Dirk Reinartz: Probeaufbau der Serra-Skulptur "Switch" im Hafen der Dillinger Hüttenwerke, 1999
Bild © Dirk Reinartz Estate / Deutsche Fotothek und Stiftung F.C. Gundlach, 2025

Kultur Museum Wiesbaden zeigt Fotografien von Dirk Reinartz

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Skulpturen-Fotografien von Dirk Reinartz im Museum Wiesbaden

    Viele Jahre lang hat der Fotograf Dirk Reinartz (1947 - 2004) Entstehung und Aufbau der Skulpturen von Richard Serra (1938 - 2024) begleitet. Einige der Resultate sind bald im Museum Wiesbaden zu sehen. Ab dem 6. Juni zeigt "work comes out of work" die Prozesse Serras Schwerindustrie-Kunst. Die Schwarz-Weiß-Fotografie von Reinartz könne die besondere Atmosphäre im Walzwerk, in der Schmiede und in der industriellen Weiterverarbeitung einfangen, heißt es in der Ausstellungsankündigung.

    Die Fotografie-Ausstellung wird begleitet durch eine Schau von Werken und großformatigen Ölkreide-Arbeiten von Richard Serras und läuft bis zum 14. September 2025 im Museum Wiesbaden.

    Dirk Reinartz: Probeaufbau der Serra-Skulptur "Switch" im Hafen der Dillinger Hüttenwerke, 1999
    Dirk Reinartz: Probeaufbau der Serra-Skulptur "Switch" im Hafen der Dillinger Hüttenwerke, 1999 Bild © Dirk Reinartz Estate / Deutsche Fotothek und Stiftung F.C. Gundlach, 2025
  • Deutsches Architekturmuseum feiert Wiedereröffnung in Frankfurt

    Fast vier Jahre hat sie gedauert und rund 13 Millionen Euro gekostet, die Sanierung des Deutschen Architekturmuseums. Ein Unterschied zu vorher ist kaum zu bemerken. Dennoch hat sich die Investition in das einzigartige "Haus im Haus" gelohnt.

  • Rebecca Heiler tritt Leitung des goEast-Festivals an

    Die Slawistin Rebecca Heiler übernimmt ab Anfang Juni die Leitung von goEast, dem Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden. Heiler folgt damit auf Heleen Gerritsen, die nach acht Jahren goEast verlässt. Rebecca Heiler, geboren in Magdeburg, studierte in München Slawistik sowie mittel- und osteuropäische Geschichte und analysierte in ihrer Masterarbeit Filme von Regisseurinnen der tschechischen Neuen Welle in den 1960er-Jahren. Seit 2015 arbeitet sie freiberuflich für Filmfestivals, darunter auch goEast.

    Im hr2-Interview erzählt Rebecca Heiler, was das goEast-Festival für sie ausmacht, mit welchen Ideen sie als neue Leiterin an den Start geht und was ihre wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen in der Zukunft sein werden.

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  • In Bad Arolsen beginnen heute die 39. Barock-Festspiele

    Zum 39. Mal werden in Bad Arolsen ab heute die Barock-Festspiele gefeiert. Bis Sonntag gibt's in der barocken Residenzstadt ein buntes Programm, bei dem die Stadt ihre Schauplätze in Szene setzt - ob beim Platzkonzert im Schlosshof, Führungen in der fürstlichen Hofbibliothek oder einer Matinee junger Barock-Künstler im Christian-Daniel-Rauch-Museum.

    Die Festspiele stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Les Femmes", das Königinnen, Komponistinnen oder Musikerinnen in den Fokus rücken soll. Los geht es heute Abend mit einem Eröffnungskonzert in der fürstlichen Reitbahn. Das gesamte Programm ist auf der Webseite der Festspiele zu finden.

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  • Bundeswettbewerb "lyrix": Hessische Nachwuchs-Lyrikerin erneut unter den Gewinnern

    Bei dem bundesweiten Wettbewerb "lyrix" hat es die hessische Lyrikerin Yasemin Hisir unter die Gewinner geschafft - erneut. Schon im vergangenen Jahr erhielt die junge Frau aus Gießen eine Auszeichnung in der Kategorie der 15- bis 20-Jährigen. Diesmal wurde Hisirs Gedicht "Der Pfirsichbaum" von der Jury unter die besten 24 Texte gewählt.

    Eingereicht wurden im gesamten Jahr 2024 insgesamt 1.488 Gedichte, aus denen die Jury bereits monatlich die 144 besten prämierte. In den Kategorien 10 bis 14 Jahre und 15 bis 20 Jahre wurden jetzt 24 Texte und somit die Jahresgewinner des Lyrik-Wettbewerbs gekürt.

    Der "lyrix"-Wettbewerb hat bereits zum 17. Mal Nachwuchstalente ausgezeichnet. Yasemin Hisir und die anderen diesjährigen Preisträger werden im Juni zu einer mehrtägigen Reise nach Berlin eingeladen, inklusive Schreibwerkstatt, professionellem Sprechtraining, Lesungen und literarischem Rahmenprogramm. Organisiert wird der Wettbewerb vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), junge Talente aus der Lyrikszene sollen so gefördert werden.

    Der Bundeswettbewerb "lyrix" fördert junge Lyrik-Talente.
    Der Bundeswettbewerb "lyrix" fördert junge Lyrik-Talente zwischen 10 und 20 Jahren. Bild © lyrix
  • Ein bisschen Oberursel auf den Filmfestspielen von Cannes

    Die Internationalen Filmfestspiele von Cannes sind seit einigen Tagen vorbei und wirken in der Filmszene weltweit noch nach. So auch in Oberursel. Der FC 04 Oberursel war nämlich unverhofft ebenfalls Teil des kulturellen Spektakels in Frankreich, wenn auch nur im Kleinen. Der französische Schauspieler Vincent Macaigne wurde in einer alten Trainingsjacke des hessischen Fußball-Clubs auf den Filmfestspielen gesichtet. Wie der Schauspieler zu der Jacke kam und was der FC 04 Oberursel dazu sagt, können Sie hier nachlesen.

  • Diskussion über Zukunft des Bismarck-Denkmals in Frankfurt-Höchst

    Die Kommission für Erinnerungskultur (KfE) hat sich für einen Erhalt und für eine öffentliche Diskussion über das Höchster Bismarck-Denkmal ausgesprochen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hervor. Die Statue des umstrittenen ehemaligen Reichskanzlers Bismarck war Ende 2024 von Unbekannten von ihrem Sockel gerissen und mit antikolonialistischen Parolen beschmiert worden.

    Das Denkmal wurde daraufhin in einem Depot der städtischen Museen eingelagert und die Kommission für Erinnerungskultur mit einer Empfehlung zum weiteren Umgang mit dem Kunstwerk beauftragt. Laut Mitteilung schlägt das Fachgremium jetzt vor, "die Statue zu erhalten und einen öffentlichen, durch das historische Museum organisierten Dialog zu ihrem künftigen Standort anzustoßen". Das Denkmal solle nach Meinung der KfE als Zeitzeugnis erhalten und im Bolongaropalast in Frankfurt-Höchst aufgestellt werden.

    Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) hält den Vorschlag für angemessen: "Als Stadt in einem partizipativen Verfahren zu diskutieren, wie man mit den Zeugnissen früherer Erinnerungskulturen umgeht, erscheint mir sinnvoller und produktiver, als Denkmäler einfach abzuräumen auf der einen oder eine unkritische Fortschreibung vergangener Geschichtsbilder auf der anderen Seite."

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  • "Sechzehn Wörter" am Kasseler Theater im Fridericianum

    "Sechzehn Wörter" ist nicht nur der Titel eines Romans von Nava Ebrahimi, sondern auch der des aktuell laufenden Theaterstücks am Theater im Fridericianum (TIF) in Kassel. Unter der Regie von Dariusch Yazdkhasti handelt das Stück von einer jungen Frau, die durch den Tod ihrer Großmutter in eine Identitätskrise stürzt und in ihr Heimatland, den Iran, reist. Dort sucht sie nicht nur nach ihrer Identität, sondern ist auch einem großen Familiengeheimnis auf der Spur.

    Die Premiere des Stücks konnte hr2-Reporterin Vera John überzeugen, für sie ist die Inszenierung am TIF "ein herausragendes Stück", das den Blick für den Iran öffne. "Sechzehn Wörter" schaffe es, das Leben trotz aller Einschränkungen und Widrigkeiten zu feiern. Von ihren gesamten Eindrücken erzählt Vera John in der aktuellen hr2-Frühkritik. Die nächsten Vorstellungen von "Sechzehn Wörter" laufen am 31. Mai und am 6. Juni am Theater im Fridericianum.

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    Bild © Staastheater Kassel/Sylwester Pawliczek| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Kultur-Festival "Bel R!" startet in Rüsselsheim

    Die Rüsselsheimer Innenstadt wird in den kommenden Tagen zum kulturellen Festival-Gelände. Das "Bel R! Festival" läuft vom 28. Mai bis zum 1. Juni. Die ehrenamtlichen Organisatoren des sturmfrei e.V. haben es sich laut Ankündigung zum Ziel gesetzt, die Innenstadt in diesem Zeitraum zu beleben und zu zeigen, was die Rüsselsheimer Kulturszene zu bieten habe.

    Geplant sind über sechzig Veranstaltungen, darunter Konzerte, Theater, Tanzworkshops, Parties oder ein Flohmarkt. Das gesamte Programm gibt's auf der Festival-Webseite, der Eintritt ist frei. Das "Bel R! Festival" ist ein Projekt des sturmfrei e. V. in Kooperation mit der Stadt Rüsselsheim am Main.

  • "Barock am Main" zieht nach Frankfurt-Griesheim

    Nach dem Ausfall im letzten Jahr wegen Anwohnerbeschwerden meldet sich das Theaterfestival Barock am Main nun an neuer Spielstätte zurück: Ab Juli heißt es Bühne frei auf dem Gelände der Frankfurt Westcoast direkt am Mainufer in Griesheim.

    Shakespeares "Die lustigen Weiber von Windsor" wird kurzerhand an den Main verlegt: In der Mundart-Version "Die lusdischen Weiber von Griesheim" mimt Michael Quast den abgehalfterten Ritter Hannes von Wampach, der der wohlhabenden und verheirateten Frau Horn Avancen macht.

    Wie gewohnt in barocken Kostümen und hessischer Mundart, diesmal aber mit besonderer Kulisse - mit Industriegelände und Kran - könnte der Kontrast nicht größer sein. Premiere ist am 3. Juli. Gespielt wird bis zum 27. Juli, jeweils dienstags bis sonntags.

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    Bild © Barock am Main| zur Audio-Einzelseite
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  • Ex-Kunstministerin Dorn zieht sich aus Politik zurück

    Während andere nach der Sommerpause in ihre Büros im Wiesbadener Landtag zurückkehren, ist für die amtierende Vizepräsidentin des hessischen Parlaments und frühere Kunstministerin dann Schluss: Angela Dorn zieht sich nach vielen Jahren aus der aktiven Politik zurück. Darüber informierte die langjährige Grünen-Abgeordnete ihre Partei am Dienstag in einer Fraktionssitzung, wie die Grünen im Landtag mitteilten.

    Von 2019 bis 2024 war Dorn Wissenschafts- und Kunstministerin in den Kabinetten Bouffier III und Rhein I.

  • Kultursommer Mittelhessen: Liedspaziergang mit Tenor Julian Prégardien

    Ein ganzer Tag mit dem international bekannten Tenor Julian Prégardien - so startet in diesem Jahr der Kultursommer Mittelhessen. Der aus Limburg stammende Künstler könne am 7. Juni zunächst bei einem Liedspaziergang durch die Wetzlarer Altstadt begleitet werden, teilte der Kultursommer Mittelhessen am Dienstag mit. Anschließend singe er gemeinsam mit Daniel Heide bei einem interaktiven Konzert Schubert-Lieder auf Zuruf. Beim Eröffnungskonzert am Abend in der Kreuzkirche in Wetzlar präsentierten die beiden Künstler Vertonungen von Goethe-Texten.

    Die Auftaktveranstaltung werde gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Wetzlar angeboten. Beginn des Spaziergangs ist um 11 Uhr, Treffpunkt der Domplatz. Das Wunschkonzert "Schubert auf Zuruf" findet bei freiem Eintritt ab 13 Uhr im Saal der Wetzlarer Musikschule statt. Bis Oktober bietet der Kultursommer in sechs Landkreisen mehr als 100 Veranstaltungen an verschiedensten Orten.

  • Wächterpreis der Tagespresse geht an Sophie Sommer

    Für eine Reportage über Kinderprostitution in Dortmund wird die Reporterin Sophie Sommer mit dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet. Der erste Preis für den Artikel in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) ist mit 10.000 Euro dotiert, wie die Stiftung Freiheit der Presse mit Sitz in Bad Vilbel mitteilte. "Die aufwendig recherchierte und glänzend geschriebene Arbeit legt Abgründe offen, die sich so oder ähnlich in vielen Großstädten zeigen ließen, aber in der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt bleiben", begründete die unabhängige Jury ihre Entscheidung. Die Reportage von Sommer trägt den Titel "Ich spüre seine Hände noch auf mir". 

    Der zweite Preis und 6.000 Euro gehen an Sönke Iwersen und Volker Votsmeier vom "Handelsblatt", die ein Porträt über die damals im Cum-Ex-Skandal ermittelnde Staatsanwältin Anne Brohilker und ihren Kampf gegen Widerstände geschrieben haben ("Die Demontage"). Mit dem dritten Preis und 4.000 Euro wird Julia Rathcke von der "Rheinischen Post" geehrt. Sie hatte in "Auf Lügen gebaut" aufgedeckt, wie ein AfD-Landtagsabgeordneter seinen Lebenslauf in Teilen frei erfunden hatte. Die Preise werden am 30. Juni (18.00 Uhr) im Frankfurter Rathaus Römer überreicht. Seit 1969 werden Journalisten und Redaktionen mit dem Wächterpreis der Tagespresse gewürdigt, die Missstände aufdecken und darüber berichten.

  • Frankfurt veranstaltet ersten "Rooftop Day"

    Die Frankfurter Skyline ist ein wahrer Blickfang und soll jetzt beim ersten "Rooftop Day" besonders in den Fokus gerückt werden. Die erste Ausgabe findet am 23. August statt. 20 Gastgeber - darunter Rooftop-Bars, Hotels oder Kulturbetriebe - sind bereits dabei, unter anderem das Gaia auf dem Dach des Parkhauses Börse, das Blasky Hotel, der historische Rententurm oder der Balkon des Oberbürgermeisters. Es würden aber noch weitere Locations gesucht, hieß es. "Hinter dem Format steht die Idee, Frankfurts urbane Dynamik und die Skyline erlebbarer zu machen", erklärte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP).  

    Laut der Veranstalter melde sich jeder Gastgeber einzeln an und gestalte sein eigenes Programm. Bereits geplant seien Poetry-Slams, Live-Musik und kulinarischen Motto-Partys. Das Konzept soll nicht nur Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Besucher anlocken: "Unsere Architektur ist ein starkes Kapital, das wir gezielt nutzen wollen. Viele Frankfurter wissen gar nicht, welche beeindruckenden Perspektiven ihre Stadt von oben bietet", sagte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH. Nach seiner Premiere soll der "Rooftop Day" alle zwei Jahre stattfinden.

    Frankfurts Skyline bei Nacht
    Beim ersten "Rooftop Day" soll Frankfurts Skyline hautnah erlebt werden können. Bild © picture-alliance/dpa
  • Urban Art Orchestra mit NI-KA in der Frankfurtert Romanfabrik

    In der Romanfabrik in Frankfurt gibt's am 6. Juni ein Realease Concert von Soul-Sängerin NI-KA und dem Urban Art Orchestra. Das Orchestra setzt sich zusammen aus ehemaligen Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) aus den Bereichen Klassik, Jazz und Pop. Gemeinsam sollen Songs von NI-KA mit Bläsersatz, Streichquartett und Rythm-Section neu interpretiert werden.

    Nach dem Konzert ist eine After-Show-Party mit DJ Jamila geplant. Das Event ist eine Veranstaltung des Frankfurter Kulturzentrums "Die Fabrik Frankfurt", wegen einer Restaurierungsphase wird aber in die Romanfabrik ausgewichen.

  • Frankfurter Architektenbüro bekommt Zuschlag für neues Frankfurter Matthäus-Areal

    Das Wettbewerbsverfahren rund um die Frankfurter Matthäus-Kirche ist abgeschlossen. Das Rennen gemacht hat der Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt. Entstehen soll ein modernes Neubau-Ensemble aus Kirche und Hochhaus.

  • 25. Jubiläum: Nippon Connection in Frankfurt

    Es ist das größte japanische Filmfestival weltweit: Die Nippon Connection zieht seit 25 Jahren Japan-Begeisterte nach Frankfurt. Längst geht es um mehr als nur um Kino. Die diesjährige Ausgabe startet am Dienstag und läuft bis Sonntag. Was man zum Festival wissen muss.

  • Erste Datenbank für Burgen vorgestellt

    Wie viele Burgen gibt es eigentlich in Hessen? Schwer zu schätzen, oder? Eine Antwort dazu gab's bislang nicht. Das hat sich nun geändert. Archäologen, Forschende und Denkmalpflegende haben heute in Fulda die erste Datenbank aller Burgen und Burgruinen in Deutschland präsentiert. Bundesweit sind es mehr als 9.500 und in Hessen 930.

    Die Burgendatenbank namens EBIDAT ist öffentlich einsehbar und enthält etwa Infos zum Burgen-Typ, Alter, der Funktion und Baugeschichte. Bisher gab es dazu keine fundierte Gesamtstatistik. Dabei sind die Wehrbauten aus der Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert wichtige Kultur-Denkmäler und bedeutend für den Tourismus. In Hessen prägen Burgen auch zahlreiche Ortsbilder und Stadtwappen.

    Burgruine Königstein im Taunus
    Die Burgruine Königstein im Taunus ist wie auch mehr als 900 weitere Burgen und Burgruinen in der Datenbank vertreten. Bild © picture-alliance/dpa
  • Hessischer Literaturlöwe für Kurzeck-Herausgeber

    Mit dem Hessischen Literaturlöwen werden besonders engagierte Personen aus der hessischen Literaturszene ausgezeichnet. Dieses Jahr geht die Ehrung an den Lektor und Herausgeber Rudi Deuble für seine Verdienste um das Werk des Frankfurter Schriftstellers Peter Kurzeck.

    Im Frankfurter Verlag Stroemfeld/Roter Stern betreute Deuble seit 1997 Kurzecks Chronik "Das alte Jahrhundert". Seit dem Tod des Autors 2013 gibt er Kurzecks nachgelassene Schriften heraus. Das einzigartige hessische Erinnerungs- und Literaturprojekt erscheint seit 2018 im Verlag Schöffling & Co..

    Im Rahmen des vom Hessischen Rundfunk und dem Land Hessen initiierten Aktionstags "Ein Tag für die Literatur" ist er am Sonntag für sein langjähriges Engagement ausgezeichnet worden.

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  • Schauspiel Frankfurt zeigt E.T.A. Hoffmanns Schauergeschichte "Der Sandmann"

    Am Schauspiel Frankfurt hat am Wochenende eine neue Inszenierung der Schauergeschichte "Der Sandmann" Premiere gefeiert. Unter der Regie von Lilja Rupprecht wird E.T.A. Hoffmanns Stück aus der Schwarzen Romantik bis Ende September in einer jeweils knapp zweistündigen Inszenierung auf der Bühne gezeigt.

    Die düstere Geschichte über die Schattenseiten des menschlichen Verstandes wird von der Regisseurin "mit Samthandschuhen angefasst", findet hr2-Kritikerin Esther Boldt. Denn die Inszenierung ist "optisch eine eher zurückhaltende, die psychologisch ganz nah am Protagonisten und seiner Welt-Wahrnehmung entlang läuft". Esther Boldt zieht eine gemischte Bilanz, die in der aktuellen hr2-Frühkritik in voller Länge zu hören ist.

    Nächste Vorstellungen laufen am 28. Mai und am 13. Juni am Schauspiel Frankfurt.

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    Bild © Schauspiel Frankfurt/Birgit Hupfeld| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Regisseur Marcel Ophüls gestorben

    Der bekannte deutsch-französische Regisseur Marcel Ophüls ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Wie sein Enkel Andreas-Benjamin Seyfert am Montag mitteilte, starb der in Frankfurt geborene Dokumentarfilmer, Kritiker und politische Feuilletonist am Samstag in seinem Haus in Südwestfrankreich. Ophüls gehörte zu den prominentesten französischen Filmemachern.

    In seinen Werken räumte er insbesondere mit dem Mythos des französischen Widerstandes gegen die deutschen Besatzer während der Nazi-Zeit auf. Ophüls wurde 1927 als Sohn des berühmten deutschen Regisseurs Max Ophüls in Frankfurt am Main geboren. Er arbeitete zunächst als Assistent für seinen Vater. 1963 drehte er mit "Heißes Pflaster" seinen ersten eigenen Spielfilm. In den darauf folgenden Jahren machte sich Ophüls vor allem als Dokumentarfilmer einen Namen. Dabei setzte er sich immer wieder kritisch mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander.

    Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen "Spuren der Gerechtigkeit - Nürnberg und die Folgen", "Das Pflichtmandat" sowie "Novembertage - Stimmen und Wege". Als sein Meisterwerk gilt "Hotel Terminus". Für den Dokumentarfilm über den stellvertretenden Gestapo-Chef in Lyon, Klaus Barbie, wurde Ophüls 1989 mit dem Oscar ausgezeichnet. 

    Das 40. Max Ophüls Filmfestival am Samstag (19.01.2019) im CineStar Saarbrücken. Im Bild: Marcel Ophüls und Enkel Ben Seyfert.
    Regisseur Marcel Ophüls (rechts) mit seinem Enkel Ben Seyfert (links) beim 40. Max Ophüls Filmfestival 2019. Bild © picture-alliance/dpa
  • Club im Kassel vor Schließung gerettet

    Die Goldgrube in Kassel bleibt ein Ort für laute Musik und Subkultur. Über 560 Unterstützer haben dem Ex-Betreiber geholfen, das Haus zu kaufen. Jetzt liegt die Zukunft des Clubs in den Händen derer, die ihn am meisten schätzen.

  • Hessisches Landesmuseum Darmstadt zeigt Candida Höfers Fotografien

    In ihren Fotografien fängt Candida Höfer leere Räume ein und lässt darin präzise komponierte Welten entstehen. Bis August kann man die monumentalen Raumbilder der weltweit bekannten Fotografin in Darmstadt sehen.

  • Größte Live-Rockband stellt Weltrekord in Frankfurt auf

    Weit mehr als 1.200 Musiker haben im Frankfurter Waldstadion gemeinsam ein Konzert gegeben und damit einen Rekord aufgestellt. Sie bildeten die größte Live-Rockband der Welt.

  • Fuldaer Tanz-Crews holen vier Titel bei Hiphop-Dance-DM

    Die hessischen Tänzerinnen und Tänzer haben bei den Deutschen Meisterschaften im Hiphop und Streetdance am Samstag in Fulda abgeräumt. Zwei Tanzstudios aus Fulda (Holodeck Dance Center und tpc Studios) gewannen insgesamt vier Titel und eroberten zwei Podestplätze. Für die Fuldaer Tänzerinnen von "Skillz Power" reichte es nach zwei Titeln in den beiden Vorjahren diesmal nur zu Platz zwei. Das anvisierte Triple verpassten sie zwar, sie zeigten aber eine sehenswerte Performance, die sie in langer Vorbereitung einstudiert hatten.

    Sängerin und Musical-Star Sandy Mölling (No Angels) lobte als Jury-Mitglied die Leistungen der mehr als 1.000 Teilnehmenden. Moderator und Gastgeber Detlef D! Soost erklärte, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage der "D!s Dance Masters" in Fulda geben soll. Dem Plan stimmte auch Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU) bei seiner Stippvisite auf der Bühne zu.