In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Drei Tage Party am Limit - mit Heino

    Ein Kerbeverein stemmt im Frankfurter Stadtteil Sossenheim - einst ein Problemviertel - ehrenamtlich ein Großevent. Und sogar Super-Schlagerstar Heino tritt auf. Wie geht das denn? Die hessenschau hat sich das angeschaut.

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    Heino spielt in Sossenheim

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  • Ärchäologin räumt Preis für ihr Comic-Debüt ab

    Abenteuerliche Expeditionen und Schatzfunde à la Indiana Jones: So stellen sich viele Archäologie vor. Alles Quatsch, meint Archäologin Daniela Heller und zeichnet dagegen an. Ihre erste Graphic Novel gewann direkt einen Preis.

  • documenta-Expertengremium sieht sich behindert

    Die Vorsitzende des documenta-Expertengremiums, Nicole Deitelhoff, hat die Leitung der Weltkunstausstellung in Kassel für ihren Umgang mit den erneuten Antisemitismus-Vorwürfen kritisiert. "Das Gremium war weder über das Überkleben informiert noch über die Entfernung von Werken aus der Ausstellung, sollten diese gezielt entfernt worden sein", sagte Deitelhoff der Welt am Sonntag. Beides sei völlig unangemessen mit Blick auf den Umgang mit der Antisemitismusproblematik in diesen Werken und behindere die Arbeit des Gremiums massiv.

  • Top-Thema

    Becker fordert Ausschluss von documenta-Künstler Ahsan

    Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker hat die künstlerische Leitung der documenta dafür kritisiert, den Künstler Hamja Ahsan nicht von der Kunstausstellung auszuschließen. Es sei ein schlimmer Fehler, dass der britische Künstler nicht ausgeladen und seine Arbeiten weiter gezeigt würden, teilte Becker am Samstag mit.

    Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zunächst berichtet hatte, darf Ahsan nicht mehr auf der documenta auftreten. Ahsan hatte Anfang August bei Facebook geschrieben, er sei froh, nicht "mit diesem neoliberalen, faschistischen Schwein Olaf verbunden zu sein" und wolle ihn nicht auf seiner documenta-Ausstellung haben. Davon hatten sich die Verantwortlichen der documenta von Ahsan distanziert.

    In einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten die Geschäftsführung und die künstlerische Leitung der Ausstellung, dass Ahsans Aussage über Bundeskanzler Olaf Scholz "nicht hinnehmbar" sei. Mann wolle Ahsan "keine weitere Gelegenheit zu einem öffentlichen Auftritt" im Rahmen der Ausstellung bieten. Die Beiträge des britischen Künstlers sollen aber weiterhin dort ausgestellt bleiben.

  • Drachenspektakel am Fuldaer Himmel

    Ein lebensgroßer Blauwal, fliegende Frösche oder ein überdimensionaler Feuerdrache - all das gibt es an diesem Wochenende am Fuldaer Himmel zu beobachten. Zumindest im übertragenden Sinn: Zum sechsten Fuldaer Drachenspektakel kommen über 100 Drachenpiloten aus Dautschland, Belgien und Italien zusammen und lassen ihre Lenkdrachen in die Luft steigen.

    Ein mit Drachen übersäter Himmel lässt sich - bei entsprechendem Wetter - am Samstag und Sonntag auf dem Messegelände in Fulda bestaunen, der Eintritt ist frei.

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    Von Haien und Kraken am Himmel: das 6. Drachenspektakel in Fulda

    Drachenfliegen
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  • Mehr als eine Million Menschen bei Museumsuferfest erwartet

    Zwei Mal musste das Museumsuferfest wegen der Corona-Pandemie aussetzen. Jetzt kehrt es zurück, Ende August feiert Frankfurt wieder seine Kulturlandschaft. Auf die Besucherinnen und Besucher warten Veranstaltungen von 24 Museen auf 14 Bühnen und an etwa 400 Ständen. Ehrengast ist in diesem Jahr die Frankfurt University of Applied Sciences. Auch das traditionelle Drachenbootrennen und das Feuerwerk finden wieder statt. 

  • Hesse folgt Navi - und landet auf Theaterbühne an der Müritz

    Diese Theatervorstellung endete abrupt: Ein durch sein Navigationssystem fehlgeleiteter Autofahrer aus Hessen wollte zu einem Hotel in Waren an der Müritz (Mecklenburg-Vorpommern), landete mit seinem Wagen aber auf der nahe gelegenen Freilichtbühne und fuhr sich derart fest, dass die Vorstellung abgebrochen werden musste. Die rund 300 Zuschauer nahmen den Vorfall mit Humor.

  • Gießener Kultursommer gestartet

    Am Donnerstag ist der Gießener Kultursommer gestartet. Bis zum 3. September präsentiert die Stadt ein buntes Musikprogramm. Auf der Bühne stehen unter anderem Adel Tawil, Sido und Jan Delay. hr-Reporterin Mandana Bareh Foroush war zum Auftakt live vor Ort.

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    Gießener Kultursommer startet

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  • Musical "Lotte" feiert Comeback bei Wetzlaer Festspielen

    Kennen Sie Charlotte Buff? Gelesen haben Sie sicherlich schon von ihr - in Goethes Werk "Die Leiden des jungen Werther". Während seines Aufenthalts in Wetzlar 1772 verliebte sich der junge Goethe in die Tochter des Wetzlarer Kastnereiverwalters. Sie wies ihn allerdings ab. Dass er nicht bei ihr landen konnte, verarbeitete Goethe in seinem weltberühmten Briefroman.

    Diese Geschichte ist die Grundlage für das Musical "Lotte", erzählt die Geschehnisse im Gegensatz zum Roman aber aus ihrer Sicht. Uraufgeführt wurde das in Wetzlar entstandene Musical bereits 2015. Nun wird es in teilweise neuer Besetzung wiederaufgenommen. Die Premiere findet am Freitag statt, elf weitere Aufführungen finden im Rahmen der Wetzlarer Festspiele statt.

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    Wetzlaer Musical "Lotte" wird wiederaufgenommen

    Nur mit Handschuhen darf ein Museumsmitarbeiter am 30.04.2014 im Museum Lottehaus in Wetzlar (Hessen) eine historische Ausgabe von "Goethes Schriften" aus dem Jahre 1787 aus der Vitrine nehmen
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  • Mathildenhöhe zeigt Ausstellung zwischen angewandter und bildender Kunst

    Seit dem vergangenen Juni gilt die Mathildenhöhe Darmstadt als UNESCO-Weltkulturerbe. Die erste Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst nach der Ernennung zeigt Werke von Nadira Husain. In ihren Arbeiten verwebt die Künstlerin Figuren, Symbole und Ornamente verschiedener Kulturkreise zu komplexen Bildwelten. Die Ausstellung "Manzil Monde" zeigt noch bis 2. Oktober Malerei, Zeichnung und Druckverfahren auf Textil und Keramik. Mit ihrer Arbeit an der Schnittstelle zwischen bildender und angewandter Kunst passe sie besonders gut zur Mathildenhöhe, findet hr2-Reporterin Stefanie Blumenbecker.

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    Schlümpfe, Brezeln und ein geflügeltes Herz

    Nadira Husain
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  • Ruangrupa: Überarbeitung sollte Fehlinterpretation vermeiden

    Die künstlerische Leitung der documenta hat neue Vorwürfe wegen antisemitischer Bildsprache auf der Kunstausstellung in Kassel zurückgewiesen und die Veränderung eines Werks verteidigt. So habe man vielmehr Missverständnissen vorbeugen wollen.

  • Performance-Festival zum Mitmachen

    Ein Festival zum Mitmachen - und das ganze sechs Monate: Unter dem Titel "Implantieren" startet das Festival am 10. September. Implantiert, also eingepflanzt werden soll ein neues Verständnis von Kunst, das erst während des Festivals und mit den Besuchern gemeinsam erarbeitet werden soll.

    Mitmachen ist während der Performances erwünscht, aber kein Muss. Schau- beziehungsweise Mitmachplätze werden unter anderem Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden sein. Bis zum Februar des nächsten Jahres soll das Festival ein Ort sein, an dem sich Menschen mit gleichen Interessen begegnen, austauschen und anfreunden können.

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    Performance-Festival IMPLANTIEREN

    Die Sonne geht über der Skyline von Frankfurt unter.
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  • Top-Thema

    Antisemitismusbeauftragter: documenta muss Hamja Ahsan ausladen

    Der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker fordert die Ausladung des Künstlers Hamja Ahsan von der documenta. "Er verunglimpft die Menschen in unserem Land als rassistische Nation, beleidigt den Bundeskanzler als faschistisches Schwein und Deutschland als faschistische 'Scheiße', und trägt offen und stolz seine Unterstützung für die klar antisemitische und israelfeindliche BDS-Bewegung zur Schau", schrieb Becker am Donnerstag in einer Mitteilung. Wer in einer solchen geschmacklosen Weise gegen Deutschland hetze und Hass gegen Israel verbreite, dürfe in Deutschland kein Plattform erhalten.

    Der Brite Hamja Ahsan ist Künstler, Aktivist und Schriftsteller. In seinen Werken befasst er sich unter anderem mit Staatsverbrechen und Islamophobie. Bei Facebook schrieb er Anfang August, er sei froh, nicht "mit diesem neoliberalen, faschistischen Schwein Olaf verbunden zu sein" und wolle ihn nicht auf seiner documenta-Ausstellung haben.

    Die documenta sah zunächst keinen Handlungsbedarf. Gegenüber der Bild-Zeitung teilte eine Sprecherin mit, die Ausstellung stehe für einen sachlichen und respektvollen Umgang miteinander. Es sei aber nicht Aufgabe der Leitung, Äußerungen von Beteiligten außerhalb der Ausstellung zu kommentieren.

  • Diskussion um Skulpturen aus Knochen auf documenta

    Auf der documenta in Kassel sorgen einem Zeitungsbericht zufolge weitere Kunstwerke für Diskussionen. In diesem Fall geht es um Skulpturen des Künstlerkollektivs Atis Rezistans aus dem Karibikstaat Haiti, die in der katholischen Kirche St. Kunigundis in Kassel zu sehen sind. Dem Bericht der HNA zufolge gibt es mit Blick auf die unter anderem aus Metall, Schrott und menschlichen Schädeln und Gebeinen gearbeiteten Werke neben Beifall von Besuchern und Kennern auch Irritationen.

    Die HNA schreibt von "Befremden und bisweilen Entsetzen" unter einigen konservativen Katholiken. Das für Kassel zuständige Bistum Fulda begrüßte dagegen die Möglichkeit zur Begegnung der Kulturen durch die Schau.

  • Kommentar zur documenta: Reaktion reicht nicht

    Die Künstlergruppe Taring Padi sieht sich erneut Antisemitismus-Vorwürfen ausgesetzt. Mitglieder der Deutsch-Israelischen Gesellschaft haben ein Bild der Indonesier auf der documenta entdeckt, das einen hämisch lächelnden Mann mit langer Nase und Kippa zeigt. Die documenta dementiert abermals jede antisemitische Absicht. hr-Reporter Jens Wellhöner sieht einen Zusammenprall der Kulturen - ein Kommentar.

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    documenta-Kommentar: "Das reicht nicht als Reaktion"

    Gerüst ohne Banner
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  • Buchmesse erwartet Aussteller aus 80 Ländern

    Aussteller aus mehr als 80 Ländern und prominente Autoren aus aller Welt werden Teil der 74. Frankfurter Buchmesse im Oktober sein. Alle großen Verlagsgruppen, darunter Penguin Random House, Holtzbrinck und Bonnier, hätten sich angemeldet, teilte Buchmesse-Direktor Juergen Boos erklärte am Mittwoch in Frankfurt mit. Rund 70 Länderstände werden den Angaben zufolge in Frankfurt präsentiert. Wieder Präsenz zeigen demnach auch die asiatischen Buchmärkte. Ebenfalls vor Ort seien der Streamingdienst Spotify und erstmals auch das Videoportal TikTok.

    Boos erklärte, die pandemische Lage im Herbst werde bei der Planung berücksichtigt. Man stehe im Austausch mit der zuständigen Behörde und werde alle im Oktober geltende Anforderungen an das Hygiene- und Sicherheitskonzept erfüllen. Die Frankfurter Bücherschau findet in diesem Jahr vom 19. bis 23. Oktober statt. Als Ehrengast präsentiert sich Spanien unter dem Motto "Creatividad Desbordante - Sprühende Kreativität". Boos kündigte zudem einen Themenschwerpunkt Ukraine an.

  • Frankfurter Rapperin hilft Menschen aus ihrer libanesischen Heimat

    Die Frankfurter Rapperin Zeda Faust und ihre Familie stammen aus einem kleinen Dorf aus dem Libanon. Dort leben Menschen in einfachsten Verhältnissen, viele deutlich unter der Armutsgrenze. Die Rapperin versucht ihre Bekanntheit in Deutschland zu nutzen, um Spenden für die Menschen in ihrer Heimat zu sammeln. Vor allem Grundnahrungsmittel werden dringend gebraucht.

    "Das sind unnormale Zustände, die man sich hier nicht vorstellen kann", sagt Zeda Faust. Für diesen Winter plant die Rapperin bereits die nächste Aktion, diesmal sollen Teppiche gesammelt werden.

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  • Theatermacher Heiner Goebbels feiert 70. Geburtstag

    Musik und Literatur, Ton und Wort, Bild und Bewegung, Licht und Raum - der in Frankfurt lebende Komponist und Theatermacher Heiner Goebbels beherrscht alle Elemente der Bühnenkunst und bewegt sich an der Schnittstelle von Oper, Theater und Performance. Von 1999 bis 2018 war Goebbels zudem Professor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Universität Gießen. 2011 wurde er mit dem Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet.

    Am Mittwoch wird Goebbels 70 Jahre alt. Im Talkformat hr2 Doppelkopf spricht er mit Moderator Stefan Fricke über sein künstlerisches Prinzip.

  • Käfer mit Darminhalt lässt Forscher jubeln

    Was haben Käfer vor 47,5 Millionen Jahren gefressen? Dem sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Senckenberg Instituts im Unesco-Welterbestätte Grube Messel (Darmstadt-Dieburg) auf der Spur. Nun ist ihnen ein nach eigenen Angaben "spektakulärer Fund" gelungen: Wie das Institut am Mittwoch mitteilte, wurde bei Grabungen ein Käfer mit erhaltenem Darminhalt entdeckt.

    Proben dieser Pollen sollen nun analysiert werden. "Gelingt das, wird auch sichtbar, welche Pflanzen der Käfer an seinem letzten Lebenstag zu sich genommen hat", erklärte Grabungsleiterin Dr. Sonja Wedmann. In der noch bis zum 2. September laufenden Grabungssaison wurden laut der Mitteilung bisher mehr als 1.100 Fossilien entdeckt, darunter versteinerte Blüten, Insekten und Fische. Ziel der Grabungen ist es, Einblick in das Ökosystem vor 47,5 Millionen Jahren zu erhalten.

    Blütenstand mit gut sichtbaren, gelben Pollen in den Staubbeuteln.
  • Amigos wettern gegen Satiriker Kalkofe

    Die Amigos sind keine Freunde von Parodien - zumindest nicht, wenn die sich gegen sie richten. Das sagten sie - angesprochen auf Satiriker Oliver Kalkofe, der die Schlagersänger regelmäßig aufs Korn nimmt - bereits Mitte Juli im Podcast "Aber bitte mit Schlager". "Wenn Kalkofe in der Schule aufgepasst hätte, dann könnte er sein Geld leichter verdienen als damit, andere Leute durch den Dreck zu ziehen", sagte Sänger Bernd Ulrich.

    Kalkofe reagierte nun in einem Facebook-Post auf die Kritik, wie die Bild-Zeitung berichtete. "Hätte ich in der Schule besser aufgepasst, könnte ich mein Geld heute leichter verdienen. Aber leider war ich zu oft abgelenkt, weil ich während des Unterrichts immer Die Amigos gehört habe!" In einem weiteren Posting schickte er hinterher, er habe kein Problem mit den Amigos. "Wer so wunderbare, ehrliche und einfühlsame Musik macht, den muss man einfach lieben!"

    Die Amigos
  • Jüdische Kulturwochen Darmstadt feiern Corona-Comeback

    Nach zweijähriger Corona-Pause finden in diesem Jahr wieder die Jüdischen Kulturwochen in Darmstadt statt. Vom 6. September bis 18. Dezember seien Podiumsdiskussionen, Führungen über Stolpersteine, Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen und ein Tag der Offenen Tür in der Jüdischen Gemeinde geplant, teilten die Stadt und die Jüdische Gemeinde am Dienstag mit.

    Co-Veranstalter in diesem Jahr ist der SV Darmstadt 98. Das zeigt sich auch in verschiedenen Veranstaltungen, etwa der Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport 1933 und danach" auf dem Karolinenplatz und die Podiumsdiskussion "Antisemitismus im Fußball" im Merck-Stadion am Böllenfalltor.

  • Blind Date mit Buchpreis-Nominierten

    Für den Deutschen Buchpreis 2022 nominierte Autorinnen und Autoren stellen im September bei zehn "Blind-Date-Lesungen" in ganz Deutschland ihre Romane vor. Das kündigte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt an. Das Besondere an dem Format: Das Publikum in der jeweiligen Buchhandlung erfährt erst am Abend selbst, welche Autorin oder welcher Autor zu Gast sein wird. In Hessen finden Lesungen in Marburg und Frankfurt statt.

    Die 20 Titel umfassende "Longlist" wird am 23. August bekanntgegeben. Daraus wählt eine Jury sechs Titel für die "Shortlist", die am 20. September veröffentlicht werde. Am 17. Oktober wird der Deutsche Buchpreis vor dem Start der Frankfurter Buchmesse verliehen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird seit 2005 vergeben. 2021 wurde Antje Ravik Strubel für ihren Roman "Blaue Frau" ausgezeichnet.

    Antje Rávik Strubel
  • Top-Thema

    Bildungsstätte: Aufklärungsarbeit nach documenta fortsetzen

    Seit Ende Juli leisten Vertreterinnen und Vertreter der Bildungsstätte Anne Frank Aufklärungsarbeit zu Antisemitismus an einem Infostand auf der documenta in Kassel. Nun zog die Bildungseinrichtung ein erstes Fazit: Rund 1.000 Besucherinnen und Besucher habe man am Stand empfangen und viele hundert Gespräche geführt, teilte die Bildungsstätte am Dienstag mit. Etwa 250 davon bewerte man "als antisemitisch grundiert".

    Der Bedarf an Aufklärung und Vermittlung sei enorm. Antisemitismus und Rassismus seien auch im bildungsbürgerlichen Milieu deutlich verbreitet. Die Aufklärungs- und Vermittlungsarbeit müsse dringend auch nach der documenta fortgesetzt werden.

  • Erste große Sonderausstellung im Romantik-Museum

    Das Deutsche Romantik-Museum in Frankfurt am Main zeigt ab 27. August seine erste große Sonderausstellung seit der Eröffnung im vergangenen September. Unter dem Titel "Zeichnen im Zeitalter Goethes" seien bis 6. November Zeichnungen und Aquarelle von mehr als 60 Künstlerinnen und Künstlern mit einem spezifischen Bezug zu dem Dichter Johann Wolfgang Goethe zu sehen, teilte das Museum am Dienstag mit.

    Darunter seien Arbeiten von Caspar David Friedrich, Angelika Kauffmann und Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Präsentiert werden auch Goethes berühmter Farbenkreis, anatomische und literarische Illustrationen und Salonkunst aus der Zeit um 1800.

  • Ludwig-Landmann-Preis für Igor Levit

    Pianist Igor Levit erhält den diesjährigen "Ludwig-Landmann Preis für Mut und Haltung". Der Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover erhalte die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für sein konsequentes Eintreten gegen Antisemitismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit, teilte die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt am Main am Dienstag mit.

    Pianist Igor Levit spielt bei einem Benefizkonzert für Ukraine im Berliner Ensemble.

    Der Preis wird am 19. September verliehen. Die Laudatio auf Levit hält die Publizistin Carolin Emcke. Der anlässlich der Wiedereröffnung des neuen Jüdischen Museums im Oktober 2020 ins Leben gerufene Ludwig-Landmann-Preis wird alle zwei Jahre verliehen und erinnert an den ehemaligen Frankfurter Bürgermeister, der 1933 wegen seiner jüdischen Herkunft seines Amtes enthoben wurde. Erster Preisträger war der israelische Historiker und Zeitzeuge des Holocausts, Saul Friedländer.