Außenansicht Schauspiel und Oper, Frankfurt
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Kultur Schauspiel-Neubau: Stadt schließt wichtigen Vertrag ab

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Neubau Schauspiel: Stadt schließt wichtigen Vertrag ab

    Die Pläne für den Neubau des Schauspiels im Frankfurter Bankenviertel werden konkreter: Am Montag unterzeichnete die Stadt wie bereits im Dezember beschlossen einen Vertrag mit der Frankfurter Sparkasse und der Landesbank Hessen-Thüringen zur Nutzung des vorgesehenen Grundstücks in der Neuen Mainzer Straße. Dort soll neben dem Schauspielhaus ein Hochhauskomplex von bis zu 175 Metern Höhe entstehen. Zwischen den baulich und hinsichtlich des Betriebs unabhängigen Gebäuden soll ein belebter Platz entstehen, der Teil einer neuen Kulturmeile werden soll.  

    Zur Gewährung des Erbbaurechts für 199 Jahre zahlt die Stadt einmalig 210 Millionen Euro. Die Variante der sogenannten Kulturmeile sieht vor, zuerst das Schauspielhaus auf dem Grundstück an der Neuen Mainzer Straße zu bauen und im Anschluss den Neubau für die Oper am jetzigen Standort der Städtischen Bühnen, am Willy-Brandt-Platz, zu realisieren.

    Karte der Innenstadt von Frankfurt, in welche zwei geplante und zwei bestehende Kulturorte verortet wurden.
    So könnte die Kulturmeile aussehen: Zu Alter Oper und dem Museum für Moderne Kunst (MMK 2) kämen die neugebaute Oper am bisherigen Standort und das Schauspiel in der Neuen Mainzer Straße hinzu. Bild © OpenStreetMap-Mitwirkende, hessenschau.de
  • Studie: Mitarbeit an Projekten stärkt NS-Gedenken

    Digitale und partizipative Projekte wie #everynamecounts fördern das gesellschaftliche Engagement und stärken den Einsatz für Demokratie und Menschenrechte. Das zeigt eine Studie der Arolsen Archives, der Hertie School und des Wissenschaftszentrums Berlin. Wer aktiv an der Digitalisierung von Informationen über NS-Opfer mitarbeite, engagiere sich laut Studie danach häufiger gegen Antisemitismus, unterstütze Initiativen oder spende mehr. Teilnehmende berichteten außerdem, dass sie durch ihre Mitarbeit das Gefühl hätten, aktiv zur Bewahrung des Gedenkens und zu einer offenen Gesellschaft beizutragen.

    Floriane Azoulay von den Arolsen Archives betont die globale und persönliche Wirkung solcher Projekte und sieht darin einen Weg, historische Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen. Die Forschenden empfehlen, dieses Potenzial weiter zu untersuchen, auch in anderen Ländern und Kontexten.

    Tablet mit Startseite des Projekts
    "Every name counts" heißt das Projekt des Arolsen Archives Bild © Arolsen Archives / hr
  • Tony Cragg - Skulpturenpfad in bester Darmstädter Tradition

    Der britisch-deutsche Künstler Tony Cragg lebt in Wuppertal, wo er den Skulpturenpark Waldfrieden betreibt. Seine Skulpturen wurden schon häufig im Ausland, aber abgesehen von Wuppertal noch nie in freier Natur in Deutschland gezeigt. So gesehen hat der "Skulpturengarten Spanischer Turm" in Darmstadt mit seinem Skulpturenpfad von der Mathildenhöhe bis zur Rosenhöhe einen Coup gelandet, wie hr2 Kulturreporterin Tanja Küchle findet.

    "Auf dem 1,5 Kilometer langen Weg erhalten die zehn Skulpturen genügend Raum, um einzeln für sich zu wirken. Und selbst in poppigen Farben angemalte Skulpturen passen sich mit ihren schwellenden Formen der umgebenden Natur an." Der größere Teil des Skulpturenpfads kann jederzeit im öffentlichen Raum betrachtet werden. Einige Skulpturen stehen im Skulpturengarten, der dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet ist.

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    Bild © Tony Cragg / Michael Richter| zur Audio-Einzelseite
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  • Tastend lesen - 200 Jahre Brailleschrift

    Vor 200 Jahren hat der 16-jährige blinde Franzose Louis Braille die tastbare Blindenschrift entwickelt, die bis heute weltweit eingesetzt wird. Im Alltag begegnet man ihr auf Medikamentenverpackungen, in Aufzügen oder auf Stadtplänen. Für blinde Menschen ist sie ein wichtiger Baustein für ihre kulturelle Teilhabe, für sehende Menschen oft eine faszinierende "Geheimschrift".

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  • Gießen plant Kulturnacht auch für 2026

    Gießen feiert erneut eine Kulturnacht – trotz angespannter Haushaltslage. Die zweite Gießener Kulturnacht ist nach Angaben der Stadt für Mitte Mai 2026 geplant. An dutzenden Orten im Stadtgebiet gibt es Konzerte, Partys, Theateraufführungen, Ausstellungen, Workshops und mehr. Ein Festivalbändchen ist alles, was es zum Mitmachen braucht. Wieviel Die Gäste dafür zahlen wollen, können sie selbst entscheiden.

    Neu in 2026: Die Kulturnacht beginnt bereits um 14 Uhr und bietet somit noch mehr Raum für kreative Beiträge. Ab sofort können sich Kulturschaffende, Vereine und Veranstalter für eine Teilnahme bewerben. Die erste Kulturnacht gab es im Mai 2024.

    Plakat: Gießener Kulturnacht
    Bild © Gießener Kulturnacht
  • Vonderau Museum zeigt rätselhafte Leuchter

    Erst geklaut und dann zurück: Das Vonderau Museum in Fulda macht derzeit auf eine ganz kuriose Geschichte aufmerksam. Es geht um zwei Kerzenleuchter aus dem 18 Jahrhundert. Im Februar 1909 waren zwei Diebe in das städtische Museum eingebrochen. Sie stahlen mehrere kleine Objekte, darunter auch zwei mit Perlmutt geschmückte Leuchter.

    Fast drei Jahre findet ein Stadtgärtner diese Leuchter im Gestrüpp am Ufer der Fulda. Wie sie dort hingekommen sind, ist bis heute unklar. Das Vonderau Museum zeigt sie als Objekt des Monats Mai, zu sehen sind die Leuchter im Schaufenster des Museums.

    Zwei Kerzenhalter aus Metall mit dekorativen, vergoldeten Verzierungen. Beide haben eine breite, runde Basis und eine schlanke, konische Form. Die Verzierungen befinden sich im oberen Bereich und in der Mitte des Schafts. Der linke Kerzenhalter ist leicht dunkler als der rechte.
    Die Leuchter mit dunkler Vergangenheit sind Objekt des Monats im Vonderau Museum in Fulda. Bild © Vonderau Museum, Daniel Bley
  • Start der 19. Bachtage an der Bergstraße

    Am 4. Mai beginnen die 19. Bachtage an der Bergstraße. In der Veranstaltungsreihe finden acht Konzerte in unterschiedlichen, manchmal auch in kleinen Kirchen statt, wie etwa in Kocherbach oder Reichenbach im Odenwald.

    Bei den Bergsträßer Bachtagen geht es aber nicht nur um Bach: Auch von Bach inspirierte Komponisten wie Liszt oder Händel stehen auf dem Programm, Jazzmusik, Chorgesang und – "Bach and Bike". Bei dieser Aktion fahren Besucherinnen und Besucher zum Abschluss der Bachtage am Pfingstmontag gemeinsam mit dem Rad in kurzen Etappen von Kirche zu Kirche, hören dann jeweils ein Konzert. Zum Schluss gibt es ein Grillfest. Das gesamte Programm gibt es als PDF zum Download.

    St. Georg Kirche in Bensheim
    Auch in der St. Georg Kirche findet ein Konzert im Rahmen der 19. Bachtage statt. Bild © picture alliance / imageBROKER | Gerald Abele
  • Hofgeismar feiert Dornröschenfest

    Am 4. Mai feiert die Dornröschenstadt Hofgeismar ihre Namensgeberin mit dem Dornröschenfest. Dabei steht neben märchenhaften Programmpunkten auch Kultur auf dem Programm. Denn zeitgleich wird das Kulturforum Hofgeismar zehn Jahre alt.

    Die Feiermeile des Dornröschenfests verläuft von der Bahnhofstraße, über Mühlenstraße, Töpfermarkt und Marktstraße bis zum Marktplatz. In ihrem Verlauf werden an rund 30 Markt- und Informationsständen Kunsthandwerk, kulinarische Leckereien und Informationen zu den unterschiedlichsten Themen zu finden sein. Die benachbarten Läden und Geschäfte sind von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

    Dornröschen-Skulptur in Hofgeismar
    Dornröschen Skulptur von Karin Bohrmann-Roth in der Altstadt, Märchen nach den Gebrüdern Grimm, Hofgeismar, Bild © picture alliance / imageBROKER | Stefan Ziese
  • Woche der Meinungsfreiheit startet

    Vom 3. bis 10. Mai findet die Woche der Meinungsfreiheit statt. Unter dem Motto "Streiten? Unbedingt!" rückt sie diesmal mit einem vielfältigen Angebot zahlreicher Partner die Streitkultur und Debattenfähigkeit unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. Auf dem Programm stehen unter anderen Lesungen, Filme und Diskussionsrunden. Eines der Highlights ist die Gesprächsrunde "Wi(e)der sprechen!" mit Iris Berben und Michel Friedman in der Frankfurter Paulskirche.

    Die Aktionswoche greift unter anderen folgende Fragen auf: Haben wir verlernt zu streiten? Und wenn ja, wie können wir trotz unterschiedlicher Meinung wieder miteinander ins Gespräch kommen? Welchen Einfluss haben soziale Medien, Algorithmen und KI auf unsere Bereitschaft, sich mit "den anderen" überhaupt noch auseinanderzusetzen, insbesondere bei der jüngeren Generation? 

    Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hatte erstmals 2021 in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Agenturallianz die Woche der Meinungsfreiheit ins Leben gerufen, um für die Bedeutung der Meinungsvielfalt zu werben.

    Woche der Meinungsfreiheit
    Plakat zur Woche der Meinungsfreiheit 2025 Bild © Börsenblatt des Deutschen Buchhandels
  • Kostenloses Open-Air "Maifestspiele für alle" in Wiesbaden

    Am Wochenende (3. + 4.5.) steht Wiesbaden im Zeichen des Eröffnungsfests "Maifestspiele für alle" des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Bei freiem Eintritt gibt es Open-Air-Kino, Konzerte, Workshops für Kinder und Erwachsene, Familienprogramm und vieles mehr. Ein Überblick über das gesamte Programm gibt es unter www.staatstheater-wiesbaden.de.

    Höhepunkt ist die Live-Übertragung der Oper "Die Perlenfischer" von Georges Bizet am Samstag um 19:30 Uhr aus dem Großen Haus. Die Veranstaltung wird nicht wie ursprünglich geplant auf dem Warmen Damm stattfinden, sondern im Kurpark, rund um die Konzertmuschel.

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    Bild © ST Wiesbaden/Eike Walkenhorst| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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    Open-Air-Live-Übertragung "Die Perlenfischer"
    Die Oper "Die Perlenfischer" wird live als Open-Air übertragen. Bild © Annemie Augustijns

     

  • Fördergeld für Kultur-Initiativen im Vogelsbergkreis

    Das Programm "TraVogelsberg - eine Region bricht auf" vergibt Fördergelder bis zu 1.000 Euro für Kulturprojekte in der Region. Bis zum 1. Juni können sich Kulturschaffende aus dem Vogelsbergkreis mit ihren geplanten Projekten und Veranstaltungen bewerben. Bei den Antragstellern muss es sich um gemeinnützige Institutionen oder um Gebietskörperschaften als Träger von Kultureinrichtungen handeln, Kooperationen sind ausdrücklich erwünscht.

    Ziel der Förderung ist es, den meist ehrenamtlich Tätigen die Erprobung neuer Formate, erstmaliger Projektkooperationen oder die Entdeckung alternativer Veranstaltungsorte zu erleichtern. Im Rahmen des Projekts "TraVogelsberg" entwickelte sich beispielsweise die Lauterbacher Musikschule zum inklusiven soziokulturellen Zentrum "KulturSpinnerei" - ein Ort, der Raum für Begegnungen bietet.

    Eine Jury entscheidet über die Auswahl der förderfähigen Projektanträge. Bewerbungsunterlagen und Förderkriterien können unter kulturfoerderung@vogelsbergkreis.de oder telefonisch bei der Kulturförderung des Vogelsbergkreises, Carolin Henningsen, unter 06641/977-8268 angefordert werden. Alle Unterlagen sind auch als Download verfügbar.

    Geldscheine unter Modelklavier
    Beispielbild für finanzielle Kulturförderung. Bild © picture alliance / CHROMORANGE | Alfred Hofer
  • Rhein: Maifestspiele eine "Perle der Kultur"

    Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die am 1. Mai gestarteten Internationalen Maifestspiele als einen Besuchermagneten bezeichnet, der passend zum Frühling Wiesbaden als Kulturstadt aufblühen lasse. Nach früheren Angaben von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) sind die 1896 erstmals ausgerichteten Bühnenveranstaltungen nach den Bayreuther Wagner-Festspielen die ältesten Festspiele Deutschlands.

    Rhein lobte laut Mitteilung: "Sie bringen Glanz und Glamour auf die Bühne und tragen Hessens Ruf als namhafter Opern- und Theaterstandort weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden sind eine Perle der Kultur." Sie seien entscheidend "für eine lebendige, tolerante und offene Gesellschaft und haben in Hessen deshalb Verfassungsrang". 

    EIngangsportal mit vielen Säule. Obendrüber steht "Staatstehater". Einige Menschen stehen davor.
    Entrée des Hessisches Staatstheaters, Wiesbaden. Bild © picture alliance / Schoening | Schoening
  • Lange Nacht der Live-Musik in Fulda

    In Fulda können Musik- und Tanzfans am 3. Mai beim "Hochstift-Honky Tonk" von Bühne zu Bühne ziehen: In 13 Kneipen, Bars und Musikclubs gastieren Bands aus der Region und aus ganz Deutschland. Der Marathon verspricht Livemusik auf höchstem Niveau - ob Brass, Blues, Swing oder Latin.

    Die Musikmeile zieht sich durch die ganze Stadt: Zum Start um 19 Uhr gibt es eine Salsaparty auf dem Karlchen vom Dach, das letzte Set wird im S-Club gespielt. Dort findet ab 24 Uhr eine Late-Night-Show mit der Coverband "Jenny and the Gang" statt. Das vollständige Programm mit allen Acts, Uhrzeiten und Bühnen ist online einsehbar auf www.honkytonk.eu.

    Das Fuldaer Kneipenfestival dauert von 19 bis 5 Uhr. Das Eintrittsbändchen, das für alle Locations gilt, kostet 17,50 Euro im Vorverkauf – an der Abendkasse 20 Euro. Die Abendkasse ist an jeder teilnehmenden Location zu finden (mit Ausnahme des S-Clubs).

    Vier Musiker in weißen Sakkos mit Trommeln, Keyboard und Gitarre
    In luftigen Höhen das (Salsa-)Tanzbein schwingen mit dem Quartett Latino Total – das wird der kulturelle und optische Einstieg in die Lange Nacht der Livemusik. Bild © Eduardo Ugarte

     

  • Staatstheater Wiesbaden: Offener Sing-Workshop mit Nicky Spence

    Wer das (vielleicht auch bisher noch verborgene) Singtalent gerne mal ausleben möchte, könnte das gemeinsam mit dem britischen Sänger Nicky Spence tun - unter dem Motto "Anyone Can Sing". Im Rahmen der Maifestspiele veranstaltet das Staatstheater Wiesbaden den offenen Workshop mit dem aus dem britischen Fernsehen bekannten Tenor. Gesungen wird am 2. Mai zwischen 17 und 19 Uhr im Park am Warmen Damm - die Aktion ist offen für alle und kostenfrei.

    Was genau bei dem Workshop zu erwarten ist, wie sich Interessierte darauf vorbereiten können und welche Chance eine Teilnahme am Workshop mit sich bringt - darüber hat hr2-Moderatorin Susanne Pütz mit der Chefdramaturgin des Musiktheaters am Staatstheater Wiesbaden, Katja Leclerc, gesprochen:

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  • Programm für Hessentag 2025 vorgestellt: über 1.600 Events in Bad Vilbel

    Gut sechs Wochen vor dem Start des Hessentags 2025 in Bad Vilbel hat Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU) das Programm vorgestellt. Auf dem zehntägigen Landesfest seien mehr als 1.600 Veranstaltungen an 45 Orten geplant. "Bad Vilbel ist bereit: Mit Offenheit, mit Herz und mit ganz, ganz großer Vorfreude", sagte Wysocki, der auch angesichts der zentralen Lage Bad Vilbels in Hessen und im Rhein-Main-Gebiet mit rund 750.000 Besuchern rechnet.

    Die Gäste des 62. Hessentags sollen in der Quellenstadt die gesamte Vielfalt Hessens erleben. Wasser, Kultur und Natur sind dabei die Schwerpunktthemen. Zum Programm gehören neben zahlreichen Konzerten von Heavy Metal bis Schlager etwa Sportevents, ein Mineralwasser-Tasting und Gesundheitsangebote. Auch die Bad Vilbeler Burgfestspiele sind in den Hessentag eingebunden. Eine Vielzahl von Organisationen, Einrichtungen und Vereinen wird sich zudem bei dem Landesfest präsentieren - von Bundeswehr und Katastrophenschutz über die Polizei bis hin zu Trachtengruppen.

  • Verleihung des Marburger Kamerapreises an Caroline Champetier

    Am Mittwoch (30.4.) wird der "Marburger Kamerapreis 2025" an Caroline Champetier verliehen. Die französische Kamerafrau war an der Umsetzung von über 100 Filmen beteiligt. Sie schlägt eine Brücke zwischen Filmschaffenden der französischen Nouvelle Vague wie Jean-Luc Godard, Jacques Rivette und François Truffaut, an deren Arbeiten sie in den 1980er und 1990er Jahren als Kameraassistentin und Director for Photography (DOP) verantwortlich war. 2023 wurde Champetier mit der Berlinale Kamera für ihr Lebenswerk geehrt.

    Der Marburger Kamerapreis wird um 20 Uhr im Cineplex übergeben. Vom 30. April bis 2. Mai gibt es im Rahmen der Bild-Kunst Kameragespräche die Möglichkeit, Filme der Preisträgerin zu sichten. Dabei wird es zu drei Filmen im Anschluss an die Vorführung moderierte Werkstattgespräche geben, bei denen man mit Caroline Champetier ins Gespräch kommen kann.

    Die französische Kamerafrau Caroline Champetier.
    Die französische Kamerafrau Caroline Champetier. Bild © picture alliance/dpa | Gerald Matzka
  • Kassel Heritage fragt mit neuer Ausstellung: "Was macht ihr da?"

    Unter dem Ausstellungstitel "Was macht ihr da? Warum Museumsarbeit wichtig ist" möchte Hessen Kassel Heritage einen Einblick in seine Museumsarbeit geben. Ab dem 1. Mai sollen Objekte, Texte, Bilder und kurze, für die Ausstellung konzipierte Filme der Frage nachgehen, was Museen tun - und warum sie für unsere Gesellschaft unverzichtbar seien, heißt es in der Ankündigung. Thematisch gehe es um Objekte der Steinzeit bis zur Gegenwart, von der Tapete bis zu astronomischen Instrumenten.

    Ins Zentrum stelle das Museum dabei die fünf Aufgabenbereiche eines Museums nach der Definition des Internationalen Museumsrats: Sammeln, Bewahren, Forschen, Interpretieren und Ausstellen. Thematisiert würden in der Schau auch Raubgrabungen in antiken Fundstätten, die Bereicherung der Museen an Besitztümern der jüdischen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus sowie Fälschungen. Aber auch ein einstündiger Tonmitschnitt einer Straßenaktion des Künstlers Joseph Beuys von 1971 in Köln zum Thema "Überwindung der Parteiendiktatur" könne angehört werden.

    Die Sonderausstellung kann bis zum 31. August in der Neuen Galerie in Kassel besucht werden.

    Zu sehen ist zum Beispiel dieser gefüllte Koffer mit dem Titel "Volkskunde".
    Zu sehen ist zum Beispiel dieser gefüllte Koffer mit dem Titel "Volkskunde". Bild © Hessen-Kassel-Heritage/ Mirja van IJken

     

  • Wasserspiele in Kassel beginnen am 1. Mai

    "Wasser marsch" heißt es ab dem 1. Mai wieder im Kasseler Bergpark. Denn dann starten die beliebten Wasserspiele im Unesco-Welterbe. Mittwochs und sonntags und an den hessischen Feiertagen rauschen die Wassermassen vom Herkules bis zur großen Fontäne vor dem Schloss bergab. Start ist jeweils um 14:30 Uhr an den Kaskaden.

    Das Wasser läuft von dort zum Steinhöfer Wasserfall und dann weiter zur Teufelsbrücke und zum Aquädukt. An allen Stationen hat man etwa zehn Minuten Zeit zum Gucken und Staunen. Die Fontäne vor dem Schloss ist der Höhepunkt, hier spritzt das Wasser gegen 15:45 Uhr mehr als 50 Meter hoch in den Himmel. Um 16 Uhr ist das Spektakel vorbei. 

    Wer die Wasserspiele von Beginn an begleiten möchte, fährt mit der Straßenbahn (Linie 4) bis zur Endhaltestelle Druseltal und dann weiter mit dem Bus (Linie 22 und 23) bis zum Herkules. Die Parkplätze rund um den Bergpark sind häufig voll, alternativ kann man mit der Line 1 bis zur Endstation "Wilhelmshöhe" fahren und von dort bis zum Schloss laufen.

    Zuschauer stehen auf und unterhalb der Teufelsbrücke im Bergpark Wilhelmshöhe. Unter der Brücke schießt das Wasser über die schroffen Steine.
    Sehenswert: Die Teufelsbrücke ist eins der fünf Wasserbilder im Bergpark Wilhelmshöhe. Bild © picture-alliance/dpa
  • "Holy Electricity" gewinnt Goldene Lilie bei goEast-Festival

    Der Film "Holy Electricity" hat bei der 25. Ausgabe des mittel- und osteuropäischen Filmfestivals goEast in Wiesbaden die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Lilie gewonnen. Der im vergangenen Jahr in Georgien und den Niederlanden von Tato Kotetishvili und Tekla Machavariani produzierte Film führe "in die Mäander einer Stadt mit elektrischen Charakteren, wie in einem Aquarium, in dem der aufmerksame Beobachter Schönheit in jedem Fisch finden kann“, begründete die Juryvorsitzende Jasmila Zbanic die Wahl.

    In den sieben Tagen des Festivals wurden 83 Filme gezeigt, begleitet von Workshops, Diskussionen, Filmgesprächen und Ausstellungen. Den Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für die beste Regie gewann die Regisseurin Moonika Siimets mit "The Black Hole" (Estland). "Everything needs to live" (Polen/Ukraine) wurde mit dem goEast-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Hervorgehoben wurde außerdem das Drama "The Song Sustxotin" (Usbekistan) von Khusnora Rozmatova.

    Go East Festival
    Bild © filmfestival-goeast.de
  • Kultur- und Freizeit-Tipps rund um den 1. Mai

    Schöne Wanderstrecken, tolle Fahrrad-Touren und eine Oper mit Picknick-Möglichkeit - rund um den 1. Mai und das folgende Wochenende haben wir 14 Tipps, wie Sie Hessen noch besser entdecken und genießen können.

  • Städtepartnerschaft zwischen Kassel und ukrainischem Schytomyr

    Ein Zeichen für Frieden, Solidarität und Zusammenarbeit - das möchte die Stadt Kassel setzen und beginnt daher eine Städtepartnerschaft mit der etwa 140 Kilometer westlich von Kiew gelegenen Metropole Schytomyr.

    Es solle eine echte Partnerschaft auf Augenhöhe werden, sagte Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller am Dienstag. "Im Bereich der Universitäten, im Bereich der Kultur, im Bereich der Wirtschaft gibt es auf beiden Seiten ein großes Interesse, miteinander in Austausch zu treten", so Schoeller. Im Sommer solle eine Delegation in die Ukraine reisen, um entsprechende Möglichkeiten auszuloten.

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  • "Die Schmiere" in Frankfurt: Kabarett im Zeichen des Waldes

    "Ist das Wald oder kann das weg?", heißt die neue Show im Frankfurter Traditions-Kabarett "Die Schmiere". Theaterchefin (und zertifizierte Waldführerin) Effi B. Rolfs hat unter diesem Titel ein Solo-Programm rund um Ökologie, Klimawandel und Artenvielfalt zusammengestellt. Oder wie es "Die Schmiere" selbst in der Ankündigung ihrer Kabarett-Eigenproduktion beschreibt: "Fast wie eine Waldführung mitten in der Stadt".

    Für hr-Kritiker Stephan Hübner ist das "Konzept sehr innovativ und sehr ungewöhnlich", er empfiehlt einen Besuch des Stücks. "Diese Fakten-Fülle ist so vielfältig und mit einer solchen Leichtigkeit präsentiert, dass wahrscheinlich jeder irgendwie einen Aha-Effekt an dem Abend hat", sagt Hübner in der hr2-Frühkritik. Weitere Aufführungen gibt es am 16. und 24. Mai.

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    Bild © Effi B. Rolfs| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Herborn: Mit Poetry-Slam gegen Gewalt und Ausgrenzung

    Der Lahn-Dill-Kreis lädt am 19. Mai zu einem Poetry-Slam gegen Gewalt und Ausgrenzung ein. In der Herborner KulturScheune werden bekannte Poetry-Slammerinnen und -Slammer ihre Texte zu Demokratie und Vielfalt präsentieren, teilte der Kreis am Dienstag mit. Mit dabei sind unter anderem René Sydow aus der ZDF-Sendung "Die Anstalt", die hessische U20-Meisterin im Poetry-Slam von 2017, Lea Weber, der zweimalige Poetry-Slam-Hessenmeister Benjamin Poliak sowie die Poetry-Slammerin Evgenija Kosov.

    Mit dem Event wolle der Lahn-Dill-Kreis Rassismus, Antisemitismus, Radikalisierung und Polarisierung in der Gesellschaft mit klaren Worten begegnen. Organisator ist die Partnerschaft für Demokratie Lahn-Dill. Der Abend startet um 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung über die Webseite des Lahn-Dill-Kreises wird gebeten.

    Lea Weber
    Bei der Aktion gegen Gewalt und Ausgrenzung ist auch Lea Weber, hessische U20-Meisterin im Poetry Slam, dabei. Bild © Simon Erath
  • Welttag des Tanzes: Deutschlands älteste Tanzschule gibt es in Gießen

    Am 29. April wird der Welttag des Tanzes gefeiert, und das auch in Hessen. In Gießen gibt es nämlich Deutschlands älteste Tanzschule: Seit 1787 geben die Nachfahren der Familie Bäulke in der 6. Generation Tanzunterricht. hr-Reporterin Eva Maria Roessler hat die Tanzschule Bäulke in Gießen besucht:

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    Bild © hessenschau.de| zur Audio-Einzelseite
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  • Deutscher Sachbuchpreis 2025: Jury hat acht Titel nominiert

    Die Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2025 hat acht Titel für die Auszeichnung nominiert. Insgesamt haben die sieben Jurymitglieder seit Ausschreibungsbeginn 234 Einreichungen von 133 Verlagen gesichtet, die seit April 2024 erschienen sind. Die mit 42.500 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels mit Sitz in Frankfurt verliehen. Der Preis zeichnet ein herausragendes Sachbuch in deutscher Originalsprache aus, das gesellschaftlich relevante Impulse setzt. Eine Übersicht der acht nominierten Titel gibt es auf der Webseite des Börsenvereins.

    Hauptförderer des Preises ist die Deutsche Bank Stiftung. Darüber hinaus unterstützen die Stadt Hamburg und die Frankfurter Buchmesse die Auszeichnung. Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury das Sachbuch des Jahres, das am 17. Juni 2025 in Hamburg ausgezeichnet wird. Der Preisträger oder die Preisträgerin erhält 25.000 Euro, die übrigen Nominierten je 2.500 Euro. Die Preisverleihung findet im Kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg statt.

    Die acht Nominierten des Deutschen Sachbuchpreises 2025
    Die acht Nominierten des Deutschen Sachbuchpreises 2025 Bild © Christof Jakob