beginnt um 22.00 Uhr in der Bar der Kammerspiele.

  • Neues Album von Ex-Kraftwerk-Musiker Wolfgang Flür

    Als Mitglied der Düsseldorfer Gruppe Kraftwerk wurde der Frankfurter Sound-Tüftler Wolfgang Flür in den 1970er und 80er Jahren zur Poplegende. Jetzt hat der 77-Jährige ein neues Studioalbulm herausgebracht: "Times" heißt es, und Flür hat sich dafür namhafte Freunde und Kollegen eingeladen.

    Bild in Sepia: Ein Junge sitztnauf einem Pfosten, schaut von oben auf den Betrachter
    "Times" heißt das neue Studioalbum von Ex-Kraftwerk-Musiker Wolfgang Flür Bild © Cherry Red

    Er holt darin den Sound von Kraftwerk in die Gegenwart und beweist, dass elektronische Tanzmusik kein Verfallsdatum hat. Mit Gästen wie Joy Division-Mitbegründer Peter Hook, Boris Blank vom Schweizer Popduo Yello und Thomas Vangarde von Daft Punk verknüpft der Elektro-Pionier Zeitlosigkeit und Modernität. 

    Wolfgang Flür gilt als Miterfinder eines der ersten elektronischen Schlagzeuge der Popmusik. Er war Teil der klassischen Kraftwerk-Besetzung, die mit Alben wie “Autobahn” (1974) und “Computerwelt” (1981) die Entwicklung der elektronischen Popmusik beeinflussten. 

  • Sängerin Alice Merton verklagt Kanye West

    Die in Frankfurt geborene Sängerin Alice Merton verklagt den US-Rapper Kanye West wegen einer Urheberrechtsverletzung. Ye, wie er sich heute nennt, soll laut Klageschrift vom Dienstag in seinem Song "Gun to the head", der gemeinsam mit Kid Cudi entstand und erstmals im Dezember 2023 öffentlich gespielt wurde, ohne Erlaubnis eine Melodie aus Mertons Song "Blindside" aus dem Jahr 2024 gesampelt haben.

    Zwar sei der Song nie auf dem dafür vorgesehenen Album erschienen, doch trotzdem auf zahlreichen veröffentlichten Konzertaufnahmen zu hören. Mertons Anwälte schreiben, um Erlaubnis für das Sample habe Ye erst nach den ersten Auftritten gebeten, bei denen der Song gespielt wurde. Merton habe abgelehnt.

    Die Klageschrift verweist auf nicht übereinstimmende Werte der beiden Künstler. Mertons jüdische Vorfahren hatten den Holocaust überlebt, Ye hingegen äußerte sich in der Vergangenheit wiederholt antisemitisch und rassistisch. Als bekannt wurde, dass "Gun to the head" nicht auf dem Album erscheinen würde, habe Merton zudem Todesdrohungen von Fans des Rappers erhalten, gegen die dieser nichts unternommen habe.

    Alice Merton singt mit der hr-Bigband
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  • Knastfilm "Haps" soll Jugendliche vor dem Knast bewahren

    Gewalttätige Männer, die im Gefängnis ihre kriminellen Machenschaften fortführen: Der Spielfilm "Haps" zeigt ihren Aufstieg und Fall, gespielt von Schauspielern und Statisten, die selbst kriminell waren. Für den Frankfurter Schauspieler Micky Juković, der im Film die Figur des Marco spielt, waren diese Dreharbeiten eine besondere Erfahrung.

  • E-Kinos Frankfurt kehren als "Massif E" zurück

    Vor knapp einem Jahr ist der letzte Vorhang in den Frankfurter E-Kinos an der Hauptwache in der Innenstadt gefallen. Nach über 70 Jahren lief mit "Back to Black – das Leben der Amy Winehouse" der letzte Film. Nun geht es an gleicher Stelle mit einem neuen Kino und einer Eventlocation weiter. Das "Massiv E" hat am Donnerstag erstmals einen Blick auf den neuen Kulturort erlaubt, am 3. April geht der Betrieb dort offiziell los, das erste große Event dort wird ab 22. April das Lichter Filmfest sein.

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  • Fuldaer Domplatz wird zur Hessentagsarena

    Der Domplatz als Hessentagsarena für große Konzerte und eine über zwei Kilometer lange Feiermeile in der Innenstadt: Fulda hat am Donnerstag erste Pläne für das Landesfest im kommenden Jahr bekanntgegeben. Demnach soll der Dom die "einmalige Kulisse" für die Hessentagskonzerte werden.

  • Börsenverein fordert Freilassung von Boualem Sansal

    Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zeigt sich in einer Mitteilung vom Donnerstag "zutiefst erschüttert" über die Verurteilung des algerischen Schriftstellers und Friedenspreisträgers Boualem Sansal zu fünf Jahren Haft durch die algerische Justiz. Dieses Urteil stelle einen "gravierenden Angriff auf die Freiheit des Wortes und die Menschenrechte" dar.

    Boualem Sansal, der 2011 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde, wurde im November 2024 bei seiner Ankunft am Flughafen Algier verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, die "Existenzberechtigung der algerischen Nation" sowie deren historische Grenzen infrage gestellt zu haben. Der Börsenverein ruft laut Mitteilung die internationale Gemeinschaft, insbesondere die deutsche Bundesregierung, die Europäische Union und die Vereinten Nationen, dazu auf, sich "entschieden für die Freilassung von Boualem Sansal einzusetzen und gegenüber der algerischen Regierung deutlich Stellung zu beziehen".

    Friedenspreisträger Boualem Sansal
    Friedenspreisträger Boualem Sansal (2017) Bild © picture-alliance/dpa
  • Intendant Darmstadt: "Noch geht es dem Theater ganz gut"

    "In Deutschland gibt es ein breites Verständnis dafür, dass die Kunstfreiheit essentiell ist." Das sagt der Intendant des Staatstheaters Darmstadt, Karsten Wiegand, am Donnerstag. Es nehme aber zu, dass die Politik Forderungen formuliert, was die Kunst und das Theater vermitteln sollen. Auch glaubten immer mehr Parteien, das Theater sei ein "geeignetes Forum, um ihre Botschaften zu vermitteln".

    Wie wichtig das Theater für die Demokratie ist, wie Kulturkürzungen die Branche bedrohen und was das Publikum sich von einem gelungenen Theaterbesuch erwartet, erklärt Wiegand im hr INFO-Interview.

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  • Iris Berben läutet den "Literarischen Frühling" in Nordhessen ein

    "Kopf hoch – und gelassen bleiben": Das ist das diesjährige Motto beim Literarischen Frühling Nordhessen in Waldeck-Frankenberg. Am Freitag startet das Literaturfestival auf Schloss Waldeck, zum 13. Mal. In den zehn Tagen des Festivals werden viele prominente Gäste erwartet.

    Der frühere Politiker Theo Waigel oder die Schriftstellerinnen Juli Zeh und Shootingstar Caroline Wahl laden zu Lesungen. Besonders beliebt sind auch die Lesungen an außergewöhnlichen Orten wie in einem Kuhstall, im Sternerestaurant oder in der Alten Synagoge in Vöhl. Schirmherrin des Festivals ist die Schauspielerin Iris Berben. Sie führt gemeinsam mit Fernsehmoderator Hubertus Meyer-Burkhardt durch einen Abend zum Thema "Humor in schwierigen Zeiten" in die Bad Wildungen Wandelhalle.

    Frau mit langen dunklen Haaren lächelt in die Kamera. Sie trägt eine weiße Bluse, darüber einen schwarzen Mantel mit glitzernden Applikationen. Im Hintergrund sind verschwommene Lichter und eine weitere Person erkennbar.
    Iris Berben Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
  • "Casseler Freyheit" - Bis Sonntag steht Kassel Kopf

    Im Rahmen der "Casseler Freyheit" wird die Innenstadt in Kassel ab Donnerstag mal wieder richtig aufgemischt, und zwar bis einschließlich Sonntag. Wer eine Reise in die Vergangenheit wagen möchte, kann das beim Mittelaltermarkt auf dem Friedrichsplatz tun. Wen schillernde Kostüme und kreative Acts begeistern, kommt bei der Straßenkunst auf der Königs- und Wilhelmsstraße auf seine Kosten.

    Teile der Innenstadt verwandeln sich für klein und groß in einen Kirmesrummel. Und wenn man einfach nur ein bisschen bummeln möchte, kann man das am Wochenende auf dem großen Flohmarkt oder beim verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt tun.

    Ein als Ork verkleideter Mensch steht in einer erhöhten Holzstruktur mit dunklem Stoffdach. Er trägt eine Rüstung und hat graue Haut. Vor der Struktur ist ein hölzernes Schild mit der weißen Aufschrift "ORKLAGER" und rotem Schriftzug im Hintergrund zu sehen. Im Vordergrund hängt eine Laterne. Im Hintergrund ist verschwommen eine Berglandschaft zu erkennen.
    Bei der Casseler Freyheit gibt es auch einen großen Mittelaltermarkt. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)