In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Fantasy-Musical feiert Premiere in Frankfurt

    Captain Nemo und sein U-Boot "Nautilus" sind zurück – und zwar in Form eines neuen Fantasy-Musicals. Zu verdanken ist das dem Frankfurter Schauspieler Claude-Oliver Rudolph, den man vor allem durch seine Rollen bei "Tatort" oder "SOKO Stuttgart" kennen dürfte. Diesmal ist Rudolph Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Hauptrolle des Musicals in einem. "20.000 Meilen unter dem Meer: The Jules Verne Experience" feiert am Samstag in der Alten Oper in Frankfurt seine Premiere, danach macht es in elf anderen deutschen Städten Halt.

    Ideen- und Titelgeber des Fantasy-Musicals ist der 1870 erschienene Roman "20.000 Meilen unter dem Meer" des französischen Schriftstellers Jules Verne. Das Musical greift Vernes Mythos rund um die technische Entwicklung des Unterwasserbootes auf und spielt dabei in den Tiefen des Meeres. Claude-Oliver Rudolph hat sich für sein Musical mit U96 zusammengetan, die musikalische und visuelle Umsetzung liegt in den Händen der bekannten Techno-Band, die viele mit dem Hit "Das Boot" verbinden. Und hier schließt sich ein Kreis: Der Erfolgssong war vor 40 Jahren die Titelmelodie des gleichnamigen Kultfilms - Rudolph spielte hier die Rolle des Dieselheizers Ario.

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    Claude-Oliver Rudolph über sein Musical "20.000 Meilen unter dem Meer"

    20.000 Meilen unter dem Meer
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  • Top-Thema

    Ruangrupa lehrt an Hamburger Hochschule

    Zwei Mitglieder des umstrittenen documenta15-Kuratorenkollektivs Ruangrupa treten im Wintersemester eine Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg an. Die Hochschule bestätigte dem hr am Freitag eine entsprechende Meldung des Spiegel.

    Viele Fragestellungen, die sich im Rahmen der documenta15 ergeben haben, seien durch das Ende der diesjährigen Kunstschau keinesfalls hinfällig, heißt es in der Mitteilung. Durch die Einladung der beiden Kuratoren wolle die HFBK Hamburg einen Diskussionsraum eröffnen für Studierende, Lehrende und die interessierte Öffentlichkeit, "der eine weiterführende und differenzierte Auseinandersetzung ermöglicht".

    Die Mittel für die Gastprofessur der Indonesier Reza Afisina und Iswanto Hartono habe man bereits im Winter beim Deutschen Akademischen Austauschdienst beantragt. Auch an der Kunsthochschule Kassel sind Afisina und Hertono als Gastprofessoren tätig. Kuratoren der documenta übernehmen dort traditionell Veranstaltungen.

    Zwei Porträtfotos: Iswanto Hartono (links) und Reza Afisina (rechts)

    Die Deutsch-Israelischen Gesellschaft hatte in einem Schreiben an die zuständigen Stellen im Auswärtigen Amt gegen die Verleihung der Gastprofessur an Hartono und Afisina in Hamburg protestiert. Ihr Präsident Volker Beck (Grüne) schrieb darin demnach, diese sei ein "fatales Signal für die deutsche auswärtige Kulturpolitik und das Bekenntnis zu Israels Sicherheit und Existenz im Koalitionsvertrag."

  • Immigrationsbuchmesse verschafft migrantischen Stimmen Gehör

    Menschen stehen an einem Büchertisch

    Zum elften Mal findet am Wochenende im Historischen Museum die Frankfurter Immigrationsbuchmesse statt. Anders als bei der großen Bücherschau zwei Wochen später geht hier es nicht um große Geschäfte, sondern vorallem darum, Menschen mit Migrationshintergrund Gehör zu verschaffen.

    Neben Prominenten wie der Offenbacher Lyrikerin Safiye Can oder der Journalistin Canan Topçu stellen auch weniger bekannte Autorinnen und Autoren ihre Bücher in deutscher Sprache vor. Es geht um migrantische Lebensgeschichten, um Erfolge, aber auch die Erfahrung von Rassismus und Ausgrenzung.

    Auch einen eigenen Buchpreis vergibt die Immigrationsbuchmesse. Er geht in diesem Jahr an den Exil-Schriftsteller und Journalisten Muepu Muamba aus der Demokratischen Republik Kongo. Daneben werden drei Frauen und ein Mann für ihr Engagement im Bereich Integration ausgezeichnet.

  • Konzert als Höhepunkt von "Coach'n'Concert"

    Coach'n'Concert heißt ein Schulprojekt des Hesssischen Rundfunks. Dabei gehen Musikerinnen und Musiker des hr-Sinfonieorchesters an Schulen und trainieren mit den Musizierenden der Schulorchester. In dieser Saison waren es die Diltheyschule Wiesbaden, die Eichendorffschule Kelkheim und die Liebigschule Gießen. Das Training ist intensiv, unterteilt nach Geigen, Celli und Bläser.

    Am Samstag (8. Oktober) wird das Ergebnis des Projekts im hr-Sendesaal präsentiert.

    Videobeitrag

    Video

    Das hr-Sinfonieorchester auf Schultour

    hessenshau vom 06.10.2022
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  • Start der Anime-Convention "Connichi" in Kassel

    Menschliche Plüschtiere, Elfen und Krieger: In Kassel kann es Ihnen am Wochenende passieren, dass Sie auf wunderlich gekleidete Menschen treffen. Denn dort beginnt heute Deutschlands größte Anime- und Manga-Convention, die "Connichi". Bis Sonntag dreht sich alles um japanische Comic- und Zeichentrickfiguren. Mehr als 25.000 Fans werden erwartet.

    Besonderes Highlight ist das "Cosplay": Dabei verkleiden sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Anime- und Manga-Figuren. Zentrum des Spektakels ist die Kasseler Stadthalle.

    Connichi 2017
  • Hanauer "Drosselbart" für Musical-Preis nominiert

    Das Musical "Drosselbart", das in diesem Jahr bei den Brüder Grimm Festspielen in Hanau Premiere hatte, ist in fünf Kategorien für den Deutschen Musical Theater Preis 2022 nominiert: Beste Komposition (Wolfgang Böhmer), Beste Liedtexte (Peter Lund), Bestes Musikalisches Arrangement (Wolfgang Böhmer), Beste Regie (Christoph Drewitz) sowie Bestes Kostüm- und Maskenbild (Anke Küpper, Kerstin Laackmann & Wiebke Quenzel).

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    Außerdem gehen in der Kategorie Beste Nebendarstellerin Johanna Haas und Kira Primke aus der Inszenierung "Brüderchen und Schwesterchen" ins Rennen. Ebenfalls nominiert ist Christian Schöne für seine Nebenrolle in der Fuldaer Inszenierung von "Robin Hood".

    Der Preis wird am Montag von der Deutschen Musical Akademie in Hamburg verliehen. Zuletzt waren die Hanauer 2017 mit dem Musical "Vom Fischer und seiner Frau" dort erfolgreich.

  • Stereotype im Kinderfilm Thema auf dem Lucas Filmfest

    Heute startet in Frankfurt das Lucas Filmfest, Deutschlands ältestes Festival für junge Filmfans. Wie werden Kinder im Film heute dargestellt? Wie sehr werden hier Stereotypen und Klischees bedient? Filmemacher*in Tajo Hurrle hat sich mit den Sorgen junger Menschen beschäftigt – und glaubt an die empowernde Kraft des Kinos. Das ganze Programm des Festivals gibt es hier.

  • hr2-Hörspiel über Nobelpreisträgerin Annie Ernaux

    Der Literaturnobelpreis 2022 geht an die französische Schriftstellerin Annie Ernaux. Das hat die Schwedische Akademie in Stockholm am Donnerstag bekanntgegeben. Sie bekomme den Nobelpreis "für den Mut und die klinische Schärfe, mit der sie die Wurzeln, Entfremdungen und kollektiven Beschränkungen der persönlichen Erinnerung aufdeckt", sagte der Ständige Sekretär der Akademie, Mats Malm, bei der Preisbekanntgabe.

    Ernauxs literarische Biografie "Der Platz" hat hr2-kultur 2020 als Hörspiel vertont.

  • Ausstellung zur Naturfotografie in Fulda

    In Fulda wird eine Foto-Ausstellung mit spektakulären Naturaufnahmen gezeigt. Die Schau mit dem Titel "Naturfotografie: Dokumentierte Faszination - Faszinierende Dokumentation" ist ab Freitag und bis 20. November im Vonderau-Museum in der Innenstadt zu sehen. Die feierliche Eröffnung findet am Sonntag (9. Oktober, 14.30 Uhr) statt.

    Neun Fotografen aus der Region Osthessen zeigen, was ihnen vor die Linse gekommen ist. Präsentiert werden Werke aus der Astrofotografie und Einblicke in die Mikrowelt der Insekten, zu sehen ist etwa der Kopf der Blattwanze und Larvenhüllen von Messingkäfern. Auch Aufnahmen seltener Orchideen und von Geotopen aus der Rhön sind dabei.

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    Naturfotografie-Ausstellung in Fulda

    Blick ins Weltall
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  • No Angels begeistern in Frankfurt

    Textsicher und sehr, sehr laut: Das sind die Fans der No Angels. Beim Konzert der Kult-Girlgroup am Mittwoch in Frankfurt gibt es ohrenbetäubenden Beifall, strahlende Gesichter und Nostalgie pur. Auf ihrer "Celebration"-Jubiläumstour machten sie Station in der proppenvollen Batschkapp.

  • Top-Thema

    Von Saint André neuer Interimsgeschäftsführer für documenta gGmbH

    Zehn Tage nach dem Ende der documenta15 haben die Veranstalter der Weltkunstschau einen neuen Geschäftsführer präsentiert: Dr. Ferdinand von Saint André hat bereits zum 1. Oktober die Interims-Geschäftsführung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH übernommen, teilte deren Aufsichtsratsvorsitzender und Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle am Mittwoch mit.

    Im Vorfeld hätten sich laut Mitteilung die Stadt Kassel und das Land Hessen als Gesellschafter der documenta gGmbH über die Bestellung des neuen Interimsgeschäftsführers verständigt. Geselle informierte anschließend die Aufsichtsratsmitglieder über die Entscheidung.

    "Nach der documenta ist vor der documenta. Herr Dr. von Saint André soll die Gesellschaft jetzt als vorläufiger Geschäftsführer managen. Mit Blick auf die documenta 16 wird natürlich nach einer langfristigen Lösung gesucht“, erklärte Geselle.

    Dr. Ferdinand von Saint André

    Der promovierte Jurist von Saint André sei zuletzt als Geschäftsführer bei der Stiftung Gebäudeensemble Joachimsthalsches Gymnasium Templin tätig gewesen – einem großen, europäischen Schulprojekt. Als Justiziar und Leiter der Vertragsabteilung habe er zudem von 2006 bis 2014 bei der Kulturstiftung des Bundes gearbeitet.

    Sein Vorgänger Alexander Farenholtz hatte im Juli während der laufenden documenta15 die Geschäftsführung übernommen, nachdem Sabine Schormann in Folge der Antisemitismus-Debatte zurückgetreten war.

  • 20 Jahre Theaterticket Darmstadt

    Kostenlos ins Theater - das bieten inzwischen viele Hochschulen und Unis ihren Studierenden. Als Erfinder des bundesweit ersten Theatertickets sieht sich die Hochschule Darmstadt. Basis war im Wintersemester 2002/03 ein Vertrag zwischen der Hochschule und dem Staatstheater Darmstadt. Mittlerweile sind auch die Theater der freien Szene und das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit an Bord.

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    20 Jahre Theaterticket Darmstadt

    Das Staatstheater Darmstadt am Georg-Büchner-Platz
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  • Bollywood kommt zurück an die Bergstraße

    2023 wird Bollywoodregisseur Vinod Kumar Singh wieder einen Film in Südhessen drehen, dieses Mal im Städtchen Birkenau. Das bestätigte der Kreis Bergstraße dem hr.

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    Bollywood kommt zurück an die Bergstraße

    Bollywood an der Bergstraße
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    Die Bergstraße ist in der indischen Filmcommunity ziemlich bekannt, angeblich hat ein Milliardenpublikum in Indien die Filme mit dem Fachwerkflair gesehen. 2013 entstand in Heppenheim zum Beispiel der Liebesfilm "Spark" mit den Schauspielern Rajniesh Duggal und Subhashree Ganguly (Foto).

    Wegen Corona war ziemlich lange kein neuer Film gedreht worden. Umso größer die Freude jetzt, vor allem bei Birkenaus Bürgermeister Milan Mapplassary, der selbst indische Wurzeln hat.

  • Schaurig-schönes "Kalkwerk" in Kassel

    Thomas Bernhard ist in Österreich weltberühmt - und derart umstritten, dass schon mal ein Misthaufen vor dem Burgtheater abgeladen wurde. Seinen Roman "Das Kalkwerk" möglichst krass zu inszenieren, war für Regisseur Jan Friedrich kaum ein Wagnis. Das Publikum im TiF, dem Theater im Fridericianum, ist schließlich Maskenhaftes und Verstörendes gewohnt. Hier ist dann auch alles extrem überzeichnet, künstlich bis kurz vor wahnsinnig. Eben ein echter Bernhard, der trifft - und frenetisch gefeiert wurde, wie hr2-Kritiker Andreas Wicke berichtet.

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    Bühne für Bernhard: Schaurig-schönes "Kalkwerk"

    Szene aus "Das Kalkwerk" nach Thomas Bernhard am Staatstheater Kassel
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  • hr-Beiträge für Bremer Fernsehpreis nominiert

    Beim Bremer Fernsehpreis von Radio Bremen wird in diesem Jahr unter dem Titel "Nah dran" erstmals ein Publikumspreis vergeben. Unter den 28 Nominierungen sind auch zwei Beiträge von Autorinnen des Hessischen Rundfunks: Der Beitrag "Ein Leben für den Tanz - Der harte Weg zum Profitänzer" von Hanna Immich, der im Februar dieses Jahres in der hessenschau zu sehen war, sowie "Corona-Spätfolgen" von Johanna Mihm, ausgestrahlt im Januar 2022 in der Sendung Maintower. Abstimmen kann man online noch bis zum 21. Oktober.

  • hr-Dokuserie "PferdeMenschen" in der Mediathek

    Für manche Menschen ist das Pferde mehr als nur ein Tier. Es ist ihr Lebensmittelpunkt. Die neue hr-Dokuserie "PferdeMenschen" erzählt, was hinter dieser Sehnsucht steckt. 

    Auf dem Zuchtbetrieb Schafhof in Kronberg ist Deckhengst Destacodo auf dem Weg zur Deckhalle. Sein lukratives Sperma wird in ganz Europa verschickt, um neue Dressurpferde zu züchten. Pferdeflüsterin Iris Kleber versucht in Taunusstein, die Beziehung des Jungen Nicolai und seines "Problempferdes" Alabama zu reparieren. Wie das Arbeiten mit Pferden helfen kann, Autorität und Führungsstärke zu fördern, zeigt Friederike Anslinger-Wolf bei einem Seminar für Führungskräfte in Oberursel. Sportlich wird es bei Jérôme Robiné, Nachwuchsreiter in der Disziplin Vielseitigkeit und seine Trainerin Julia Krajewski, Olympiasiegerin, beim Internationalen Pfingstturnier Wiesbaden. 

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    Antonia Troschke und Alexander C. Stenzel haben mehrere Monate in der Pferdewelt verbracht, waren auch beim Pferderennen in München, bei einer Fohlenauktion in Brakel und beim Snow Polo World Cup in St. Moritz (Schweiz). Die spannenden Geschichten haben sie filmisch in den drei Teilen "Emotion", "Geld" und "Traum" eingefangen. "PferdeMenschen" zeigt die tiefen Beziehungen zwischen Mensch und Tier aber auch die Klischees und Kritik am Reitsport.  

  • Top-Thema

    Depeche Mode kommen 2023 nach Frankfurt

    Zum ersten Mal nach dem Tod ihres Mitgründers Andrew Fletcher hat sich die britische Synthie-Pop-Band Depeche Mode zu ihrer Zukunft geäußert. Für 2023 sind ein neues Studioalbum und eine Welt-Tournee geplant, wie Sänger Dave Gahan und Songschreiber und Gitarrist Martin Gore am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin ankündigten. Eine Station der Tour wird Frankfurt sein.

    Depeche Mode in Frankfurt

    "Memento Mori" ist der Titel des 15. Studioalbums, das Ende März erscheinen soll. Alle Songs und sogar der Albumtitel seien vor Fletchers Tod entstanden, sagte Gore. Der Titel klinge sehr morbid, aber man könne ihn auch sehr positiv verstehen: "Lebe jeden Tag bis zum Maximum." Fletcher war im Mai im Alter von 60 Jahren überraschend gestorben.

    Für die Konzerte wird es Ende März zunächst in die USA gehen. Das Konzert in Frankfurt findet am 29. Juni 2023 im Waldstadion statt. Das letzte Mal waren Depeche Mode 2017 in Frankfurt aufgetreten.

  • Top-Thema

    Kasseler "Ehrenmal" nur noch "Mahnmal"

    Soldaten und Reservisten der Bundeswehr werden nicht mehr an Gedenkveranstaltungen am Volkstrauertag am Mahnmal in der Kasseler Karlsaue teilnehmen. An der Gedenkstätte für die Gefallenen und Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs werde der zahlreichen Opfer der beiden Weltkriege ebenso gedacht wie Einheiten der Wehrmacht, denen Kriegsverbrechen vorgeworfen werden, teilte das hessische Wissenschaftsministerium am Dienstag in Wiesbaden zur Begründung mit.

    Aus mehreren Stufen bestehendes Sandstein-Denkmal.

    Das Landeskommando Hessen der Bundeswehr hatte das Ministerium zuvor über die Entscheidung informiert.

    Die Gedenkstätte war in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Vandalismus. Aufgrund der Kritik will sie das Land Hessen künftig als "Mahnmal" und nicht mehr als "Ehrenmal" bezeichnen. Nicht alle Einheiten, an die dieses Denkmal erinnere, verdienten eine würdigende Erinnerung, erklärte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne).

  • Entzauberte "Zauberflöte" in Frankfurt

    Nach 24 Jahren war die Oper Frankfurt der Meinung, für "Die Zauberflöte" wäre eine Neuinszenierung fällig. Wer's nüchtern mag und sich auf die Musik konzentriert, wird mit der Neuinszenierung zurecht kommen. Dem größten Teil des Publikums aber war der Zauber abhanden gekommen. Intensiv beklatscht wurde die fast durchweg gute musikalische Leistung, die Inszenierung wird dagegen wohl kaum die nächsten 24 Jahre halten, meint hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann.

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    Zauberflöte entzaubert

    Oper Frankfurt: Zauberflöte
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  • documenta-Kunst fürs Vellmarer Freibad

    Das Freibad in Vellmar (Kassel) war in diesem heißen Sommer nur kurz geöffnet - und steht auf der Kippe. Es müsste nämlich dringend renoviert werden. Vellmars Bürgerinnen und Bürger kämpfen für ihr Bad und wollen es jetzt mit einer besonderen Aktion aufwerten: Ein documenta-Kunstwerk, das während der Kunstschau am Fuldaufer in Kassel stand, soll hierher umziehen.

    Im Freien stehen zwei Kabinen mit geflochtenen Wänden aus Weidenruten, davor Menschen.

    Mit Akkuschraubern gingen die Freunde des Freibads ans Werk und montierten das Kunstobjekt "Luftbad" ab. Die Installation besteht aus einem kleinen Kiosk und blickdichten Holzverschlägen, die nun als Umkleidekabinen im Vellmarer Freibad ein neues Leben beginnen werden. Das Werk hatte der Künstler übrigens für die Aktion gespendet. Bleibt abzuwarten, ob das Bad so gerettet werden kann.

  • Top-Thema

    Danger Dan verzaubert in der Alten Oper in Frankfurt

    Zum Tag der Deutschen Einheit "Deutschland muss sterben" der Punkband Slime, mit Klavier und Streichquartett – was für eine Kombination! Auf die Bühne in der ausverkauften Alten Oper in Frankfurt gebracht hat dieses Kunststück am Montagabend Daniel Pongratz, besser bekannt als Danger Dan, eigentlich Rapmusiker bei der Antilopen Gang. Das Publikum war beeindruckt von Klavierspiel und Stimme – und Daniel (so möchte er jetzt mit 39 Jahren eigentlich lieber genannt werden, sagt er) war beeindruckt von der Kulisse. "Hammer, jetzt spiele ich in der ausverkauften Alten Oper. Man hat bestimmt gar nicht gemerkt, dass ich nervös bin." Ähm, doch Daniel, das haben wir. Weil er nämlich ungefähr jeden zweiten Anfang seiner Protestsongs vergurkt und neu angesetzt hat - und dabei so wahnsinnig charmant war.

    Danger Dan mit Streichquartett auf der Bühne

    Glasklar waren die Ansagen gegen Faschisten und Antifeministen. Und Danger Dan zitierte sein Idol, den österreichischen Sänger und Dichter Georg Kreisler, zum Thema Freiheit. Das Streichquartett Jonathan Heck, das den Abend in weiten Teilen gemeinsam mit ihm bestritt, ließ er ein Lied von einer ehemaligen Verbotsliste der Gestapo spielen: "Mein Vater wird gesucht" von Hans Drach aus dem Jahr 1933. Wie ergreifend kann so ein Abend sein? Gegen das Vergessen! Danke Daniel! Und das war natürlich alles von der Kunstfreiheit gedeckt!

  • Top-Thema

    Auch Frankfurter Oktoberfest endet - 40.000 Besucher

    Nicht nur in München, auch in Frankfurt ist am Montag das Oktoberfest zu Ende gegangen - mit rund 40.000 Besuchern in dieser Saison. "Man hat es deutlich gespürt: Die Menschen hatten eine große Sehnsucht nach ausgelassenem Feiern", teilten die Frankfurter Veranstalter mit.

    22 Veranstaltungen hätten im Zelt vor dem Deutsche Bank Park für "zünftige Gaudi" gesorgt - auch mit einem spontanen kurzen Auftritt des britischen Sängers Ed Sheeran.

    Ed Sheeran auf dem Frankfurter Oktoberfest.
  • Fan-Fiction erzählt bekannte Geschichten neu

    Manchmal ist es kaum auszuhalten, wenn ein gutes Buch zu Ende geht. Oder wenn im Buch nicht alles das vorkommt, was man sich wünscht. Oder die Lieblingsfigur nicht so ist, wie man sie selbst perfekt fände. Und so greifen manche Fans zum Stift oder hauen in die Tasten und schreiben die Geschichte nach ihrem Geschmack weiter. So sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Harry Potter ermittelt mit Sherlock Holmes und Superman ist schwul? Warum eigentlich nicht? Fan-Fiction heißt das dazu passende Genre und manchmal kommt sogar ein Welterfolg dabei heraus.

  • Kult-Schuhe "Tower Boots" aus Hochheim

    Die Geschichte der klobigen Tower Boots von Buffalo beginnt in der frühen Techno-Szene in Frankfurt, dann machten die Pop-Ikonen der Spice Girls die Schuhe populär - inklusive aktuellem Revival. Erfunden wurden sie in Hochheim. Mehr dazu in unserem Beitrag.

  • Virtuelle Ausstellung über Zerstörung und Wiederaufbau

    Zerstörung und Wiederaufbau öffentlicher Räume und öffentlichen Lebens in Europa - dieses Thema stand im Zentrum eines internationalen, EU-geförderten Projekts an der Goethe-Universität in Frankfurt. Entstanden ist daraus eine virtuelle Ausstellung mit Filmbildern, die der Frage nachgehe, wie insbesondere Dokumentarfilme und Wochenschauen das Nachkriegseuropa und seine öffentlichen Räume nicht nur festgehalten, sondern auch entscheidend mitgestaltet haben.

    Die virtuelle Schau ist in fünf Sprachen zugänglich und kann hier online besucht werden.

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    Nach dem Krieg - neues Leben durch den Film

    Zerstörte Gebäude auf dem Frankfurter Römerberg im Nachkriegsjahr 1946
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