In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Vergnüglicher "Herr Fuchs" am Staatstheater Darmstadt

    Das Staatstheater Darmstadt nutzt im Sommer seine Dachterrasse als Spielstätte, so jetzt für "Herr Fuchs oder einfach: Volpone". Herr Fuchs hat das Sterben zum Geschäftsmodell entwickelt. Auf die Nachricht von seiner tödlichen Krankheit versammeln sich die Erbschleicher, die ihn mit Geschenken geneigt machen wollen. Womit Herr Fuchs allerdings nicht gerechnet hat, ist, dass auch sein Diener am Erbe interessiert sein könnte...

    Die Komödie von Shakespeares Zeitgenossen Ben Jonson wirkt in der Bearbeitung von Stefan Zweig noch heute frisch, findet hr2-Kritikerin Ursula May. Die Laienschauspieler der "Hessischen Spielgemeinschaft 1925 e.V." entwickelten eine mitreißende Spielfreude, und wenn das Wetter mitspielt, sei ein vergnüglicher Sommerabend garantiert.

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    Sterben als Geschäftsmodell

    "Volpone" am Staatstheater Darmstadt
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  • Janosch im Rosenhangmuseum Weilburg

    Tiger und Bär und der Frosch mit seiner Tigerente sind Kultfiguren, seine Kinderbücher lieben Menschen bis weit ins Erwachsenenleben: Dem Illustrator und Schriftsteller Janosch widmet das Rosenhang Museum im Weilburg eine Ausstellung.

    Neben den bekannten Figuren sind Frühwerke und Landschaftsmalereien zu sehen. Außerdem dabei: Janoschs Alter Ego "Herr Wondrak", ein ältere Herr mit Schnauzbart und Tigerenten-Kostüm.

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    Janosch-Ausstellung in Weilburg

    Zeichnung Bär und Tiger
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  • Top-Thema

    Bouffier vertont Goethes Werther

    Am Rednerpult im Landtag ist er seit seinem Rückzug aus der Politik nicht mehr zu hören. Stattdessen hat Ex-Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) seine sonore Stimme dem Wetzlarer Elektromusiker Globotom geliehen.

    Bouffier spricht anlässlich des Jubiläumsjahrs "250 Jahre Werther in Wetzlar" Auszüge aus Goethes Werk, die Globotom in zwei sphärischen Songs verarbeitet. Anhören kann man sie bei Open Spotify.

  • Top-Thema

    Casting für Königsteiner Halloween-Festival

    "Der Horror bekommt ein neues Zuhause", hieß es im vergangenen Oktober: Damals wurde bekannt, dass das Halloween-Festival auf der Burg Frankenstein im Odenwald umziehen muss - und zwar nach Königstein (Hochtaunus). Dort regte sich zwar Widerstand gegen die erwarteten tausenden Besucher - doch das Festival scheint gesetzt.

    Für die Premiere auf Burg Königstein im Oktober und November werden aktuell neue Monsterdarsteller gesucht. Dafür gibt es nach vorheriger E-Mail-Anmeldung am Samstag (15. Juni) ein Casting im Bürgerhaus im südhessischen Pfungstadt-Hahn (Darmstadt-Dieburg).

    Gesucht werden laut Veranstalter Hexen, Werwölfe, Zombies und Vampire. Wer mitmachen will, muss mehrere Stationen durchlaufen und kleine Rollenspiele mit Maske absolvieren. Bezahlt werden die Darsteller nach Mindestlohn.

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    Monster-Casting für Halloween

    Gruselfigur Freddy Krüger mit Besucherin
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  • Das ist der neue Stadtschreiber von Bergen-Enkheim

    Dinçer Güçyeter übernimmt Ende August das Amt des Stadtschreibers von Bergen-Enkheim. Der Lyriker sei "ein Grenzgänger im besten Sinne" und gebe marginalisierten Gruppen eine Stimme, begründete die Jury. Er selbst freut sich auf die Begegnungen vor Ort - und will Frankfurt literarisch beleben.

  • Top-Thema

    Ludwig-Börne-Preis an Daniel Kehlmann verliehen

    Der Schriftsteller und Essayist Daniel Kehlmann ist in der Frankfurter Paulskirche am Sonntagmit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet worden. Kehlmanns Literatur lese sich als "brennend aktuelle Mahnung", sagte die Verlegerin Felicitas von Lovenberg. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

  • Roland Kaiser feiert mit tausenden Fans in Willingen

    Bestes Wetter, Festivalfeeling und rosa Kaiserkronen: Roland Kaiser spielt beim ausverkauften Open-Air-Konzert in Willingen (Waldeck-Frankenberg) 50 Hits aus 50 Jahren. Seine Texte sind anzüglich, sein Publikum stört das nicht - im Gegenteil.

  • Umstrittenes Jesus-Gemälde in Wetzlar zu sehen

    In Wetzlar ist derzeit ein Bild zu sehen, das im Februar in Spanien für hitzige Debatten sorgte: Es zeigt einen überirdisch schönen, fast nackten Jesus. Eine irritierende Debatte, findet sein Schöpfer Salustiano.

  • Top-Thema

    Serie "Die Zweiflers" ist kleiner Mediathek-Hit

    Die laut internationalem Serienfestival von Cannes "beste Serie des Jahres" von ARD Degeto und hr findet in Deutschland ihre Fans. "Bislang erzielte die sechsteilige Familien-Serie 'Die Zweiflers' in Summe mehr als 2,1 Millionen Abrufe in der ARD-Mediathek", sagte eine Sprecherin der ARD Degeto Film in Frankfurt der Nachrichtenagentur dpa. Sie bezog sich auf die ersten fünf Mediathek-Wochen (3.5. bis 5.6.).

    Man stelle eine "kontinuierliche Steigerung der Abrufzahlen fest". Die tragisch-humoristische Miniserie dreht sich um eine jüdische Familie mit Feinkostladen und -restaurant in Frankfurt.

  • hr-Musiker gewinnt "Nauheim Music Award 2024"

    Die Gewinner des "Nauheim Music Awards 2024" stehen fest: In der Kategorie "Ausgezeichnete Musiker" wurde Oliver Leicht, weltweit gefragter Musiker und Mitglied der hr-Big-Band, benannt. Der Saxophonist, Klarinettist, Komponist und Arrangeur sei "ein echtes Aushängeschild der Nauheimer Musikszene", heißt es in der Begründung. Weitere Kategorien sind unter anderen "Herausragende Instrumentenhersteller" und "Lebenswerk Musik". Hier wurde Walter Püchner als "eine Schlüsselfigur der Nauheimer Musikszene" ausgezeichnet.

    Mit dem Preis werden herausragende Persönlichkeiten und Unternehmen der Musikbranche für ihre außergewöhnlichen Leistungen und ihr Engagement geehrt. Die Preisverleihung findet am 30. Juni im Rahmen des Nauheimer Musikfests "Sound of Nauheim" statt.

    Oliver Leicht
  • Laien und Musiker spielen gemeinsames Konzert in der Alten Oper

    "Celebrating Europe": Das ist das Motto eines besonderen Orchesters, das die Alte Oper und die Europäische Zentralbank zusammengestellt haben. 130 Laien und zwölf Profis haben sich darin zusammengefunden und spielen am Sonntag - passend zur Europawahl - ein Konzert in der Alten Oper. Die Hobby-Musizierenden aus ganz Europa wurden dabei aus mehr als 500 Bewerberinnen und Bewerbern zwischen 14 und 79 Jahren ausgewählt.

    Auf dem Programm des sogenannten Enthusiastenorchesters unter der Leitung von Michael Sanderling stehen unter anderem das Festliche Präludium op. 61 von Richard Strauss für Orchester und Orgel sowie vier Nummern aus den beiden Carmen-Suiten von Georges Bizet.

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    Enthusiastenorchester feiert Europa

    Das Bild zeigt die Alte Oper in Frankfurt bei Nacht
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  • Top-Thema

    Wiesbadener Maifestspiele mit Rekord-Saison

    Die Internationalen Maifestspiele am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden haben bei ihrer diesjährigen Ausgabe fast 30.000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Das teilte das Staatstheater am Freitag mit. Im Vorjahr waren es demnach knapp 22.000.

    Erstmals sei dadurch auch eine Rekordeinnahme von 1,13 Millionen Euro erreicht worden. Sowohl die Opernaufführungen von "Turandot" mit Anna Netrebko als auch mehrere Schauspielproduktionen, darunter "In the Solitude of Cotton Fields" mit Hollywoodstar John Malkovich und "Die Blechtrommel" mit Schauspieler Devid Striesow. Insgesamt sei eine durchschnittliche Auslastung von knapp 90 Prozent erreicht worden.  

  • Filmmuseum und -Institut feiern Jubiläum

    75 Jahre Deutsches Filminstitut, 40 Jahre Filmmuseum (DFF): Film- und Kinofans haben in diesem Jahr viel zu Feiern. Das Jubiläumswochenende beginnt am Freitagabend mit einem Empfang im Kino des DFF, im Anschluss wird der Film "Dopo Mezzanotte" gezeigt - eine romantische Komödie, die sich während einer Nacht im Turiner Filmmuseum entspinnt.

    Während des gesamten Wochenendes gilt freier Eintritt ins Museum, außerdem werden Führungen und besondere Filmvorstellungen angeboten - etwa eine Laterna-Magica-Vorführung. Im Filmstudio können sich Besucherinnen und Besucher sogar selbst in ihren Lieblingsfilm beamen oder auf einem fliegenden Teppich durch die Frankfurter Skyline gleiten. Das gesamte Programm finden Sie hier.

  • Neuer "Museumslauscher" geht an den Start

    Am Donnerstag wurde der neue "Museumslauscher" für das Büchnerhaus in Riedstadt-Goddelau (Kreis Groß-Gerau) vorgestellt. Der Audioguide soll Besucher ab 12 Jahren durch das Geburtshaus von Georg Büchner führen: Das Lauscherteam lässt den Schriftsteller, seine Familie und Wegbegleiter lebendig werden und gibt Einblicke in sein Werk.

    Der "Museumslauscher" ist ein Audioguide-Projekt für junge Menschen, das in Kooperation von hr2-kultur mit der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen entstanden ist. Die bisher fünf Museumslauscher sind in der hr-Bildungsbox nachzuhören.

    Jugendliche der Martin-Niemöller-Schule aus Riedstadt bei der Konzeption - Foto


  • 20 Jahre "Kunstwerker" in Wiesbaden

    Kinder an Kunst heranführen, die sonst keinen Zugang dazu haben: Mit diesem Ziel hat Alexandra Waldmann 2004 den Verein "Die Kunstwerker" in Wiesbaden gegründet. Damals bestückte sie einen Bauwagen mit Materialien aller Art und fuhr zu Bolz- und Spielplätzen in sozial benachteiligten Stadtvierteln. Sie habe ausprobieren wollen, ob die Kinder überhaupt Interesse haben, sich kreativ auszuleben, sagt Waldmann.

    20 Jahre später lässt sich diese Frage sehr eindeutig beantworten: Aus dem Bauwagen sind mittlerweile zehn fest installierte Container in mehreren Stadtteilen geworden, insgesamt arbeiten sieben Berufskreative - vom Bildhauer bis zur Musikerin - für den Verein. Auch die Stadt unterstützt das Projekt. Und die Kinder und Jugendlichen, die auf das kostenlose Angebot zurückgreifen, können sich manchmal gar nicht trennen. hr-Kulturreporterin Yvonne Koch hat den "Kunstwerkern" einen Besuch abgestattet.

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    Zu Besuch bei den "Kunstwerkern" in Wiesbaden

    Das Bild zeigt einen Container auf einem mit Rindenmulch ausgelegten Platz. Er besteht aus Metall. Die offenen Türen sind mit von Kindern gemalten Bildern beklebt. Im Inneren sind ein Werktisch und Bastelmaterialen zu sehen.
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  • Auszeichnung "Hessens beste Dorfbuchhandlung" geht nach Wolfhagen 

    Bei der Buchhandlung Mander in Wolfhagen (Kassel) gibt es Bücher - und noch viel mehr: Das Team um Besitzerin Elke Müldner organisiert Aktionen in leerstehenden Geschäften, macht den Podcast "Manders Minuten" und gibt einen Newsletter heraus. Jetzt werden der Buchladen und das engagierte Team als Hessens beste Dorfbuchhandlung ausgezeichnet.  

    Am 27. Juni wird die Auszeichnung durch Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Lothar Wekel, den Vorsitzenden des Landesverbands des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, übergeben. Dazu wird die Schriftstellerin Nele Neuhaus lesen. Der Wettbewerb richtet sich an inhabergeführte Buchhandlungen im ländlichen Raum und ist mit 10.000 Euro dotiert. 

  • Matinee gibt Vorgeschmack auf Bad Hersfelder Festspiele

    Einen Vorgeschmack auf die Saison der Bad Hersfelder Festspiele gibt es am Sonntag (11.30 Uhr) auf der Bühne in der Stiftsruine. Bei der Festspiel-Matinee der "Hersfelder Zeitung" kann sich das Publikum auf die diesjährigen Produktionen einstimmen. Es gibt Interviews mit Intendant Joern Hinkel und Ensemble-Mitgliedern sowie Kostproben der Stücke.

    Das Ensemble zeigt Szenen aus dem Musical "A Chorus Line" (Premiere am 22. Juni) und zur Eröffnungspremiere, "Die Dreigroschenoper" (21. Juni). Mit dabei ist Hauptdarsteller Simon Zigah. Bei der Matinee geht es aber auch um die kleineren Stücke wie etwa "Wie im Himmel" und "Das kleine Gespenst".

    Eröffnung der Bad Hersfelder Festspiele 2018
  • Sonderausstellung zu Dialekten im Bad Hersfelder "wortreich"

    Schwatzen, babbeln, schnuddeln oder doch Hochdeutsch reden - die Sprachvielfalt durch Dialekte ist Thema im Bad Hersfelder Museum "wortreich". Die in Zusammenarbeit mit der Uni Marburg entstandene Sonderausstellung wird am Freitag eröffnet. Die Macher versprechen ein interaktives Abenteuer, bei dem man die Welt der Dialekte kennenlernt. Außerdem soll es ein buntes Rahmenprogramm zum Mitmachen geben. Interessierte Dialekt-Fans und Mundart-Musizierende können sich dafür beim Museum melden.

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    Dialekt-Ausstellung im Bad Hersfelder Museum "wortreich"

    Wortreich Bad Hersfeld
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  • Top-Thema

    Suhrkamp-Verlag verkauft "Villa Unseld" im Frankfurter Nordend

    Das Bild zeigt ein großes hell gestrichenes Eckhaus mit Garten.

    Der Suhrkamp-Verlag trennt sich vom letzten Überbleibsel seiner Frankfurter Geschichte: Das als "Villa Unseld" bekannt gewordene Gebäude in der Klettenbergstraße im Stadtteil Nordend soll verkauft werden. Das berichtet die FAZ. Demnach wird das freistehende Eckhaus mit knapp 430 Quadratmetern und einem kleinen Garten für 4,1 Millionen Euro angeboten.

    Verleger Siegfried Unseld, der den Verlag von 1959 bis zu seinem Tod im Jahr 2002 leitete, arbeitete nicht nur in der Villa im Holzhausenviertel, sondern lebte mit seiner Familie auch dort. 2009 zog der Verlag nach Berlin um, das Verlagsgebäude in der Lindenstraße im Stadtteil Westend abgerissen. Das Deutsche Literaturarchiv (DLA) in Marbach übernahm das Suhrkamp-Archiv.

    Die "Villa Unseld" stand seitdem weitgehend leer und wurde nur noch als Sitz der Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung sowie für Verlagsempfänge während der Frankfurter Buchmesse genutzt. Siegfried Unseld wurde kurz vor seinem Tod zum Ehrenbürger Frankfurts ernannt. In diesem Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden. Das DLA plant zu diesem Anlass eine Ausstellung im September - im nur 500 Meter entfernten Holzhausenschlösschen, dem Sitz der Frankfurter Bürgerstiftung.

  • Skulptur am Frankfurter Fernbahnhof enthüllt

    Am Fernbahnhof Frankfurt Flughafen blickt seit Donnerstag ein scheinbar direkt aus dem Boden wachsender, überlebensgroßer Kopf aus fünf Metern Höhe herab auf die Reisenden. "Immaterielles" nennt sich die Skulptur des Bildhauers Andreas Schmitten.

    Das Kunstwerk zählt zur Reihe "Station to Station", welche vom Bund initiiert und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. umgesetzt wird. Ziel sei es, Kunst und Kultur an die Bahnhöfe und in deren Umfeld zu bringen. "Dorthin, wo sich die Menschen auf ihren täglichen Wegen aufhalten", teilte die Deutsche Bahn mit.

    Das weiße Gesicht blickt nun auf Reisende am Frankfurter Fernbahnhof.
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    Geschäftsführer: documenta wird höchstens um ein Jahr verschoben

    Nach einer Sitzung des Kulturausschusses des Bundes zum Strukturwandel bei der documenta hat Hessens Kulturminister Timon Gremmels (SPD) am Mittwoch angekündigt, demnächst eine neue Findungskommission präsentieren zu wollen. Demnach soll diese bis Jahresende eine künstlerische Leitung für die kommende documenta 16 (12. Juni bis 19. September 2027) finden. Gleichzeitig nahm Gremmels den Druck etwas heraus: Der Termin der nächsten Weltkunstausstellung sei "nicht in Stein gemeißelt", und es sei möglich, sie um ein Jahr zu verschieben.

    documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann bekräftigte das im Gespräch mit dem hr am Donnerstag, machte aber deutlich: Später als 2028 werde es nicht. "Nur diese beiden Varianten stehen zur Disposition", so Hoffmann.

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    Bund will bei documenta mitreden

    hs
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    Bedeutende Aktionskunst-Sammlung für documenta Archiv in Kassel

    Der Kölner Künstler Boris Nieslony hat am Donnerstag in Kassel die sogenannte Schwarze Lade an das documenta Archiv übergeben. Die großen Regale sind ein Wissenspeicher und beinhalten eine Sammlung mit Fotos, Briefen und Videos von rund 4.000 Künstlerinnen und Künstlern der Happening- und Aktionskunst-Szene. Die Auswahl wurde 1981 ins Leben gerufen und ist international einmalig. Der Name "Schwarze Lade" nimmt Bezug auf die in Bibel und Tora überlieferte Bundeslade. Diese soll die zehn Gebote auf Steintafeln enthalten haben und von den Israeliten beim Auszug aus Ägypten als Heiligtum mitgeführt worden sein.

    Die Idee der Sammlung ist es, flüchtige Aktionen wie beispielsweise Performance-Kunst für nachfolgende Generationen zu erhalten. Neben der Sammlung hat Nieslony sein eigenes künstlerisches Werk als Teil der Schenkung an das documenta Archiv übergeben. Für die Mitarbeitenden dort bedeutet das jetzt viel Arbeit: Sie müssen fast einen halben Kilometer Regale unterbringen. Das documenta Archiv wurde 1961 von Arnold Bode gegründet. Hier werden Texte und Bilder zu moderner und zeitgenössischer Kunst dokumentiert und erforscht, außerdem werden gemeinsam mit anderen Kulturinstituten Ausstellungen initiiert.

    Boris Nieslony vor der Schwarzen Lade.
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    Jüdische Grabsteine in Schrebergarten in Fulda geborgen

    Rund 80 Jahre lang wurden sie buchstäblich mit Füßen getreten: jüdische Grabsteine, die in einem Schrebergarten in Fulda gefunden wurden. Vor rund einem halben Jahr wurden sie dort entdeckt, jetzt sind sie geborgen worden. hr-Reporterin Kathinka Mumme war dabei und hat von Stadtarchäologin Milena Wingenfeld erfahren, dass sie in den nächsten Wochen abtransportiert und genauer untersucht werden sollen.

    Laut dem Besitzer des Schrebergartens hat dessen Vater die Steine 1946 von einem Bauhof geholt und dann verbaut. Die Familie habe nicht gewusst, dass es sich bei den Steinen um alte Grabsteine handelt. Dass jüdisches Kulturgut so behandelt wurde, mache betroffen, so Archäologin Wingenfeld. Das Ziel der Stadt sei es nun, den Fund würdig zu behandeln. Im besten Fall könne man die Grabsteine sogar einer Person zuordnen.

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    Jüdische Grabsteine in Schrebergarten in Fulda geborgen

    Das Bild zeigt einen Stein, auf dem hebräische Schriftzeichen zu sehen sind. Im Hintergrund ist ein mit Steinen eingefasstes Beet mit Farn zu sehen.
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  • Friedenspreisträger Zhadan lässt sich zum Soldaten ausbilden

    Der vom Deutschen Buchhandel 2022 mit dem Friedenspreis ausgezeichnete ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan lässt sich in seinem von Russland angegriffenen Heimatland zum Soldaten ausbilden. Das teilte er am Donnerstag bei Facebook mit. Er sei der Nationalgarde beigetreten und durchlaufe die Grundausbildung, schrieb er dort. Ein angehängtes Foto zeigt Zhadan in Tarnkleidung. Den Schritt hatte der Schriftsteller bereits Anfang des Jahres im Interview mit der Zeitung "Kyiv Independent" angekündigt.

  • Top-Thema

    Adorno-Preis für US-Philosophin

    Die US-amerikanische Philosophin und Politikwissenschaftlerin Seyla Benhabib erhält den Theodor-W.-Adorno-Preis 2024. Das teilte die Stadt Frankfurt am Donnerstag mit. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Stadt alle drei Jahre vergeben. Sie erinnert an den Philosophen Theodor W. Adorno und würdigt hervorragende Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. Im Kuratorium sitzen unter anderem Oberbürgermeister Mike Josef und Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (beide SPD).