In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Jüdische Intellektuelle kritisieren Demo-Verbote

    Mehr als 100 in Deutschland lebende jüdische Intellektuelle haben in einem in der taz veröffentlichten offenen Brief die Verbote von pro-palästinensischen Demonstrationen in mehreren deutschen Städten kritisiert. Die gewaltsame Durchsetzung der Verbote führe nicht dazu, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland sicherer seien. Vielmehr provoziere und eskaliere die Gewalt dadurch. "Es macht Juden nicht sicherer, wenn Deutschland das Recht auf öffentliche Trauerbekundung um verlorene Menschenleben in Gaza verweigert", heißt es in dem Brief.

    Man verurteile die vorsätzlichen terroristischen Angriffe der Hamas auf Zivilisten in Israel und Gaza, lehne aber die Gleichsetzung von Antisemitismus und jeglicher Kritik am Staat Israel ab. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner fordern die Politik dazu auf, sich an "seine eigenen Verpflichtungen zur freien Meinungsäußerung und zum Versammlungsrecht zu halten".

  • Frankfurter Dramaturg Zehelein erhält Preis für sein Lebenswerk

    Der Frankfurter Dramaturg und Opernintendant Klaus Zehelein wird für sein Lebenswerk mit dem Theaterpreis "Der Faust" geehrt. Das teilte der Deutsche Bühnenverein am Dienstag mit. Die Jury ehre "einen Theaterschaffenden, der die moderne Oper geprägt hat wie kein anderer zu seiner Zeit", hieß es in der Begründung. Die Preisverleihung findet am 25. November im Thalia Theater Hamburg statt.

    Zehelein war unter anderem Opernintendant an der Staatsoper Stuttgart, Präsident die Bayerischen Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater München und Dozent an der Universität Oldenburg. Außerdem arbeitete er neben anderen Stationen als Chefdramaturg und Operndirektor an der Oper Frankfurt und war von 2003 bis 2015 Präsident des Deutschen Bühnenvereins.

    Das Bild zeigt Dramaturg Klaus Zehelein im Jahr 2018. Er trägt ein schwarzes, hochgeschlossenes Hemd, eine runde Brille mit silbernem Gestell und ein Hörgerät.
  • Raumschiff Enterprise in Wetzlar gelandet

    Es ist eines der berühmtesten Raumschiffe der Filmgeschichte - und hat nun Kurs auf Mittelhessen genommen: das Raumschiff "Enterprise" aus der Kultserie "Star Trek". Ihr neuestes Ziel: Mittelhessen. In der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar (Lahn-Dill) hängt nun nämlich ein zwei Meter großes Originalmodell aus der Fernsehserie. Ein Mann aus den Niederlanden hat die "Enterprise" Mitte der 1990er Jahre ersteigert und jetzt der Phantastischen Bibliothek geschenkt. Dort ist die Freude riesig, wie hr-Reporter Marc Klug vor Ort erfahren hat.

    Audiobeitrag

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    Raumschiff Enterprise fliegt jetzt durch die Phantastische Bibliothek Wetzlar

    Das undatierte Archivbild zeigt das Raumschiff USS Enterprise aus der Anfang der 60er Jahre gestarteten US-Fernsehserie "Star Trek".
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  • Top-Thema

    Vier Hessen bei Deutscher Meisterschaft im Poetry Slam

    Wer wird der beste deutschsprachige Poetry Slammer? Diese Frage wird ab Freitag bei den deutschsprachigen Meisterschaften "Slam23" in Bochum geklärt. Die besten Slam-Poeten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Südtirol treten dort gegeneinander an. Mit dabei sind auch die vier besten Slammer aus Hessen: Landesmeister Uli Höhmann, Tim Kuppler und Aileen Schneider aus Frankfurt sowie Julia Schwamberger aus Darmstadt haben sich bei den Landesmeisterschaften ihren Startplatz für den viertägigen Wettbewerb in Bochum gesichert.

    In Bochum müssen sie sich nun mit knapp 80 weiteren Slammern messen und innerhalb eines Zeitlimits eigene Texte vortragen. Die können gereimt sein oder in Prosa, lustig, kämpferisch oder nachdenklich, vorgelesen oder auswendig gelernt. Das Publikum entscheidet über die Qualität der Vorträge. Die Veranstalter erwarten 10.000 Besucher und Besucherinnen, Tickets gibt es online.

    Das Bild zeigt zwei Männer und eine Frau auf einer Bühne. Sie alle halten eine kleine Trophäe in den Händen, die den Umriss von Hessen und ein Mikrofon zeigt.
  • Kostenlose Leseausweise am "Tag der Bibliotheken"

    Jedes Jahr am 24. Oktober soll der bundesweite "Tag der Bibliotheken" auf das Angebot der Büchereien aufmerksam machen. Auch die Stadtbücherei Marburg beteiligt sich: Wer sie am Dienstag während der Öffnungszeiten besucht, bekommt einen kostenlosen Bibliotheksausweis. So sollen alle Menschen, unabhängig von Einkommen, Alter oder Herkunft, freien Zugang zu Bildung und Kultur bekommen. Der "Tag der Bibliotheken" wurde vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker ins Leben gerufen und findet seit 1995 statt.

    Bücherregale in einer Bibliothek
  • Festival des bewegten Films zieht Bilanz

    Mit einem "großen Publikumszuspruch" endete am Sonntag das "B3 Festival des bewegten Bildes", wie Festivalleiter Bernd Kracke am Montag erklärte. In diesem Jahr kamen 36.400 Besucherinnen und Besucher zu den fünf Veranstaltungsorten des crossmedialen Bewegtbild-Festivals in der Frankfurter Innenstadt. Dabei wurden auch der Einfluss künstlicher Intelligenz auf die Kreativbranche diskutiert.

    Seit 2012 veranstaltet die Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach das "B3 Festival". Es fand zunächst alle zwei Jahre statt, seit 2019 wird es jährlich an verschiedenen Orten in Frankfurt ausgetragen. Im nächsten Jahr soll das Festival vom 11. bis zum 20. Oktober stattfinden.

    B3 Festival des bewegten Bildes
  • Jüdische Kulturwochen 2023 gestartet

    Mit einem "Benefizkonzert aus Solidarität für Israel" des Jewish Chamber Orchestra Munich sind am Sonntag die Jüdischen Kulturwochen 2023 in Frankfurt eröffnet worden. Trotz der Ereignisse in Israel hält die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Programm aus Stand-Up Comedy, Museumsführungen, Filmen, Diskussionen, Vorträgen, Lesungen, Theater und Kulinarik fest - weil sie "jüdisches Leben und jüdische Kultur jetzt erst recht stärken" will, wie es auf der Webseite heißt.  

    Noch bis zum 7. November wird unter den drei Mottos, "Sheyn lecker", "Sheyn laut", "Sheyn lustig" jüdische Kultur in ihren unterschiedlichen Facetten erlebbar gemacht. Besucherinnen und Besucher erwartet etwa der Auftritt des amerikanischen Comedian Modi Rosenfeld, ein koscheres Latin Jewish Fusion Pop-Up Restaurant der New Yorker Zero-Waste Köchin Chelsea Turowsky und ein Ein-Personen-Theaterstück mit der Schauspielerin Natalie O’Hara.

    Modi Rosenfeld
  • "Machine Gun Preacher" kommt nach Fulda

    Mehr als 1.500 Soldatenkinder im Sudan hat er bei seiner Mission bereits aus den Händen von Rebellen befreit, manche unter Einsatz von Gewalt. Die Rede ist von Sam Childers, weltweit bekannt unter dem Namen "Machine Gun Preacher". Childers ist als Prediger in dem afrikanischen Land unterwegs, um dort Kinder zu retten. Für seine Arbeit als Prediger hat er den Mutter Theresa Preis für Soziale Gerechtigkeit erhalten.

    Sein Leben wurde bereits 2011 in Hollywood mit Gerard Butler in der Hauptrolle verfilmt und wird am Freitagabend im Cinestar Fulda um 20 Uhr gezeigt. Am Samstag kommt Childers selbst nach Fulda , um von seiner Mission in einem Vortrag in der freikirchlichen Gemeinde zu berichten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

    Audiobeitrag

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    Kindersoldaten befreit: Sam Childers kommt nach Fulda

    DVD Cover: Machine Gun Preacher
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  • Tag drei auf der Buchmesse Frankfurt

    Heute ist Tag drei der Frankfurter Buchmesse. Alles, was es zur weltgrößten Bücherschau zu wissen gilt, finden Sie noch bis Sonntag in unserem Buchmesse-Ticker.

  • Top-Thema

    Stadtmuseum Kassel zeigt Sonderausstellung zur Bombennacht 1943

    Es war eine Zäsur in der Geschichte der Stadt Kassel: Am Samstag jährt sich die Kasseler Bombennacht vom 22. Oktober 1943 zum 80. Mal: Alliierte Fliegerverbände warfen in kurzer Zeit etwa 400.000 Stabbrandbomben ab. In dieser Nacht verloren rund 10.000 Menschen ihr Leben, rund 80 Prozent der Gebäude, darunter fast die gesamte Altstadt, wurden zerstört.

    Eine neue Sonderausstellung im Stadtmuseum zeigt Zeitzeugeninterviews, Erinnerungsstücke und will auch anschaulich machen, wie es etwa in einem Luftschutzkeller aussah. Die Austellung geht bis Ende April.

    Audiobeitrag

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    1943 Bomben auf Kassel - Sonderausstellung

    Stadtmuseum Kassel, Sonderausstellung: "1943: Luftangriff auf Kassel" vom 21.10.2023−7.4.2024
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  • Top-Thema

    Kulturverbände: "KulturPass muss ausgebaut werden"

    "Erfolg des KulturPasses ausbauen - Pilotprojekt verlängern und kulturelle Teilhabe stärken!" - Mit diesen Forderungen haben der Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Frankfurt und weitere Kulturinstitutionen bundesweit darauf hingewiesen, dass der Mitte Juni von der Bundesregierung ins Leben gerufene KulturPass weitergeführt werden soll. Derzeit ist ungewiss, ob das Angebot weiter gehen wird. Die Bilanz könne sich sehen lassen, so der Tenor einer gemeinsamen Mitteilung der Kulturinstitutionen. "Mehr als eine halbe Million Menschen haben die App bereits heruntergeladen, davon über 200.000 18-Jährige mit freigeschaltetem Budget, die auf 2,2 Mio. Kulturprodukte direkt zugreifen können."

    Buchhandlungen, Kinos, Konzertveranstalter*innen, Theater, Orchester, Museen, Schallplattenläden und der Musikfachhandel hätten in kurzer Zeit ein beeindruckendes Angebot für die KulturPass-Nutzer*innen auf die Beine gestellt. "Wir sind vom Potenzial des KulturPasses fest überzeugt." Ihn nicht weiterzuführen sei ein "verheerendes Signal für junge Menschen und für die Kulturschaffenden und Kulturorte".

    Kulturpasss auf einem Smartphone
  • Denkmal "Grauer Bus" in Hadamar eingeweiht

    Rund 10 Meter lang und 2,50 Meter hoch ist der graue Bus aus Beton, mit einem Gang in der Mitte. Innen prangt die Inschrift "Wohin bringt ihr uns". Am Mittwoch ist in Hadamar(Limburg-Weilburg) der "Graue Bus" als Denkmal eingeweiht worden. Er steht gut sichtbar in der Nähe des Bahnhofs in der Stadtmitte und soll an die Krankenmorde während der NS-Zeit erinnern. Mehr als 10.000 psychisch kranke oder behinderte Menschen wurden mit solchen Bussen in die Tötungsanstalt nach Hadamar gebracht und ermordet. Auch in Frankfurt und Kassel gibt es die Grauen Busse zu sehen.

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    Denkmal "Grauer Bus" in Hadamar eingeweiht

    Denkmal "Grauer Bus"
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  • Top-Thema

    Rammstein kündigt zwei Konzerte in Frankfurt an

    Die umstrittene Band Rammstein hat ihre Tourpläne in Deutschland für das kommende Jahr ausgeweitet und wird auch nach Frankfurt kommen. Die Band freue sich auf zwei Konzerte am 11. und 12. Juli, kündigten die Musiker um Sänger Till Lindemann am Dienstag an. Die ohnehin geplanten Auftritte in Dresden und Gelsenkirchen würden zudem von zwei auf vier Termine aufgestockt.

    Der allgemeine Vorverkauf für Konzerte auch in Deutschland soll am Mittwoch (18. Oktober) beginnen, für Frankfurt am 9. November.

    Die Tour der international erfolgreichsten deutschen Band war in diesem Jahr überschattet von Vorwürfen vor allem gegen Lindemann. Mehrere Frauen hatten im Internet und in Medienberichten geschildert, sie seien zu Aftershowpartys eingeladen worden, wo es demnach auch zu sexuellen Übergriffen gekommen sei.

    Lindemann wies die Vorwürfe gegen sich zurück. Die Staatsanwaltschaften in Berlin und Litauen stellten Untersuchungen ein, weil die Auswertung der verfügbaren Beweismittel keine Anhaltspunkte erbracht habe, dass Lindemann "sexuelle Handlungen an Frauen gegen deren Willen vorgenommen" habe.

    Till Lindemann in Action auf der Bühne
  • 75. Frankfurter Buchmesse eröffnet

    In der Frankfurter Paulskirche ist am Dienstagabend die 75. Frankfurter Buchmesse eröffnet worden. Am Mittwochmorgen startet die Messe dann so richtig: Am Mittwoch dürfen zunächst die Fachbesucher und -besucherinnen auf das Frankfurter Messegelände, ab Freitagnachmittag ist die Bücherschau für alle Interessierten offen. Angekündigt haben sich in diesem Jahr Promis wie Comedian Otto Waalkes, Thriller-Autor Sebastian Fitzek und die Moderatorin Sophie Passmann.

    Alles, was Sie zur Buchmesse wissen müssen, können Sie in unserem Dossier und im Buchmesse-Ticker verfolgen.

  • Butzbacher Neubaugebiet war schon vor 7.000 Jahren Wohngegend

    Mitte August waren die archäologischen Grabungen im Neubaugebiet "Am Römerberg" in Butzbach-Ostheim abgeschlossen worden, am Dienstag wurden die Untersuchungsergebnisse vorgestellt. Gefunden wurden zum Beispiel verzierte Tonscherben und Werkzeugreste, aber auch die Grundrisse von Gebäuden, Getreidespeichern und Feuergruben. Sie deuten darauf hin, dass der Römerberg schon vor 7.000 Jahren eine beliebte Wohngegend war - darunter in der Jungsteinzeit, in der Bronzezeit und in der Eisenzeit.

    Damit sind die Grabungsergebnisse etwas Besonderes: Siedlungen aus der Eisenzeit, die in Europa etwa 800 vor Christi begann, sind in Hessen bislang selten nachgewiesen worden. Die Butzbacher Fundstücke kommen nun ins Archäologische Zentraldepot in Wiesbaden.

  • Top-Thema

    Drei Fakten zum Lullusfest in Bad Hersfeld

    Seit Montag wird wieder das Lullusfest in Bad Hersfeld gefeiert, Deutschlands ältestes Volksfest. Zu bieten hat es in diesem Jahr nicht nur den höchsten transportablen Freifall-Turm der Welt, sondern wie immer viel Tradition. Drei Fakten, die Sie vielleicht noch nicht kennen.

  • Gedenkstätte Hadamar veröffentlicht Kinderbuch über Euthanasie

    Es ist eine Geschichte, die auf wahrer Begebenheit beruht: Oskar, 1932 in Münster (Darmstadt-Dieburg) geboren, stottert seit einem Unfall und sein rechter Arm ist teils gelähmt. Nur durch Verstecken überlebt der Junge mit Behinderung schließlich die Zeit des Nationalsozialismus und ihrer sogenannten Euthanasie, den NS-Krankenmorden mit Tötungsanstalten.

    Die Euthanasie-Gedenkstätte in Hadamar (Limburg-Weilburg) hat nun die Überlebensgeschichte des Jungen kindgerecht aufgeschrieben. Im Buch wird in einfachen Worten das Weltbild der Nazis beschrieben, teilt der Verlag mit. "Wie Kinder wie Oskar nicht hineinpassen, als 'minderwertig' gelten." Empfohlen wird das Buch für Kinder ab sechs Jahren. Das Buch soll nicht als Alleinlektüre dienen, sondern vielmehr für Schulklassen oder einen Leseabend mit Erwachsenen, lautet die Empfehlung.

  • Top-Thema

    LOBA-Fotografiepreis an Ismail Ferdous verliehen

    Der diesjährige Leica Oskar Barnack Award (LOBA) ist am Donnerstagabend in Wetzlar an den in Bangladesch geborenen und in den USA lebenden Fotografen Ismail Ferdous vergeben worden. Ausgezeichnet wurde seine Serie mit dem Titel "Sea Beach", die verschiedene Szenen am Strand in der Stadt Cox’s Bazar an der Südspitze Bangladeschs festhält.

    "Der Strand von Cox’s Bazar ist ein begehrter Zufluchtsort in der Natur für ein überbevölkertes Land. Er ist ein Ort, an dem sich jede Gesellschaftsschicht einen Urlaub leisten kann", betonte Preisträger Ferdous am Donnerstagabend. In der Newcomer-Kategorie des LOBA-Preises setzte sich der chinesische Fotograf Ziyi Le durch.

    Der Loba-Preis ist in der Hauptkategorie mit 40.000 Euro dotiert, der Newcomer-Preis mit 10.000 Euro. Der Preis wird von einer internationalen Jury in Namen des Kameraherstellers Leica mit Hauptsitz in Wetzlar vergeben, beide Preisträger erhalten eine Kameraausstattung. Vom 13. Oktober bis Ende Januar 2024 sind die Gewinner-Serien des LOBA 2023 im Ernst Leitz Museum in Wetzlar zu sehen.

    Eines der Bilder aus Ismail Ferdous' Fotografie-Serie "Sea Beach".
  • Top-Thema

    Protest der freien Kulturszene in Wiesbaden

    Den freien Kultureinrichtungen in Wiesbaden drohen immense Haushaltskürzungen durch die Stadt. Um gegen die Pläne zu protestieren, werden an diesem Freitagabend von 19 bis 23 Uhr die Fassaden vieler freier Kultureinrichtungen wie Theater und Kinos rot angestrahlt. Den Institutionen zufolge seien Kürzungen bis zu 20 Prozent im Gespräch.

    Einige betroffene Einrichtungen berichteten, sie könnten dann nur noch die Miete zahlen, aber kein Programm mehr bieten. Andere sind verzweifelt, weil sie bereits Verträge mit Künstlern und Künsterlerinnen für das nächste Jahr abgeschlossen hätten. "Das ist nach den letzten Jahren, die wir gerade so eben überstanden haben, eine Katastrophe", erklärte ein Vertreter des thalhaus Theaters in Wiesbaden. "Da hängen Existenzen dran und das Stadtbild." Einigen kleineren Einrichtungen drohe das Aus.

    Rotes Licht an Scheibe von Kulturbetrieb in Wiesbaden
  • Frankfurter Kunstverein widmet sich dem Artensterben

    Ohne Artenvielfalt ist auf dem Planeten Erde auch keine menschliche Existenz möglich. Schon zu lange nimmt die Artenvielfalt in einem alarmierenden Tempo ab. Der Frankfurter Kunstverein hat deshalb das Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und den Zoo Frankfurt zu einer gemeinsamen Ausstellung eingeladen hat. Worum es genau geht, erklärt Kunstvereins-Chefin Franziska Nori im Interview mit hr2-kultur.

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    "Aus Natur wird Kunst - und aus Kunst wieder Natur"

    Kunstwerk von Julia Lohmann aus Papier, das auch an der Decke hängt
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  • Alles Wichtige zur Frankfurter Buchmesse 2023

    In der kommenden Woche findet wieder die Buchmesse in Frankfurt (18. bis 22. Oktober 2023) statt. Welche Autoren und Prominente zur Messe erwartet werden und welche Themen bereits vor Messebeginn diskutiert werden, erfahren Sie in unserem monothematischen Ticker zur Frankfurter Buchmesse 2023. Auch während der Messe halten wir Sie dort über alle aktuellen Ereignisse rund um die Buchmesse auf dem Laufenden.

  • Top-Thema

    Bewegtbild-Festival B3 Biennale beginnt in Frankfurt

    Kurz vor der Frankfurter Buchmesse beginnt am Freitag (13. Oktober) wieder die B3 Biennale des bewegten Bildes in Frankfurt. Ab 18.30 Uhr werden zahlreiche Promis zu einer Gala in der Astor Film Lounge erwartet. Der britische Regisseur Stephen Frears ("Mein wunderbarer Waschsalon", "Die Queen") wird in diesem Jahr für sein Lebenswerk geehrt. Ein weiterer Ehrengast ist der spanische Künstler Daniel Canogar.

    In diesem Jahr nimmt das B3 Festival nach eigenen Angaben aktuelle Tendenzen des Geschichtenerzählens mit bewegten Bildern in Film, Kunst, Games, VR & KI zum Fokus "Horizonte" in den Blick. Neben Kurz- und Langfilmen sind in der Astor Filmlounge verschiedene experimentelle und innovative Formate zu sehen.

    B3 Biennale Tag Bild

     

  • Künstler aus Nordhessen wegen Beleidigung verurteilt

    Maschinenpistolen, Bilder aus Hundekot, Nazi-Symbole – in der Vergangenheit hat der nordhessische Künstler Artur Klose immer wieder Schlagzeilen gemacht. Dieses Mal hat er es nach Einschätzung des Gerichts zu weit getrieben.

  • Friedenspreisträger Rushdie schreibt Buch über Attentat

    Der diesjährige Friedenspreisträger Salman Rushdie schreibt ein Buch über das Attentat, bei dem er im vergangenen Jahr schwer verletzt wurde. Das geplante Buch mit dem Titel "Knife: Meditations After an Attempted Murder" (auf Deutsch etwa: Messer: Gedanken über einen versuchten Mord) solle am 16. April veröffentlicht werden, teilte sein Verlag am Mittwoch in New York mit.

    "Ich musste dieses Buch schreiben: Ein Weg, die Kontrolle über das zu übernehmen, was geschehen ist und Gewalt mit Kunst zu beantworten", wurde der britisch-indische Schriftsteller Rushdie zitiert. Rushdie war im August 2022 bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat New York von einem Mann angegriffen worden - er ist seitdem auf einem Auge blind.

    Der Autor wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. Wegen seines Romans "Die satanischen Verse" rief der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini im Jahr 1989 dazu auf, den Schriftsteller zu töten. Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wird Rushdie am 22. Oktober in der Paulskirche der Friedenspreis verliehen.

  • "Gemeinsam nüchtern": Doku über Hof Fleckenbühl

    Kalter Entzug, keine Ärzte und Therapeuten - dafür enge Gemeinschaft und strenge Regeln. Für viele Suchtkranke ist Hof Fleckenbühl in Cölbe bei Marburg der letzte Ausweg. Das Konzept ist einzigartig, aber auch umstritten. Ein spielfilmlanger Dokumentarfilm hat die Arbeit nun ein ganzes Jahr lang begleitet.