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Fahrplanänderungen ab Dezember

Passagiere mit Gepäck auf einem Bahnsteig an einem Gleis, auf dem ein ICE steht.

Für Reisende mit der Deutschen Bahn soll es ab Dezember aus und nach Hessen mehr Verbindungen geben. So fahren häufiger ICEs nach Berlin und zurück. Neue Verbindungen gibt es auch nach Südfrankfreich, Sylt und Rügen.

Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn (DB) im Dezember sollen Reisende in Hessen von zusätzlichen Verbindungen profitieren - unter anderem auf Strecken aus Hessen nach Berlin, an die Nord- und Ostsee, nach Österreich und nach Südfrankreich.

"Wir ernten jetzt die Früchte unserer Flottenstrategie der letzten Jahre", sagte DB-Personenfernverkehrschef Michael Peterson am Freitag laut Pressemitteilung. Es sei richtig gewesen, dass das Unternehmen auch in der Pandemie am Ausbau der Fernverkehrsflotte festgehalten habe.

Viele Änderungen auf Strecken von und nach Berlin

Diese Änderungen für Verbindungen aus und nach Hessen gibt es der Bahn zufolge ab dem 10. Dezember:

  • Der ICE Sprinter am Morgen von Darmstadt und Frankfurt über Erfurt und Halle nach Berlin soll künftig auch am Samstag und Sonntag fahren.
  • Auch zwischen Kassel und Berlin sollen zusätzliche ICE-Züge fahren.
  • Neu angeboten wird sonntags zudem ein ICE am frühen Morgen ab Frankfurt und Fulda über Leipzig und Lutherstadt Wittenberg nach Berlin.
  • In der Gegenrichtung soll am Wochenende morgens ein Sprinter von Berlin über Halle und Erfurt nach Frankfurt hinzukommen.
  • Der ICE um 9 Uhr von Berlin nach Frankfurt soll künftig auch von Montag bis Freitag verkehren.
  • Abends soll ab Berlin über Lutherstadt Wittenberg, Leipzig und Erfurt ein zusätzlicher täglicher ICE nach Fulda und Frankfurt fahren.

Zusätzlich zu den Änderungen bei den Zügen von oder nach Berlin ändert sich laut Bahn ab dem Fahrplanwechsel im Dezember außerdem etwas auf folgenden Strecken:

  • Ein ICE von Frankfurt nach Dresden soll täglich auch ab Wiesbaden fahren.
  • Die bisher nur am Wochenende angebotene ICE-Direktverbindung über Rosenheim und Jenbach von und nach Innsbruck (Österreich) soll künftig täglich ab Frankfurt verkehren.
  • Ein späterer ICE zwischen Leipzig und Frankfurt mit Halt in Gotha, Bad Hersfeld und Hanau soll nur noch freitags fahren.

Zusätzliche Angebote ab März

Zwar tritt der neue Fahrplan im Dezember in Kraft, einige Änderungen sind aber laut Bahn erst ab März 2024 geplant. Dann soll es folgende zusätzliche Angebote geben:

  • Auf der Strecke von Frankfurt Flughafen über Kassel nach Berlin soll der ICE auch in Hanau halten.
  • Der Sprinter von Saarbrücken über Kaiserslautern, Mannheim, Darmstadt und Frankfurt nach Berlin soll samstags und sonntags umsteigefrei weiter bis nach Rügen fahren.
  • Außerdem wird es ab März mehr Direktverbindungen von Hessen nach Sylt geben: Ein Intercity-Zugpaar soll dann ganzjährig täglich von Darmstadt, FrankfurtGießen, Marburg und Kassel nach Westerland und zurück fahren. Bislang gab es diese Verbindung nur in der Winterjahreshälfte an Wochenenden.
  • An fünf Samstagen im Juni und Juli 2024 soll es zudem wieder eine Direktverbindung mit dem französischen Schnellzug TGV von Frankfurt nach Bordeaux und zurück geben.

Baustellen bremsen Bahn weiter aus

Die Pünktlichkeitsquote der Bahn wird sich mit dem neuen Fahrplan voraussichtlich nicht erhöhen. Hauptgrund bleibt das überlastete und überalterte Schienennetz und die deshalb notwendigen zahlreichen Baustellen, die den Bahnverkehr weiter ausbremsen.

Die Infrastruktur bleibt dringend sanierungsbedürftig. Im kommenden Jahr startet deshalb mit der Modernisierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim die Generalsanierung dutzender Schienenkorridore bis 2030. Die Abschnitte werden dafür jeweils rund ein halbes Jahr gesperrt und erneuert.

Der Fahrplan gilt ab 10. Dezember, der Ticketverkauf beginnt am 11. Oktober.

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