Kultur "Barock am Main" zieht nach Frankfurt-Griesheim

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • "Sechzehn Wörter" am Kasseler Theater im Fridericianum

    "Sechzehn Wörter" ist nicht nur der Titel eines Romans von Nava Ebrahimi, sondern auch der des aktuell laufenden Theaterstücks am Theater im Fridericianum (TIF) in Kassel. Unter der Regie von Dariusch Yazdkhasti handelt das Stück von einer jungen Frau, die durch den Tod ihrer Großmutter in eine Identitätskrise stürzt und in ihr Heimatland, den Iran, reist. Dort sucht sie nicht nur nach ihrer Identität, sondern ist auch einem großen Familiengeheimnis auf der Spur.

    Die Premiere des Stücks konnte hr2-Reporterin Vera John überzeugen, für sie ist die Inszenierung am TIF "ein herausragendes Stück", das den Blick für den Iran öffne. "Sechzehn Wörter" schaffe es, das Leben trotz aller Einschränkungen und Widrigkeiten zu feiern. Von ihren gesamten Eindrücken erzählt Vera John in der aktuellen hr2-Frühkritik. Die nächsten Vorstellungen von "Sechzehn Wörter" laufen am 31. Mai und am 6. Juni am Theater im Fridericianum.

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    Bild © Staastheater Kassel/Sylwester Pawliczek| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Kultur-Festival "Bel R!" startet in Rüsselsheim

    Die Rüsselsheimer Innenstadt wird in den kommenden Tagen zum kulturellen Festival-Gelände. Das "Bel R! Festival" läuft vom 28. Mai bis zum 1. Juni. Die ehrenamtlichen Organisatoren des sturmfrei e.V. haben es sich laut Ankündigung zum Ziel gesetzt, die Innenstadt in diesem Zeitraum zu beleben und zu zeigen, was die Rüsselsheimer Kulturszene zu bieten habe.

    Geplant sind über sechzig Veranstaltungen, darunter Konzerte, Theater, Tanzworkshops, Parties oder ein Flohmarkt. Das gesamte Programm gibt's auf der Festival-Webseite, der Eintritt ist frei. Das "Bel R! Festival" ist ein Projekt des sturmfrei e. V. in Kooperation mit der Stadt Rüsselsheim am Main.

  • "Barock am Main" zieht nach Frankfurt-Griesheim

    Nach dem Ausfall im letzten Jahr wegen Anwohnerbeschwerden meldet sich das Theaterfestival Barock am Main nun an neuer Spielstätte zurück: Ab Juli heißt es Bühne frei auf dem Gelände der Frankfurt Westcoast direkt am Mainufer in Griesheim.

    Shakespeares "Die lustigen Weiber von Windsor" wird kurzerhand an den Main verlegt: In der Mundart-Version "Die lusdischen Weiber von Griesheim" mimt Michael Quast den abgehalfterten Ritter Hannes von Wampach, der der wohlhabenden und verheirateten Frau Horn Avancen macht.

    Wie gewohnt in barocken Kostümen und hessischer Mundart, diesmal aber mit besonderer Kulisse - mit Industriegelände und Kran - könnte der Kontrast nicht größer sein. Premiere ist am 3. Juli. Gespielt wird bis zum 27. Juli, jeweils dienstags bis sonntags.

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    Bild © Barock am Main| zur Audio-Einzelseite
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  • Ex-Kunstministerin Dorn zieht sich aus Politik zurück

    Während andere nach der Sommerpause in ihre Büros im Wiesbadener Landtag zurückkehren, ist für die amtierende Vizepräsidentin des hessischen Parlaments und frühere Kunstministerin dann Schluss: Angela Dorn zieht sich nach vielen Jahren aus der aktiven Politik zurück. Darüber informierte die langjährige Grünen-Abgeordnete ihre Partei am Dienstag in einer Fraktionssitzung, wie die Grünen im Landtag mitteilten.

    Von 2019 bis 2024 war Dorn Wissenschafts- und Kunstministerin in den Kabinetten Bouffier III und Rhein I.

  • Kultursommer Mittelhessen: Liedspaziergang mit Tenor Julian Prégardien

    Ein ganzer Tag mit dem international bekannten Tenor Julian Prégardien - so startet in diesem Jahr der Kultursommer Mittelhessen. Der aus Limburg stammende Künstler könne am 7. Juni zunächst bei einem Liedspaziergang durch die Wetzlarer Altstadt begleitet werden, teilte der Kultursommer Mittelhessen am Dienstag mit. Anschließend singe er gemeinsam mit Daniel Heide bei einem interaktiven Konzert Schubert-Lieder auf Zuruf. Beim Eröffnungskonzert am Abend in der Kreuzkirche in Wetzlar präsentierten die beiden Künstler Vertonungen von Goethe-Texten.

    Die Auftaktveranstaltung werde gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Wetzlar angeboten. Beginn des Spaziergangs ist um 11 Uhr, Treffpunkt der Domplatz. Das Wunschkonzert "Schubert auf Zuruf" findet bei freiem Eintritt ab 13 Uhr im Saal der Wetzlarer Musikschule statt. Bis Oktober bietet der Kultursommer in sechs Landkreisen mehr als 100 Veranstaltungen an verschiedensten Orten.

  • Wächterpreis der Tagespresse geht an Sophie Sommer

    Für eine Reportage über Kinderprostitution in Dortmund wird die Reporterin Sophie Sommer mit dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet. Der erste Preis für den Artikel in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) ist mit 10.000 Euro dotiert, wie die Stiftung Freiheit der Presse mit Sitz in Bad Vilbel mitteilte. "Die aufwendig recherchierte und glänzend geschriebene Arbeit legt Abgründe offen, die sich so oder ähnlich in vielen Großstädten zeigen ließen, aber in der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt bleiben", begründete die unabhängige Jury ihre Entscheidung. Die Reportage von Sommer trägt den Titel "Ich spüre seine Hände noch auf mir". 

    Der zweite Preis und 6.000 Euro gehen an Sönke Iwersen und Volker Votsmeier vom "Handelsblatt", die ein Porträt über die damals im Cum-Ex-Skandal ermittelnde Staatsanwältin Anne Brohilker und ihren Kampf gegen Widerstände geschrieben haben ("Die Demontage"). Mit dem dritten Preis und 4.000 Euro wird Julia Rathcke von der "Rheinischen Post" geehrt. Sie hatte in "Auf Lügen gebaut" aufgedeckt, wie ein AfD-Landtagsabgeordneter seinen Lebenslauf in Teilen frei erfunden hatte. Die Preise werden am 30. Juni (18.00 Uhr) im Frankfurter Rathaus Römer überreicht. Seit 1969 werden Journalisten und Redaktionen mit dem Wächterpreis der Tagespresse gewürdigt, die Missstände aufdecken und darüber berichten.

  • Frankfurt veranstaltet ersten "Rooftop Day"

    Die Frankfurter Skyline ist ein wahrer Blickfang und soll jetzt beim ersten "Rooftop Day" besonders in den Fokus gerückt werden. Die erste Ausgabe findet am 23. August statt. 20 Gastgeber - darunter Rooftop-Bars, Hotels oder Kulturbetriebe - sind bereits dabei, unter anderem das Gaia auf dem Dach des Parkhauses Börse, das Blasky Hotel, der historische Rententurm oder der Balkon des Oberbürgermeisters. Es würden aber noch weitere Locations gesucht, hieß es. "Hinter dem Format steht die Idee, Frankfurts urbane Dynamik und die Skyline erlebbarer zu machen", erklärte Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP).  

    Laut der Veranstalter melde sich jeder Gastgeber einzeln an und gestalte sein eigenes Programm. Bereits geplant seien Poetry-Slams, Live-Musik und kulinarischen Motto-Partys. Das Konzept soll nicht nur Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Besucher anlocken: "Unsere Architektur ist ein starkes Kapital, das wir gezielt nutzen wollen. Viele Frankfurter wissen gar nicht, welche beeindruckenden Perspektiven ihre Stadt von oben bietet", sagte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH. Nach seiner Premiere soll der "Rooftop Day" alle zwei Jahre stattfinden.

    Frankfurts Skyline bei Nacht
    Beim ersten "Rooftop Day" soll Frankfurts Skyline hautnah erlebt werden können. Bild © picture-alliance/dpa
  • Urban Art Orchestra mit NI-KA in der Frankfurtert Romanfabrik

    In der Romanfabrik in Frankfurt gibt's am 6. Juni ein Realease Concert von Soul-Sängerin NI-KA und dem Urban Art Orchestra. Das Orchestra setzt sich zusammen aus ehemaligen Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) aus den Bereichen Klassik, Jazz und Pop. Gemeinsam sollen Songs von NI-KA mit Bläsersatz, Streichquartett und Rythm-Section neu interpretiert werden.

    Nach dem Konzert ist eine After-Show-Party mit DJ Jamila geplant. Das Event ist eine Veranstaltung des Frankfurter Kulturzentrums "Die Fabrik Frankfurt", wegen einer Restaurierungsphase wird aber in die Romanfabrik ausgewichen.

  • Frankfurter Architektenbüro bekommt Zuschlag für neues Frankfurter Matthäus-Areal

    Das Wettbewerbsverfahren rund um die Frankfurter Matthäus-Kirche ist abgeschlossen. Das Rennen gemacht hat der Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt. Entstehen soll ein modernes Neubau-Ensemble aus Kirche und Hochhaus.

  • 25. Jubiläum: Nippon Connection in Frankfurt

    Es ist das größte japanische Filmfestival weltweit: Die Nippon Connection zieht seit 25 Jahren Japan-Begeisterte nach Frankfurt. Längst geht es um mehr als nur um Kino. Die diesjährige Ausgabe startet am Dienstag und läuft bis Sonntag. Was man zum Festival wissen muss.

  • Erste Datenbank für Burgen vorgestellt

    Wie viele Burgen gibt es eigentlich in Hessen? Schwer zu schätzen, oder? Eine Antwort dazu gab's bislang nicht. Das hat sich nun geändert. Archäologen, Forschende und Denkmalpflegende haben heute in Fulda die erste Datenbank aller Burgen und Burgruinen in Deutschland präsentiert. Bundesweit sind es mehr als 9.500 und in Hessen 930.

    Die Burgendatenbank namens EBIDAT ist öffentlich einsehbar und enthält etwa Infos zum Burgen-Typ, Alter, der Funktion und Baugeschichte. Bisher gab es dazu keine fundierte Gesamtstatistik. Dabei sind die Wehrbauten aus der Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert wichtige Kultur-Denkmäler und bedeutend für den Tourismus. In Hessen prägen Burgen auch zahlreiche Ortsbilder und Stadtwappen.

    Burgruine Königstein im Taunus
    Die Burgruine Königstein im Taunus ist wie auch mehr als 900 weitere Burgen und Burgruinen in der Datenbank vertreten. Bild © picture-alliance/dpa
  • Hessischer Literaturlöwe für Kurzeck-Herausgeber

    Mit dem Hessischen Literaturlöwen werden besonders engagierte Personen aus der hessischen Literaturszene ausgezeichnet. Dieses Jahr geht die Ehrung an den Lektor und Herausgeber Rudi Deuble für seine Verdienste um das Werk des Frankfurter Schriftstellers Peter Kurzeck.

    Im Frankfurter Verlag Stroemfeld/Roter Stern betreute Deuble seit 1997 Kurzecks Chronik "Das alte Jahrhundert". Seit dem Tod des Autors 2013 gibt er Kurzecks nachgelassene Schriften heraus. Das einzigartige hessische Erinnerungs- und Literaturprojekt erscheint seit 2018 im Verlag Schöffling & Co..

    Im Rahmen des vom Hessischen Rundfunk und dem Land Hessen initiierten Aktionstags "Ein Tag für die Literatur" ist er am Sonntag für sein langjähriges Engagement ausgezeichnet worden.

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  • Schauspiel Frankfurt zeigt E.T.A. Hoffmanns Schauergeschichte "Der Sandmann"

    Am Schauspiel Frankfurt hat am Wochenende eine neue Inszenierung der Schauergeschichte "Der Sandmann" Premiere gefeiert. Unter der Regie von Lilja Rupprecht wird E.T.A. Hoffmanns Stück aus der Schwarzen Romantik bis Ende September in einer jeweils knapp zweistündigen Inszenierung auf der Bühne gezeigt.

    Die düstere Geschichte über die Schattenseiten des menschlichen Verstandes wird von der Regisseurin "mit Samthandschuhen angefasst", findet hr2-Kritikerin Esther Boldt. Denn die Inszenierung ist "optisch eine eher zurückhaltende, die psychologisch ganz nah am Protagonisten und seiner Welt-Wahrnehmung entlang läuft". Esther Boldt zieht eine gemischte Bilanz, die in der aktuellen hr2-Frühkritik in voller Länge zu hören ist.

    Nächste Vorstellungen laufen am 28. Mai und am 13. Juni am Schauspiel Frankfurt.

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    Bild © Schauspiel Frankfurt/Birgit Hupfeld| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Regisseur Marcel Ophüls gestorben

    Der bekannte deutsch-französische Regisseur Marcel Ophüls ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Wie sein Enkel Andreas-Benjamin Seyfert am Montag mitteilte, starb der in Frankfurt geborene Dokumentarfilmer, Kritiker und politische Feuilletonist am Samstag in seinem Haus in Südwestfrankreich. Ophüls gehörte zu den prominentesten französischen Filmemachern.

    In seinen Werken räumte er insbesondere mit dem Mythos des französischen Widerstandes gegen die deutschen Besatzer während der Nazi-Zeit auf. Ophüls wurde 1927 als Sohn des berühmten deutschen Regisseurs Max Ophüls in Frankfurt am Main geboren. Er arbeitete zunächst als Assistent für seinen Vater. 1963 drehte er mit "Heißes Pflaster" seinen ersten eigenen Spielfilm. In den darauf folgenden Jahren machte sich Ophüls vor allem als Dokumentarfilmer einen Namen. Dabei setzte er sich immer wieder kritisch mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinander.

    Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen "Spuren der Gerechtigkeit - Nürnberg und die Folgen", "Das Pflichtmandat" sowie "Novembertage - Stimmen und Wege". Als sein Meisterwerk gilt "Hotel Terminus". Für den Dokumentarfilm über den stellvertretenden Gestapo-Chef in Lyon, Klaus Barbie, wurde Ophüls 1989 mit dem Oscar ausgezeichnet. 

    Das 40. Max Ophüls Filmfestival am Samstag (19.01.2019) im CineStar Saarbrücken. Im Bild: Marcel Ophüls und Enkel Ben Seyfert.
    Regisseur Marcel Ophüls (rechts) mit seinem Enkel Ben Seyfert (links) beim 40. Max Ophüls Filmfestival 2019. Bild © picture-alliance/dpa
  • Club im Kassel vor Schließung gerettet

    Die Goldgrube in Kassel bleibt ein Ort für laute Musik und Subkultur. Über 560 Unterstützer haben dem Ex-Betreiber geholfen, das Haus zu kaufen. Jetzt liegt die Zukunft des Clubs in den Händen derer, die ihn am meisten schätzen.

  • Hessisches Landesmuseum Darmstadt zeigt Candida Höfers Fotografien

    In ihren Fotografien fängt Candida Höfer leere Räume ein und lässt darin präzise komponierte Welten entstehen. Bis August kann man die monumentalen Raumbilder der weltweit bekannten Fotografin in Darmstadt sehen.

  • Größte Live-Rockband stellt Weltrekord in Frankfurt auf

    Weit mehr als 1.200 Musiker haben im Frankfurter Waldstadion gemeinsam ein Konzert gegeben und damit einen Rekord aufgestellt. Sie bildeten die größte Live-Rockband der Welt.

  • Fuldaer Tanz-Crews holen vier Titel bei Hiphop-Dance-DM

    Die hessischen Tänzerinnen und Tänzer haben bei den Deutschen Meisterschaften im Hiphop und Streetdance am Samstag in Fulda abgeräumt. Zwei Tanzstudios aus Fulda (Holodeck Dance Center und tpc Studios) gewannen insgesamt vier Titel und eroberten zwei Podestplätze. Für die Fuldaer Tänzerinnen von "Skillz Power" reichte es nach zwei Titeln in den beiden Vorjahren diesmal nur zu Platz zwei. Das anvisierte Triple verpassten sie zwar, sie zeigten aber eine sehenswerte Performance, die sie in langer Vorbereitung einstudiert hatten.

    Sängerin und Musical-Star Sandy Mölling (No Angels) lobte als Jury-Mitglied die Leistungen der mehr als 1.000 Teilnehmenden. Moderator und Gastgeber Detlef D! Soost erklärte, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage der "D!s Dance Masters" in Fulda geben soll. Dem Plan stimmte auch Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU) bei seiner Stippvisite auf der Bühne zu.

  • Dorffeste - ein sterbendes Kulturgut?

    Volksfeste haben in Hessen eine lange Tradition, in vielen Dörfern sind Kerb und Kirmes ein Kulturgut. Doch sie drohen, kaputt zu gehen. Denn es gibt neben hohen Kosten, viel Bürokratie und Sicherheitsauflagen auch sehr pragmatische Sorgen: Es fehlt zunehmend an Schaustellern.

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  • Ludwig-Börne-Preis für Historiker Dan Diner

    Der Historiker Dan Diner ist am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche mit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet worden. "In einer Zeit der großen Verwirrung ist der in Deutschland und Israel lehrende Historiker Dan Diner ein mutiger Aufklärer, der uns hilft unsere Epoche immer neu zu reflektieren und zu verstehen", begründete Preisrichter Daniel Cohn-Bendit die Entscheidung.

    Der 79-jährige Diner war Professor für Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur sowie Professor am Historischen Seminar der Universität Leipzig.

    Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für herausragende Essays, Kritiken und Reportagen ist nach dem Publizisten Ludwig Börne (1786 bis 1837) benannt. Sie wurde erstmals 1993 vergeben. Preisträger waren unter anderen der Literat Hans Magnus Enzensberger, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki und "Spiegel"-Gründer Rudolf Augstein. Im vergangenen Jahr erhielt Schriftsteller Daniel Kehlmann den renommierten Preis.

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  • Weltrekord mit größter Band in Frankfurt geknackt

    Weit mehr als 1.200 Musikerinnen und Musiker haben im Frankfurter Waldstadion am Samstagabend gemeinsam ein Konzert gegeben und damit einen Rekord aufgestellt. Sie bildeten die größte Live-Rockband der Welt. "Damit wurde der bisher gültige Weltrekord von 2023 aus Wien mit 1.112 Teilnehmern verbessert und liegt nun in Frankfurt", teilte Preisrichter Kuchenbecker mit.

    Die Musiker kamen mit den unterschiedlichsten Instrumenten: vom Schlagzeug bis zur E-Gitarre. Auf der Setlist standen unter anderem Hits von Tina Turner, den Toten Hosen und U2, die Band begann den Abend mit Robbie Williams' "Let me entertain you". Präsentiert wurde die Veranstaltung von hr3.

  • "Ein Tag für die Literatur" mit Lesungen, Konzerten und Spaziergängen

    Ein Buch über die Frankfurter "Wasserhäuschen", die Dichtung Geflüchteter, die in Hessen Schutz gefunden haben, der Bestseller "Die Dorfschullehrerin" und Klassiker von Thomas Mann bis Goethe.

    Dazu Kurzgeschichten, Gedichte und autobiografische Texte, die in Schreibgruppen zwischen Fuldabrück und dem Odenwald entstehen, all das ist Literatur aus Hessen und über Hessen. Sie stehen im Mittelpunkt beim "Tag für die Literatur" am Sonntag (25. Mai).

    Präsentiert von hr2-kultur laden über 100 Veranstaltungen dazu ein, das Literaturland Hessen zu erkunden, zum Beispiel bei einem Spaziergang mit Geschichten im Tropengewächshaus in Witzenhausen (Kassel) oder bei einer Radtour mit Lesung in und um Dietzenbach (Kreis Offenbach). Das ganze Programm gibt es hier. [PDF - 7mb]

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    Bild © Sybille Ring | hr-Grafik| zur Audio-Einzelseite
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  • Hiphop- & Streetdance-Meisterschaften in Fulda

    Zeit zu glänzen: Die Tänzerinnen der Gruppe "Skillz Power" aus Fulda könnten am das Titel-Triple perfekt machen. Bei den Deutschen Hiphop- und Streetdance-Meisterschaften am Samstag (24. Mai) in der Esperantohalle zählen die junge Frauen aus der Tanzschule Holodeck Dance Center zu den Favoriten.

    Zur "German Dance Championship" werden am Samstag mehr als 60 Gruppen mit rund 1.000 Aktiven erwartet.

  • Frankfurter Romanfabrik schreibt Literaturpreis aus

    Ein Kurzgeschichtenpreis, der literarische Stimmen aus dem deutschsprachigen Raum fördert und vernetzt - das soll der Romanfabrik-SchreiberInnen-Preis (RSP) sein. Das Frankfurter Literaturhaus hat sich dafür mit der Faust Kultur Stiftung und der Ardi Goldman Kunst- und Kulturstiftung zusammengetan.

    Gesucht werden originelle, literarisch anspruchsvolle Kurzgeschichten, die sich mit einem Themen-Triptychon auseinandersetzen. Eine Jury hat dafür drei Schlagworte pro Themenfeld ausgewählt. Die Begriffe sollen als Impulsgeber dienen – ob symbolisch, wörtlich oder frei interpretiert, bleibt den AutorInnen überlassen.

    Die vier Preisträger erhalten eine 6-wöchige Schreibresidenz in Frankfurt und eine Förderung von 2.000 bis 2.500 Euro. Einreichungen sind möglich bis 20. Juni, nähere Informationen gibt es hier.

  • hr-Doku "Im Herzen von Europa – 100 Jahre Waldstadion Frankfurt"

    Das Frankfurter Waldstadion wird 100 Jahre alt. Der Ort ist längst mehr als ein Stadion, er ist eine Pilgerstätte, wo Menschen finden, was sie suchen: Zusammenhalt, Lebendigkeit, Erinnerungen.

    Eine neue hr-Dokumentation erzählt die Geschichte des Stadions von der Fertigstellung 1925 bis zum 100. Geburtstag am 21. Mai. Beginnend mit den ersten Großereignissen, dem Finale um die Deutsche Fußballmeisterschaft, wurde das Waldstadion über die Jahre zur absoluten Kultstätte. Das Deutsche Turnfest fand hier ebenso statt wie die legendäre Wasserschlachtbei der Fußball-WM 1974 beim Spiel Deutschland gegen Polen. Superstars wie die Rolling Stones, Bruce Springsteen, Madonna und Ed Sheeran brachten das Waldstadion zum Beben.