Reinhard Kaiser
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Kultur Frankfurter Schriftsteller und Übersetzer Reinhard Kaiser gestorben

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Krise im MMK Frankfurt

    Mitarbeitende werfen der Frankfurter MMK-Direktorin Susanne Pfeffer fehlende Teamfähigkeit, respektloses Verhalten und Übergriffigkeit vor. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) will die seit langem schwelende Krise jetzt beenden.

  • Jugend- und Kinderliteraturfestival in Darmstadt beginnt

    "Huch, ein Buch!" heißt es in dieser Woche in Darmstadt. Hier steht zum 12. Mal das Jugend- und Kinderliteraturfestival an. Eine Woche lang (bis 27. Mai) lesen Autorinnen und Autoren an Schulen, dem Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, dem Schlossmuseum und der Centralstation. Mit dabei sind unter anderem die Autorinnen Silke Heimes, Petra Hartlieb oder Frauke Angel. Außerdem lesen und musizieren Ole und Hans Könnecke.

    Eine Kinderhand greift nach nach einem Buch aus einem Stapel Bücher
    Kinderbücher Bild © picture-alliance/dpa
  • Maifestspiele Wiesbaden diskutieren Menschenrechte

    Die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden laden für Mittwoch, den 24. Mai, zu einem politischen Podiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der drei Menschenrechtsorganisationen "Center for Civil Liberties" (CCL) aus der Ukraine, "Memorial" aus Russland und "Human Rights Center Viasna" aus Belarus statt.

    Aus Belarus berichtet unter anderem Anastasia Vasilchuk von ihrer Arbeit. Für das "Center for Civil Liberties" nimmt Nataliia Yashchuk teil, Elena Zhemkova ist Gründungsmitglied der russischen Organisation "Memorial". Sergei Davidis ist Jurist und Organisator der nationalen und internationalen Fürsprache von politischen Gefangenen in Russland.

    Moderiert wird die Runde von der Journalistin und Publizistin Shila Behjat.

  • Landesgartenschau zählt rund 100.000 Besucher

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    Bild © Jörn Perske (hr)| zur Audio-Einzelseite
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    Gartenkunst lockt derzeit viele Besucherinnen und Besucher nach Fulda: Zur Landesgartenschau (LGS) sind gut drei Wochen nach der Eröffnung rund 100.000 Menschen gekommen. Wie der Veranstalter am Montag mitteilte, kämen die Menschen aus Fulda und Umgebung, aus Hessen und dem gesamten Bundesgebiet. 

    Laut digitaler Zählung seien zudem rund 24.000 Dauerkarten verkauft worden. Insgesamt hoffen die Organisatoren bis zum Ende der LGS am 8. Oktober auf mindestens eine halbe Million Gäste.

  • Buhrufe bei Roth-Grußwort zur Jewrovision

    Kulturstaatsministerin Claudia Roth ist bei ihrem Grußwort zur Jewrovision am Freitag in Frankfurt von etlichen Anwesenden ausgebuht worden. Wie Videos mehrerer Twitter-Nutzer (etwa hier und hier) zeigen, unterbrach die Grünen-Politikerin ihre Rede deswegen immer wieder.

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    Die Buhrufe dürften eine Reaktion gewesen sein auf Roths umstrittenen, weil zunächst zurückhaltenden Umgang mit dem Eklat um antisemitische Darstellungen auf der documenta fifteen in Kassel im vergangenen Jahr ("werde nicht als Kulturpolizistin den Daumen heben oder senken"). Roths Reaktion auf die Missfallensbekundungen in Frankfurt: "Das ist Demokratie."

    Nach Schätzung der Vizepräsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Anna Staroselski, waren etwa 2.000 Menschen in der Halle. Die Jewrovision ist der größte Musik- und Tanzwettbewerb jüdischer Jugendzentren in Deutschland.

    Der Zentralrat der Juden teilte am Sonntag dazu mit, "lange aufgestauter Frust" habe sich in den Buhrufen entladen: "Das ist die Konsequenz der Entwicklungen im deutschen Kulturbetrieb der vergangenen Jahre." Marcus Faber (FDP), ein Vize-Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, sagte: "Das Verhältnis zwischen Frau Roth und den Juden in Deutschland ist gestört."

    Ein Sprecher der Kulturstaatsministerin sagte der Tageszeitung Tagesspiegel, vor dem Vorfall habe sich die Politikerin mit Zentralratspräsident Josef Schuster und teilnehmenden Jugendlichen ausgetauscht. Das sei aus ihrer Sicht "sehr gut und spannend" gewesen. Roth habe "ein sehr gutes Verhältnis zu sehr vielen Menschen, die das jüdischen Leben in Deutschland heute repräsentieren und prägen".

  • Wie geil ist Demokratie wirklich?

    175 Jahre nach der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche ist es Zeit für die Frage: Gibt es nichts Besseres als die Demokratie? Noel Schmidt lässt Monarchie, Demokratie, Anarchie und Militärdiktatur gegeneinander antreten. Mit Comedian Parshad, Bruno Banarby und Dragqueen Electra Pain.

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  • Ausstellung würdigt Regisseur Volker Schlöndorff

    Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff hat seinen Vorlass an das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum. Aus den Erinnerungsstücken ist eine Ausstellung in seiner Heimatstadt Wiesbaden entstanden. Sie würdigt das Lebenswerk des Erfolgsregisseurs.

  • Netzwerk der Verfassungsstädte mit Frankfurt

    Frankfurt, Weimar und Bonn haben das Netzwerk "Verfassungsstädte" gegründet. Alle drei seien Orte der deutschen Demokratiegeschichte, an denen die Verfassungen von 1849, 1919 und 1949 entstanden seien, teilte die Stadt Frankfurt am Freitag mit. Eine gemeinsame Erklärung zu dem Netzwerk sei bei der Festveranstaltung zu 175 Jahren Paulskirche von Vertreterinnen und Vertretern der drei Städte unterzeichnet worden. Ziel seien gemeinsame Veranstaltungen und die Entwicklung von Projekten der historisch-politischen Bildung.

  • Premiere in Kassel: Theaterstück über Wohnungslosigkeit

    Wohnungslosigkeit und Leerstand sind die Themen des Theaterstücks "Leere Stadt - Eine investigative Performance", das am Freitag im Theater im Fridericianum seine Premiere feiert. Das Stück ist eine Kooperation aus Kasseler Initiativen und Wohnungslosen und dem Frankfurter Künstlerkollektiv andpartnersincrime. Persönliche Geschichten von Wohnungslosen in Kassel werden in einer Reihe von filmischen Interviews dargestellt.

    Aber auch die strukturellen Hintergründe von spekulativem Leerstand, Gentrifizierung und Wohnungslosigkeit werden thematisiert. In ihrer Rolle als Investigativ-Journalisten decken die Schauspieler Marius Bistrizky und Sandro Šutalo zweifelhafte Immobilien-Strategien und brisante Fälle auf. Dabei werden auch reale Fälle szenisch dargestellt. Die nächste Performance nach der Premiere findet am 27. Mai statt.

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    Bild © Katharina Diederich, hessenschau.de| zur Audio-Einzelseite
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  • Bürgerfest gestartet: Frankfurt feiert Paulskirche

    Erst der Festakt, dann die Feier für die Bürger: Genau 175 Jahre nach der ersten Sitzung der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche hat in der Stadt am Donnerstag ein viertägiges Bürgerfest begonnen. Paulskirche, Römerberg und Mainufer sind die Schauplätze.

    Menschen auf dem Römerberg
    Viele Menschen strömten am Donnerstag zur Eröffnung der Paulskichen-Festtage in Frankfurt Bild © Frank Angermund (hr)

    Es gibt ein Unterhaltungsprogramm, in dem es um demokratische Errungenschaften geht. Am Abend übertragen wir eine Lichtshow aus Frankfurt im Livestream. Die Highlights der Frankfurter Festtage haben wir hier zusammengestellt.

  • Steinmeier: "Als Untertanen zu Bürgern wurden"

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    Großer Festakt in der Paulskirche – Die Demokratie feiert Geburtstag

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält eine Rede in der Frankfurter Paulskirche.
    Bild © picture-alliance/dpa
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    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Donnerstag die vor 175 Jahren zusammengetretene Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche als Wegbereiterin der Demokratie gewürdigt. "Es war der Moment, als Untertanen zu Bürgern wurden", sagte er in seiner Festrede. Die Abgeordneten der Nationalversammlung waren am 18. Mai 1848 erstmals zusammengetreten, um eine freiheitliche Verfassung für ganz Deutschland zu erarbeiten.

    Prominente Gäste beim Festakt in der Frankfurter Paulskirche.
    Prominente Gäste beim Festakt in der Frankfurter Paulskirche. Bild © picture-alliance/dpa

    Mutige Menschen hätten hier etwas auf den Weg gebracht, das "ein unersetzlicher Schritt war auf dem langen Weg zu Demokratie und Freiheit in einem einigen Deutschland", sagte Steinmeier. Das Paulskirchenjubiläum zu feiern sei auch ein "Zeichen gegen die Verächter unserer parlamentarischen Demokratie".

  • Anbieter können Angebote für Kulturpass bereitstellen

    Kulturanbieter können ab sofort ihre Angebote für den von der Regierung geplanten Kulturpass online zur Verfügung stellen. Auf einem digitalen Marktplatz sollen dann zukünftig Veranstaltungen wie Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen, aber auch Eintrittskarten für Museen sowie Bücher, Comics und Musikinstrumente für junge Menschen ab 18 Jahren zugänglich gemacht werden. Das teilte das Büro von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Mittwoch mit.

    "Ich glaube, es ist ein wichtiges Signal, zu sagen, wer hat eigentlich am meisten unter der Pandemie gelitten?", sagte Roth am Mittwoch im hr-Interview. Das seien einerseits junge Menschen gewesen und andererseits Kultureinrichtungen, die teilweise immer noch nicht die Zuschauerzahlen von vor der Pandemie erreichten.

    Der Kulturpass startet 2023 als Pilotprojekt. Dafür stellt der Haushaltsausschuss des Bundestags in diesem Jahr nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei erfolgreichem Verlauf soll das Programm fortgesetzt und erweitert werden. Man habe etwas erreicht, wenn sich 60 Prozent der jungen Menschen an dem Angebot beteiligten, so die Kulturstaatsministerin. Der Kulturpass solle ab Mitte Juni verfügbar sein. Das Budget für den Pass soll 200 Euro pro Person betragen und über eine App einlösbar sein.

    Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien,
    Kulturstaatsministerin Claudia Roth will mit dem Kulturpass "eine Art Interrail-Ticket für die Kulturlandschaft auf den Weg bringen". Bild © picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Sommerwerft wegen fehlender Finanzierung auf der Kippe

    Jedes Jahr sorgt die Sommerwerft über mehrere Tage hinweg für Theater, Tanz, Musik und Performance mit politischem Anspruch am Frankfurter Mainufer. Doch die diesjährige Veranstaltung steht auf der Kippe: Für den geplanten Festivalstart am 21. Juli 2023 werden noch 250.000 Euro benötigt, wie die Veranstalter auf Instagram mitteilen. Die fehlenden Mittel sollen nun durch Spenden zusammenkommen.

    Sommerwerft
    Seit 22 Jahren sorgt die Sommerwerft für Theater und Performance am Frankfurter Mainufer. Bild © Sommerwerft
  • Schlöndorff erhält Ehrenpreis der deutschen Filmakademie

    Der Regisseur Volker Schlöndorff (83) erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie. Der Oscar-Preisträger wird nach Angaben der Akademie am Freitagabend bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin für seine herausragenden Verdienste um den deutschen Film gewürdigt.

    Schlöndorff stammt aus Wiesbaden und ist unter anderem für Filme wie "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" oder "Die Blechtrommel" bekannt. Für die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Günther Grass erhielt Schlöndorff die Goldene Palme von Cannes und einen Oscar in Hollywood.

    Volker Schlöndorff wird von einer Kamera gefilmt
    Volker Schlöndorff Bild © picture-alliance/dpa
  • Das sind die Highlights des Paulskirchen-Fests

    Vor 175 Jahren hat sich das erste gesamtdeutsche Parlament in der Frankfurter Paulskirche versammelt. Zum Jubiläum feiert die Stadt vier Tage lang ein "Demokratiefest". Vom 18. bis zum 21. Mai gibt es an vielen Orten in der Stadt Konzerte, Theaterstücke, Diskussionen und Mitmachstationen. Wo passiert was? Hier gibt es einen Überblick.

  • Hauptdarsteller für "Jesus Christ Superstar" in Bad Hersfeld vorgestellt

    Die Bad Hersfelder Festspiele haben die Hauptrollen für ihr Musical "Jesus Christ Superstar" bekannt gegeben. Andreas Bongard wird als "Jesus von Nazareth" auftreten. Er spielte in Bad Hersfeld in den Vorjahren schon in "Titanic" mit. Der in vielen bekannten Musicals in Deutschland, in der Schweiz und in New York aufgetretene Bongard übernahm auch schon Film- und Fernsehrollen, zum Beispiel in "Die Kaiserin" (Netflix) oder in "Notruf Hafenkante" (ZDF).

    Musical-Darsteller Andreas Bongard
    Musical-Darsteller Andreas Bongard Bild © Fabian Raabe

    An Bongards Seite wird in der Rolle der "Maria Magdalena" die gebürtige Amerikanerin Sidonie Smith zu sehen sein. In die Rolle des "Judas Ischariot" wird Tim Al-Windawe schlüpfen. Das Musical wird am 1. Juli erstmals in dieser Saison in der Stiftsruine präsentiert. Das Freilicht-Theaterfestival läuft vom 30. Juni bis 27. August.

  • Demokratiegeschichte in Playmobil-Version

    Die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche 1848 gilt vielen als Geburtsstunde der deutschen Demokratie. Entsprechend groß wird das 175. Jubiläum in den nächsten Monaten gefeiert. Im Hanauer Schloss Philippsruhe hat Ministerpräsident Boris Rhein eine Ausstellung eröffnet, die einen ganz besonderen Zugang zu dem Jubiläum ermöglichen soll.

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    Der Hamburger Künstler Oliver Schaffer hat mit 5.000 Playmobil-Figuren und 20.000 Einzelteilen Dioramen der die damalige Zeit erstellt, wie etwa die Nationalversammlung und die industrielle Revolution. Die Ausstellung ist der Auftakt zu über 100 Veranstaltungen in ganz Hessen bis zum 21. Juli. Dazu gehören Konzerte, ein Poetry-Slam-Wettbewerb und eine Theateraufführung. Zudem wird vom 18. bis 21. Mai in Frankfurt das Paulskirchenfest gefeiert.

    Die Paulskirche war 1848/49 Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung. Sie arbeitete die Paulskirchenverfassung aus - die erste gesamtdeutsche und demokratische Verfassung Deutschlands. Diese wurde zwar nie wirksam, legte aber die Grundlage für spätere deutsche Verfassungen. Zum Festakt am 18. Mai wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) erwartet.

  • Findungskommission der documenta 16 berufen

    Eine internationale sechsköpfige Findungskommission wird die künstlerische Leitung der documenta 16 im Jahr 2027 auswählen. Das hat der Aufsichtsrat der Weltkunstaustellung am Donnerstag in Kassel bekannt gegeben.

    "Wir haben sechs herausragende Expertinnen und Experten aus aller Welt gewinnen können, die sowohl mit ihren unterschiedlichen künstlerischen, kuratorischen und kulturtheoretischen Hintergründen als auch als Persönlichkeiten gemeinsam für die Modernität, die Internationalität und die Vielfalt der documenta stehen", heißt es in einer Erklärung.

    Die Mitglieder der Findungskommission wurden von einer Gruppe ehemaliger documenta-Leiterinnen und -Leiter vorgeschlagen, darunter Carolyn Christov-Bakargiev (d13) und Adam Szymczyk (d14). Die "Findungskommission für eine Findungskommission" war etabliert worden, weil das bisherige Verfahren nach der Antisemitismus-Debatte um die documenta 15 in die Kritik geraten war.

    Die jetzige Findungskommission hat die Aufgabe, Künstlerpersönlichkeiten für die Künstlerische Leitung der d16 anzusprechen und aus den dann präsentierten Konzepten das vielversprechendste Format auszuwählen.

    Berufen wurden vier Frauen und zwei Männer:

    • Bracha Lichtenberg Ettinger: Malerin, bildende Künstlerin, Philosophin, Psychoanalytikerin und Kunst-Theoretikerin. Sie lebt in Tel Aviv und Paris.
    • Gong Yan ist Absolventin der Ecole Nationale Superieur des Beaux-Art in Paris, Professorin, ehemalige Chefredakteurin der Zeitschrift Art World und Direktorin der Power Station of Art. Sie lebt in Shanghai.
    • Ranjit Hoskoté ist Schriftsteller, Kulturtheoretiker, Kunstkritiker und Kurator, er lebt in Mumbai.
    • Simon Njami ist ein in Paris ansässiger unabhängiger Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Romanautor.
    • Kathrin Rhomberg ist Kuratorin. Sie lebt in Wien und lehrt dort an der Universität für Angewandte Kunst.
    • María Inés Rodríguez ist Kuratorin und lebt und arbeitet in São Paulo und Paris. 
  • Kassel: Spendenaufruf für documenta-Krippe

    Ein documenta-Kunstwerk - eine Art Indoor-Spielplatz - soll mithilfe von Spenden für die Stadt Kassel erworben werden. Rund 178.000 Euro soll das Kunstwerk kosten. Bis zum 26. März wird zum Spenden aufgerufen. Bisher fehlt noch viel Geld.

    Videobeitrag

    Spendenaufruf für documenta-Krippe

    hessenschau vom 13.02.2023
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  • "Hohe Berge": Autorin Silke Stamm erhält Literaturpreis Fulda

    Die Autorin Silke Stamm aus Hamburg wird in diesem Jahr mit dem Literaturpreis Fulda geehrt. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, erhält Stamm die Auszeichnung am 14. Juni im Fuldaer Stadtschloss. Sie ist mit 10.000 Euro dotiert.

    Stamms Erstlingswerk "Hohe Berge" ist aus Sicht der Jury "das literarisch bedeutendste Romandebüt der Buchsaison Herbst 2022/Frühjahr 2023". Das Buch erzähle "eine faszinierende Geschichte vom Miteinander unter herausfordernden Umständen: Sechs einander fremde Menschen - fünf Männer, eine Frau - brechen zu einer Skidurchquerung im Hochgebirge auf." Diese Geschichte habe eine außergewöhnliche literarische Kraft.

    Der Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich für das beste Romandebüt der Saison verliehen.

    Silke Stamm
    Der Literaturpreis Fulda 2023 geht an die Autorin Silke Stamm Bild © Andreas Hornoff
  • Ausstellung "Three doors" in Hanau

    Die viel beachtete Ausstellung "Three doors" des unabhängigen Ermittlungsinstituts "Forensic Architecture/Forensis" zum rassistischen Anschlag von Hanau, bei dem neun Menschen starben, wird nun auch in Hanau selbst zu sehen sein.

    Ein Teil dieser Ausstellung dokumentiert in einer Zeitleiste sowie in Videorekonstruktionen sehr detailliert die Tatnacht vom 19. Februar 2020 und thematisiert dabei insbesondere die Fehler und Versäumnisse der Polizei. Ein zweiter Teil zeichnet den Kampf der Angehörigen, Überlebenden und ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer um Erinnerung und Aufklärung nach.

    Sie kann täglich von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt im Neustädter Rathaus besichtigt werden. Bis zum 19. März sind Führungen mit Betroffenen und ein Begleitprogramm geplant. Im vergangenen Jahr war die Ausstellung bereits im Frankfurter Kunstverein zu sehen.

  • Marburger Kamerapreis an Benedict Neuenfels

    Der mit 5.000 Euro dotierte Marburger Kamerapreis geht in diesem Jahr an den Filmemacher Benedict Neuenfels. Seine Arbeiten beschritten "technisch und gestalterisch immer wieder neue Wege" und zeigten ein feines Gespür für die visuelle Gestaltung unterschiedlicher Genres und Themen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der von der Stadt und der Philipps-Universität Marburg gemeinsam vergebene Preis soll am 6. Mai überreicht werden.

    Benedict Neuenfel
    Der Kameramann Benedict Neuenfels. Bild © picture-alliance/dpa

    Wie Stadt und Uni am Montag gemeinsam mitteilten, drehte der Sohn von Regisseur Hans Neuenfels mehr als 60 Filme und Serien und erhielt bereits sieben Mal den Deutschen Kamerapreis und zweimal den Deutschen Filmpreis für die beste Bildgestaltung. Der Marburger Kamerapreis wird seit 2001 jährlich an einen herausragenden Bildkünstler verliehen. Im vergangenen Jahr ging er an die französische Kamerafrau Claire Mathon.

  • Neue Doppelspitze am Staatstheater Wiesbaden setzt auf Dialog

    Die künftigen Intendantinnen des hessischen Staatstheaters Wiesbaden wollen das Theater auch für neue Zuschauergruppen attraktiv machen und öffnen. Dorothea Hartmann und Beate Heine kündigten am Freitag in Wiesbaden zudem an, ihre neue Aufgabe ab der Spielzeit 2024/2025 als Dialog zu verstehen. Das betreffe auch ihre Führungsaufgabe.

    Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Die beiden setzten sich nach Angaben des hessischen Kunstministeriums gegen fast 40 Mitbewerber durch. Beworben hatten sich auch mehrere Teams. 

    Die neue Doppelspitze löst Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat. An dem Haus hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben.

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  • Staatstheater Wiesbaden bekommt Doppelspitze

    Dorothea Hartmann und Beate Heine übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 für zunächst fünf Jahre die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Sie lösen Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat.

    Am Staatstheaters Wiesbaden hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben. Unter anderem gab Generalmusikdirektor Patrick Lange im Herbst letzten Jahres seinen Posten vorzeitig auf. Im Herbst 2020 eskalierte zudem zwischen Laufenberg, dem Wiesbadener Gesundheitsamt und dem Ministerium ein Streit über das damalige Corona-Hygienekonzept. Das Staatstheater musste daraufhin den Spielbetrieb kurzfristig einstellen und eine Premiere absagen.

    Beate Heine und Dorothea Hartmann übernehmen die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
    Beate Heine und Dorothea Hartmann übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Bild © privat
  • Theater-Direktor weist Mobbing-Vorwürfe zurück

    Stattstheater Wiesbaden in der Dämmerung
    Im Staatstheater Wiesbaden streiten sich Geschäftsführender Direktor und Orchesterdirektor. Bild © Imago Images

    Der Geschäftsführende Direktor des Staatstheaters Wiesbaden, Holger von Berg, hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe Orchesterdirektor Ilia Jossifov gemobbt. Jossifov hatte zuvor in der Bild-Zeitung eine Gesprächssituation beschrieben, in der er im Büro von Bergs unter Plakaten mit Hakenkreuz-Darstellungen sitzen musste. Jossifov ist Jude. "Wenn man mich mobbt unter diesen Bildern, ist das nicht lustig", so Jossifov gegenüber dem hr. In der Auseinandersetzung wandte er sich auch an den hessischen Antisemitismusbeauftragten.

    Dem hr sagte von Berg, er fühle sich zu Unrecht angegriffen. "Der Antisemitismus-Vorwurf trifft mich, weil ich mich in Bayreuth besonders für die Aufarbeitung der Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus engagiert habe." Der Intendant Uwe Eric Laufenberg fordert die Beurlaubung des Direktors von Berg. Von Berg hat das Plakat mittlerweile abgehängt. Bei den Bildern handelte es sich um Plakatentwürfe, mit denen die Wagner-Festspiele Bayreuth Vorwürfe einer Nazi-Vergangenheit aufarbeiten wollten. Von Berg war dort fünf Jahre lang Geschäftsführer.

    Das Wissenschaftsministerium und der Antisemitismusbeauftragte wollten in dem Vorfall keinen Fall von Antisemitismus erkennen, sondern "Konflikte im zwischenmenschlichen Verhältnis".