Ein Kettenkarussell auf dem Frankfurter Wäldchestag

Noch nichts vor an Pfingsten? Wir haben Ausflugstipps: Ob Feste, Live-Musik, Themenwanderungen, Freilichtmuseum oder süße Tierbabys anschauen - in Hessens Regionen ist einiges los.

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Erstmals Eintrittskarten für Schlossgrabenfest

Blick auf eine Bühne beim Schlossgrabenfest. Eine Masse von Menschen steht vor der Bühne.
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Das lange Pfingst-Wochenende naht - eine gute Gelegenheit für Ausflüge ins Umland. Nach zwei Jahren Corona-Pause kann man in Hessen wieder feiern und Konzerte besuchen. Oder soll es ein Ausflug ins Grüne sein?

Die Möglichkeiten sind zahlreich, deshalb vier Ideen für Pfingsten in Hessen:

Themen-Wanderungen

Reife rote Kirschen an einem Baum in Wiesbaden Frauenstein.

Raus in die Natur und Hessens Landschaften erkunden. Wandern ist der Klassiker unter den Feiertags-Aktivitäten - aber warum nicht mal unter einem speziellen Motto? Zum Beispiel:

  • Kirschen: In Wiesbaden-Frauenstein führt ein Stück des Rheinsteig-Wanderwegs abwechselnd durch Wald und Kirschplantagen. Die Bäume tragen jetzt zum Teil schon ihre leuchtend roten Früchte - und erste Buden, die sie verkaufen, haben geöffnet.
  • Wildkatzen: Bei Bad-Nauheim gibt es das Wildkatzen-Walderlebnis. Eine Tour, die neben viel Bewegung auch Wissen über die scheuen Waldbewohner und ihr Leben in Hessens Wäldern vermitteln soll. Am Wegrand stehen Infotafeln mit QR-Code. Einfach mit dem Smartphone scannen und einem gratis Audio-Guide lauschen. Achtung: Die komplette Wanderung dauert drei bis vier Stunden.
  • Märchen: Der Märchenweg Liebenbach bei Spangenberg (Schwalm-Eder) erzählt die tragische Geschichte des mittelalterlichen Liebespaares "Kuno und Else" auf einem rund zwei Kilometer langen Spazierweg. Den Grimm'schen Märchen widmet sich der "Grimm-Dich-Pfad" in Marburg von der Stadt hinauf zum Schloss: Entlang des Weges finden Wanderer Hinweise auf die berühmten Märchen, wie ein "Spieglein an der Wand" oder die Sieben Geißlein.
Skulpturen der sieben Geißlein an einer Mauer in der Marburger Oberstadt

Tierparks mit Nachwuchs

Im Frühling lohnt sich ein Ausflug in die vielen hessischen Wildparks. Denn jetzt ziehen viele Tiere ihren Nachwuchs groß:

  • Im Tiergarten Weilburg machen zwei Elch-Kälber ihre ersten Schritte. Die beiden sind am 13. Mai geboren und werden noch von der Mutter gesäugt. Eintritt: 7 Euro für Erwachsene.
  • Die beiden Wölfe Leyla und Romulus im Wildpark Alte Fasanerie in Hanau haben Anfang Mai ebenfalls Nachwuchs bekommen. Inzwischen haben die Jungen ihre Höhle verlassen und können von Besuchern beobachtet werden. Beide Wildparks haben das ganze Jahr über ab 9 Uhr geöffnet. Eintritt: 7 Euro für Erwachsene.
  • Exotisch wird es im nordhessischen Tierpark Sababurg: Dort ist ein weißes Kängurubaby zur Welt gekommen. Das gab es in 31 Jahren Känguru-Geschichte dort noch nie. Außerdem können Besucher noch viele weitere Tierarten beobachten wie Erdmännchen, Adler, Hirsche, Luchse, Fischotter oder Wollschweine. Geöffnet hat der Park auch an Feiertagen. Eintritt: 9 Euro für Erwachsene.
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Albino-Känguru im Tierpark Sababurg geboren

hs
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Freilichtmuseen

Wie lebte es sich im Mittelalter? Und was haben die Römer in Hessen getrieben? Geschichte erkunden funktioniert in Hessens Freilichtmuseen ganz praktisch und zum Anfassen - besonders (aber nicht nur) für Kinder:

  • Das Freilichtlabor Lauresham gehört zum UNESCO Welterbe Kloster Lorsch und ist ein begehbares mittelalterliches Dorf: auf einem 4,1 Hektar großen Areal mit Holz- und Strohhütten, weidenden Rindern und freilaufenden Hühnern. "Labor" heißt es, weil Archäologinnen und Archäologen hier unter möglichst realen Bedingungen Landwirtschaft und Handwerk des Mittelalters erforschen. Was sie herausfinden, teilen sie auf Führungen mit den Gästen. Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 6 Euro für das Kombiticket Königshalle und Lauresham.
freilichtlabor lauresham
  • Wer das Leben der alten Römer in Hessen erkunden will, fährt ins Römerkastell Saalburg in Bad Homburg. Dort findet über Pfingsten die "Culinaria" statt: Ein Verein kocht römische Gerichte nach original römischen Kochbüchern. Besucherinnen und Besucher dürfen beobachten - und probieren. Außerdem gibt es Führungen durchs Kastell. Eintritt: 7 Euro für Erwachsene, 5 für Kinder.
Das Römerkastell Saalburg
  • Der Hessenpark Neu-Anspach (Hochtaunus) widmet sich einer späteren Zeit: Er zeigt das hessische Dorf- und Kleinstadtleben vom 17. Jahrhundert bis in die 1980er-Jahre. Über Pfingsten können sich Besucherinnen und Besucher zum Beispiel anschauen, wie Holzkohle in einem Kohlenmeiler hergestellt wird oder im Backhaus alte Backtechniken lernen. Eintritt: 9 Euro für Erwachsene, 1 Euro für Kinder.

Kirmes und Konzerte

erlebnis hessen - Stadtwald

Endlich wieder Live-Musik, Buden und Fahrgeschäfte! An und um Pfingsten laufen in Hessen etliche Feste und Kulturveranstaltungen.

  • Wer den Rummel sucht, begeht nach zwei Jahren Corona-Pause wieder Frankfurts Lieblings-Feiertag, den Wäldchestag: Vom 4. bis 7. Juni im Stadtwald, mit Riesenrad, Achterbahn, Musik und Verkaufsständen. Eintritt frei.
  • In Michelstadt (Odenwald) dreht sich rund um Pfingsten alles um Bienen: Der Bienenmarkt zählt zu den besucherstärksten Volksfesten in Südhessen. Zu den Highlights des umfangreichen Rahmenprogramms zählen der Bienenmarkt-Stadtlauf, die Bienenversteigerung und der Blumenkorso am letzten Marktsonntag.
  • In Darmstadt holt das Schlossgrabenfest vom 2. bis 5. Juni 60 Bands auf seine Bühnen, von Hip-Hop über Pop bis Rock - ebenfalls zum ersten Mal nach zwei Jahren Zwangspause. Außerdem gibt es Freiluft-Partys und Poetry Slam. Zum ersten Mal nehmen die Veranstalter dieses Jahr einen Eintritt: zwischen 14,98 Euro (Tagesticket im Vorverkauf) und 37,50 Euro (vier Tage).
  • Wem Kunst und Kabarett mehr liegt, der schaut ins Programm des Kultursommers Nordhessen: Akrobatik, Comedy, Lesungen, Klavierkonzerte, Theater für Kinder und Erwachsene - an mehr als 30 Spielorten in Nordhessen vom 5. Juni bis 17. August. Zum Eröffnungsabend im Schlosspark Wilhelmsthal darf man sein eigenes Picknick mitbringen oder kann sich vor Ort versorgen. Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 16 Euro.
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