In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

Es gibt neue Meldungen
Automatisch aktualisieren
  • Buchmesse rechnet mit schwarzen Zahlen

    "Weitgehend physisch" soll sie wieder stattfinden, die Frankfurter Buchmesse 2022. Doch auch wenn wieder mehr los sein wird auf dem Messegelände: Wie in unbeschwerten Vor-Corona-Zeiten wird es auch in diesem Jahr nicht werden. Immerhin: Es wird königlicher Besuch erwartet.

  • Meisterschaft der Poetry Slammer

    Ein Mikrofon steht vor einem roten Vorhang

    In Wetzlar und Gießen suchen ab heute Hessens Poetry Slammer ihren Meister oder ihre Meisterin. Nach der Eröffnungsshow am Donnerstag in Gießen werden in zwei Vorrunden die acht Finalisten ermittelt, die am Samstag im großen Finale in der Stadthalle in Wetzlar gegeneinander antreten. Moderiert werden die Veranstaltungen von Benedict Hegemann und Stefan Dörsing.

    Informationen zu den Locations und den jeweiligen Teilnehmern gibt es hier.

  • Musiktheater in Zickzackhausen

    Im Volksmund heißt die Frankfurter Siedlung "Zickzackhausen". Das liegt an der Form versetzter Fassaden. Dieses Niederräder Hinundher reizte das Künstlerkollektiv "Untere Reklamationsbehörde" um Maria Huber und Julia Mihály eine Art Musiktheater zu performen, das man mit Kopfhörer aktiv erwandern muss.

    Elektronische Sounds und zeitversetzte Tonaufnahmen sind reizvoll, wenn auch keine Sinfonie einer Vorstadt, findet hr2-Musikredakteur Niels Kaiser. Wer sich selbst ein Bild machen will: Am 10. und 11. September gibt es weitere Führungen.

    Audiobeitrag

    Audio

    Lebende Klänge: Wenn Stadt anders tönt als sonst

    Living Noise Plakat
    Ende des Audiobeitrags
  • Frankfurter Bahnhofsvorplatz wird nach Emilie und Oskar Schindler benannt

    Oskar Schindler hat mit seiner Ehefrau Emilie mehr als 1.000 Juden vor den Nazis gerettet. Hollywood verfilmte diese Geschichte. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Schindler in Frankfurt, wo ihm bislang nur knapp gedacht wird. Das soll sich nun an prominenter Stelle ändern.

  • Jüdische Kulturwochen in Hanau

    Was haben Witze, Bestattungen, der Golem und Chanukka gemeinsam? Antworten geben die Jüdischen Kulturwochen in Hanau. Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Vorträge sowie Einladungen in die Synagoge stehen auf dem Programm.

    Über Tod und Trauer im Judentum referiert beispielsweise Rabbi Andrew Steimann in der Trauerhalle auf dem Friedhof Kesselstadt. Lena Gorelik liest aus ihrem aktuellen Roman "Wer wir sind" und bei einer Führung kann der ansonsten nicht zugängliche alte jüdische Friedhof am Mühltorweg besucht werden.

  • Friedhof der Hügelgräber

    In einem Wald bei Fulda liegt ein baumbewachsener Hügel - die Kreisarchäologin sieht darin ein Grab aus der Bronzezeit. Unerforscht. Jetzt will sie es öffnen. Die Grabungskräfte kommen aus dem "Arbeitskreis Archäologie" und sind engagierte Laien. Ein ganz handfestes Beispiel für Bürgerwissenschaft.

  • Lucas Filmfestival stellt Programm vor

    Das erste Mal verliebt sein – ob in eine Person des anderen Geschlechts oder des eigenen – meistens schon verwirrend genug. Wie findet man zur eigenen Identität, wenn man zwischen zwei Kulturen aufwächst? Coming-of-Age-Geschichten – also Geschichten rund ums Erwachsenwerden – spielen nicht nur bei den Zuschauerinnen und Zuschauern des Lucas Filmfestivals eine Rolle – sie beherrschen auch das Programm auf der Leinwand.

    In der 45. Ausgabe des Festivals kommt eine beeindruckende Vielfalt an Themen, die nicht nur junge Menschen beschäftigen. Vom 6. - 13. Oktober 2022 findet das in Deutschland älteste Filmfestival für junge Filmfans in vier Kinos statt: im Hafen 2 in Offenbach, auf der Caligari FilmBühne in Wiesbaden, im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum und im Cinema in Frankfurt.

    Lachende Kinder im Kino

    Im Mittelpunkt des Festivals stehen die internationalen Wettbewerbe in drei Alterssektionen: ab acht Jahren, ab 13 Jahren und ab 16 Jahren aufwärts. Dabei gehen 45 aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme aus aller Welt in den Wettbewerb. Darunter sind 32 Deutschlandpremieren. In den Jurys, die über die Gewinnerfilme entscheiden, sitzen zu gleichen Teilen junge Filmfans und Branchenprofis. Aber nicht nur als Juroren können sich Kinder und Jugendliche während des Festivals ausprobieren, das Programm bietet auch Möglichkeiten für junge Nachwuchskritiker, Programmkuratoren oder Moderatoren.

    Das Streaming-Angebot des Festivals bietet Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen dieses Jahr die Möglichkeit, die Kurzfilme des Wettbewerbs nach ihrer Kinopremiere bis zum 23.12. abzurufen und mit Begleitmaterial für Lehrer im Unterricht zu behandeln. So erreicht das Angebot des Festivals über die Stadtgrenzen hinaus sein junges Publikum. Das ganze Programm finden Sie hier.

  • Top-Thema

    LiBeraturpreis 2022 an Chisako Wakatake

    Der von Litprom e.V. vergebene LiBeraturpreis geht 2022 an die japanische Autorin Chisako Wakatake für ihren Roman "Jeder geht für sich allein". Darin beginnt Momoko, Stimmen aus ihrer Vergangenheit zu hören. Diese sprechen Dialekt, der für die deutsche Fassung ins Erzgebirgisch-Vogtländische übersetzt wurde.

    Porträt einer Japanerin mittleren Alters

    Die Jury begründet ihre Wahl: "Kein anderes Werk entsprach dem Konzept hinter diesem Preis - Befreiung qua oder in der Literatur - mehr als dieser feingewichtete, fast philosophische Roman. Mit großer Sprachkunst, elegant, schnörkellos, tiefgründig und urwitzig tritt die Romanheldin Momoko, nun in den Mittsiebzigern, einen Befreiungsprozess los, der heftig an gesellschaftlichen, identitätsstiftenden, existenziellen Grundaussagen rüttelt."

    Die Preisverleihung findet am 21. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt. Am nächsten Tag wird Wakatake bei zwei Veranstaltungen lesen.

  • documenta – mal anders

    Die documenta15 hat für viele Schlagzeilen gesorgt. Was dabei oft vergessen wurde: die kuriosen Kunstwerke und der Sinn hinter ihnen. hr-Reporter Nicolas Frühling hat vier ungewöhnliche Kunstwerke angeschaut und Besucher gefragt, was sie wohl bedeuten könnten.

    Videobeitrag

    Video

    documenta – mal anders

    hs_060922
    Ende des Videobeitrags
  • Franziskaner und Stiftung erhoffen Unterstützung für Frauenberg

    Die Franziskaner und die Bürgerstiftung Antonius wollen das Kloster am Frauenberg in Fulda gemeinsam in die Zukunft führen. Dafür hoffen sie auf die Unterstützung des Bistums Fulda als Eigentümer der Klosteranlage. Bisher habe die Stiftung bereits rund 350.000 Euro in den Umbau und die Einrichtung der Inklusionsbetriebe in dem Kloster investiert und weitere Investitionen stünden an, heißt es von den Beteiligten.

    Die Stiftung betreibt in der Anlage ein Klostercafé, ein Tagungshotel, eine Schneiderei und eine Gärtnerei im Klostergarten, die derzeit 38 Menschen mit Behinderung beschäftigen, insgesamt leben und arbeiten mehr als 100 Menschen auf dem Frauenberg. Die zunächst auf zehn Jahre angelegte Zusammenarbeit des Franziskaner-Konvents mit der Stiftung läuft seit rund fünf Jahren. Franziskaner wirken bereits seit fast 400 Jahren auf dem Frauenberg. Die Anfänge des Klosters reichen zurück bis ins 8. Jahrhundert.

    Das Franziskanerkloster Frauenberg in Fulda.
  • Top-Thema

    documenta-Macher weisen Zensur-Vorwurf zurück

    Mitglieder zweier documenta-Kollektive haben den Vorwurf zurückgewiesen, sie hätten ein Kunstwerk zensiert, das die aktuelle Antisemitismus-Debatte aufgreift. Das Bild des Düsseldorfer Kunststudenten Leonard Schmidt-Dominé sollte ursprünglich im Ausstellungsbereich des lumbung member Gudskul und des Kasseler Kollektivs Feinmechanik Kassel hängen.

    Während des Aufbaus hätten die Mitglieder des Kollektivs das Werk erstmals gesehen und mit Schmidt-Dominé kritisch diskutiert, so die documenta in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung. "Dass im Aufbauprozess die Auswahl gezeigter Arbeiten abschließend besprochen und final getroffen wird, ist gängige Praxis des Ausstellungsbetriebs", heißt es weiter.

    Das kritisierte Bild stellt einen Zusammenhang her zwischen den als antisemitisch verstandenen Darstellungen der Gruppe Taring Padi und den Antisemitismusvorwürfen gegen Joseph Beuys und documenta-Mitbegründer Werner Haftmann. Nicht das Thema an sich sei laut Feinmechanik der Grund für die Kritik gewesen, sondern die unzureichende und wenig fundierte Art der künstlerischen Auseinandersetzung, Vermittlung und Reflektion. Die Welt am Sonntag hatte erstmals über die Kontroverse berichtet.

  • Zwei Buchpremieren beim Rheingau-Literatur-Festival

    Zum Rheingau-Literatur-Festival vom 15. bis 25. September kommen zwei bekannte Autoren mit neuen Büchern im Gepäck: Dörte Hansen, die 2019 den Rheingau Literatur Preis gewann, stellt ihren neuen Roman "Zur See" vor, Martin Mosebach sein neues Buch "Taube und Wildente".

    Dörte Hansen

    Mit Ex-Bundespräsident Joachim Gauck und dem ehemaligen Bundesfinanzminister und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble kommt auch Politprominenz in den Rheingau. Gauck werde am Eröffnungstag sein Memoirenbuch "Winter im Sommer, Frühling im Herbst - Erinnerungen eines friedlichen Revolutionärs" vorstellen, teilte das Festivalbüro in Oestrich-Winkel mit. Wolfgang Schäuble (CDU) spricht über sein neuestes Buch "Grenzerfahrungen - Wie wir an Krisen wachsen". Das ganze Programm des Festivals gibt es hier.

  • Frankfurter Hauptwache wird zum Experimentierfeld

    Der Stadtraum ist tot – es lebe der Stadtraum! Das Deutsche Architekturmuseum will die Frankfurter Innenstadt in Post-Corona-Zeiten wiederbeleben und startet das mehrwöchige Experiment "Wohnzimmer Hauptwache". Künstlerinnen und Künstler sollen mit Aktionen Menschen auf den Platz rund um die Hauptwache locken, um mit ihnen in Kontakt zu treten.

    Eröffnet wird das Experiment mit dem ersten Hauptwache-Rundgang am Mittwoch (7.9.). In den kommenden Wochen gibt es weitere Hauptwache-Rundgänge, eine Lesung mit Jacob Sturm über Orte möglichen Wohnens, einen Streetball-Court, auf dem man Basketball spielen kann, eine offene Forschungsstation zur Artenvielfalt auf der Hauptwache, Pop-up-Konzerte mit Kammermusik aus dem Kaufhaus sowie ein sogenanntes Radarmobil, in dem Passantinnen und Passanten mit geladenen Gästen über Räume, Plätze und die Hauptwache selbst ins Gespräch kommen können.

    Hauptwache in der Frankfurter Innenstadt

    Die Aktion ist Teil des nationalen Förderprogramms "Post-Corona-Stadt". Die Idee dahinter: 17 Städte, wie Aachen, Erlangen, Weimar und eben auch Frankfurt, krisenfester zu machen angesichts des ausbleibenden Stadtpublikums.  

  • Hofheim plant "Haus der Michelsberger Kultur"

    Um den archäologisch bedeutsamen Kapellenberg noch bekannter zu machen, will die Stadt Hofheim am Taunus ein "Haus der Michelsberger Kultur" direkt am Grabungsort einrichten. Das Projekt sei für die Jahre 2023/2024 geplant, teilt eine Stadtsprecherin auf dpa-Anfrage mit. Vom Main-Taunus-Kreis werde ein Zuschuss von 133 000 Euro fließen. Am Kapellenberg liegt einer der bedeutsamsten Fundorte von Zeugnissen der Michelsberger Kultur aus der Zeit rund 4000 vor Christi, darunter ein großer Grabhügel. Bereits vor zwei Jahren hat Hofheim einen 4,2 Kilometer langen Archäologischen Rundweg zu den wichtigsten Zeugnissen der Michelsberger Kultur eingeweiht. Dazu zählt etwa eine Wallanlage. Im Stadtmuseum Hofheim sind unter anderem zwei der wichtigsten Fundstücke zu sehen: der Tulpenbecher und das Jadebeil.

    Blick aus der Vogelperspektive auf einen bewaldeten Hügel, darauf ein Turm

    Der Kapellenberg zählt nach Einschätzung von Wissenschaftlern zu den interessantesten und ältesten noch sichtbaren archäologischen Denkmälern im Rhein-Main-Gebiet. Bereits vor 6000 Jahren war die Region demnach Drehscheibe eines europäischen Handelsnetzwerkes zwischen Mitteldeutschland und Frankreich.

  • Poesie im Regionalzug

    Der 6. September ist der "Lies-ein-Buch-Tag" und weil Bahnfahren und lesen so gut zusammen passen hat sich der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) mit Unterstützung des Brüder Grimm Festival Kassel e.V. für Dienstag etwas besonderes ausgedacht: In zwei Regionalbahnen bekommen die Fahrgäste vorgelesen. Die Schauspielerin Valeska Weber trägt verschiedene Texte vor, der Musiker Werner Kiefer begleitet sie mit seinem Saxophon.

    Videobeitrag

    Video

    Aktion "Lies-ein-Buch-Tag" in Nordhessen

    hs_060922
    Ende des Videobeitrags

    Zu hören gibt es Texte aus den "Poesie unterwegs"-Leseheften. Seit vierzehn Jahren bringt der NVV regelmäßig neue Ausgaben dieser Hefte heraus und stellt sie seinen Fahrgästen in den Regionalzügen als Lesestoff zur Verfügung.

  • Jüdische Filmtage starten in Frankfurt

    An diesem Sonntag starten die vierten Jüdischen Filmtage in Frankfurt. Bis zum 18. September sollen 25 Filmvorführungen, Lesungen und Konzerte einen Überblick über das zeitgenössische jüdische Filmschaffen geben. Als Eventlocations dienen ausgewählte Programmkinos, das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sowie das Jüdische Museum.

    Ein Highlight: Alice Brauner, Tochter des legendären jüdischen Filmproduzenten Artur "Atze" Brauner und seiner Frau Maria, erzählt in einer musikalisch eingerahmten szenischen Lesung am 11. September die Lebensgeschichte ihrer Eltern. "Meine Eltern sind für mich zwei großartige Jahrhundert-Persönlichkeiten. Mir war es wichtig, diese ganz besondere Geschichte auch deshalb aufzuschreiben, weil sie Mut macht", sagt Alice Brauner über ihre Biografie ihrer Eltern.

    hr-Kulturreporterin Natascha Pflaumbaum hat mit ihr über die packende Geschichte ihrer Eltern gesprochen und weiß mehr über die szenische Lesung an den Jüdischen Filmtagen:

    Audiobeitrag

    Audio

    "Also dann in Berlin": Alice Brauner über das bewegte Leben ihrer Eltern

    Alice Brauner
    Ende des Audiobeitrags
  • Rheingau Musik Festival endet vor 1.200 Zuhörern

    Eine der größten Konzertreihen Deutschlands, das Rheingau Musik Festival, hat die 35. Saison mit einem Konzert vor rund 1.200 Zuhörerinnen und Zuhörern in der Basilika des Klosters Eberbach bei Eltville beendet. Die Bamberger Symphoniker spielten dabei Anton Bruckners 8. Sinfonie. Die ehemalige Zisterzienserabtei Eberbach ist als Drehort des Filmes "Der Name der Rose" weithin bekannt.

    Eine Sprecherin des Rheingau Musik Festivals hatte nach den Corona-Einschränkungen 2021 von einem "sehr guten Sommer" 2022 gesprochen. Die Auslastung der Konzerte habe mit insgesamt mehr als 104.500 Zuhörerinnen und Zuhörern bei 94 Prozent gelegen.

    Es gab 134 Konzerte im hessischen Rheingau und in benachbarten Regionen einschließlich Rheinland-Pfalz. Gespielt wurde auch in Klöstern, Schlössern, Kirchen und Weingütern. 75 Konzerte waren sogar ausverkauft. Der Etat des Festivals belief sich auf rund acht Millionen Euro.

    Infotafel mit Aufschrift Rheingau Musik Festival - darüber sind Bühnenscheinwerfer zu sehen
  • "Preis der Stiftung Buchkunst" vergeben

    Das Buch "Babyn Yar. Past, Present, Future" von Nick Axel und Nicholas Korody (Spector Books, Leipzig) ist am Freitagabend mit dem "Preis der Stiftung Buchkunst" ausgezeichnet worden. Das Werk handele von der Ermordung von mehr als 33.000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern am 29. und 30. September 1941 in der Schlucht von Babyn Yar in Kiew durch die NS-Besatzer, teilte die Stiftung in Frankfurt mit.

    Das "gestalterische Feingefühl" von Larissa Kasper, Rosario Florio und Samuel Bänziger präge die Eindrücklichkeit der Publikation entscheidend. Das Herzstück mit 39 Seiten bildeten die 28.016 bekannten Namen der Opfer. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 2014 vergeben.

  • Top-Thema

    Obdachlose zeigen ihr Leben auf Frankfurts Straßen

    Wie leben obdachlose Menschen? Wie sieht ihr Leben in der reichen Bankenmetropole Frankfurt aus? Fragen, die in vielen TV-Dokumentationen beantwortet wurden - allerdings immer aus der Perspektive Nicht-Betroffener. Das Filmprojekt "So sieht unser Frankfurt aus!" macht das anders: Vier Obdachlose wurden mithilfe der Bernd Reisig Stiftung mit einer Kamera ausgestattet und konnten so ihr Leben selbst filmen. Aus dem Material haben Studentinnen und Studenten des SAE Institutes in Frankfurt vier Kurzfilme erstellt. Das Filmprojekt hatte am Abend Premiere in der Astor Film Lounge in Frankfurt.

    Videobeitrag

    Video

    Leben auf der Straße

    mt-leben-auf-der-strasse
    Ende des Videobeitrags
  • Winfriedpreise für Pianist Igor Levit und Reporterin Katrin Eigendorf

    Der Winfriedpreis der Stadt Fulda wird in diesem Jahr gleich zweimal verliehen - aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im Vorjahr: Die Auszeichnung für 2021 geht an den international renommierten Pianisten Igor Levit für sein vorbildliches Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung sowie für ein friedliches Miteinander.

    Den Winfriedpreis 2022 erhält außerdem die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf. Sie gebe mit ihrer Arbeit Opfern von Krieg, Vertreibung und Unterdrückung eine Stimme – wie aktuell in der Ukraine. Eigendorf bekommt die Auszeichnung am 25. September im Fuldaer Stadtschloss verliehen. Levit ist ein paar Tage später am 2. Oktober an der Reihe.

    Kombo mit Igor Levit und Katrin Eigenorf

    Seit dem Jahr 2001 wird der Winfriedpreis für besondere Verdienste um die Menschenrechte und die Völkerverständigung in Europa verliehen. Namensgeber für den mit 10.000 Euro dotierten Preis ist der Heilige Winfried Bonifatius, der in Fulda begraben ist.

  • Wie sieht die Zukunft des Kunsthandwerks aus?

    Kunstmalerin, Goldschmied, Modistin und Gitarrenbauer - alles Berufe, die Handwerk und Kunst verbinden und ein ganz spezielles Können und Kreativität erfordern. Wie aber sieht die Zukunft in diesen Berufen aus? hr-Kulturreporterin Yvonne Koch hat sich angeschaut, wer sich heute noch in diesen Spezialdisziplinen ausbilden lässt.

  • Helge Schneider erhält Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor

    Der Komiker und Musiker Helge Schneider wurde mit dem "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" ausgezeichnet. Sein Humor sei "radikal, anarchisch, grotesk, immer existenziell und damit die rettende Antithese zum deutschen Comedy‐Betrieb", begründete der Stiftungsrat die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung. Der 67-jährige Unterhaltungskünstler bewege sich mit faszinierender Leichtigkeit zwischen den Niederungen der Hoch‐ und den Höhen der Subkultur, zwischen Trash und Artistik, Sinn und Unsinn, heißt es weiter.

    Musiker und Komiker Helge Schneider

    Der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor wird seit 1985 von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel vergeben und zeichnet Autoren und Autorinnen aus, deren Werk auf hohem künstlerischen Niveau von Humor, Komik und Groteske geprägt ist. Erster Preisträger war Loriot. Die Preisverleihung sollte ursprünglich im Februar stattfinden, musste wegen der Corona-Pandemie aber verschoben werden.

  • Überraschender Führungswechsel bei den S. Fischer Verlagen

    Ab Oktober wird Oliver Vogel verlegerischer Geschäftsführer der S. Fischer Verlage - das gab die Verlagsgruppe Holtzbrinck jetzt bekannt, der auch S. Fischer angehört. Noch bis 2021 war Oliver Vogel als Programmleiter für die deutschsprachige Literatur sowie als Leiter von S. Fischer Berlin tätig. Nach kurzer Beschäftigung bei der Graf & Graf Medien- und Literaturagentur kehrt er jetzt überraschend an die Verlagsspitze zurück.

    Damit löst er die bisherige verlegerische Geschäftsführerin Dr. Siv Bublitz ab, die "im besten gegenseitigen Einvernehmen wegen unterschiedlicher Auffassungen über die weitere Entwicklung der Verlage" das Verlagshaus verlasse, heißt es von Verlagsseite.

    Siv Bublitz

    Der 1886 von Samuel Fischer gegründete S. Fischer Verlag gilt als renommiertes Verlagshaus für deutsche und internationale Literatur, das literarische Größen wie Alfred Döblin, Thomas Mann oder Gerhart Hauptmann verlegte.

  • Graffiti-Festival an Darmstadts Lincoln Wall

    Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie findet in Darmstadt am Wochenende die "Lincoln Wall Jam" wieder statt. Die Lincoln Wall ist Hessens größte legale Graffiti-Wand. Am Samstag und Sonntag kommen im Rahmen des Festivals über 100 deutsche und internationale Künstlerinnen und Künstler nach Darmstadt, um die fast 700 Meter lange und vier Meter hohe Schallschutzmauer an der B3 neu zu gestalten.

    Besucher und Besucherinnen dürfen den Profis nicht nur beim Malen zuschauen, sondern auch selbst künstlerisch tätig werden. "Wir bieten eine Workshop-Area für alle, die sich gerne einmal unter Anleitung an der Sprühdose ausprobieren wollen", sagt Philly Bouren vom 1. SC Lincoln Wall e.V. (SC steht für Sprüh-Club), der die Veranstaltung organisiert. "Kommt einfach vorbei!"

    Streetart-Künstler malen an der Lincoln Wall in Darmstadt.

    Neben dem Sprühen steht bei der "Lincoln Wall Jam" auch die Musik im Mittelpunkt. Hip-Hop-Künstlerinnen und -Künstler aus Darmstadt, Südhessen und anderen Regionen Deutschlands treten auf. "Es wird ein sehr buntes Wochenende", verspricht Bouren. Unterstützt wird das Festival vom Jugendbildungswerk der Stadt Darmstadt. "Die Lincoln Wall und der Jam sind für mich Beispiele gelebter Partizipation. Damit die Graffitiwand entstehen konnte, haben sich Jugendliche Gehör verschafft und sich für ihre Sache eingesetzt und einen langen Atem bewiesen", sagt Bürgermeisterin Barbara Akdeniz (Grüne). Los geht es am Samstag um 13 Uhr, der Eintritt ist frei.

  • Gießener Hip-Hop-Festival von Pizza-Bäcker Shadi Souri

    Bekannt wurde Shadi Souri vor allem durch seine Tiefkühlpizzas während der Corona-Lockdowns, jetzt hat er ein Hip-Hop-Festival organisiert: Das "Hokus-Pokus-Festiwelt" startet am Freitag im Waldstadion in Gießen. Am ganzen Wochenende sind einige deutschsprachige Hip-Hop-Größen zu sehen und zu hören, wie zum Beispiel Juju, SSIO, Kool Savas oder Celo.

    Über die Organisation seines Festival-Debüts sagt der Gießener Pizza-Bäcker Shadi Souri: "Ein surreales Line-up. Das hat sich beim Booking so angefühlt, als würde ich in meiner Spotify-Liste rumwühlen."

    Pizza-Bäcker und Festival-Organisator Shadi Souri