In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Scherenschnitte im Frankfurter Kunstverein

    Sonja Yakovleva ist bekannt für ihre Sex-positiven Scherenschnitte: Sie zeigen Männer mit erigierten Penissen, nackte Frauen mit gespreizten Beinen, die selbstbewusst auf den einen oder anderen Sexpartner warten oder auch mal eine Meerjungfrau, die Flüssigkeit aus ihren vollen Brüsten spritzt. Für eine Ausstellung im Frankfurter Kunstverein hat sie sich nun einem anderen Thema gewidmet: dem Schönheits- und Optimierungswahn in unserer Leistungsgesellschaft. Dabei bespielt sie sogar die Lichtdecke des Kunstvereins.

  • Polizei-Trabi neu im Marburger Oldtimer-Museum

    Am Internationalen Museumstag am Sonntag kommen in Marburg Fans von historischen Fahrzeugen auf ihre Kosten: Im Polizeioldtimer Museum können mehr als 100 historischen Polizeifahrzeuge - und damit "mobile Kulturgeschichte", wie das Museum selbst sagt, kostenlos besichtigt werden. Unter den Ausstellungsstücken ist auch ein Neuzugang: ein Patrouillenwagen der ehemaligen DDR-Grenztruppen aus dem Jahr 1987 auf Basis eines Trabants vom Typ 601.

    Die Serie ging am 1. Juni 1964 und damit vor genau 60 Jahren in Produktion. Aus diesem Anlass ruft das Polizeioldtimer Museum zu einem Trabi-Treffen auf: Andere Trabi-Besitzerinnen und -Besitzer sollen mit ihren Kult-Autos vorfahren.

    Das Bild zeigt einen grün-weiß gemusterten Trabbi mit der Aufschrift "Polizei" an den Seiten. Im Hintergrund sind weitere Polizei-Oldtimer zu sehen, darunter ein grün-weißer Fiat 500 und ein schwarzer Wasserwerfer.
  • Fürstliches Gartenfest startet in Schloss Fasanerie

    Mit dem Sonderthema "Welkom Oranje" startet heute das Fürstliche Gartenfest rund um Schloss Fasanerie in Eichenzell (Fulda). Es ist Hessens ältestes Gartenfest, zieht jedes Jahr Zehntausende Besucher an und bindet die Niederlande als Gastland in diesem Jahr in besonderem Maße ein.

    Das Land der Tulpen und Windmühlen verfügt über eine jahrhundertalte Gartenkultur. Viele der 150 Aussteller kommen aus den Niederlanden. Neben der Verkaufsausstellung gibt ein breites Rahmenprogramm mit Vorträgen, Workshops, Mitmach-Aktionen, Kultur, Musik und Kulinarik.

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    Fürstliches Gartenfest in Eichenzell

    Fürstliches Gartenfest in Eichenzell mit Tulpen und Windmühlen
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  • Sieben Meter hohe Skulptur im Museum Reinhard Ernst aufgebaut

    In rund vier Wochen eröffnet das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden. Derzeit wird im "Zuckerwürfel", wie das Gebäude auch genannt wird, noch gewerkelt und aufgebaut. Am Donnerstag zum Beispiel ist eine Skulptur der aus Mainz stammenden Künstlerin Bettina Pousttchi im Eingangsbereich aufgebaut worden: Das Werk aus der Reihe "Vertical Highway" besteht aus rot lackierten verbogenenen Leitplanken, die ineinander verschweißt sind. Mit fast sieben Metern ist es ihre längste Skulptur.

    Pousttchis Kunst integriert Objekte aus dem Stadtraum - Straßenpfosten und Fahrradständer zum Beispiel. "Stücke, die strukturieren, wie wir uns im öffentlichen Raum bewegen, die wir aber nicht wahrnehmen", erklärt die 53-Jährige im Gespräch mit hr-Reporterin Andrea Bonhagen. Nun ein Stück im neuen Museum Reinhard Ernst ausstellen zu können. Die Architektur des Museums habe sie schon als Baustelle "völlig überwältigt".

    Das Bild zeigt eine Skultpur der Künstlerin Bettina Pousttchi. Sie besteht aus roten Leitplanken, die verschieden gebogen und längs aufgestellt sind. Drei Männer und eine Frau in dunkler Kleidung installieren sie im Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden.
  • Kultur der Adivasi in Wiesbaden

    Eine neue Ausstellung im Museum Wiesbaden beleuchtet eine gesellschaftliche Nische des heutigen Indiens: die Welt der Adivasi. Das Sanskrit-Wort bedeutet "Erste Siedler". Nach Angaben des Museums bezeichnen sich so etwa 100 Millionen Vertreter verschiedener Gruppen im heutigen Indien. In einer Nische am Rande der modernen Gesellschaft hätten sie bis heute ihre Kultur bewahren können.

    "Wir zeigen in der Ausstellung eine historische Momentaufnahme. Objekte und Bilder beleuchten Lebensweisen, die vor wenigen Jahrzehnten noch alltäglich zu finden waren, doch bald eben nur noch im Museum gezeigt werden können", so Kurator Andy Reymann. Neben Objekten aus der ethnologischen Sammlung geben Bilder des Wiesbadener Fotografen Werner Hammer noch bis 6. Oktober einen Einblick in das Leben der Adivasi im modernen Indien.

    Ethnologische Objekte in einer Vitrine, im Hintergrund ein Foto von indischen Handwerkern.
  • Fotografien von Kassels Wiederaufbau im Stadtmuseum

    "Im Fokus" heißt die neue Sonderausstellung im Kasseler Stadtmuseum. Noch bis 8. September werden Besuchende auf eine Zeitreise geschickt und können auf eine Stadt im Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg blicken.

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    Fotografien von Kassels Wiederaufbau

    Altes Schwarz-Weiß-Foto von Kassel
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  • Top-Thema

    FDP im Landtag fordert Verhaltenskodex auch für documenta-Kuratoren

    Die FDP-Fraktion im hessischen Landtag hat mit Blick auf die Neuaufstellung der documenta eine umfassende Reform der Kunstausstellung gefordert. Der angekündigte "Code of Conduct" für die Geschäftsleitung reiche nicht aus, sagte der kulturpolitische Sprecher Matthias Büger am Donnerstag in Wiesbaden. Es brauche auch für die künstlerische Leitung einen solchen Verhaltenskodex, "um Vorfälle wie den Antisemitismus-Skandal bei der documenta 15 zu verhindern".

    Die Frage nach Verhaltenskodexen ist ein Resultat des Eklats bei der documenta 2022. Eine Managementberatung hatte die Vorfälle aufgearbeitet und Handlungsempfehlungen vorgelegt, darunter waren auch solche Kodexe für Geschäftsführung und künstlerische Leitung. Vor wenigen Tagen hatte der Aufsichtsrat Beschlüsse zu zentralen Empfehlungen der Berater gefasst. Demnach wird sich die nächste künstlerische Leitung der documenta nicht auf einen Verhaltenskodex verpflichten müssen. Sie soll hingegen frühzeitig in einer öffentlichen Veranstaltung ihr künstlerisches Konzept vorstellen.

    Kulturminister Timon Gremmels (SPD) verwies darauf, dass der Aufsichtsrat Reformen durchgeführt habe, die Beschlüsse seien öffentlich. Die Idee hinter dem Code of Conduct sei, dass eine künstlerische Leitung sich vorher zu ihrem Kunstverständnis erkläre. Es sei gut, dass dies in einer öffentlichen Veranstaltung geschehen soll.

  • Junge Deutsche Philharmonie feiert 50-jähriges Bestehen

    Zu alt fürs Bundesjugendorchester, aber immer noch jung - was also tun? Ein neues Orchester gründen. So oder so ähnlich ist vor genau 50 Jahren das Studentenorchester Junge Deutsche Philharmonie (JDPh) entstanden. 1974 gründeten ehemalige Mitglieder des Jugendorchesters zwischen 18 und 28 Jahren das Ensemble, um Orchestererfahrung zu sammeln und eigene künstlerische Ideen umzusetzen - alles in Selbstverwaltung.

    Ab dem 29. August feiert das JDPh seinen runden Geburtstag mit einem Jubiläumsprogramm: Dann beginnt das Festival "Freispiel", das aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Mental Health und demokratische Teilhabe musikalisch beleuchten will. Am 14. September ist zudem ein großes Festkonzert in Wiesbaden geplant. Weitere Programmpunkte der Saison finden Sie hier.

  • Sonderprogramm zum Internationalen Museumstag

    Der Internationale Museumstag macht jedes Jahr am 19. Mai auf die Vielfalt der Museumslandschaft aufmerksam. In diesem Jahr beteiligen sich wieder viele hessischen Museen an der Aktion. Das Museum Wiesbaden zum Beispiel bietet am Sonntag freien Eintritt. Die Neue Galerie in Kassel hat eine Führung zum Mondscheintransparent von Caspar David Friedrich auf dem Programm, im Archäologischen Museum in Frankfurt können Brett- und Geschicklichkeitsspiele aus römischen Zeiten ausprobiert werden.

    Das Museum für Kommunikation öffnet zudem sein Sammlungsdepot in Heusenstamm (Offenbach): 375.000 Objekte aus der Post- und Telekommunikationsgeschichte können dort besichtigt werden, darunter Postkutschen, Gemälde und Fernsehgeräte. Besucherinnen und Besucher können auch eine kostenlose Fahrt mit einer historischen Postkutsche unternehmen.



  • Top-Thema

    Marburg will sich als Filmstandort etablieren

    Der Kinderfilm "Die Wolf-Gäng", die Amazon-Serie "Never Ever" und zuletzt die mit Hollywood-Stars besetzte Arthouse-Produktion "Silent Friend": Sie alle wurden zumindest teilweise in Marburg gedreht. Die Stadt selbst bezeichnet sich inzwischen als "aufstrebenden Filmstandort". Mit einem Strategiepapier, über das das Stadtparlament am Donnerstag abstimmen wird, soll dieses Image gezielt ausgebaut werden.

    Darin vorgesehen sind zum Beispiel eine neue "Servicestelle" im Rathaus, an die sich Filmschaffende wenden können und ein "Location Guide", der aktiv Werbung für mögliche Filmkulissen wie die Uni machen soll. Unterstützung gibt es dabei auch vom Land Hessen. Die Hoffnung: Mit "überschaubarem Aufwand" von etwa 30.000 Euro sollen "mittelfristig" mehr Filmtouristen nach Marburg gelockt werden und die lokale Wirtschaft stärken.

  • Tony Christie gibt Abschiedskonzert in Neu-Isenburg

    Noch bis Ende Mai ist der an Demenz erkrankte englische Sänger Tony Christie auf "Farewell Goodbye Tour". Am Mittwochabend hat er sich in Neu-Isenburg (Offenbach) von seinem hessischen Publikum verabschiedet. Zwei Stunden lang gab er Hits wie "I Did What I Did For Maria" und "Don’t Go Down To Reno", aber auch neue Songs und eine Hommage an Sammy Davis Jr. und Frank Sinatra zum Besten - und war sichtlich gerührt ob der Standing Ovations im Publikum. Das musste bis zum Ende ausharren, um Christies größten Erfolg "Is This The Way To Amarillo" zu hören, konnte den Heimweg aber dafür mit dem bekannten "Shalalalalala" im Kopf antreten.

    Tony Christie in Neu-Isenburg
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    Begehbares Streetart-Kunstwerk in Darmstadt

    Der Durchgang an der Gemäldegalerie des Hessischen Landesmuseums gehört mit seinen grauen Betonfassaden zu den eher tristen Ecken Darmstadts. Gehörte. Denn seit einigen Tagen bietet sich den Passanten an dieser Stelle ein wahres Farbenspiel. Im Auftrag des Museums hat sich die international angesehene Street-Art-Künstlerin MadC der Betonwüste angenommen und ein fast 1.000 Quadratmeter großes Kunstwerk geschaffen. Ursprünglich sollte die 44-Jährige lediglich eine Wand der Fassade gestalten. "Als ich den Durchgang das erste Mal gesehen habe, dachte ich mir, das funktioniert so nicht", erzählt MadC: "Ich wollte den ganzen Raum bespielen."

    Tatsächlich erstreckt sich das Werk über den kompletten Boden und alle Wände. Läuft man hindurch, wird man regelrecht verschluckt, das Museum spricht von einem "immersiven Erlebnis". "Wir wollen den Menschen schon Kunst präsentieren, bevor sie überhaupt das Museum betreten", erklärt Kuratorin Jessica Schmidt die Idee hinter der Aktion. Die Planung dauerte rund ein Jahr, seit zwei Wochen schwingt MadC Pinsel und Sprühdose. Fertig wird das Werk bereits am Donnerstag, für die Öffentlichkeit wird es voraussichtlich ab Montag nach dem Schlossgrabenfest zugänglich sein.

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    Streetart-Künstlerin verschönert Landesmuseum Darmstadt

    Frau mit Kopfhörern vor einem bunten Hintergrund
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    Kein Neubau der Bundesbank in Frankfurt

    Zuerst waren vier Gebäude geplant, nun keins mehr: Die Bundesbank verzichtet entgegen früherer Planungen auf Büroneubauten am Standort Frankfurt. Statt alle Beschäftigten auf dem Gelände der Zentrale im Stadtteil Bockenheim zusammenzuziehen, will die Notenbank nun auch die Hauptverwaltung Hessen in der Innenstadt in ihre Planungen einbeziehen.

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    Golda-Meir-Preview findet doch statt - im English Theatre

    Aus Sorge um die Sicherheit des Personals hatte ein Frankfurter Kino eine geplante Vorpremiere des Films "Golda" abgesagt. Wie die FAZ berichtet, findet die Veranstaltung in Frankfurt nun doch statt - nur woanders. Das English Theatre führt die Preview zum Film über Israels erste Premierministerin Gold Meir mit einem anschließenden Zeitzeugengespräch mit David Schiller nun in seinem Programm auf (22. Mai).

    Die Absage der Veranstaltung hatte für scharfe Kritik an den Frankfurter Arthouse-Kinos gesorgt - die Veranstalter hatten betont, dass die Absage bestätige, dass jüdische, israelische und israelbezogene Veranstaltungen aus der Öffentlichkeit gedrängt würden. Laut Kinobetreiber hatte der geladene Zeitzeuge, David Schiller, Kritiker auf den Plan gerufen.

    Schiller hatte als Soldat am Jom-Kippur-Krieg zwischen Israel und arabischen Nachbarstaaten im Jahr 1973 teilgenommen. Später wurde er Berater zu den Themen Schusswaffen, Sicherheit und Terrorabwehr. Zu dem Gespräch über das Wirken von Golda Meir in den 1970er-Jahren waren und sind auch jetzt keine Gesprächspartner von arabischer Seite vorgesehen.

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    Frankfurter Schirn verkündet DFB-Nominierung

    Ob Fußballer Leroy Sané wohl damit gerechnet hat, sein Konterfei mal in einem Museum zu sehen? Die Frankfurter Schirn hat ihn tatsächlich zum Kunstwerk erhoben - zumindest ein bisschen. Der Hintergrund: die Fußball-Europameisterschaft, die in genau einem Monat beginnt. Am Montag hat die Kunsthalle auf ihrem Instagram-Kanal mitgeteilt, dass Sané im Kader der EM ist.

    Bundestrainer Julian Nagelsmann und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben die Nominierung diesmal zu einer Art Schnitzeljagd gemacht. Seit einigen Tagen geben Promis und Influencer auf Social Media nach und nach die Spieler bekannt, die für die deutsche Elf auflaufen werden. Auch die Tagesschau hat schon eine Nominierung verkündet.

    Die Schirn ist als einzige Kulturinstitution an der Aktion beteiligt. "Wir mochten die charmante Idee, den Kader zeitgemäß und auch humorvoll zu verkünden und so ein gemeinschaftliches Gefühl der Vorfreude zu kreieren", teilte die Kunsthalle auf hr-Nachfrage mit. Kultur und Fußball würden oft als etwas Gegenteiliges wahrgenommen, dabei gebe es viele "verbindende Momente - zum Beispiel die Begeisterung!"

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  • Opern-Intendant Loebe erhält Goethe-Plakette

    Der Intendant der Oper Frankfurt, Bernd Loebe, erhält am Donnerstag die Goethe-Plakette der Stadt. Loebe werde für sein Engagement und seine herausragende Arbeit für Frankfurt, die Kultur und die Oper Frankfurt geehrt, teilte die Oper am Dienstag mit.

    Seit dem Jahr 2002 ist Loebe als Intendant für das Programm der Oper Frankfurt verantwortlich. Sie wurde bereits sieben Mal mit dem Kritikerpreis "Opernhaus des Jahres" ausgezeichnet, davon sechs Mal unter der Leitung von Bernd Loebe. Im April war er bereits mit dem Hessischen Kulturpreis 2023 ausgezeichnet worden.

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    Opernintendant Bernd Loebe erhält Goetheplakette

    Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt, sitzt im Zuschauerraum.
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  • Blutarme "Gänsemagd" in Hanau

    Seit Freitag geht es wieder ein wenig märchenhafter zu in Hanau: Die Brüder-Grimm-Festspiele haben Premiere gefeiert - mit dem Musical-Märchen "Die Gänsemagd", für das ein eher unbekanntes Märchen der weltberühmten Hanauer Pate gestanden hat.

    Auch wenn es im Stück recht blutig zugeht, fand hr2-Kritiker Bastian Korff die Inszenierung recht blutleer. Keine großen Solo-Momente, keine großen Power-Balladen, keine Showstopper und dazu viel leere Bühne. Sein Fazit: ein unaufgeregter Abend, lohnend eher für Familien.

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    Solide, aber harmlos: Deutsch-Pop-"Gänsemagd" in Hanau

    Musical "Die Gänsemagd" bei den Brüder-Grimm-Festspielen Hanau
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    Loriot-Schau in Caricatura mit Rekordbesuch

    Die Ausstellung zum 100. Geburtstag von Loriot war die bisher erfolgreichste Schau des Caricatura-Museums in Frankfurt am Main. Die vom 28. September 2024 mit Verlängerung bis 12. Mai gezeigte Ausstellung "Ach was. Loriot zum Hundertsten" sei von mindestens 127.000 Besuchern besichtigt worden, teilte die Caricatura am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Den bisherigen Rekord der Caricatura hielt "Otto - Die Ausstellung" zum 70. Geburtstag von Otto Waalkes 2018 mit mehr als 41.000 Besuchern.

    Zu Ehren von Loriot hatte das Museum die gesamte Ausstellungsfläche für 705 Objekte des Karikaturisten und Filmemachers freigeräumt, darunter Originalzeichnungen, Cartoons, Trickfilme, Fotografien, Drehbuchseiten, Bühnenbildentwürfe oder Ausschnitte aus den Fernseh- und Kinofilmen. Die Werkschau war die letzte Ausstellung des Gründungsdirektors Achim Frenz, der überraschend im März starb.

  • Kreative Zentren öffnen Türen

    Von der "Nachrichtenmeisterei" in Kassel bis zum "PaMo Parkour" in Darmstadt: Die neue Veranstaltungsreihe "Tage kreativer Räume" will die Arbeit hessischer Kreativzentren und -projekte in den Mittelpunkt stellen. Wo finden Künstler und Kreative aus Hessen einen Platz für ihre Arbeit? Wie kann man Gastronomie, Kunst und Kultur erfolgreich zusammenbringen? Bei über 20 Veranstaltungen an acht Orten sollen bis 2. Juni Macherinnen und Besucher dazu ins Gespräch kommen. Neben zahlreichen Kreativ-Workshops sind auch Lesungen und Diskussionsrunden geplant.

    Außer den Locations in Kassel und Darmstadt sind der Lokschuppen in Marburg, die raumstation3539 in Gießen, das Konzeptkaufhaus KARL in Fulda, das Hafentor in Hanau, das Massif Central in Frankfurt und der Heimathafen in Wiesbaden dabei.

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    So könnte das neue Forschungszentrum Keltenwelt aussehen

    Die Keltenwelt am Glauberg (Wetterau) erhält ein neues Forschungszentrum als Ergänzung des Museums. Der Neubau soll die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Erforschung der Kultur der Eisenzeit unterstützen. In einem Architektenwettbewerb hat das Preisgericht aus 18 Beiträgen einstimmig für den Entwurf des Büros Lehmann Architekten aus Offenburg votiert, der in Zusammenarbeit mit Helleckes Landschaftsarchitektur aus Karlsruhe eingereicht worden war. Eine Ausstellung mit den Wettbewerbsergebnissen ist im Erdgeschoss des Museums eröffnet. Sie soll für rund zwei Wochen an dieser Stelle zu sehen sein.

    An den Wettbewerb schließt sich nun ein Verhandlungsverfahren an, zu dem die drei ersten Preisträger eingeladen werden. Das Forschungszentrum mit einer Größe von rund 780 Quadratmetern Hauptnutzungsfläche soll bis zum Jahr 2028 gebaut werden.

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    Keltenwelt am Glauberg bekommt Neubau

    Rendering eines Gebäudes in waldreicher Umgebung
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  • Restaurierter römischer Keller wird ausgestellt

    Im vergangenen Jahr haben Archäologen bei Grabungen im Frankfurter Stadtteil Heddernheim einen gut erhaltenen römischen Holzkeller entdeckt. Im Februar konnte er vollständig geborgen und restauriert werden. Thomas Flügel, Restaurator Archäologischen Museums, bezeichnete den Fund damals als "Glücksfall".

    Nun wird der Keller, der Teil eines römischen Wohnhauses auf einer der beiden Hauptstraßen der antiken Stadt Nida war, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Am Mittwoch, den 29. Mai, kann er von 13 bis 18 Uhr kostenlos im Steindepot des Archäologischen Museums in der Borsigallee 8 bis 10 besichtigt werden.

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    hr-Doku über Presseanwalt Schertz

    Christian Schertz ist der wohl bekannteste und gefürchtetste Presseanwalt Deutschlands. Er vertrat Jan Böhmermann gegen Erdoğan, Günther Jauch gegen die Yellow Press und Schauspielerinnen, die dem Frankfurter Regisseur und Filmproduzenten Dieter Wedel sexualisierte Übergriffe und Gewalt vorwarfen.

    Jetzt vertritt Schertz’ Kanzlei den Rockstar Till Lindemann. Dafür wird er als Täteranwalt beschimpft. Auch den Vorwurf, er sei ein "Zensur-Guru" oder "Taliban des Rechts", musste er sich schon anhören. Schertz selbst sagt dagegen: "Ich mache doch einfach nur meinen Job." 

    Für die Doku "Der Star-Anwalt: Christian Schertz und die Medien" hat hr-Filmautorin Nora Binder Schertz mehrere Monate begleitet und mit ihm, seinen Freunden, Wegbegleitern und auch Gegnern gesprochen. Der Film über Recht, Moral, Medien und mächtige Männer ist ab sofort in der ARD Mediathek und am Montagabend um 22.50 Uhr im Ersten zu sehen.

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    Ulrich Wickert erhält Fuldaer Winfriedpreis

    Der frühere Moderator der ARD-"Tagesthemen", Ulrich Wickert, erhält für sein langjähriges Engagement zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft den mit 10.000 Euro dotierten Winfriedpreis der Stadt Fulda. "In seiner langjährigen Tätigkeit als Journalist, Moderator und Buchautor hat Ulrich Wickert als überzeugter Europäer den Deutschen unser Nachbarland Frankreich nähergebracht und sich in besonderer Art und Weise für die deutsch-französische Freundschaft eingesetzt", begründete die Jury. Der Preis wird am 29. September im Stadtschlosses überreicht.  

    Seit 2001 verleiht die Stadt Fulda jährlich den Preis an Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um Menschenrechte und um die Völkerverständigung in Europa verdient gemacht haben. Namensgeber für den Preis ist nach Angaben der Stadt der heilige Winfried Bonifatius, der in Fulda begraben ist und bisweilen als der "erste Europäer" des Frühmittelalters bezeichnet wird.

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    Winfriedpreis 2024 an Ulrich Wickert

    Ulrich Wickert
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  • Caricatura zeigt neue Werke von Hans Traxler

    Das Caricatura-Museum Frankfurt präsentiert ab 30. Mai eine Schau mit den neuesten Werken des Zeichners und Karikaturisten Hans Traxler. Die Ausstellung zu dessen 95. Geburtstag zeige "Cartoons und Bildergeschichten mit wunderbar gereimten Texten, in gewohnt bissiger und absurder Manier", teilte die Caricatura am Montag mit. Die Schau "Die Dünen der Dänen - Das Neueste von Hans Traxler" ist vom 30. Mai bis 4. August zu sehen.

    Galerie Traxler Caricatura Frankfurt

    Hans Traxler (Jahrgang 1929) lebt seit 1951 in Frankfurt. Er war Mitglied der Künstlergruppe "Frankfurter Neue Schule" und Mitbegründer der Satire-Magazine Pardon und Titanic. Seine Elch-Skulptur begrüßt die Besucher des Caricatura-Museums. Mit dem "Ich-Denkmal" schuf er 2005 im Frankfurter Grüngürtel einen beliebten Selfie-Hotspot. Im Januar hatte das Caricatura-Museum bekannt gegeben, das Lebenswerk des Frankfurter Künstlers fast vollständig zu übernehmen.

  • LiteraTurm und weitere Lesefestivals starten

    Bei den hessischen Literatur-Festivals ziehen nicht nur Bücher und Autoren ihre Besucher in den Bann, sondern auch besondere Locations. Vier Festival-Tipps, um die Zeit bis zur Frankfurter Buchmesse zu überbrücken.