Eine israelische Fahne weht am Landtagsgebäude
Bild © Hessischer Landtag

Kultur Konflikt zwischen Israel und Iran: Jüdisches Festival "Resonanzräume" abgesagt

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

Es gibt neue Meldungen
Automatisch aktualisieren
  • Mezzosopranistin vom Staatstheater Wiesbaden gewinnt internationle Preise

    Fleuranne Brockway vom Hessischen Staatstheater Wiesbaden hat beim internationalen Gesangswettbewerb "Concours musical international de Montréal" in der Kategorie "Stimme" den ersten Preis gewonnen. Die australische Mezzosopranistin ist seit der Spielzeit 2020/21 Teil des Hausensembles.

    Der Preis ist die höchste Auszeichnung des Wettbewerbs und mit einem Preisgeld von 30.000 Kanadischen Dollar (19.000 Euro) dotiert. Daneben gewann die Sängerin insgesamt vier weitere Preise innerhalb des Wettbewerbs - unter anderem ein Gastengagement an der Opéra de Montréal.

    Fleuranne Brockway
    Fleuranne Brockway Bild © CMIM TamPhotography
  • hr-Sinfonieorchester spielt zur Wiedereröffnung von Notre-Dame

    Am heutigen Donnerstag gibt das hr-Sinfonieorchester zum Abschluss der Wiedereröffnungsfeierlichkeiten in Notre-Dame ein Konzert. Die Kirche war 2019 bei einem Brand schwer zerstört worden.

    Videobeitrag

    hr-Sinfonieorchester spielt in Notre-Dame

    Das hr-Sinfonieorchester spielt in Notre-Dame
    Bild © hr
    Ende des Videobeitrags

    Chefdirigent Alain Altinoglu hat dieses Engagement einer ganz besonderen Verbindung zu verdanken.

  • Hessischer Präventionspreis an Sara Nussbaum Zentrum in Kassel

    Ein Koffer und ein Mantel: Sie erinnern an jüdische Menschen, die nach dem 2.Weltkrieg vor dem Nichts standen. Den Holocaust hatten sie überlebt, aber plötzlich hatten sie keine Heimat mehr. An diese Menschen erinnert die Ausstellung "Ein Ort, den man zu Hause nennt" im Kasseler Sara-Nussbaum-Zentrum für jüdisches Leben.

    Für diese Ausstellung hat das Zentrum den Hessischen Präventionspreis bekommen. Mit dem Preis werden Initiativen geehrt, die sich für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und gegen Ausgrenzung einsetzen. Die Ausstellung in Kassel soll zeigen, wohin Verfolgung und Gewalt führen können. Sie richtet sich besonders an Schülerinnen und Schüler.

    Eine Gruppe von etwa 23 Personen, bestehend aus Erwachsenen und Kindern, posiert vor einem Gebäude. Die Personen stehen und sitzen in mehreren Reihen. Sie halten ein Schild mit hebräischer Schrift. Im Hintergrund ist eine mit Kletterpflanzen bewachsene Wand und ein großes Fenster zu sehen.
    "Tarbut" Schule Kassel Bild © Sara Nussbaum Zentrum Kassel, Foto: Yad Vashem, "Das nächste Jahr im wiederaufgebauten Jerusalem", "Tarbut" Schule Kassel, "Jäger Kaserna" Adar Bet, 1948
  • Frauen, bewerben Sie sich mit einer Rede!

    Seien Sie ungehalten, halten sie eine Rede! Dazu ruft die Stiftung Brückner-Kühner alle Frauen auf, die im Dezember im Kasseler Rathaus sprechen möchten: Bei der Veranstaltung "Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen" kann jede Rednerin ihr Thema frei wählen. Es sollte aber gesellschaftlich und persönlich bedeutend und die Rede nicht länger als etwa zehn Minuten dauern. Wie man "ungehalten" definiert, ist dabei Geschmackssache: Die Rede kann nach Angaben der Stiftung laut - aber auch leise, radikal oder satirisch sein. Alle Bewerberinnen sollten ihr Redemanuskript inklusive Video bis Ende Juli einreichen. Aus allen Einsendungen wählt eine Jury sechs Frauen aus. Die Reden werden auch bei hr2 gesendet.

  • Vorverkauf für Deutsches Jazzfestival startet

    Das Deutsches Jazzfestival Frankfurt findet in diesem Jahr vom 22. bis 26. Oktober unter anderem mit dem Moses Yoofee Trio, Joachim Kühn und Maria Grand stattt. Im hr-Sendesaal, bei der Clubnacht in den einschlägigen Locations der Stadt und im Museum Angewandte Kunst feiert an fünf Tagen wieder die aktuelle Jazzszene. Der Vorverkauf startet am heutigen Mittwoch, 11. Juni.

  • MAK Frankfurt zeigt "feine Fahrräder"

    Die Ausstellung "Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder" im Museum Angewandte Kunst MAK widmet sich den Höhepunkten des Fahrraddesigns aus drei Jahrhunderten. Das Spektrum umfasst Modelle von Karl Drais‘ Laufmaschine über Hoch-, Nieder- und Falträder bis zum Alltagsrad oder Sportgerät von heute, aber auch verschiedene Herstellungsverfahren vom handwerklichen Rahmenbau über die industrielle Serienproduktion bis zum Fahrrad aus dem 3D-Drucker.

    Mit den einst in Frankfurt am Main ansässigen Adlerwerken (ehemals Heinrich Kleyer AG), dem 1889 in Offenbach am Main gegründeten Arbeiter-Radfahrerbund Solidarität sowie der 1922 begonnenen Eigenproduktion günstiger Fahrräder des Offenbacher Fahrradhaus Frischauf werden lokale Player in den Blick genommen, die eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Verbreitung von Fahrrädern im Deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik einnahmen.

    Ein heller Raum mit Holzboden und weißen Wänden. Links und rechts sind große Fenster. Am Ende des Raumes steht ein Fahrrad vor einem Plakat. Das Plakat zeigt ein überdimensionales Bild eines Fahrrads. Der lesbare Text darauf lautet: "Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder"
    Ausstellungsansicht "Der eigene Antrieb. Feine Fahrräder" im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt Bild © Günzel/Rademacher
  • Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt bekommt neue Direktorin

    Kathrin Brannemann ist in Frankfurt zur neuen Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek berufen worden. Damit ist der Verwaltungsrat der Empfehlung der Auswahlkommission gefolgt. Brannemann ist derzeit Leitende Bibliotheksdirektorin an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen). Zuvor leitete sie die Bibliothek beim Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Ab Februar 2026 löst sie nun Ute Schwens in Frankfurt ab, die in den Ruhestand geht.

    Eine Frau mit schulterlangem, blonden Haar steht in einem Bürogebäude. Sie trägt eine Brille, ein gemustertes Oberteil und einen dunklen Blazer. Der Hintergrund ist unscharf und zeigt Fenster und Säulen.
    Kathrin Brannemann ist ab februar 2026 neuen Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt. Bild © Stephan Jockel

    Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt, dokumentiert und archiviert alle Werke in Schrift und Ton, die seit 1913 in Deutschland und weltweit über Deutschland oder in deutscher Sprache veröffentlicht werden, und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Dazu gehören auch alle in Deutschland veröffentlichten Notenausgaben und Musikressourcen. Ihre umfassenden Dienstleistungen bietet sie an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main und in digitaler Form global an.

  • Gemischte Tüte: Barockoper König Arthur am Staatstheater Wiesbaden

    König Arthur, die Barockoper von Henry Purcell, wird zum Ende der Spielzeit am Staatstheater Wiesbaden in die Gegenwart verlegt - in ein hessisches Dorf. Die Idee von Choreograph Chris Jäger bindet das komplette Ensemble ein - Tänzer, Sänger und Schauspieler in einem spartenübergreifenden Projekt.

    Vielleicht wird man den großen Bogen vermissen und sich zu sehr abmühen, Details der Handlung zu verstehen, befürchtet hr2 Kultur-Reporterin Ursula May. Musik, Choreographie, Gesamtleistung des gemischten Ensembles und das imposante Bühnenbild brächten aber "viel Freude".

    Audiobeitrag
    Bild © ST Wiesbaden/De-Da Productions| zur Audio-Einzelseite
    Ende des Audiobeitrags
  • Graffiti-Festival "Meeting of Styles" in Wiesbaden

    Vom 12. bis 15. Juni findet in Wiesbaden das internationalen Graffiti-Festival "Meeting of Styles" statt. Rund 100 Künstlerinnen und Künstler aus 26 Ländern werden gemeinsam großformatige Wandbilder gestalten - live, öffentlich und frei zugänglich. Als monumentale Leinwand dient die Unterführung am Brückenkopf der Theodor-Heuss-Brücke in Kastel.

    Das Festival versteht sich als Plattform für Völkerverständigung, künstlerischen Austausch und urbanen Dialog - jenseits sprachlicher und kultureller Grenzen. Im Fokus stehen kreative Qualität, interkulturelle Begegnung und die Aufwertung öffentlicher Räume durch urbane Kunst. Besucherinnen und Besucher erwartet ein einmaliger Einblick in die internationale Graffiti-Szene - von figurativen Murals bis zu klassischen Styles.

    Ein Graffiti-Künstler beim Festival "Meeting of Styles" 2019 in Wiesbaden.
    Ein Graffiti-Künstler beim Festival "Meeting of Styles" 2019 in Wiesbaden. Bild © picture-alliance/dpa
  • 7.000 Palmen für die Stadt der 7.000 Eichen: Wimpelketten prägen Straßen in Kassel

    Weiße und grüne Wimpelketten mit Palmen aus Stoff prägen derzeit das Stadtbild in Kassel. Sie hängen hoch oben über der Fußgängerzone, am Fridericianum - dazu an zahlreichen Balkonen und vor Haustüren. Denn an dem Projekt der Kölner Künstlerin Cosima von Bonin kann sich jeder beteiligen, der sich die 8,30 Meter langen Girlanden mit jeweils zehn Palmen im Friedericianum abholt.

    Allein am Samstag beim Festakt zum documenta-Geburtstag wurden zahlreiche Palmen-Ketten verteilt, die Schlange war zeitweise mehrere hundert Meter lang. Es müsse niemand befürchten, leer auszugehen, sagte eine Sprecherin vom Fridericianum, das die Aktion organisiert. Insgesamt habe man 10.000 Wimpelketten produzieren lassen, etwa 5.500 seien noch da. Sollte die Nachfrage nicht abebben, überlege man, Ketten nachzuproduzieren. Die Wimpelketten sollen bis Ende September ausgeteilt werden und die Menschen zusammenbringen.

    An einem Gebäude ist der Schriftzug der documenta 16 zu sehen. Am Gebäude wehen weiße und grüne Wimpelketten mit Palmen.
    7.000 Palmen schmücken die Stadt Kassel. Bild © Stefanie Küster (hr)
  • Stadtbücherei Korbach erhält hessischen Bibliothekspreis

    Die Stadtbücherei Korbach bekommt den Hessischen Bibliothekspreis 2025. "Durch Workshops, Diskussionsveranstaltungen und Mitmach-Aktionen für alle Altersklassen hat es das Team der Bücherei geschafft, Menschen zusammenzubringen und ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, sich aktiv in demokratische Prozesse einzubringen", heißt es zur Begründung.

    Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gestiftet. Die Stadtbücherei Korbach setzte gegen über 20 Mitbewerber aus ganz Hessen durch.

    Stadtbücherei Korbach
    Stadtbücherei Korbach Bild © picture-alliance/dpa
  • Emanzipation der Melusine - Reimann-Oper als Futuristik

    Nach "L’invisible" im März und April präsentiert die Oper Frankfurt wieder eine Oper von Aribert Reimann als Frankfurter Erstaufführung: "Melusine" – diesmal im Bockenheimer Depot. Frage des Abends: Ist es nicht nachvollziehbar, dass wir selbst im Angesicht des drohenden Untergangs noch nach Genuss und Erfüllung suchen?

    Audiobeitrag
    Bild © Oper Frankfurt/Barbara Aumüller| zur hr2.de Audio-Einzelseite
    Ende des Audiobeitrags
  • 70 Jahre documenta – und die Frage, wie frei Kunst sein darf

    Mit einem Festakt hat Kassel das 70-jährige Bestehen der documenta gefeiert. Oberbürgermeister Schoeller spricht von einem Neuanfang, frühere Kuratoren pochen auf radikale Kunstfreiheit und Hessens Kunstminister warnt vor Bedrohungen von rechts.

  • Für Rea Garvey ist Hessen "ein bisschen so wie Irland"

    25 Jahre Schlossgrabenfest – das wird in Darmstadt kräftig gefeiert. Mehr als 60 Bands und Künstler sind am Start – unter ihnen Rea Garvey. Der irische Superstar sorgt beim Jubiläumsfest für Gänsehautmomente. Und Hessen, das sei für ihn "ein bisschen so wie Irland".

    Videobeitrag

    Schlossgrabenfest feiert Jubiläum

    Rea Garvey beim Interview
    Bild © hr
    Ende des Videobeitrags
  • Frankfurter Stadtgeläute mit neuem Klang

    Das Frankfurter Stadtgeläute hat eine Welturaufführung erlebt. Unter dem Titel "supra urbem" erklangen die 50 Glocken der zehn Innenstadtkirchen in einer neuen Fassung des Ensemble Modern. Diese Version soll künftig immer am Samstag vor Pfingsten erklingen.

    An den drei anderen Terminen im Jahr, die traditionelle Fassung - also am Abend vor dem ersten Advent, am Heiligen Abend und am Karsamstag.

    Videobeitrag

    Stadtgeläute mit neuem Klang

    Glockenläuten
    Bild © hr
    Ende des Videobeitrags
  • Die Amigos freuen sich über "Riesenehre"

    Sie sind Superstars der volkstümlichen Schlagermusik und wollen trotzdem bodenständig bleiben: Die Brüder Karl-Heinz (76) und Bernd Ulrich (74), besser bekannt als Die Amigos, sind nun Ehrenbürger ihrer Heimatstadt Hungen (Gießen).

    Die Brüder Bernd (l) und Karl-Heinz Ulrich (r), bekannt als Schlagerduo "Die Amigos" mit den Urkunden und Medaillen der Ehrenbürgerwürde Hungen.
    Freuen sich über die Ehrung ihrer Heimatstadt, Bernd und Karl-Heinz Ulrich Bild © Katharina Wagner/hr

    Die Auszeichnung sei eine "Riesen-Ehre", sagte Bernd Ulrich und versicherte unter dem Applaus von mehreren hundert Einwohnern und Fans auf dem gut gefüllten Marktplatz am Samstag zugleich: "Wir werden immer die zwei Dorfmusikanten aus Villingen bleiben." Die Ehrenbürgerwürde ist nicht die erste Auszeichnung für die Amigos in ihrer Heimat. Seit 13 Jahren gibt es im Stadtteil Villingen eine Gebrüder-Ulrich-Straße

    Die Brüder, geboren und aufgewachsen im Hungener Stadtteil Villingen, blicken auf 55 Jahre Musikkarriere zurück. In dieser Zeit haben sie über 100 Gold- und Platinschallplatten erhalten, 16 Mal stiegen ihre Alben auf Platz eins der offiziellen Deutschen Albumcharts.

    Videobeitrag

    Amigos werden Ehrenbürger

    Die Amigos bei der Ehrenbürger-Verleihung
    Bild © hr
    Ende des Videobeitrags
  • Moses Pelham mit Mini-Comeback beim Hessentag

    Ein letztes Album und eine Abschiedstour - mit dieser Ankündigung sorgte Deutschrap-Legende Moses Pelham Ende letzten Jahres für Aufsehen. Nach 30 Jahren wollte sich der Frankfurter endgültig aus dem Musikgeschäft zurückziehen. Nun haben die Veranstalter des Hessentags ihn doch noch zu einem allerletzten Auftritt überreden können.

    Nachdem vorige Woche wegen Krankheit kurzfristig das Konzert der Kings of Leon abgesagt werden musste, präsentierten die Bad Vilbeler am Freitag stolz einen ebenbürtigen Ersatz: Mit seiner achtköpfigen Band spielt Moses Pelham am 22. Juni ein letztes Mal live und Open Air in der Stadtwerke-Arena an der Gottlieb-Daimler-Allee.

    An dem Sonntag endet auch das zehntägige Hessenfest, bei dem vom 13. bis 22. Juni zahlreiche Stars verschiedenster Genres auf der Bühne stehen.

  • Hof des Mathematikums wird zum interaktiven Experiment

    Der Hof des Mathematikums in Gießen ist jetzt ein interaktives Experiment. Er ist neu gepflastert worden, in die Fläche eingelassen: ein großes Labyrinth. Das hat helle und dunkle Steine – und etwas Besonderes, auf das man erst einmal kommen muss, sagt Mathematikum-Chef Albrecht Beutelspacher: "Da merke ich, das sind die Primzahlen. Und dann gucke ich, nach welchem Muster sind die angeordnet und merke, da gibt es keine Regel. So ist das in der Wissenschaft auch. Die Primzahlen sind nach wie vor ein großes Geheimnis."

    Neu sind auch zwei Flüsterspiegel und selbst die Stühle hier sind ein mathematisches Experiment. Der Hof-Umbau hat das Mitmach-Museum rund 120.000 Euro gekostet.

    Hof des Mathematikums in Gießen
    Der Hof des Mathematikums in Gießen mit interaktivem Labyrinth. Bild © hr/ Katharina Wagner
  • Hip-Hop Festival Tapefabrik mit hessischer Rap-Premiere

    Zum Auftakt des Underground-Rap-Festivals Tapefabrik am Freitag (6.6.) gibt es in diesem Jahr erstmals ein Hessen-Special: Einen Abend lang performen ausschließlich hessische Acts der Szene auf den Bühnen im Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden. Auf der Bühne stehen unter anderen die Rapperin Alyzah aus Frankfurt und der Rapper Mädness, der bei Darmstadt aufgewachsen ist.

    Das Festival bringt seit zehn Jahren Hip-Hop-Musikerinnen und -Musiker und Fans zusammen. 2025 sind es mehr als 30 Künstlerinnen und Künstler auf vier Bühnen. Topacts sind LIZ, OG Lu, Figub Brazlevic & MC Rene, Grim104.

    Das Festival startet am Freitag, (6.6.) ab 19 Uhr und Samstag ab 15.30 Uhr im Schlachthof in Wiesbaden. Zusätzlich findet am Freitag von 12 bis 16 Uhr die Konferenz "taped!“ mit Panels, Talks und Live-Podcasts in der Kreativfabrik auf der gegenüberliegenden Straßenseite statt. Mit dabei ist auch das hr-Format Deutschrap ideal.

  • Frankfurts Neues Großes Stadtgeläut erklingt in Ensemble Modern-Fassung

    Viermal im Jahr läuten die Glocken der zehn Frankfurter Innenstadtkirchen zum Großen Stadtgeläut. Am Pfingstsamstag (7.6.) erklingt das Große Frankfurter Stadtgeläute nun erstmals in einer Fassung des Ensemble Modern, einem der führenden Formationen für aktuelle Musik. Die Premiere ertönt unter dem Titel "supra urbem" - komponiert von den Ensemble Modern-Mitglieder Hermann Kretzschmar und Rainer Römer.

    Was die 50 Glocken in den Frankfurter Kirchen dann spielen werden und wie das riesige - weltweit einmalige - begehbare Musikinstrument klingen wird, darüber sprach die Kulturredaktion von hr2 mit Rainer Römer und Hermann Kretzschmar. In hr2-kultur erzählen sie, wie die Idee zum alternativen Glockengeläut entstanden ist und wie die Klangfarben der Glocken zur Geltung kommen werden.

    Das Große Stadtgeläute erklingt jeweils an den Samstagen vor Ostern, Pfingsten, dem 1. Advent sowie am Heiligabend. Es vereint 50 Glocken von zehn Innenstadtkirchen zu einem einzigartigen halbstündigen Konzert. Das erste Läuten aller Frankfurter Glocken ist zur Begräbnisfeier von Kaiser Ludwig IV. im Jahr 1347 belegt. Daraus entstand die Tradition, zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten ein Geläute zu veranstalten.

    Audiobeitrag
    Bild © Christian Schafferer / Ensemble Modern / dpa| zur hr2.de Audio-Einzelseite
    Ende des Audiobeitrags

     

  • Lange Nacht der Astronomie im Kasseler Planetarium

    Am Freitag (6.6.) lädt Hessen Kassel Heritage zur langen Nacht der Astronomie im Planetarium in die Orangerie ein. Im Anschluss an die offizielle Öffnungszeit nehmen Planetariumsvorführungen von 17 bis 23 Uhr große und kleine Gäste mit auf Reisen zu fernen Planeten. Das Programm beginnt um 17 Uhr mit "Captain's Sdchnuppes Weltraumreise", gefolgt von "Geheimnisse am Nachthimmel".

    Parallel lockt bei trockenem, klaren Wetter die Rekonstruktion eines von Landgraf Carl beauftragten Fernrohrs auf die Karlswiese. Dabei können Hobbyastronomen so wie einst Landgraf Carl den abendlichen Himmel über Kassel sowie den fast vollen Mond beobachten.

    Anhand vorhandener Bild- und Schriftquellen haben der Astronomische Arbeitskreis Kassel und Karsten Gaulke, Leiter des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts bei Hessen Kassel Heritage, das Luftfernrohr Landgraf Carls nachgebaut, um die alten Beobachtungstechniken in der heutigen Zeit nachvollziehbar zu machen.

    Ein Ticket für die Lange Nacht der Astronomie kostet pro Erwachsenen 5 Euro, alle Teilnehmenden unter 18 Jahre zahlen 2 Euro (pro Vorstellung). Eine Vorabbuchung der Planetariumsvorstellungen wird empfohlen.

    Technisches Gerät einem Stativ ähnlich im Vordergrund. Oberfächenstruktur in grünlich-blauen leuchtenden Farben mit einer Art Horizont im Hintergrund.
    Nach zwei Jahren wird das Planetarium in Kassel am 1. November wiedereröffnet. Bild © hr/Stefanie Küster
  • Frankfurter Stadtverordnetenversammlung genehmigt Wiederaufbau des "Langen Franz"

    Der nächste Meilenstein auf dem Weg zur Rekonstruktion des Frankfurter Rathausturms "Langer Franz" ist erreicht: Am Donnerstag (5.6.) wurde der Bauantrag von der Stadtverordnetenversammlung nach einer lebhaften Debatte genehmigt.

    Der Wiederaufbach des Daches wird mit circa 4,7 Millionen Euro veranschlagt. Rund zwei Millionen Euro übernimmt die Stadt, weitere zwei Millionen werden durch die Spendenkampagne des Neue Brückenbauvereins Frankfurt finanziert. Der Turm, der vor 80 Jahren im Krieg beschädigt wurde, erhält eine orginalgetreue Turmspitze, vier Ecktürmchen sowie Turmuhren, ein Läutwerk und soll mit 70 Metern um rund 20 Meter "wachsen".

    Der Hintergrund: Alle großen Städte in Deutschland haben ihre Rathaustürme, die im Krieg zerstört wurden, schon lange wieder aufgebaut. Frankfurts Rathausturm hingegen hat noch heute ein Notdach.

    Mit der Spendenkampagne "Gebt dem Langen Franz seinen Hut zurück" hatte derdie Bevölkerung dazu bewogen, Patenschaften für Dachziegel, Fenster oder andere Turmteile zu übernehmen. Seit 2022 gingen über 1.200 Einzelspenden ein, insgesamt kam eine Spendensumme von knapp 2 Millionen Euro zusammen. Der Rathausturm erhielt seinen Spitznamen "Langer Franz", weil der langgewachsene Oberbürgermeister Franz Adickes (1891-1912) dort sein Amtszimmer hatte.

  • Kassel feiert 70 Jahre documenta mit "7000 Palmen"

    Zum 70. Bestehen der Kasseler documenta präsentiert das Fridericianum am Samstag (7.6.) das ungewöhnliche Kunstprojekt "7000 Palmen" von Cosima von Bonin. Zentrales Element der interaktiven Objektkunst sind Wimpelketten mit Fähnchen in Form einer Palme, die sich auch in anderen Arbeiten der Künstlerin wiederfindet. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, mit den Wimpelketten ihre Stadt zu schmücken.

    Cosima von Bonin: 7000 Palmen, 2025 (Installationsansicht, Kassel)
    Cosima von Bonin: 7000 Palmen, 2025 (Installationsansicht, Kassel) Bild © Cosima von Bonin, documenta und Museum Fridericianum gGmbH

    Die kunstvoll gestalteten Wimpelketten sollen auch Fassaden, Fenster und Balkone von Privatwohnungen verzieren. Hierfür liegen sie am Samstag während der Intervention kostenlos im Fridericianum zur Abholung bereit.

    Parallel zum Kunstprojekt "7000 Palmen" organisiert das Fridericianum Workshops, Aktionen, Performances und Konzerte. Die Intervention und das Veranstaltunsprogramm beginnen um 15 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um 18 Uhr wird der Festakt in der documenta Halle eröffnet. Hierfür ist eine Anmeldung per Email an presse@documenta.de erforderlich.

    Die Kunstaktion mag das Publikum an das Landschaftskunstwerk "7000 Eichen" von Joseph Beuys erinnern, das der 1982 auf der documenta 7 vorstellte - noch heute ein stadtbildprägender Bestandteil des öffentlichen Raums.

    Externer Inhalt
    Ende des externen Inhalts
  • Amigos werden Ehrenbürger in Hungen

    Die Brüder Karl-Heinz und Bernd Ulrich sollen am Samstag (7.6.) als Ehrenbürger in ihren Heimatstadt Hungen (Gießen) ausgezeichnet werden. Karl-Heinz Ulrich sei ganz gerührt, heißt in einem Artikel der Bild-Zeitung. Neben dem Echo gibt es nun auch eine Ehrenbürger-Auszeichnung.

    Das Schlager-Duo die Amgios stehen zusammen auf der Bühne. Im Hintergrund steht auf einem orange, roten LED-Hintergrund "Amigos".
    Die Amigos werden am Samstag als Ehrenbürger in ihrer Heimatstadt Hungen ausgezichnet. Bild © picture-alliance/dpa
  • World Club Dome startet - auch mit umstrittenem Macklemore-Auftritt

    Eine Reise zum Mond – das soll der diesjährige World Club Dome werden, der heute (6. Juni) am Frankfurter Waldstadion beginnt und bis Pfingstsonntag dauert. Das Festival nennt sich selbst "Der größte Club der Welt", viele Stars der elektronischen Musik sind vertreten, aber auch große Namen aus anderen Genres wie Rita Ora und 50 Cent.

    Aufregung hatte es im Vorfeld um den Auftritt des israelkritischen US-Rappers Macklemore gegeben. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt hatte seine Ausladung gefordert mit der Begründung, man gebe damit Antisemitismus eine Bühne.

    Nun findet der Auftritt wie geplant statt. Vorstandsmitglied Marc Grünbaum sprach gegenüber dem hr von guten Gesprächen, bei denen sich die Veranstalter offen für die Bedenken der Jüdischen Gemeinde gezeigt hätten. Die Veranstalter verweisen auf eine dreistündige Schulung aller internen Mitarbeiter mit der Anne Frank Stiftung zum Thema Antisemitismus. Außerdem komme ein Awareness Team in Kooperation mit der Eintracht zum Einsatz, das "spezifisch auf Antisemitismus geschult" sei.

    Außerdem habe man sich einen neuen "Code of conduct" gegeben, so die Veranstalter auf hr-Anfrage. Ziel sei es, sicherzustellen, "dass alle Buchungen mit den Werten unseres Unternehmens übereinstimmen – insbesondere im Hinblick auf Vielfalt, Respekt und gesellschaftliche Verantwortung".